Priusfreunde.de

ich finde die Preisgestaltung im Vergleich zum tesla Model 3 sehr sportlich.

Warum werden hier immer wieder Äpfel mit Birnen verglichen ?

MfG

Lars

Servus.

Weil für manche beides in Frage kommt, man sich aber für eines der beiden entscheiden muss?!


Grüße ~Shar~

Ich denke das Problem bei diesen Diskussionen ist weniger der der "Vergleich" sondern die reine Reduzierung auf den Preis. Ein echter Vergleich warum ggf die Birne für den einen besser passt als der Apfel und umgekehrt kommt selten zu Stande. Teilweise auch von egozentrischer Arroganz geprägt - "wie kann denn jemand so doof sein sich keinen EV zu kaufen, wenn das Laden zu hause mit Solarzellen quasi kostenlos uns super bequem ist?"

Dass beide Autos eine Art Sonderstatus haben (der Tesla M3/Y lässt sich ja schon schwer zu anderen EVs vergleichen) macht es natürlich nicht einfacher.

Es ist eine sehr einfache Entscheidung. Der Prius 5 ist ein PHEV und hat eine Reichweite von 60 km. Das ist genau das, was wir brauchen, wenn wir das Elektroauto nur zum Pendeln nutzen wollen. Für lange Fahrten ist das Benzin viel billiger, weil die meisten Schnellladegeräte für BEV 52-70 Cent pro kWh kosten. Das ist vergleichbar mit 2,4-3,2 € pro Liter Benzin. Ein perfektes Auto, wenn man nur ein Auto hat.
Außerdem ist der Abschreibungspreis nach 8 Jahren viel besser als bei jedem BEV, insbesondere mit der optionalen 15-jährigen HV-Batterie-Garantie für 32€ Hybrid-System-Check pro Jahr. . Die Kosten für den Austausch der HV-Batterie für Toyota PHEV und Hybrid sind viel günstiger als bei KIA/Hyundai/Benz/GM. Der Prius 2 oder 3 ist mit etwa 2400 € relativ günstig, der PHEV kostet etwa 7000 €. Andere Marken sind etwa 2x teurer.

Wenn wir keine Solarzelle zu Hause haben, ist der Corolla 2.0L sinnvoller und billiger.

Die Praxis bzgl. Ladekosten sieht aber anders aus, als manche "Tests" oder "Experten" vermitteln.

Ich zahle pro kWh seit 1,5 Jahren durchschnittlich nur 0,25 €. Wenn ich die THG-Quote dagegen rechne, lande ich über die 1,5 Jahre sogar nur bei 0,2 €/kWh.

Das ist erheblich günstiger, als Benzin zu tanken und alleine in den ersten 12 Monaten mit meinem EV6 habe ich 2500 € an Spritkosten gegenüber meinem Toyota RAV4 gespart, den ich mit nahezu identischem Fahrprofil ebenfalls rund 24.000 km pro Jahr weit bewegt habe.

Und nein, wir haben auch keine Wallbox oder Solarzelle zu Hause, das sind reine Straßenpreise (unterwegs in Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Schweiz).

Ohne Wallbox Zuhause und ohne Lademöglichkeiten auf oder in der Nähe der Arbeitsstelle kann ich ein BEV nur beschränkt empfehlen bzw. eine genaue Analyse der erreichbaren Ladesäulen inkl. der möglichen Ladekosten empfehlen.

Eine Alternative wären noch Schnelllader auf dem Weg zur Arbeit (ich habe in Berlin davon inzwischen 6 oder 7, alle >= 175 kW, drei davon mit kWh-Preisen von aktuell 0,24 €/kWh) oder in der Nähe der eigenen Wohnung (seit kurzem eine direkt bei mir im Dorf für 0,39 €/kWh, mit nur 50 kW aber immer noch viel schneller als alle Langsamlader in der Nähe meiner Wohnung).

Bei meinem Fahrprofil wäre ein Prius 5 viel zu teuer und zu unkomfortabel, vor allem im Winter, wenn der Motor für den Heizung lange mitlaufen muss und die EV-Reichweite entsprechend einbricht...

Rondhol schrieb:
Wenn wir keine Solarzelle zu Hause haben, ist der Corolla 2.0L sinnvoller und billiger.Wenn du den P5-Kauf daran festmachst, wird deine Rechnung wohl nicht ganz aufgehen.

Sie muss es auch nicht, wenn man eine gewisse Portion Idealismus mitbringt, weil man die Pendelstrecke elektrisch fahren will.

Nur den Aufpreis des P5 gegenüber dem Corolla 2.0 HSD wirst du über diese Rechnung gewiss nicht kompensieren können.

Ich wage nach wie vor zu behaupten, das Anwendungsprofil, bei dem sich ein Toyota PHEV auf HSD-Basis bezüglich der Gesamtkosten her lohnt, also billiger ist, als die reine HEV-Variante (die beim P5 in Europa leider nicht angeboten wird), gibt es nicht und falls doch, dann bestätigt wieder einmal die Ausnahme die Regel.

Aber wie schon gesagt, es muss sich auch nicht zwingend rentieren, bloß sollte man es sich auch nicht schönrechnen, indem man z.B. den PHEV-Strom von der Solaranlage als kostenlos einpreist.

Es ist allemal besser, freiwillig das Geld in den PHEV-Aufpreis eines Toyota HSD zu stecken, als z.B. in jedwedes sinnloses optisches Fahrzeugtuning, wo man wirklich viel Geld versenken kann .

eppf

Rondhol schrieb:

Für lange Fahrten ist das Benzin viel billiger, weil die meisten Schnellladegeräte für BEV 52-70 Cent pro kWh kosten. Das ist vergleichbar mit 2,4-3,2 € pro Liter Benzin


Die Rechnung würde mich aber interessieren.

Welche Verbräuche hast du bei BEV und Verbrenner angesetzt?

Welche Stromkosten hast du für die Mischkalkulation bezüglich des ganzjährigen BEV-Betriebs angesetzt? Oder tankst du mit dem Verbrenner auch ganzjährig an der Autobahn?

Rondhol schrieb:
...der PHEV kostet etwa 7000 €.
P3 oder P4?
Gebraucht oder neu?
Nur Batterie oder inkl. Arbeit?

Damit will ich dich nicht nerven, aber gerade heute habe ich ewig lange in dieser Richtung (für den P4 PHV) im Netz gesucht und nichts gefunden. Wäre dir dankbar für eine Quellenangabe.

.. zurückgenommen, da falsch interpretiert

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Rondhol schrieb:
Für lange Fahrten ist das Benzin viel billiger, weil die meisten Schnellladegeräte für BEV 52-70 Cent pro kWh kosten. Das ist vergleichbar mit 2,4-3,2 € pro Liter Benzin
Die Rechnung würde mich aber interessieren.
Ich erweitere das Interesse auf das Motoröl, das alle Ritt lang gewechselt werden muß. Und ob bei den Priusfreunden tatsächlich ein wirtschaftlicher Fokus der Maßstab ist.
Wir sollten Benziner mit Schaltgetriebe fahren.

LG
Klaus

Der wirtschaftliche Faktor ist bei einem HSD durchaus anhand einiger Punkte vorhanden, z.B.:
a) deutlich geringerer Verbrauch als mit einem herkömmlichen Verbrenner
b) sehr guter Wiederverkaufswert
c) sprichwörtliche Zuverlässigkeit = geringer Reparaturaufwand

Wobei ich zugeben muss, für meine Entscheidung, von einem V1.0-Fahrzeug auf einen HSD umzusteigen, war insbesondere Punkt a) verantwortlich, dies allerdings ohne eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aufzumachen. Der Verbrauch musste runter, egal was das Benzin kostet. Die ca. 9l/100km, die sich zuvor der Avensis T25 2.0 gönnte, waren einfach nicht mehr zeitgemäß.

Dazu kam noch der nicht wirtschaftliche Faktor eines sehr viel kleineren Schadstoffausstoßes. Dieser hatte bei der Entscheidung auch Gewicht.

eppf

Für mich ist der Abstand Technik/Nutzung zum RAV4 Plugin trotz rund einem Drittel höherer Anschaffungskosten des RAV zu gering.

Ich hätte vom Prius5 PHEV annähernd gleiche Leistung wie beim dem 4er und schon so 120 - 150km rein elektrisch sowie optional die flexiblen Solarmodule erwartet. Mein Prius4 PHEV Solar mit der Carbonklappe war für mich ein Technologieträger und Pacemaker. Das ist der 5er für mich nicht. Ein neuer Prius sollte immer neue Maßstäbe setzen, das wäre TOYOTA sich schuldig. Statt auf über 200PS zu setzen den Wagen noch leichter zu machen hätte mich zur respektvollen Verbeugung veranlasst.

Der Look, die Verbrauchsdaten & Flexibilität stehen für den Neuen.
Missfallen habe ich an Vorgaben:

Kein Schiebdach
Kein Glasdach in der Top Ausstattung
Innen immer alles Schwarz
Sonderbares Reifenformat

Das wird wohl nix mit mir.

Also bei autoscout24 habe ich vorhin ein Angebot gesehen mit vorraussichtlicher Verfügbarkeit 1.08.2024. Ich hoffe ja stark, dass es geholfen hat, dass ich kurz vor dem europäischem Pressevent letzten Monat bestellt habe


ectabane schrieb:
Nach 35 Tagen auf See ist das Schiff mit meinem Prius in Zeebrügge angekommen und wird entladen. Mal sehen wann mein Prius bei meinem Händler eintrifft.
Bei dir kann es sich ja nur noch um Tage handeln Vielleicht waren auf dem Schiff auch die ganzen anderen "erst" Prius' für die Händler.