Priusfreunde.de

Reisender schrieb:
Ich versuche das immer meiner Frau zu erklären mit dem Pling aber sie möchte davon nichts hören.
Sie möchte ankommen
Das Argument lasse ich nicht gelten, denn ich bin hier. Demzufolge muß ich angekommen sein.
Ok, in meiner Praxis ist auch eher Tempomat angesagt, 90km/h auf der Autobahn, 80km/h Bundesstraße wenn ich niemandem im Weg bin. Berufsverkehr zwangsläufig angepasst. Bei der Urlaubsreise an die Ostsee brauche ich halt 9,5 Stunden statt 8,5 Stunden und komme entspannt an und habe womöglich schon vor Ankunft "was gesehen".
Was das mit dem Thema zu tun hat? Die Geisteshaltung! Frühling im Kopf! Und bei langen Fahrten kann man statt dem Kumpel einen Espresso zu zahlen, der Frau (dem Partner) ein feines Essen im örtlichen Lokal spendieren. Eigener Benefit ist zumindest entspannt ankommen und ein zufriedenes Gegenüber. Meine Bessere Hälfte ist ein schlechter Beifahrer, seit einem Unfall als Beifahrer. Seitdem ist mitfahren Streß für sie und während der Fahrt schlafen geht garnicht. Deswegen höre ich mit meinem Stil auch manchmal ein Schnarchen vom Beifahrersitz...
Urlaub bzw. Feierabend beginnt bei Fahrtbeginn.

LG
Klaus

@Reisender aka Knauser:

ich sehe Parallelen zu dir, denn auch ich nutze die leeren Straßen (meist Samstags/Sonntags früh), wenn ich nach dem Dienst nach hause fahre, um den Benzinverbrauch mit reduziertem Tempo nach unten zu drücken.

Jedoch experimentiere ich auch immer mal mit anderen Strecken um den besten Kompromiss aus Sprit- und Zeitersparnis zu finden.

KSR1 schrieb:
Urlaub bzw. Feierabend beginnt bei Fahrtbeginn.
Absolute Zustimmung! Toyota verändert schon die Einstellung vieler (nicht aller) Fahrer mit ihren Hybriden. Ich freue mich auf jede Fahrt mit dem Yaris.

Für mich ist das sparsame Fahren auch eine Art Challenge, der ich die Fahrtdauer unterordne. Bei wenig Verkehr ist das am entspanntesten, weshalb ich gerade Urlaubsfahrten auch so versuche zu legen, dass sie an weniger verkehrsträchtigen Tagen sind. Ich hasse hektischen Verkehr und liebe geschmeidige, rücksichtsvolle Fahrweise.

Hi,bin seit Jahren stiele Leser hier!
Hab neu Yaris Hybrid und 3500 Km erst gefahren!
Verbrauch zu zeit 5,5 Liter eintäuschend!Siegen nach Hessen (Berge)
Arbeitsweg 25 km und zurück 25km
Golf 2 91 Bj 6-7 Liter Super
Golf 3 TDI 97 Bj 4,5-5 Liter Diesel

Wird Yaris noch sparsamer wenn er eingefahren ist ?
Danke.

Nö, von alleine wird er nicht sparsamer - man muss dazu schon (krampfhaft?) sparsam fahren. Aber dann verbrauchen andere Autos auch wenig...
Ich brauche jetzt auch über 5 Liter.
Der Verbrauch ist das falsche Argument das Auto zu kaufen.

@UserAndre

Der Verbrauch geht im Sommer-Halbjahr deutlich zurück und man verbraucht meist auch etwas weniger, wenn man sich an den HSD gewöhnt hat.

Bei spritmonitor.de sind aktuell 1123 Yaris-Hybrid mit einem Jahresmittel von im Schnitt 4,83 Liter/100 km gemeldet.

Grüße, Egon

Wenn Du den Energiegehalt vom Diesel auf den Verbrauch Deines Yaris umrechnest, liegst Du wie beim TDI. Der Vorteil beim Diesel ist allerdings (noch) der Preis. Was sich aber bei den Reparaturen eines TDI wieder rächen könnte. Bein Yaris kann allerdings keine Kupplung, Anlasser, Lichtmaschine, Turbo u.v.a.m. kaputt gehen.
Es ist allerdings ein Irrtum zu glauben, mit einem Toyota Hybrid sind die Verbräuche automatisch im Keller. Die Einlassung auf das andere Antriebskonzept gehört dazu.

MfG Harzbube.

Danke,
Nein verbrauch war nicht entscheidend für den Yaris!
Wirt halt unserer Stadt Auto seien !
Es ist halt enttäuschend,dass es 20 Jahre alte Autos genauso sparsam sind wie heutige!
Aber natürlich bin ich zufrieden mit dem Yaris und er wird als Zweitwagen,wenn er uns keine Probleme macht bis zu ende bleiben.
Hab den sogar Unterboden Schutz gegönnt mit seil-fett!
Dann muss ich mir noch mehr mühe geben und Hybrid fahren lernen!
Sorry für mein Deutsch!

Egon schrieb:
Bei spritmonitor.de sind aktuell 1123 Yaris-Hybrid mit einem Jahresmittel von im Schnitt 4,83 Liter/100 km gemeldet.
Das mit spritmonitor.de ist so eine Sache. Dort sind mehrheitlich Fahrer vertreten, die ein besonderes Augenmerk auf den Verbrauch legen und einen entsprechend angepassten Fahrstil pflegen. Zumindest legt der Begriff Monitor das nahe.

Wer's etwas lockerer nimmt, hat gar nicht erst das Bedürfnis, sich dort anzumelden und die Welt über jeden Cent, den er (nicht) ausgegeben hat zu unterrichten. Es haben sogar schon Leute in Auto-Foren darüber geschrieben, dass sie ihre Betankungen dort nicht mehr erfassen, weil sie - sei es aufgrund ihres Fahrprofils oder auch ihres Fahrstils - die erwarteten guten Verbrauchswerte nicht erreichten und ihrem Favoriten damit nicht den Schnitt versauen wollen.

Man kann mit spritmonitor sicher gut Fahrzeuge mit einander vergleichen, aber ich glaube nicht, dass man weit daneben liegt, wenn man davon ausgeht, dass der praxisnahe Durchschnitt an die 10% darüber angesiedelt ist.

Ich kann gut verstehen, wenn heute jemand über den Verbrauch seinen neuen Autos enttäuscht ist. Beim Yaris-Hybrid fordert das die NEFZ-Verbrauchslüge geradezu heraus. Selbst der durch spritmonitor.de schön gefärbte Durchschnitt von 4,83 liegt noch 46% über der Werksangabe von 3,3 Litern pro 100 km.
Der Ehrlichkeit halber sei erwähnt, dass für die Modelle mit den breiteren Reifen (ich vermute aber, dass das eine vernachlässigbare Minderheit ist) 3,6 LHK angegeben werden.

In Vergleich dazu beträgt die Abweichung beim Aygo (5,34 zu 4,1) "nur" 30%, was nahe legt, dass der NEFZ, der ja sowieso ein Auslaufmodell ist, einem Hybrid besonders schmeichelt.

Sorry, war jetzt alles etwas OT, aber ich wollte das unbedingr einmal los werden, weil spritmonitor.de so oft auch als Nachweis dafür herangezogen wird, was dieses oder jenes Auto "wirklich" verbraucht.

VIP schrieb:
Dort sind mehrheitlich Fahrer vertreten, die ein besonderes Augenmerk auf den Verbrauch legen und einen entsprechend angepassten Fahrstil pflegen. Zumindest legt der Begriff Monitor das nahe.
Das kann man natürlich so sehen, aber meiner Meinung nach ist das höchstens eingeschränkt der Fall. Das schließe ich daraus, was so alles bei spritmonitor.de vertreten ist und seine Verbräuche protokolliert:


Und so weiter. Ich glaube nicht, dass deren Fahrer überwiegend "besonderes Augenmerk auf den Verbrauch legen und einen entsprechend angepassten Fahrstil pflegen".

Freilich will ich dem ganzen eine gewisse (positive) Lenkungswirkung nicht absprechen. Aber pauschal 10 Prozent Zuschlag für Fahrer, die ihre Verbräuche protokollieren? Eher nicht.

Grüße, Egon

Ja danke, schöne Beispiele, aber wofür? Hast du sie dir im Detail überhaupt angesehen? Studiere doch z.B. die 4 Autos vom Ende deiner Liste: Elektro-Umbau, Diesel-Umbau, Odtimer...
Wenn man die als Referenz nimmt, kann man sich den Blick auf spritmonitor.de überhaupt sparen.
Also ich ziehe daraus keine Schlüsse, da verlass ich mich lieber auf meinen Hausverstand und schlage 10% drauf. Nicht bei deiner Liste, sondern dort, wo es Sinn macht.
Damit liege ich jedenfalls auf der sicheren Seite, wenn es gilt Enttäuschungen vorzubeugen.

VIP schrieb:
Ja danke, schöne Beispiele, aber wofür?
Was ich damit sagen wollte: Es ist einfach unwahrscheinlich, dass die Fahrer der aufgeführten Fahrzeugtypen überwiegend ein "besonderes Augenmerk auf den Verbrauch legen und einen entsprechend angepassten Fahrstil pflegen". Die 4 speziellen RR können wir gerne ausnehmen.

Wenn ich wissen möchte, was ein Auto in der Praxis wirklich braucht, dann schaue ich in den Spritmonotor und danach weiß ich es. Ich käme nicht auf die Idee, einen selbst definierten pauschalen Korrekturfaktor aufzuaddieren, dafür sind die Nutzergruppen solcher Systeme zu heterogen. Natürlich schadet es nichts, wenn man das trotzdem macht.

Richtig ist, dass der selbst erzielbarte Schnitt mit einem dort ermittelten in Abhängigkeit des eigenen Fahrprofils nach oben oder unten erheblich abweichen wird. Von daher ist man gut beraten, nicht nur diesen einen Durchschnittswert anzuschauen, sondern das Verbrauchs-Spektrum eines Modells und dessen Verteilung (steht alles dabei, sogar grafisch).

Letztlich muss man immer noch selbst einschätzen, wo man wahrscheinlich landen wird. Wenn man das nicht kann, wird man in der Tat überrascht werden, positiv wie negativ.

Grüße, Egon

Ich habe den Verbrauch meines eigenen, alten Fahrzeugs mit den Werten in spritmonitor verglichen. Es zeigte sich, dass ca. 1/3 der Fahrer weniger verbrauchten als ich und 2/3 mehr. Dann schaute ich noch auf die Streckenprofile und korrigierte ggf. etwas nach. Das (vielleicht nicht immer wiederholbare) Ergebnis war, dass ich den Verbrauch für meinen neuen Prius+ bis auf 0,1 Liter Abweichung richtig vorhersagen konnte. Deshalb empfehle ich, erstmal die eigene Position anhand bekannter Werte eimzuordnen bevor man die Resultate anderer Fahrer als Maßstab nimmt.

So ähnlich trifft das auch auf meine Fahrzeughistorie zu. Bei hinreichender Menge an Fahrzeugen war ich immer so im besten Drittel der Fahrzeuge zu finden. Beim Yaris jetzt auch. Also spricht für mich nichts dagegen, sich relativ in der Fahrergruppe seines jetzigen Fahrzeugs zu suchen (was natürlich eigene, zuverlässige Verbrauchssammlungen erfordert) und dann diese relative Position auf die Verbrauchsstatistik (ähnlich Gausscher Glockenkurve) zu übertragen.

Aber selbst wenn man einen Korrekturfaktor anbringt, bleibt ein sparsames Fahrzeug immer sparsamer als ein weniger sparsameres.

Ein paar Worte zum Schluss des Jahres.

Mein Yaris Hybrid Baujahr 2016 ist jetzt knapp 40.000 km gelaufen. Nie zuvor hatte ich so ein komfortables, sparsames, leises Auto. Nie eine Freisprecheinrichtung, Rückfahrkamera oder stufenlose Automatik.

Es war nichts kaputt. Nicht mal 1 Lampe. NICHTS.

Ich bin nach der Spätschicht am 25.12.17 tanken gewesen. War gerade billig. Die Tankstelle sticht sogar die günstigen zu Hause aus. Es war 22:30 Uhr als ich von hier zu meinen Schwiegereltern fuhr.

Hier die Strecke:
goo.gl/maps/bVYQrd8FAnm
Die Tankstelle gehört als freie zu der Firma dazu.
Wer etwas rein zoomt sieht den kleinen, aber feinen Unterschied. Ich umfahre die B321 Rennstrecke Parchim-Schwerin.


Abfahrt Bordcomputer zurück gesetzt.
Ankunft 2,8 l/100 km

Die ganze Zeit mit WARMEN MOTOR Pulse&Glide. Nicht schneller als 60 km/h. Lächerlich wenig was? Durchschnittlich 40 km/h laut Bordcomputer.

Meine Frau fuhr wieder zurück nach Güstrow.
goo.gl/maps/ZcdEDN88nsQ2
Bundesstraße. OHNE PULSE&GLIDE. Der Verbrauch auf diese Tankfüllung klettere auf 3,3 l/100 km.

Was haben wir da?
Kaltstart, Heizung, schneller gefahren.
80 km/h und Durchschnitt 48 km/h.

Das heißt für mal gerade 8 km/h mehr so einen Mehrverbrauch. Und das ist lächerlich.

Denkt mal darüber nach, wie wenig Zeit ihr pro Stunde wirklich einspart. Viel ist es nicht. Aber, was kostet das?

Meine Kosten könnt ihr bei Spritmonitor sehen.
Alles, jeden Cent trage ich dort ein. Und mit Abstand das meiste neben dem Kauf sind die Benzinkosten.