Priusfreunde.de

Hallo,

kann mir mal bitte jemand helfen?


Mein x-ter Versuch, eine Felge für den Yaris zu finden, endet mal wieder mit Frust. Egal, welche ich mir aussuche, dauernd stoße ich im Gutachten auf irgendwelche "K"'s. Besonders oft auf

"K6f" An Achse 2 sind die Radhausausschnittkanten im Bereich 300 mm vor bis 150 mm nach Radmitte vollständig umzulegen.

So sieht das dann im Gutachten aus:

Toyota Yaris Hybrid Club XP13M(a) e11*2007/46*0152*..

55 185/50R16 T81
55 185/55R16
55 195/45R16
55 195/50R16 A01 K6f

Was heißt das?
Was wird da gemacht? Ist das wirklich nötig? Eigentlich will ich keine Veränderungen am Fahrzeug, nur um Sommerreifen auf das Auto schrauben zu dürfen?

Letzteres ist doch die werksseitig ausgelieferte Reifengröße (ist da so viel Unterschied zu den anderen aufgeführten?), und genau dafür suche ich Felgen, auf den originalen bleiben die Winterreifen.

Und ja, ich habe sämtliche Threads mitverfolgt, ist ja nicht neu das Thema, aber jetzt holt es mich ein, ohne wirklich Antworten gefunden zu haben!


Ich möchte einfach nur neue 16-Zöller auf dem Fahrzeug, die mir gefallen, mit den vorhandenen Sommerreifen, das kann doch nicht so schwer sein!?


PS: Wenn jemand einen guten Felgenhändler im Gebiet Rhein-Neckar (oder etwas weiter) kennt, der eine gewisse Auswahl zum Anschauen und vielleicht sogar zum Mitnehmen/Bestellen hat, im besten Fall noch Reifen aufzieht, immer her damit! Konfigurator selbst mit Vorschau ist zwar gut und schön, aber ersetzt nicht so wirklich die Realität...

Die Reifengröße ist EIN Faktor für die eventuell nötigen Arbeiten.
Warum "EIN" Faktor?
Weil die anderen Faktoren die Einpresstiefe und Breite der Felgen ist.
Zum leichteren Verständnis:
Die Einpresstiefe beschreibt, wie weit das Rad im Radkasten steht.
Je nach Wert der Einpresstiefe ist damit gemeint, ob das Rad weiter im Radkasten steht, also zur Fahrzeugmitte (da wäre der Wert "groß") oder ob das Rad weiter außen im Radkasten steht, also zur Fahrzeugaußenseite (da wäre der Wert "klein oder null oder sogar negativ").
Die Breite der Felgen lässt sich so erklären wie die Breite der Reifen. Hierbei gibt es ein von-bis, wo die jeweiligen Reifen auf den Felgen sein können.

Da es bisher bei allen Rädern für die Hybriden Probleme gab was neue Räder angeht, wird (denke ich) eh eine Abnahme nötig werden. Bei dieser Abnahme schaut der Prüfer dann nach, ob irgendwas schleift/schleifen kann und dann kann man die Kanten umlegen.
Doch wenn man Felgen mit den gleichen Abmessungen (oder nur minimalen Unterschieden) wählt, was soll da passieren...?

Wenn Du dir so unsicher bist, dann geh zu dem Händler wo Du die Felgen kaufst (sofern das geht, im Internet gibts keine Hebebühne), dort werden als erstes mal die Daten der originalen Zugrunde gelegt. Dann werden Felgen mit den gleichen oder nur minimalen Abweichungen gesucht, dann wird geschaut ob die passen, danach eine Reifengröße gewählt (die so wie es aussieht ja normal bleibt, also am besten die originale Größe-oder schmaler in der Breite) und dann erst am Auto geschaut ob irgendwelche Arbeiten nötig sind.


Und weil ich ja gut verwirren kann, hier mal mit Zahlen:

Nehmen wir an, es sind die 185iger Reifen drauf. Die Felge hat eine Breite von 6Zoll und eine Einpresstiefe von 40mm.

Behalten wir vorerst die Felge und ändern nur den Reifen:
Würden wir nun einen 195iger Reifen nehmen, so ist dieser insgesamt 10mm breiter (zumindest lt. "Maß", was tatsächliche Praxis ist, steht wieder auf einem anderen Blatt) als unser 185iger (195-185 = 10).
Auf die Einpresstiefe gesehen, teilen sich die 10mm auf 5mm pro Seite der Felge auf (2x5mm ergeben dann ja wieder 10mm).

Sofern im Radkasten innen genügend Platz ist und die Achskonstruktion das hergibt, kann man das jedoch ausgleichen.
Wie?
Wir suchen jetzt eine Felge, die eine Einpresstiefe von 45mm hat. Damit "verschieben" wir den Felgenmittelpunkt um 5mm in das Radhaus.
Rein rechnerisch bezogen auf unsere "Normvergleichsfelge", würden sich nun die 10mm des 195iger Reifen komplett auf einer Seite befinden, da die größere Einpresstiefe das "ausgleicht".


PS: Manchmal kann es auch helfen, nach dem normal motorisierten Modell zu suchen. Dann die passende Größe (hier 16'') auswählen. Dann vergleichen ob das Gutachten dort ebenso etwas von "nötigen" Arbeiten sagt.
Man kann auch mit diesem Gutachten dann zur Abnahme fahren und freundlich erklären das alle Modelle des Autos drinstehen außer dieser "hundsdämliche" Hybrid.
Tschuldigung für die Bemerkung, doch das mit den Rädern zieht sich quer durch alle Konzernhybriden und ist bei allen irgendwie immer wieder gleich

Vielen Dank!

Ich habe mir das jetzt mal ganz langsam zu Gemüte geführt, denn gerade das "Spielen" mit den ganzen Variablen ist das, was mich verwirrt, welche Zahl ändert was wo.

Erklärungen, die auch ein Laie auf dem Gebiet versteht, finden sich äußert selten!

Ok, ausgehend von der Originalfelge. Die hat meine ich ET 51. Die gängigen Zubehörfelgen liegen meist irgendwo zwischen 42 und 35... Sind dafür aber auch selten 6 Zoll, sondern oft 6,5 oder sogar 7 breit (Ist doch das z.B. das 6J am Anfang?). Wenn jetzt die Felge an sich breiter wird, z.b 6,5 oder 7, verteilt sich doch der 195er Reifen einfach etwas breiter auf der Felge, blöd ausgedrückt, als er das auf 6J machen würde, und das "Gesamtpaket" wird (nur) im Bereich der Felge breiter? Und durch die geringere Einpresstiefe stehen die Zubehörfelgen eigentlich alle sowieso schon weiter außen als die originale? Also quasi doppelt nach außen geschoben? Und dann schleift es mit etwas Pech irgendwo, aber nicht zwangsläufig?
Meine Güte, hoffe da war jetzt kein Fehler drin...


Wie schon gesagt, wenn jemand einen Händler empfehlen kann, wäre das super... Ich suche oft im Internet, kaufe aber lieber vor Ort, auch wenn der Trend bei den meisten Leuten anders herum ist.

N Abend

ja, Du hast das alles schon richtig verstanden.
Wenn die originalen bei 51 liegen und die aus dem Zubehör bei 35...naja, das ist dann schon "a weng mehr".

Noch kurz was zu den Breitenauswirkungen der Felgen auf die Reifen bei gleicher Reifenbreite...
Die Felgenbreite hat ebenfalls Auswirkungen auf die Breite der Lauffläche. Das ist in soweit auch nachvollziehbar und man kann es auch mit einem Blatt Papier "üben".
Je nachdem, wie breit die Felge in Relation zu der Reifenbreite ist, stehen die Reifenflanken (=die Seiten) mehr oder eben weniger gerade. Ist die Felge so breit, das die Seiten gerade nach oben stehen, dann ist das (im Normalfall) optimal. Ist die Felge schmaler, stehen die Seiten schräg nach innen und die Lauffläche folgt dem logischweise und beginnt eine Art Ballon zu machen.
Durch die dann an den Seiten abfallende Lauffläche, ist die natürlich auch etwas schmaler
O Gott, ich hoffe das war irgendwie verständlich...
Na gut, erklären wir es mit einem Bild:

Es sind zwei Reifenstapel mit Reifen der exakt selben Dimension. Fotografiert wurde nur der oberste Teil (die Reifen links oben im Bild haben damit nichts zu tun, also nicht beachten).
Wenn ich mich recht entsinne, dann müssten die linken Felgen 8Zoll (8J) Breite haben und die rechten Reifen waren auf 9J Felgen aufgezogen.
Beide Stapel sind vier Reifen von 245/40R18-nur auf unterschiedlichen Felgen...und wie man sehen kann ist der linke etwas kleiner (und nein, das ist keine optische Täuschung, der Stapel steht auch nicht weiter hinten )



Oder hier:



Es geht um das, wo die "100" stehen.
Unten im Bild stellen wir uns die Felge im Querschnitt vor-stelle Dir das ganze (also den Reifen) so vor, wie dort abgebildet, nur einfach als Blatt Papier.
Die Felge ist dabei Deine linke und rechte Hand und hält das Papier an den jeweiligen Enden. Die Lauffläche ist das was vom Papier "übrigbleibt"
Jetzt bewegst Du Deine Hände auf einer Linie aufeinander zu. Je nachdem in welchem Abstand Deine Hände sind, ändert sich auch die Form vom Papier. Das ist die Auswirkung der Felgenbreite auf den Reifen...
Natürlich ist das nur ganz grob, doch als Erklärung könnte es genügen!?

Das war verständlich . Danke für deine Geduld!

Ich war jetzt noch dran, die "Zwischenzahl" der Reifen irgendwie unterzubringen, hier die 50 bzw 45.

185/55R16
195/45R16
195/50R16 A01 K6f
205/45R16

Bin dabei auf die "Flankenhöhe" gestoßen, die sich damit ausrechnen lässt.
Jetzt kann ich auch eher nachvollziehen, warum ein auf den ersten Blick größerer weil breiterer Reifen, der 205er, keine Auflagen bekommt, der schmalere aber schon. Der schmalere hat einen größeren Durchmesser, die Flankenhöhe 9,75cm zu 9,225cm macht einen halben cm im Radius aus, und schon klemmt's laut Gutachten wieder irgendwo, K6f.


Aber lustig ist das schon, wenn bei zig Felgen, die einem für das Fahrzeug ausgespuckt werden, immer der "richtige" werksseitige Reifen indirekt ausgeschlossen wird und die anderen problemlos durchgehen .
Wer sich das ausgedacht hat...

Hier mal 2 der schöneren Felgen(gegenüber den Standard Alus) die man ohne K's findet für die 195/50er:

www.oxxo-wheels.de/pages/deutsch/produkte/decimus-black.php
in ET48
www.oxxo-wheels.de/pages/deutsch/produkte/pondora.php
In ET46

Daneben gibt es leider nicht wirklich viele andere


Ich selbst habe die Pondora, gefallen mir sehr gut
Hier mal ein Bild:
i.imgur.com/fdOQwdZ.jpg

Hallo,

letztendlich sind es doch die Decimus Black geworden, nachdem ich nochmal mehr oder minder erfolglos gesucht habe. Die richtig schicken gibt's meist ab 17Zoll...

Was soll ich sagen, sie sind drauf und sehen gut aus, ich war positiv überrascht. Besser als die originalen auf jeden Fall, zu dem Perlweiß ist so ein nicht glänzendes Silber einfach nicht 1. Wahl.

@ Erestor
Dein Beitrag ist nicht untergegangen, genau deine genannten standen auch bei mir mangels ansehnlicher Alternativen ziemlich schnell als Favoriten fest. Danke!

Braucht jemand die 15 Zoll-Originalfelgen und Radkappen des Yaris HSD? SushiDS gibt seine ab und könnte sie zum Treffen nach Lüneburg mitbringen, siehe hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=30#259615

Grüße, Egon