Priusfreunde.de

worldedit schrieb:
In anderen Ländern sieht man ja viel öfter verkratzte Autos rumfahren.
Definiere "ander Länder".
Wahrscheinlich meinst Du ein Wohlstandsgefälle?

Das stört da niemanden.
Das glaube ich nicht. Es beschwert sich sicherlich niemand darüber, ein makelloses Fahrzeug besitzen zu dürfen. Du redest wohl eher über wirtschaftliche Rahmenbedingungen bzw. Zwängen?

Mir hat man dieses Jahr schon zweimal ne Tür in die Seite geknallt. Die Kratzer hab ich leider erst später gesehen. Aufregen werde ich mich aber nicht. Das wäre Energieverschwendung.
Deshalb parke ich, soweit möglich, meist mit grossem Abstand zu anderen Fahrzeugen.

Hi
hier gab es einen Unfallgegner, der vielleicht schuld war. Dann kann einem selbst die Rechnung egal sein.
Ich würde für mich persönlich, wenn ich das Auto lange fahren wollte, so einen Schaden auch nicht für das Geld reparieren lassen.
Wollte ich das Auto aber in wenigen Jahren für einen anständigen Preis verkaufen, würde ich es machen lassen, da man es sonst vom Verkaufspreis abgezogen bekommt. Und Kunststoffteile lacken, dass es auf Dauer hält, ist halt teuer.

CWein schrieb:
Genau: Was ich selbst machen kann (mit dem Exzenter und Lackreiniger rauspolieren) das mache ich. Aber ich lasse bestimmt keine Kunststoffsteile für viel Geld neu lackieren. Was keine Folgeschäden (Rost) verursacht, kann mir egal sein.
Naja, man kann auch vom (optischen) Zustand eines Fahrzeugs Rückschlüsse auf den Charakter des Halters/Fahrers ziehen.

Der beschädigte Prius hatte zu diesem Zeitpunkt übrigens einen Kilometerstand von 1.353 km. Da sollte ein Auto glaube ich noch nicht einen "zerbombten" Eindruck machen?

the_janitor schrieb:
Ist das ein Uni-weiß oder perleffekt? Falls letzteres wäre das die Erklärung...
Das war, wie bereits geschrieben, das Uni-weiß (Toyota: "schneeweiß"), keine Metalliclackierung.

Jupp schrieb:
hier gab es einen Unfallgegner, der vielleicht schuld war. Dann kann einem selbst die Rechnung egal sein.
Leider nicht, ich bin rückwärts gegen den geparkten VW Polo gefahren.

Da der Polo wohl einen komplett neuen Stossfänger braucht und auch noch Metalliclack hat, dürfte die Schadenhöhe bei dem kaum unter 1.000 € liegen ...

Datenreisender schrieb:
worldedit schrieb:
In anderen Ländern sieht man ja viel öfter verkratzte Autos rumfahren.
Definiere "ander Länder".
Wahrscheinlich meinst Du ein Wohlstandsgefälle?


Ich meine Italien und Frankreich, die könnten sich das schon leisten.

Man sieht ja immer, dass Leute mittig in zwei Parkplätzen stehen. Das nervt zwar, aber man kanns irgendwie nachvollziehen.

Datenreisender schrieb:
Naja, man kann auch vom (optischen) Zustand eines Fahrzeugs Rückschlüsse auf den Charakter des Halters/Fahrers ziehen.

Was für einen charakter hab ich denn dann?

Ich denke eher man kann an einem verbeulten Auto ablesen dass der Besitzer entweder wenig Geld oder andere Prioritäten im Leben hat.

Mein Chef z.b. fährt eine alte Kiste, jettet er im Urlaub um die ganze Welt mit seinem edlen Rennrad im Gepäck. Mein Nachbar dagegen fährt ein schickes neues Auto, sein Fahrrad (das er oft benutzt) bremst schon mit Metal und verliert Gummibrocken von den Reifen.

worldedit schrieb:
...
Man sieht ja immer, dass Leute mittig in zwei Parkplätzen stehen. Das nervt zwar, aber man kanns irgendwie nachvollziehen.

Nicht wirklich!
Die Frage sei erlaubt:
sind (a) die Parkplätze zu klein - oder (b) die Autos zu groß?!
Ich plädiere angesichts der immer häufiger anzutreffenden "Straßenpanzer" für Antwort b!

Gruß!
JoAHa

Manchmal passen in zwei Parklücken drei Autos rein. Wenn dann nur noch das mittlere drinsteht, sieht das schon blöd aus. Obwohl genau der Fahrer nur gutes im Sinn hatte...
Das mit dem Auto und Charakter passt wirklich zu einer Zeit, als alle jeden Samstag vor der Haustür ihre Autos gewaschen haben. Ich fahre auch gerne ein einwandfreies, sauberes Auto. Aber es gibt wahrlich wichtigeres, als dem Nachbarn zu signalisieren, was für einen tollen Charakter man hat und deswegen ist mein Auto meist nicht so sauber und war mein altes von Türeinschlägen gezeichnet...
Lg, Kasimir

Servus.

Naja, bei Mercedes kostet ein Stoßfänger mit Lackieren schnell mal 2000€.

eppf schrieb:
KSR1 schrieb:
Irrtum. Das Teil soll Schaden von den Insassen und an der Front auch von Fußgängern fernhalten.

Das hat man sich aber über die Zeit so hindefiniert. Ich kenne noch Zeiten, wo man mit günstig zu ersetzenden Stoßfängern Werbung machte, die sogar geringe Aufprallgeschwindigkeiten schadlos überstehen, weil dadurch der Reparaturkostenindex und somit die Kaskoeinstufung günstiger wird.

Dieses Ziel der Kostenminimierung wird schon lange nicht mehr verfolgt, obwohl es sich mit den von dir genannten Zielen durchaus vereinbaren ließe.

Nein, das hat man sich nicht einfach "hin definiert", das wurde u.a. auf Grund von Vorgaben des Gesetzgebers wegen entsprechenden Unfällen so weiter entwickelt.

Kostenminimierung wird nach wie vor - allerdings mit der Gewichtung auf den Schutze der Insassen und Unfallbeteiligten - praktiziert, denn dies führt nach wie vor zu einer niedrigeren Einstufung bei den Versicherungen, worauf die Hersteller sehr wohl immer noch achten.

Darüber hinaus hat der "Stoßfänger" vorne nicht mehr wirklich diese Aufgabe wie früher. Das, was man heute an den Fahrzeugen sieht ist eine Verkleidung, nicht mehr und nicht weniger. Entsprechend werden die "Stoßfänger" i.d.R. auch nicht mehr als solche bezeichnet sondern als Front- bzw. Heckverkleidung.
Sie dienen, neben Unfallschutz, zur Verkleidung der Front bzw. des Heck zur Verbesserung der Aerodynamik.
Der "eigentliche" Stoßfänger sitzt hinter dieser Verkleidung, je nach Hersteller als Schraubteil, bei den "günstigeren" Fahrzeugen auch als, in die Karosse "integriertes" Bauteil (i.d.R. dann aber eher am Heck).

Die Zeiten der alten Stoßfänger, mit denen man Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrer teils sehr schwere Verletzungen zugefügt hatte sind glücklicher Weise vorbei.

Die Lackierung der Front-/Heckverkleidung ist natürlich eine optische Sache und hat soweit keinen technischen Hintergrund.
Da das BGB im Falle eines Unfallschadens aber vor gibt, daß der Geschädigte so zu stellen ist, wie vor dem Unfall, hat derjenige auch einen Anspruch darauf, daß seine lackierten Teile auch entsprechend wieder hergestellt werden.
Wenn man nun die Meinung verfolgen würde, daß die Leute keinen Anspruch mehr auf lackierte Front- / Heckverkleidungen haben dürfen, müsste man m.M.n. dies auch konsequent weiter verfolgen und die Zahlung von LM-Felgen (billige einfache Stahlfelgen tun es auch und sind aus techn. Sicht meist sogar "besser" weil leichter wie irgendwelche Zubehör-LM-Felgen) etc. ebenso einschränken. Denn dies ist in den meisten Fällen auch nichts weiter als ein optisches Gimick, ebenso diverse (nachträglich verbaute) Front-/Heckspoiler etc.


worldedit schrieb:
Ich denke eher man kann an einem verbeulten Auto ablesen dass der Besitzer entweder wenig Geld oder andere Prioritäten im Leben hat.

Dem kann ich nur beipflichten.
Der eine fährt gerne ein mackenfreien Wagen, was keines Wegs zwangsläufig damit zu tun hat, daß man damit vor anderen angeben möchte. Der eine legt auf ein schönes Auto wert, der nächste auf teure Klamotten, der andere fährt für das Geld lieber in den Urlaub oder machst sonst etwas damit.
Pauschal zu sagen, man könnte damit Rückschlüsse auf den Charakter ziehen ist m.M.n. unsinnig.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Der eine fährt gerne ein mackenfreien Wagen, was keines Wegs zwangsläufig damit zu tun hat, daß man damit vor anderen angeben möchte. Der eine legt auf ein schönes Auto wert, der nächste auf teure Klamotten, der andere fährt für das Geld lieber in den Urlaub oder machst sonst etwas damit.
Pauschal zu sagen, man könnte damit Rückschlüsse auf den Charakter ziehen ist m.M.n. unsinnig.
Da bin ich wohl missverstanden worden, denn das ganze hat nicht unbedingt nur etwas mit Geld zu tun. Auch ein alter Kleinwagen kann sauber und gepflegt und in einwandfreiem Zustand sein. Preiswerte No-Name-Kleidung kann sauber und gebügelt sein, alle Knöpfe dran, keine Löcher drin. Eine Sozialwohnung kann sauber und aufgeräumt sein.

Ein verwahrlostes Fahrzeug lässt demnach sehr wohl Rückschlüsse auf den Charakter seines Besitzers zu. Wessen Auto verdreckt/versifft/ungepflegt/mit Macken übersät ist, der nimmt es oft eben auch mit anderen Dingen im Leben weniger genau.

Richtig auf die Füsse fallen kann einem das, wenn man mit seinem Auto zu einem Vorstellungsgespräch oder zu einer Wohnungsbesichtigung fährt. Firmenfahrzeuge (mit Werbung) sind ebenfalls eine Visitenkarte des Unternehmens. Als ich neulich beispielsweise einen total verschmutzten weissen Lieferwagen einer Textilreinigung mit nur zur Hälfte funktionierenden Bremsleuchten gesehen habe, wusste ich sofort, bei welcher Textilreinigung ich keinesfalls Kunde werden würde (im Unterbewusstsein eingebrannt: Firma XYZ = schlampiger Sauhaufen).

Datenreisender schrieb:


Ein verwahrlostes Fahrzeug lässt demnach sehr wohl Rückschlüsse auf den Charakter seines Besitzers zu. Wessen Auto verdreckt/versifft/ungepflegt/mit Macken übersät ist, der nimmt es oft eben auch mit anderen Dingen im Leben weniger genau.


Volle Zustimmung (Aber bitter weiterlesen!). Ich nehme es tatsächlich mit anderen Dingen nicht so genau. So gehe ich nicht nach dem Motto vor, zeige mir Dein Auto und ich sage Dir, dass Du ein Asi bist. Sorry, aber dieses oberflächige Schubladendenken hat echt Chancen, mich aufzuregen (und ich versuche es nicht zu tun - mh , ich denke, ich tue es gerade...)!
Ach, was sind das bloß für feine Leute, die ihre Q7 stets sauber halten, oder auch ihren alten Dreier BMW - aber ihre Familie tyrannisieren oder ihre Mädels laufen lassen... Ich habe genügend Leute in meiner Umgebung, die ihre Autos piekfein halten, aber in den letzten Löchern hausen und selbst Dreck am stecken haben... in deinen Augen offensichtlich großartige Charaktereigenschaften besitzen. Unter mir wohnt eine Familie, die finanziell gerade so hinkommt, sich einen einen alten Fiesta leisten und ihn am laufen halten müssen - der ist kurz vor der Presse, aber er funktioniert. Mit Beulen und ohne Waschstraße.. Das Geld stecken sie lieber in darin, ihren Kindern ordentliche Kleidung kaufen zu können, Fahrräder und was ordentliches zu essen. Sorry, aber genau die haben einen feinen Charakter, denn die wissen, was wichtig ist.
Lg, kasimir

Schon beinahe witzig, aber eigentlich natürlich nicht. Mich hat es nun auch erwischt. Mein nicht einmal drei Monate alter Wagen hat den ersten Parkschaden hinten seitlich am Stoßfänger, Schleifspuren und Lackabplatzer - typische Spuren bei einem zu engem Ausparkmanöver.. Verursacher unbekannt, weil flüchtig.

Hat jemand ne Ahnung, welche Farbe ich am besten nehme (habe das Standard-Weiß)? Klar, kann auch den Händler fragen.

Lass es auf jeden Fall nicht für horrendes Geld machen, damit der nächste unfähige Asoziale wieder neu bestelltes Feld vorfindet und pflügen kann...

Allseits gute Fahrt!
lg, Kasimir

Moin Kasimir,

ich an deiner Stelle würde es lassen.
Lieber den Kindern dafür vernünftige Kleidung holen. Was sollen denn die Nachbarn denken, willst du einer von ihnen werden?

Vielleicht noch dein Auto waschen? Was ist aus dir in den letzten drei Wochen geworden?

Lg Gero

Kasimir schrieb:
Schon beinahe witzig, aber eigentlich natürlich nicht. Mich hat es nun auch erwischt. Mein nicht einmal drei Monate alter Wagen hat den ersten Parkschaden hinten seitlich am Stoßfänger, Schleifspuren und Lackabplatzer - typische Spuren bei einem zu engem Ausparkmanöver.. Verursacher unbekannt, weil flüchtig.

Hat jemand ne Ahnung, welche Farbe ich am besten nehme (habe das Standard-Weiß)? Klar, kann auch den Händler fragen.
Du könntest Dein Auto auch einfach selbst ringsrum verbeulen und zerkratzen, das ist kostenlos, der Parkrempler fällt hinterher gar nicht mehr grossartig auf und zudem wirst Du dann nicht mit Deinen spiessigen Nachbarn verwechselt.

Lass es auf jeden Fall nicht für horrendes Geld machen, damit der nächste unfähige Asoziale wieder neu bestelltes Feld vorfindet und pflügen kann...
Hey hey, das war doch bestimmt nur ein liebevoller treusorgender Familienvater, der seinen Kindern vernünftige Kleidung oder was ordentliches zu essen gekauft hat, und schnell wieder zurück zu seinen Lieben musste. Da muss man doch Verständnis haben, dass das Ausparken da schnell gehen muss und auch für die anschliessende Fahrerflucht ... Zudem gibt der Unfallflüchtige sein Geld bestimmt lieber für seine lieben Kleinen aus, als für Schäden an fremden Fahrzeugen bzw. die Verteuerung seiner Kfz-Haftpflichtversicherung.