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Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD
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Yaris Hybrid, Modellgeneration 3/XP13 (HSD ab 06/2012).
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THEMA: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD
#196083
Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 15.02.2013 10:14 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hier folgt in Bälde der Bericht von Priuschris' Probefahrt mit dem Yaris HSD. Vorab schon einmal der Bericht über seine Fahrt mit dem konventionell motorisierten Yaris.

Grüße, Egon
Egon
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#196028
Aw: Probefahrt Auris II 1.6 / Yaris III 1.33 14.02.2013 20:08 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hallo zusammen,

da mein Prius aufgrund eines ungeschickten Ausparkmanövers derzeit in der Werkstatt steht, habe ich einen Yaris III 1.33 Life mit manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe als Leihwagen. Meine Eindrücke zu diesem Fahrzeug möchte ich gerne schildern.
Da ich selbst früher Yaris-Fahrer war (2004-2006 Yaris I 1.3 Sol Automatik, 2006-2007 Yaris II 1.4 D-4D und 2007-2009 Yaris II 1.8 TS), finde ich es besonders interessant, die dritte Generation des Yaris mal etwas länger fahren zu können. Zwar bin ich beide Benziner und auch den Hybrid bereits gefahren, aber über mehrere Tage hinweg kann man doch einige Erfahrungen mehr sammeln.
Optisch gefällt mir der fünftürige Yaris III in der Farbe Platinsilber Metallic sehr gut. Der Wagen wirkt nun aufgrund der geringeren Höhe und der längeren Motorhaube weniger wie ein Van, ist aber trotzdem sofort als Yaris auszumachen. Auch wenn einige Details an die französische Kleinwagenkonkurrenz von Peugeot und Renault erinnern, wirkt der Yaris nicht verwechselbar und den Rückschwung in der C-Säule finde ich besonders schick.
Die Spaltmaße der Karosserie sind exakt, wenngleich für heutige Verhältnisse etwas breit geraten. Auffällig sind leider einige Sparmaßnahmen gegenüber dem Yaris II (sowohl außen als auch innen, aber dazu später mehr). So wirken die hinteren Türen sehr leicht und schließen blechern. Man spürt sogar wie das Blech vibriert. Dasselbe gilt für die Heckklappe. Weiterhin sind die Scheiben in den hinteren Türen nicht mehr unterteilt, sondern in einem Stück. Als Scheibenwischer kommt nur noch ein Einarmwischer zum Einsatz. Diesen möchte ich aber insgesamt nicht kritisieren, da er dank eines ausgeklügelten Gestänges einmal längs über die Scheibe gezogen wird und somit ein großes Wischfeld ohne Übergang ermöglicht. Praktisch ist auch die in den Wischerarm integrierte Spritzwasserdüse. So wird praktisch gleichzeitig gewischt und gesprüht und damit kurzzeitiger Blindflug vermieden. Gespannt bin ich allerdings, wann der freiliegende Schlauch, welcher zur Spritzwasserdüse führt, porös wird und bricht. Negativ ist allerdings, dass der Wischer oftmals nicht vollständig in die Ausgangsposition zurückkehrt. Entweder ist das Spiel im Gestänge zu groß oder der Scheibenwischermotor zu schwach.
Innen überzeugt der Yaris III, trotz im Vergleich zum Yaris II niedrigerer Innen- und Sitzhöhe durch eine im Vergleich zu anderen Kleinwagen immer noch recht hohen Sitzposition und guten Kopffreiheit. Der Ein- und Ausstieg gelingt so recht bequem und die Sitze sind weitaus bequemer geworden und bieten mehr Seitenhalt. Das Raumgefühl ist immer noch angenehm, wenn auch beengter als beim Yaris II. Sehr lobenswert ist die hoch angebrachte Rückbank, die eine extrem bequeme Sitzposition ermöglicht. Dies ist ein typischer Toyota-Pluspunkt, der leider beim Auris II nicht mehr vorhanden ist.
Vollkommen unzureichend (für größere Menschen) sind allerdings die Einstellmöglichkeiten von Sitzen, Kopfstützen und Lenkrad. Ich selbst komme mit meinen 1,75m noch relativ gut zurecht, allerdings ist im Yaris III, wie auch im Auris II das Lenkrad selbst in komplett herausgezogener Position viel zu weit weg. Der Einstellbereich beträgt zudem ohnehin nur wenige Zentimeter. Was das angeht, ist die europäische Konkurrenz Toyota leider nach wie vor meilenweit voraus und es ist eher schlechter als besser geworden.
Andere Einsparungen im Vergleich zum Yaris II sind ebenso ärgerlich. Die fehlende Gurthöhenverstellung ist ein Sicherheitsmanko, in den Dosenhaltern fehlen die Arretierungen (Dosen und Flaschen segeln haltlos umher), das Handschuhfach ist kleiner geworden, die oberen beiden Handschuhfächer, das Fach links unter dem Lenkrad sowie die Schublade unter dem Beifahrersitz sind ersatzlos gestrichen worden. Eine Innenraumbeleuchtung in der Mitte des Dachhimmels gibt es ebenfalls nicht mehr. Diese Funktion muss jetzt eine wackelige Billiglampe über dem Innenspiegel übernehmen. Auffällig ist auch, dass die Türverkleidungen vorderen Türverkleidungen nahezu und die hinteren Türverkleidungen vollständig aus Hartplastik bestehen. Beim Yaris II waren diese bis zur Oberkante mit weich gepolstertem Stoff bezogen. Diese Hartplastiktürverkleidungen sind die Wagenklasse aus meiner Sicht nicht mehr angemessen und sind zudem sehr kratzempfindlich, da der Kunststoff nicht durchgefärbt ist. Da können die vorderen Softtouch-Elemente leider auch nicht mehr viel retten.
Ebenfalls eingespart wurde die verschiebbare Rückbank mit variabel einstellbarer Lehnen-Neigung. Nun kann man argumentieren, dass der Kofferraum größer geworden ist und damit eine verschiebbare Rückbank nicht mehr notwendig ist. Ein vergrößerter Kofferraum mit zusätzlich verschiebbarer Rückbank wäre aber doch eine noch bessere Alternative gewesen. Für mich ist das einzig nachvollziehbare Argument, dass die Traktionsbatterie beim Hybrid unter der Rückbank untergebracht wurde, was eine Veränderung der Plattform notwendig gemacht hat und aus Kosteneinsparungsgründen will man bei den konventionellen Modellen keine zweite Variante bauen. Ich finde es jedenfalls schade, dass der Yaris fast alles verloren hat, was ihn besonders gemacht und ausgezeichnet hat.
Dazu gehört auch der Tacho. Der Mitteltacho der ersten beiden Yaris-Generationen mit dem 3D-Tiefendisplay, wurde von der Presse stets verteufelt. Bis heute verstehe ich nicht warum. Die Augen mussten sich nicht von Nah- auf Fernsicht und umgekehrt einstellen, beim Blick von der Straße auf den Tacho und umgekehrt, Zahlen lassen sich einfacher ablesen als eine analoge Zuordnung von Zeigerposition und Zahlenwert und zudem sah es noch futuristisch aus. Weiterhin konnten die Instrumente nicht vom Lenkrad verdeckt werden und man musste nicht so weit nach unten blicken.
Die Analoginstrumente hinter dem Lenkrad beim aktuellen Modell mögen den Massengeschmack besser treffen, sind aus meiner Sicht aber nicht nur langweilig, sondern auch unpraktischer. Zudem hat Toyota nicht mal hinterleuchtete Instrumente (Optitron) verbaut. Lexus war der erste Hersteller der solche Instrumente angeboten hat, danach wurden diese auch sukzessive in sämtlichen Toyota-Modellen verbaut. Nun führt die Konkurrenz immer häufiger ebenfalls solche Instrumente ein und Toyota kehrt zu Steinzeitinstrumenten zurück, die frappierend an die frühen 1990er-Jahre erinnern. Für mich ist der absolute Tiefpunkt, dass Yaris und Yaris Cool nicht einmal mehr über einen Drehzahlmesser verfügen und die Tankanzeige monochrom über ein Taschenrechnerartiges BC-Display anhand winziger Klötzchen angezeigt wird. Das ist Aygo-Niveau und in dieser Wagenklasse völlig unangemessen. Der von mir gefahrene Yaris Life verfügt glücklicherweise sowohl über einen Drehzahlmesser, als auch über eine große Tankuhr. Wobei groß untertrieben ist. Riesengroß trifft es besser, was auch auf die Zahlen des großen Tachometers zutrifft. Dies möchte ich allerdings ausdrücklich loben, weil die Ablesbarkeit für Analoginstrumente ausgesprochen gut ist. Allerdings bleibt auch ein Rätsel, warum die Instrumente in einem Kleinwagen nicht etwas pfiffiger gestaltet werden. Mein Urban Cruiser hat bspw. in einem Rundinstrument gegenläufig angebrachte Zeiger für Geschwindigkeit und Drehzahl untergebracht, das optisch an einen Radarschirm erinnert. Besonders toll finde ich, dass die beiden Zeiger beim Starten einmal ausschlagen und das gegenläufig.
Das Design des Armaturenbretts mag mir nicht recht gefallen. Es wirkt auf mich ähnlich unmotiviert wie beim Auris II. Zwar ist es nicht so langweilig wie in manchem Volkswagen, wirkt aber irgendwie zusammengestückelt und lässt keine klare Designlinie erkennen. Das großflächig verbaute Hartplastik hat zum Glück wenigstens eine optisch ansprechende Struktur und ein mattes Finish. So wirkt es zumindest optisch einigermaßen hochwertig. In den vorderen Türverkleidungen und am Armaturenbrett kommen Softtouch-Elemente zum Einsatz, die den Qualitätseindruck nochmal etwas aufwerten sollen. Alles in allem ist der Qualitätseindruck zufriedenstellend. Mehr aber auch nicht. Sehr gut ist die Verarbeitung. Sämtliche Spaltmaße im Innenraum sind genau und auch bei Minusgraden knarzt oder klappert nichts. An dieser Stelle ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Yaris II auszumachen, sofern diese in Frankreich produziert wurden. Die in Japan produzierten Yaris II überzeugten dahingehend ebenfalls.
Die Bedienergonomie ist weitgehend überzeugend, mit einigen Ausnahmen. Wie immer positiv zu erwähnen sind die Lenkstockhebel, die sich griffig anfassen und in denen die Funktionen logisch gebündelt sind. Links finden sich alle Lichtfunktionen und rechts alle Scheibenwischerfunktionen. Der Warnblinkschalter liegt in Griffweite und Touch-System sowie Klimabedieneinheit sind ebenfalls in angenehmer Höhe angebracht.
Kritik verdient die Positionierung des Touch-Systems, da es zu weit rechts angebracht ist und zudem schon bei moderatem Lichteinfall störend spiegelt. Zur Bedienung des Bordcomputers, muss man durch das Lenkrad oder um das Lenkrad herumfassen, da der Einstellknopf sich im Instrumentenbereich befindet. Diese Lösung ist fummelig und während der Fahrt sogar gefährlich. Zu loben wäre noch die intuitive Bedienung von Radio und Freisprecheinrichtung am Lenkrad.
Das Touch-System ist bereits ab Life serienmäßig und überzeugt durch ein hübsches Menüdesign und eine sehr einfache Bedienung. Die gerade verfügbaren Radiosender werden unter dem Menüpunkt „Media“ angezeigt und lassen sich per Fingerdruck sofort auswählen. Eine Wohltat im Vergleich zu den Bediensystemen der deutschen Hersteller, bei denen man nur noch mich Scrollen beschäftigt ist. Unter dem Punkt „Car“ wird eine Verbrauchsstatistik angezeigt. Sehr praktisch ist die serienmäßige Rückfahrkamera. Hilfslinien auf dem Bildschirm helfen zudem beim Einparken.
Nun lasse ich aber den 1.33 Benziner an. Eigentlich handelt es sich um denselben Motor, der auch in meinem Urban Cruiser zum Einsatz kommt. Im Yaris erkenne ich die Maschine jedoch nicht wieder. Sie springt schwerfälliger an als im Urban Cruiser und das Laufgeräusch ist etwas knurriger. Subjektiv beschleunigt der Yaris allerdings deutlich besser, was neben einer anderen Getriebeübersetzung aber auch am präsenteren Laufgeräusch liegen kann. Nach 100 PS fühlt sich die Maschine aber dennoch nicht an. Der frühere 1.3 Benziner mit 87 PS fühlte sich trotz Minderleistung eher flotter als lahmer an.
Ein trauriges Kapitel ist das Sechsganggetriebe. Zwar ist es schön, dass Toyota inzwischen fast durchgehend 6-Gang-Getriebe verbaut, die Qualität der ehemaligen 5-Gang-Getriebe erreichen diese jedoch nicht mehr. Schaltvorgänge fühlen sich hart und knorpelig an und Gangwechsel von 1 nach 2 sind bei nicht ganz präziser Hebelführung bei sehr kalten Temperaturen mit Kratzgeräuschen verbunden. Dahingehend unterscheidet sich der Yaris III nicht von meinem Urban Cruiser. Ich finde das insofern traurig, weil Toyota früher traumhaft gute Getriebe gebaut hat. Weiterhin finde ich den an alte Opel-Modelle erinnernden Schalthebel mit Ring für den Rückwärtsgang alles andere als schön. Man hätte den Rückwärtsgang auch ohne Ring neben dem sechsten Gang unterbringen können (so macht es Honda) oder statt eines Rings nach links nur einen größeren Widerstand einbauen können (so war es einst im Corolla Verso und bei diversen Ford-Modellen). Dann hätte man auch einen hübscheren Schaltknauf verwenden können.
Die Bremsen packen kräftig zu und lassen sich gut dosieren, allerdings taucht der Wagen beim Bremsen vorne relativ stark ein, da an der Hinterachse Trommelbremsen zum Einsatz kommen. Es handelt sich um eine weitere Sparmaßnahme gegenüber dem Yaris II, bei dem bis auf wenige Ausnahmen Scheibenbremsen zum Einsatz kamen.
Die Federung ist leider gegenüber dem Vorgänger straffer geworden. Man kann mit dem Restkomfort aber noch gut leben und bekommt zum Ausgleich ein etwas direkteres Lenkverhalten und weniger Seitenneigung in Kurven geboten.
Fazit:
Der Yaris III ist insgesamt kein schlechter Kleinwagen, aber insgesamt doch ziemlich in die Durchschnittlichkeit abgerutscht, bei dem Versuch den europäischen Geschmack besser zu treffen und zeitgleich enorme Kosteneinsparungen zu realisieren.
Schade, dass Toyota die Besonderheiten früherer Yaris-Generationen wegrationalisiert hat. Bleiben als Argumente das überzeugende Touch-System, sparsame Motoren, ein für vier Personen ausreichend großes Platzangebot und die zu erwartende zuverlässige Technik.
Für mich persönlich gibt es allerdings ohnehin nur eine interessante Yaris-Version: Die Hybrid-Variante. Diese macht den Yaris am Ende doch wieder zu etwas Besonderem.





























































ex_Priuschris
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#196038
Aw: Probefahrt Auris II 1.6 / Yaris III 1.33 14.02.2013 20:37 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Danke für den interessanten Yaris-Bericht, Christian!

Die Platzierung in der Auris II-Rubrik ist jetzt etwas unglücklich. Ich könnte zwei Threads daraus machen - der eine bleibt hier, der mit dem Yaris-Bericht wandert in die Yaris-Rubrik. Oder ich verschiebe diesen komplett in "Allgemeine Themen" (weil modellübergreifend), aber das wäre in meinen Augen nur die zweitbeste Lösung.

Was meinst Du?

Grüße, Egon
Egon
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#196061
Aw: Probefahrt Auris II 1.6 / Yaris III 1.33 14.02.2013 23:32 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hallo Egon,

du kannst den Bericht ja in die Yaris-Rubrik verschieben. Ich ergänze den Thread dann um einen bebilderten Fahrbericht zum Yaris HSD, den ich ja auch schon gefahren bin (habe Bilder und Bericht noch auf dem Rechner) und den Auris-Thread ergänze ich um den Auris HSD Bericht, wenn ich diesen nächste Woche gefahren bin. Dann passen beide Threads perfekt in die jeweilige Kategorie. Wäre das ok?

Viele Grüße

Christian
ex_Priuschris
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#196085
Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 15.02.2013 10:17 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Prima, genau so machen wir das.

Grüße, Egon
Egon
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Letzte Änderung: 15.02.2013 10:22 von Egon.Grund: Überschrift geändert.
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#196088
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 15.02.2013 10:24 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hallo Egon,

danke für deine Mühe. Heute Abend oder spätestens morgenfrüh folgt der HSD-Bericht.

Viele Grüße

Christian
ex_Priuschris
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#196096
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 15.02.2013 11:54 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Danke für den Bericht!
Timico
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#196155
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 15.02.2013 19:23 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hallo...

Ein schöner Bericht..
Und das sieht ganz nach dem Toyota-Center Bochum aus.
Habe mein YHD selbst dort im Aug. 12 bei Herrn Schulz bestellt
und im Nov. 12 erhalten.
Bisher der beste Autoverkäufer, den ich je hatte

Grüße,
mamcmac
mamcmac
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#196187
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 07:19 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Hallo,

hier kommt nun meine Fahrbericht zum Yaris HSD:

Es war ein Yaris HSD Club in Montblanc-Weiß. Die aggressivere Frontgestaltung mit dem blauen Hybrid-Logo und dem LED-Tagfahrlicht gefällt mir sehr gut. Ebenso die LED-Rückleuchten. Unverständlich, warum der konventionelle Yaris dies nicht zu bieten vermag.
Das Platzangebot des Yaris ist sehr gut und mit dem des konventionellen Yaris identisch. Gut finde ich, dass die Traktionsbatterie unter der Rücksitzbank Platz findet und der Kofferraum somit seine volle Größe behält. Allerdings ist die Rücksitzbank voluminöser als bei den konventionellen Yaris-Modellen, weil die Batterie doch etwas Platz beansprucht.
Die Vordersitze sind sehr bequem und ein echter Fortschritt gegenüber dem Yaris II. Vorallem bieten diese nun auch ausreichend Seitenhalt und verbesserte Einstellbereiche. Das Armaturenbrett gefällt mir im konventionellen Yaris überhaupt nicht, da man sich mit dem Abschied von Mitteltacho und 3D-Tiefendisplay wieder einer sehr konservativen Gestaltung zugewendet hat, wohl ganz im Sinne der deutschen Käufer, aber nicht in meinem Sinne. Im Yaris Hybrid wird dieser Eindruck wieder etwas relativiert. Die Instrumente sind auch bei ausgeschaltetem Licht weiß beleuchtet und hinter den Achsen der blauen Zeiger ist noch eine blaue Beleuchtung installiert. Das macht optisch etwas her. Zusammen mit den weißen, leicht bläulichen, Softtouchelementen und dem hochauflösenden Display, auf dem die Energieflüsse sehr schön dargestellt sind, macht der Innenraum einen recht ansehnlichen Eindruck. Dazu tragen auch blaue Nähte an Lenkrad und Handbremshebel und die verchromten Türinnengriffe bei. Nicht gelungen finde ich die altmodische Automatikbedienung mit manueller Parksperre. Immerzu muss man über die Stufen R und N gehen, um auf D zu wechseln und wie bei konventionellen Automatikgetrieben (kenne das vorwiegend von Wandlerautomatikgetrieben) gibt es beim Streifen der R-Position einen Ruck, weil kurzzeitig der Kraftschluss hergestellt wird um rückwärts zu fahren, obwohl ich eigentlich Stufe D anwählen will. Weiterhin gehen jedesmal kurz die Rückfahrscheinwerfer an. Das ist bei den übrigen Hybriden deutlich besser gelöst. Zudem sieht der dürre und lange Hebel nicht gerade schön aus.
Der Fahreindruck ist hingegen durchweg positiv. Zwar ist der Elektromotor deutlicher zu hören als bei Auris HSD und Prius, aber das empfand ich nicht als störend. Das Zu- und Abschalten des Verbrennungsmotors erfolgt gewohnt sanft und kaum merkbar. Bei starker Beschleunigung dreht der Verbrennungsmotor zwar nun langsam auf die Drehzahl bei der das höchste Drehmoment anliegt, verharrt dort dann aber wie von den übrigen Toyota-Hybriden gewohnt. Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich, dass die "Fachzeitschriften" ständig schreiben der Yaris HSD sei lahm, Überholmanöver geradezu gefährlich und es gäbe keinerlei Fahrspaß. Die Beschleunigung von 0-50km/h ist grandios gut. Man wird geradezu in den Sitz gedrückt. Es vergehen bis dahin auch gerade mal 4 Sekunden. Da kommen auch deutlich stärkere Fahrzeuge nicht mit und innerorts ist somit eine souveräne Motorisierung gewährleistet. Auch beim Yaris Hybrid genieße ich das lautlose Anfahren und die gleichmäßige Leistungsentfaltung ohne störende Schaltrucke. Zusammen mit dem Drehmoment der Elektromotoren vermittelt mir das sogar im kleinen Yaris einen Fahrspaß, den mir die angeblich so tollen Diesel der deutschen Konkurrenz und auch deren Turbo-Benziner nicht ansatzweise bieten können.
Abgesehen vom Antrieb hat mich auch die Verarbeitungsqualität überzeugt. Die Passungen im Innenraum sind eng und selbst schlechte Straßen konnten dem Innenraum keine Klapper- oder Knistergeräusche entlocken. Das Fahrwerk finde ich noch ausreichend komfortabel, wenn auch eine Spur zu straff, und der Yaris lässt sich agil bewegen. Die leichtgängige Lenkung gefällt mir dabei sehr gut. Die angeblich mangelnde Lenkgenauigkeit kann ich absolut nicht feststellen.

Fazit: Ich finde mit dem Yaris Hybrid hat Toyota einen sehr attraktiven Kleinwagen im Angebot, der optisch schick ist, technisch viel zu bieten hat und mit einem konkurrenzlos guten Antriebssystem glänzen kann.

Kritisieren kann ich nur die Ausstattungspolitik von Toyota. Das Basismodell des Yaris HSD erscheint mit 16.950 Euro zunächst sehr günstig. Aber angesichts dessen, dass nicht einmal eine Funkfernbedienung für die Zentralverrieglung oder gar ein Radio vorhanden sind, kann man den Eindruck gewinnen, dass dieses Modell einen günstigen Preis auf dem Papier ermöglichen soll, aber wohl von niemandem gekauft wird. Trotz nackter Armut auf der einen Seite, ist aber selbst beim Basismodell eine 2-Zonen-Klimaautomatik serienmäßig. Das leuchtet mir auch nicht ein. Ein schlüsselloses Startsystem (geschweige denn Zugangssystem) sucht man ja bei Basis und Life leider auch vergeblich. Das Starten eines Vollhybriden mit einem konventionellen Zündschlüssel finde ich irgendwie befremdlich.

Wie dem auch sei, finde ich es traurig, dass ein so gutes Auto in der Presse dermaßen niedergemacht wird. Anscheinend hat die deutsche Autolobby vor Toyotas Hybridtechnik soviel Angst, dass der verlängerte Arm derselben ("Fachpresse") eine absolut negative öffentliche Meinung verbreiten muss, um den Erfolg in Grenzen zu halten.

Viele Grüße

Christian



































































ex_Priuschris
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#196188
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 07:24 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Der obige Bericht ist nach einer kurzen Probefahrt entstanden, jetzt folgt der Bericht zu einer ausführlicheren Fahrt:

Es handelte es sich um einen Yaris HSD Club in Montblanc-Weiß.
Nach dem Drücken den Start-Knopfs ist mir aufgefallen wie das Lenkrad elektrisch entriegelt wurde.
Das mag daran liegen, dass der Yaris Hybrid nicht über die elektronische Parksperre von Auris Hybrid und Prius verfügt und daher diese Sicherung
notwendig ist, um die entsprechenden Gesetzesvorgaben einzuhalten.
Beim Losfahren ist wieder deutlich aufgefallen, dass der Elektromotor deutlich lauter als bei den übrigen Toyota-Hybriden zu hören ist.
Aber ich empfinde das keineswegs als störend. Die Fahrt in der Stadt war wieder sehr angenehm.
Der Durchzug ist ja wirklich klasse und bei normaler Fahrt ist der Wagen schön leise.
Klapper- oder Knistergeräusche waren auch bei diesem Wagen keine zu vernehmen.
Die hochauflösende Energieflussanzeige ist einfach toll. Klasse, dass sich Toyota da wieder auf das Niveau des Prius II bewegt.
Das Navigationssystem funktioniert auch gut, hat aber eine etwas grobe grafische Darstellung. Die Zieleingabe per Touchdisplay erfolgt dabei schnell und intuitiv. Deutlich besser als die heute sonst üblichen Bediensysteme.
Ungewöhnlich finde ich, dass die Navigationsstimme männlich ist.
Die Instrumente finde ich besonders im Dunkeln sehr schön. Sowas sollte Toyota auch beim normalen Yaris verbauen.
Das Fahrwerk und die Lenkung finde ich gut abgestimmt. Das Kurvenverhalten ist ausgezeichnet.
Dabei bleibt aber ein befriedigender Restkomfort.
Über 60 km/st wird der zunächst sehr flotte Vortrieb aber in der Tat deutlich zäher und der Benzinmotor läuft dann
auch deutlich lauter als bei Auris Hybrid oder Prius.
Beim Auffahren auf die Autobahn merkt ebenfalls deutlich, dass die Systemleistung geringer ausfällt als bei den größeren
Brüdern. Bis auf 140 km/h habe ich beschleunigt und das hat auch gefühlt deutlich länger als bei Auris HSD oder Prius III gedauert und war
auch deutlich lauter.
Dennoch: Für einen Kleinwagen ist die Leistung auch auf der Autobahn beachtlich und man muss auch nicht vor längeren Strecken
mit dem Yaris Hybrid zurückschrecken. Zum einen wird der Antrieb ja nach der Beschleunigungsphase wieder leiser und zum anderen
ist das Fahrwerk höheren Geschwindigkeiten sehr gut gewachsen.
Unangenehm empfand ich lediglich die Windgeräusche auf der Autobahn.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass der Übergang zwischen dem Bremsen mit dem Generator und der mechanischen Bremsen etwas unsanfter
und mit einem lauteren Geräusch einhergeht, als bei den übrigen Hybriden. Das ist mir bei der ersten Probefahrt nicht so aufgefallen.
Sehr bequem empfand ich abermals die Sitze. Ein deutlicher Fortschritt zum Yaris II.
Klasse fand ich auch die Rückfahrkamera mit den Hilfslinien. Nicht gewöhnen mag ich mich an den Automatikhebel.

Fazit:
Ich bin nach wie vor sehr angetan vom Yaris Hybrid.Im Stadtverkehr ist der Wagen meiner Ansicht nach perfekt, wer häufig Autobahn fährt, sollte aber vielleicht lieber zum
Auris Hybrid greifen.

Viele Grüße

Christian
ex_Priuschris
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#196189
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 07:37 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
ex_Priuschris
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#196194
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 08:57 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
So interessant ich den Testbericht auch finde, so nervtötend sind ätzenden Kommentare Richtung Autopresse. Einerseits schreibst du selber, daß beim Yaris nicht alles Gold ist - umgekehrt lese ich genügend solcher Testberichte und hatte noch nie den Eindruck, daß die Fachpresse den Yaris oder Yaris HSD "dermaßen niedermacht", im Gegenteil.
Ich finde es schade, daß immer wieder (eigentlich quer durch alle Foren) pauschal auf AutoBild & Co rumgehackt wird, egal wie über ein Fahrzeug berichtet wurde.
Timico
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#196195
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 09:16 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Und ich finde es nervtötend in der deutschen "Fach"-presse immerzu dieselben (falschen) Vorurteile gegenüber Hybrid-Fahrzeugen von Toyota zu lesen. Manche "Test"-berichte erwecken den Eindruck,als sei das Fahren mit einem Hybridfahrzeug eine reine Qual. Es gibt genügend Beispiele die hier verlinkt sind. Vorteile (teils nahezu lautloses Fahren, ruckfreie Beschleunigung, etc.) werden verschwiegen, Nachteile (lautes Aufheulen bei Vollgas) aufgebauscht bis zum Erbrechen.
"Test"-berichte zu deutschen Fahrzeugen gleichen reinen Werbetexten. Man müsste bspw. meinen, dass der Golf innen komplett mit Leder überzogen ist und die Abgase aus reinem Rosenduft bestehen. Bei Licht betrachtet ist es ein höchst durchschnittliches Auto.
Hinzu kommt, dass inzwischen oftmals erschreckend schlecht recherchiert wird.
Ich habe den "Qualitäts"-Journalismus jedenfalls wirklich satt und kaufe mir schon seit Jahren keine Autozeitschriften mehr.
Nun ja, die übrige Presse ist auch nicht besser. Nachrichten lese ich nur noch kurz im Internet. Aber selbst dort muss ich feststellen, dass die Tagesschau Verkaufzahlen des iPhones auf Seite 1 präsentiert, statt Nachrichten die wirklich wichtig sind.
ex_Priuschris
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#196203
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 10:42 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Kaufst dir seit Jahren keine Autozeitschriften, weißt aber genau Bescheid, was diese so schreiben.

Sorry, wollte keinen Zoff anfangen.
Timico
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#196238
Aw: Probefahrt Yaris III 1.33 und HSD 16.02.2013 15:03 - vor 11 Jahren, 3 Monaten  
Gute Fahrberichte die ich als ehemaliger P1 und XP9 Fahrer größtenteils nachvollziehen kann
the_janitor
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