Priusfreunde.de

Hallo,

nachdem unser "Baby" z.Z. einen Faktor von 2,54€/km nach 799km erzeugt hat, habe ich mal die zu erwarteten Kosten hochgerechnet.

Meine persönlichen Kosten findet Ihr im PDF. Der Wagen ist mit 100% TK/VK versichert und es ist ein Tiefgaragenplatz angemietet. Ansonsten sind darunter die Erstbetankung, Extras und die Winterreifen zusammengefasst.

Die Abschreibung/Wertverlust habe ich linear auf 72 Monate verteilt. Danach steht hier eine (schwaze) Null
Ebenso ist eine Inspektion zu 200€/a unterstellt.

Die ungefähr zu erwarteten Kosten (10, 15 und 20 tkm/a) stehen rechts in der Tabelle, wobei die orange unterlegten Felder die Abschreibung und die TG beinhalten. Wer dies nicht berücksichtigen möchte, sieht bitte bei den gelben Feldern nach.

[EDIT] Dateien entfernt, neuere Version im Thread veröffentlicht.[/EDIT]

Mal sehen, was nach einem Jahr real zusammen kommt.

Gruß
Obi

PS:

Als Grundlage dient natürlich unser Yaris mit der gewählten Ausstattung.
Falls jemand die Exceldatei selbst nutzen möchte, so kann ich diese gerne weitergeben.

Schöne Auflistung - aber auch mal wieder eine Bestätigung für mich, dass neue Autos einfach zu teuer sind.
Ich versuche meist das Fahrzeug drei Jahre einfahren zu lassen und nehme es dann mit Freude und zum halben Preis in Empfang.

Ist zwar ein unfairer Vergleich, aber ich fuhr somit meinen top ausgestattenen P2 Sol incl. Navi, Kamera, Leder usw. im vergangenen Jahr bei gleichem Abschreibungszeitraum von jetzt nur noch 3 Jahren auch mit 0,45€/km bei 14.500km/Jahr.
Da ich aber davon ausgehe, dass der Restwert in zwei Jahren nicht bei null liegt, lege ich großzügigerweise ab meinem Kauf 6 Gebrauchtwagenjahre an und traue dem P2 zu dass er ohne größere Reparaturen 9 Jahre alt wird - bei jährlicher Fahrleistung von ca.15Tkm bin ich dann bei 0,29€/km.
Kann man alles schön in Spritmonitor ausrechnen lassen wenn man alle zusätzlichen Kosten wie Versicherung, Steuer, Zubehör usw. einträgt und nicht nur die Spritkosten.

Ich bin aber trotzdem froh, dass es Käufer gibt die die richtige Wahl treffen und ein gutes fortschrittliches Auto neu kaufen und sich nach 3 Jahren auf was Neues freuen. Sonst müsste ich ein Auto V1.0 kaufen.

P.S wer möchte sich in drei Jahren von seinem Yaris trennen, mein Weibchen ist auch vom Hybridfieber angesteckt

Danke für die Infos und die Aufstellung.

Ich habe noch nie ein eigenes Auto besessen, insofern bin ich etwas unbewandert bei der Berechnung des Wertverlustes - kann man überhaupt schon eine Prognose tätigen? Oder müsste man noch etwas warten?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Wertverlust extrem gering ausfällt; zum einen wegen des exzellenten Rufes von Toyota und des HSD-Systems, zum anderen wegen des ohnehin äußer geringen Grundpreises.

@ Leonardo: Da wäre ich "dumm wie Brot" jetzt einen Yaris HSD neu zu kaufen um ihn in 3 Jahren einem Geier in den Hals zu schieben
@ all: Ich kaufe diesen Neuwagen weil ich ihn behalten will bis er zerfällt.
Ich werde gute 30tkm im Jahr damit fahren als Berufspendler...
Dann rechnet sich der Wagen auch ganz anders wie oben bei "Obi".
Winterräder kaufe ich nur einmal, danach nur noch Reifen.
Zubehörkosten für Einbauten gehören zum Kaufpreis und nicht zu "sonstigen" Kosten.
Wenn der Yaris bei diesem Fahrprofil 250tkm hält-was ihm zuzutrauen ist-habe ich einen Wertverlsut von 8Cent/km bei 20t€ incl. allem.
8,5Cent Sprit/km und 2Cent Steuer und Versicherung /km.
Reifen, Inspektionen etc. mit 1000€ im Jahr angesetzt sind nochmal 3,3Cent/km.
Summa summarum: 21,8Cent pro km.
DAMIT bin ich sehr zufrieden!

Manfred
(der beim Avensis D-Cat einen Wertverlust von 11,5 Cent/km hat + 11 Cent Sprit/km, 8 Cent Steuer und Vers., Reifen und sonst. Verschleiss "hoch"gerechnet 8 Cent/km ergo 38,5Cent pro km - für einen 177PS Kombi! Reparaturen (excl. Verschleiss wie Bremsen) gab es KEINE außer einem Wildschaden den die Versicherung bezahlte.)

@ Obi

Ein sehr schönes Excel-Werk, allerdings ist die Haupteinflussgröße in Deiner Kostenaufstellung - die Abschreibung - einigermaßen kreativ angesetzt und zieht damit m.E. die gesamte Betrachtung in Mitleidenschaft.
Eine schwarze Null nach 72 Monaten nimmt nur die Steuer an - und das auch nur bis zum Verkauf des Fahrzeugs
Realistischer wäre es vermutlich, den Wert auf 10 Jahre zu verteilen.
Zudem nimmst Du unabhängig von der Fahrleistung immer den identischen Wertverlust an, dies verzerrt die Rechnung natürlich stark zu Ungunsten des Wenigfahrers.

Wenn man grundsätzlich den Wertverlust nicht degressiv einbringend möchte, lohnt es sich m.E. eher, einen längeren Zeitraum zu überblicken, beispielsweise die Kosten über 3 oder 5 Jahre, da kann man recht zuverlässige Restwerte schätzen.

Was steckt denn eigentlich in dem Punkt "Kosten" alles drin? Hast Du auch aufkommende Verschleißteile wie Reifen, Bremsen, Kupplung, Abgasanlage, etc. berücksichtigt? Müsste das nicht auch mit der jährlichen Fahrleistung variieren?

Bitte verstehe dies nur als (hoffentlich) konstruktive Kritik auf dem Weg zu einer evtl. Kosten_V2

Habe mich selbst seit meinem ersten Autokauf mit den laufenden Kosten beschäftigt und hoffe immer, neue Anregungen zu erwerben.

Einen gleitenden Durchschnitt zu berechnen finde ich spannend, weil der sich laufend verändert, aber das ist in Deinem Fall ja eher ein "Cashflow"-Durchschnitt, als ein "Kosten"-Durchschnitt, da, wenn ich das richtig überblicke, beispielsweise Posten wie Winterräder etc. mit Kaufdatum komplett einfließen, trotzdem aber sicher 5 Jahre halten.

Hallo,

die Einsprüche lasse ich alle gelten. Aber irgendwie muss man halt für die Zukunft Annahmen treffen.

Für den rechten Teil der Daten hätte ich besser "Geschätzte Kosten in den ersten 12 Monaten bei x km" als Überschrift schreiben sollen.
Dieser Teil kam erst nachträglich in die Tabelle, da ich den linken Teil in ähnlicher Form seit 6 Jahren für das Dickschiff pflege. Auf diese Weise habe ich eine Übersicht, was mich das Auto seit der Anschaffung bzw. pro Jahr bisher gekostet hat.

Die 6 Jahre zur Abschreibung habe ich gewählt, da dies für manchen von Interesse sein kann. Natürlich hat der Wagen danach noch einen Wert (den das Finanzamt spätestens beim Verkauf erkennt ). Diese hohe Abschreibung macht einen erheblichen Anteil an den km-Kosten aus (siehe Differenz der orangenen und gelben Felder). Bei den gelben Feldern sind auch die Kosten unserer Tiefgarage mit herausgerechnet.

Falls man den Wertverlust in 10 Jahren rechnen möchte, so kann man z.B. 1000€ Restwert nach 10 Jahren annehmen und kommt damit auf ~0,17-0,09€/km bei 10,15 oder 20 tkm/Jahr. Diese kann man zu den gelben Feldern addieren. Falls man sich nach 10 Jahren wieder ein neues, vergleichbares Auto kaufen möchte, so sollte man nochmals die Rücklage berücksichtigen. Bei 2% Kostensteigerungen pro Jahr sind dies dann in 10 Jahren z.B. ~0,21-0,11€/km. (Diese Rücklage ist nicht verzinst gerechnet )

[EDIT]Wir alle wissen, dass der erste Meter der teuerste ist. Damit ist eine nicht lineare Berechnung des Wertverlusts fast unmöglich. Ich habe mal einen Gebrauchten gekauft, bei dem der Erstbesitzer nach 18 Monaten über 60% des Neupreises verbrannt hatte. Mir war's recht.[/EDIT]

Ein weiterer Faktor sind die Kosten für das Benzin. Natürlich bleibt der Preis pro Liter nicht konstant und nicht jeder wird unseren Verbrauch haben.

Für den Service habe ich eine kleine Inspektion bei 15tkm im ersten Jahr angesetzt. Verbrauchsteile sollten sich im ersten Jahr noch nicht bemerkbar machen.

Also, die Werte stellen nur eine Momentaufnahme unseres Yaris (mit einem kleinen Blick auf 12 Monate in die Glaskugel) dar.

Als Quintessenz kann man aber zu dem Schluss kommen, dass ein Auto mehr kostet als man annimmt, auch wenn es wenig verbraucht.

Wie geschrieben, ich bin mal gespannt, wie sich die Werte real in den nächsten Jahren entwickeln.

Gruß
Obi

Yarisclub schrieb:
@ Leonardo: Da wäre ich "dumm wie Brot" jetzt einen Yaris HSD neu zu kaufen um ihn in 3 Jahren einem Geier in den Hals zu schieben
@ all: Ich kaufe diesen Neuwagen weil ich ihn behalten will bis er zerfällt....


Hallo Yarisclub,

ich fühle mich eigentlich nicht als Geier, denn ich kreise nicht um mein Wunschauto und zwinge den Fahrer zum Verkauf.

Das Gegenteil ist doch eher der Fall, irgendwer hat einfach Lust auf ein Neues Auto und will seinen Gebrauchten los werden. Würde er keinen Käufer finden könnte er sich keinen Neuen kaufen.

Ich wollte mit meinem Beitrag einfach darauf hinweisen, dass der Wertverlust der größte Posten bei den Autokosten ist, besonders bei den Hybriden ist dies ausgeprägt, da diese sehr günstige Betriebskosten haben und hierdurch der etwas höhere Anschaffungspreis kompensiert wird.

Wer natürlich sein Auto so lange wie möglich fährt und von teuren Reparaturen verschont wird, der drückt natürlich mit jedem Betriebsjahr seine Durchschnittskosten.
Aber 100% Neuanschaffung aufgeteilt auf z.B. 10 jahre bleibt aber immer mehr wie 50% Gebrauchtanschaffung aufgeteilt auf nun noch 7 Jahre.
Meine hierdurch beim P2 gesparten 15T€ könnte ich jetzt vielleicht doch in einen neuen Yaris HSD investieren und erspare mir damit das Geierspiel

Gruß Leonardo

Alles klar ..Du Geier

Hallo,

wie schon unter Liefertermine geschrieben, habe ich aktuell einen Yaris HSD Club bestellt.

Mein Kostenkalkulation beeinhaltet auch nicht unmittelbar messbare Faktoren.

Zuerst werden die Randbedingungen definiert, um nicht in einen Äpfel/Birnen Vergleich zu verfallen.

Ich fahre pro Jahr ca. 35000 km, mit täglich 140 km Arbeitsweg und zusätzlich Dienstreisen und Nutzung als Zweitwagen zum großen Familienvan.

Daher sollte es grundsätzlich ein Neuwagen sein, da 3 Jahre Garantie.

Harte Verhandlungen erbrachten knapp 20 % Neuwagenrabatt und eine überaus günstige Inzahlungnahme meines Gebrauchten.

Eine Restwertdiskussion erübrigt sich, da nach 6-7 Jahren nur noch ideeller Wert realisiert werden kann.
Da diese o.g. Randbedingungen für alle in Frage kommenden Fahrzeuge galten und ein vergleichbarer Anschaffungspreis für alle Alternativen im Raum stand, war der laufende Unterhalt ein wesentliches Kriterium.

Ich hatte die Möglichkeit, insgesamt über 800 Km verschiedene Yaris HSD mit meinem realen Fahrprofil zu testen und kam auf eine Schnitt von 4,6 L E10. Alle von mir gefahrenen supersparsamen Diesel kamen auf mindestens 5 l Diesel.
Damit steht der Verbrauchskostenvorteil schon mal im Raum.

Wartungskosten wurden mit ca. 150 € Pro Wartung veranschlagt (Abfrage bei verschiedenen Werkstätten), liegt unter Berücksichtigung unterschiedlicher Intervalle im Niveau der möglichen Konkurrenz. Steuer liegt ca. 100 € unter vergleichbaren Diesel, Versicherung auf gleichem Niveau.

Unter dem Strich ergaben sich leichte Vorteile für den Hybrid.

Grundsätzlich habe ich aber bei verschiedenen Vergleichsmodellen festgestellt, dass es den überragenden Kostensieger nicht geben kann, da dann der Markt nicht mehr funktionieren würde. Jeder Hersteller versucht, das Marktmögliche zu erzielen. ,
Jeder hat sicher schon bemerkt, dass der Kauf einer sparsamen Waschmaschine oder eine Kühlschranken mit einer höheren Anfangsinvestition verbunden ist, die man hofft, mit geringeren Verbrauchswerten wieder zu rekapitalisieren.

Lange Rede. kurzer Sinn: es gibt viele Autos auf gleichem Kostenniveau, hier kann nur eine scharfe eigene Nutzungsanalyse ein einigermaßen verlässliches Bild von den Gesamtkosten abgeben.
(Nebenbei bemerkt ist mir daher unverständlich, dass Autos gekauft werden, ohne vorher eine ausführliche Probefahrt zu machen)

Wir sollte uns alle über den HSD und seine fortschrittliche Technik freuen und weiter davon ausgehen, dass wir diese Technik nicht mit unangemessenen Mehrkosten bezahlen. Der positive Umwelteinfluss ist sicher Unstreitig.

mfg

Dieselwechsler

Hallo,

nachdem meine Kostenberechnung nicht für jeden zutreffen, habe ich mal ein Muster in Excel angelegt in dem jeder seine eigenen Daten eingeben/ausprobieren kann.



Es müssen nur die gelben Felder befüllt werden. Die orangenen ergeben sich aus den Jahren und der Laufleistung pro Jahr.

[EDIT]Weiter unten kommt eine neue Version der Tabelle[/EDIT]

Viel Spaß damit und wehe mich fragt jemand, welches Auto ich in sechs Jahren für 100k€ kaufen möchte

Gruß
Obi

PS: Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht!

Mit Deiner Tabelle kommt bei mir auch nix anderes raus
Rund 24 Cent incl. der Finanzierungs-Zinsen (4,8% absolut bzw.effektiv).
Das Auto ist bei mir nach 8 Jahren völlig abgeschrieben und mit Restwert 0 angesetzt.

Aber trotzdem gut für Rechenmuffel

Welches Auto willst du denn für 100.000 Euro kaufen?

Nachdem ich die Rücklage für 100k rausgenommen habe und einige Kleinigkeiten angepasst habe komme ich auf 40 Cent pro Km.

Danke coole tabelle

Wie kommt Ihr auf solche Zahlen?
40Cent/km für einen Kleinwagen

Das schaffe ich nicht mit einem 30t€ Kombi mit 177PS...

Im Anhang habe ich die Tabelle von OBI an meinen Yaris angepasst. Habe die Versicherungskosten, die Parkplatzmiete, den Einkauf des Fahrzeugs und die 100k fürs Neufahrzeug angepasst

Dateiladen klappt nicht, daher so:

Kosten für Auto: 17998 Euro
Versicherung: 798 Euro im Jahr
Keine Parkplatzmiete
Keine Rücklagen von 100k fürs neue Auto
= ca. 40cent pro KM, kann das stimmen ^^?!