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Bei meinem P4PHV hat bereits zweimal die Reifendruckkontrolle angesprochen und siehe da, der Reifendruck lag vorne rechts bei 1,9 bar. Hatte eigentlich erwartet, dass bei 2,5 bar Normaldruck die Kontrolle früher anspricht. Aber besser so als gar nicht.
Siegfried

Wenn man es früher haben will, könnte man den Reifen vor dem Initialisieren des RDKS um den gewünschten Differenzwert mehr aufpumpen (und nach dem Initialisieren natürlich wieder ablassen).

P4PHV-Manual

@siegfried:
Das hängt auch davon ab, welcher Referenzdruck gesetzt wurde, was man durch einen Tastendruck durchführen kann.

Angenommen dein FTH hatte bei der Inspektion den Reifendruck auf die Werksvorgabe von 2.3 bzw. 2.2 gesetzt und danach abgespeichert, dann "weiß" die Reifendruckkontrolle natürlich nichts davon, wenn du selbst danach auf 2.5 aufgefüllt hast.

Bei einer Differenz von 2.5 zu 1.9 hätte vermutlich ein auf ABS basierendes System früher angeschlagen. Das auf Reifensensoren basierende RDKS bewertet die Unterschreitung des abgespeicherten Wertes, was in deinem Fall durchaus lediglich 0.3 bar Unterschied sein könnten.

Sollte wirklich 2.5 abgespeichert gewesen sein, dann wäre es in der Tat ein sehr später Alarm.

eppf

P4PHV:
Bei der Initialisierung des Reifendruckkontrollsystems wird der aktuelle Reifendruck als Bezugswert festgelegt.

Ob jetzt bei der Initialisierung des Systems oder durch einen gezielten Tastendruck zum Setzen der Referenz, wenn man danach weiter auffüllt, muss man auch mehr an Druck verlieren, bis das System eine Warnung abgibt.

Ich gehe davon aus, dass sehr viele Leute freiwillig mit einem höheren Druck fahren, als es in der Werksangabe steht und die wenigsten davon werden nach dieser Druckerhöhung das System neu initialisieren. Da fahren die meisten vom FTH zur nächsten Tanke und blasen etwas weiter auf und das war es dann.

Mit beiden Möglichkeiten zur Reifendrucküberprüfung kann man Fehler machen.
Bei Reifensensoren, indem man den Druck nachträglich erhöht und man es dem System nicht "mitteilt".
Beim auf ABS basierenden System, wenn man "ewige" Zeiten keine Luftdruckprüfung durchführt und deshalb alle 4 Reifen im gleichen Maße an Druck verlieren.

eppf

Sehe ich ja genauso. Nur war zuletzt vom P4PHV die Rede, und da kann man meines Wissens nach den Referenzdruck nur mit der beschriebenen (Initialisierungs-)Prozedur setzen.

Was es umso wahrscheinlicher macht, dass ein nachträglicher erhöhter Reifendruck nicht "nach-initialisiert" wird/wurde.

eppf

Auch auf die Gefahr hin, dass wir aneinander vorbeireden, der Solldruck vorne ist beim P4PHV wie schon erwähnt 2,5 bar.

Wenn jetzt die Warnung bei 1,9 bar ausgelöst wurde und das wäre fälschlicher Weise zu niedrig, dann muss das RDKS irgenwann mit zu niedrigem Druck initialisiert und nicht "nachträglich der Reifendruck erhöht" worden sein. Natürlich macht das relativ gesehen keinen Unterschied, aber der Fehler wäre dann an anderer Stelle(?), zu einer anderen Zeit(?) einer anderen Person(?) passiert.

Smoothie schrieb:
Auch auf die Gefahr hin, dass wir aneinander vorbeireden, der Solldruck vorne ist beim P4PHV wie schon erwähnt 2,5 bar.Da gibt es durchaus widersprüchliche Angaben, wenn man z.B. bei Priuswiki nachschaut.

www.priuswiki.de/index.php?title=Reifenl...Reifendruck_Prius_4:

Wir sind uns natürlich einig, dass man nicht unter 2.5 einfüllen sollte.

eppf

Fußnote im Priuswiki:
Die Angaben zum PHEV mit 215/45R17 87W stammen von der Betriebsanleitung, Stand 2022. Uns ist nicht bekannt, ob die PHEV in Deutschland mit dieser Reifengröße homologisiert wurden.
Das ist der Reifen, bei dem nicht 2,5 Bar angegeben sind.

LG
Klaus

Weiter oben stehen aber noch die 2.2 bar für die Version mit normalem Reserverad. Dass hier beim PHEV nichts zu lesen ist, verwundert nicht, weil es für dieses Rad keinen Platz gibt.

Aber es zeigt auf, dass Toyota wieder einmal sonderbare Spezifikationen in seine Datenblätter schrieb. Die vom Reserverad abhängige Diskrepanz beim P4 HEV steht 1:1 so in der BA, wie es bei Prius-Wiki angegeben ist.

Es kann doch keine vernünftige Erklärung geben, warum die Verfügbarkeit eines Reserverads einen Einfluss beim Reifendruck von 0.2 bis 0.3 bar haben soll.

In der BA des Corolla kann man es sich für die Reifengröße 195/65R15 auch aussuchen, was denn richtig ist:
Typ A (v/h): 2.5 / 2.4
Typ B (v/h): 2.2 / 2.2
Ohne in einem Wort zu erwähnen, was denn Typ A bzw. B zu bedeuten hat.

eppf

eppf schrieb:
Wir sind uns natürlich einig, dass man nicht unter 2.5 einfüllen sollte. ist mmn auch stark von reifenmarke und typ abhängig
GOODYEAR gibt für die vector gen3 195/R15 V xl ausführung 2,7-2,8 an
mmn sollte auch auf die erfahrung & expertise der reifenfachhändler (sofern sie auch welche sind) vertrauen können

Bei den XL-Reifen könnte die höhere Vorgabe aber auch daher kommen, weil die Reifenhersteller implizit annehmen, dass die Wahl eines XL-Reifens auch mit einer höheren Gewichtsbelastung einhergeht.

Da empfiehlt man dann gleich einen Luftdruck, der in der Fahrzeug-BA unter "vollbeladen" stehen würde.

Ich fülle bei meinen 205/55R16 aber auch 2.7-2.8 rein, ohne XL und ohne volle Beladung .

eppf

siegfried41 schrieb:
Bei meinem P4PHV hat bereits zweimal die Reifendruckkontrolle angesprochen und siehe da, der Reifendruck lag vorne rechts bei 1,9 bar.
Wie sah der Reifen da so aus - schon ziemlich breit? Wie war der Momentanverbrauch? Ich habe meinen Ioniq letztens von 2,4 wieder auf 2,8 angehoben und war über den Verbrauchsvorteil beeindruckt.

Härter geht immer, soferne man unter dem vom Reifenhersteller zugelassenen Maximaldruck bleibt. Aber es geht zulasten des Komforts und des Grips. Ich bin versuchsweise auch schon +0,3 bar gefahren. Aber auf meiner Hausstrecke habe ich eine Kurve mit einigen Schäden und Unebenheiten im Belag, da ist der sonst so brave Prius dann immer mit der Hinterachse zur Seite gehüpft. Wenn man allein und ohne Last fährt, kann man es mit der Härte auch schnell übertreiben, vor allem hinten.