Priusfreunde.de

Nun ja, zur Zeit wird halt überall vieles zurück gedreht...

Gruß Martin

Und vielleicht haben sie bei VW Recht, denn der deutsche Strompreis ist auf Jahressicht zum ersten Mal auf 700 Euro pro Megawattstunde gestiegen! Da ist dann nix mehr mit günstig E-Auto fahren....

Quelle:www.bloomberg.com

Müller war bei der Porsche Holding Vorstandsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender bei Audi.

"Chef" (Vorsitzender des Vorstands) war er vorher weder bei der einen noch der anderen Gesellschaft.

Dann solltest du bei wikipedia intervenieren, dort steht unter
Matthias Müller
"Im Juli 2010 wurde er mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 zum Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG ernannt."

Wobei ganz oben steht:
"Die Porsche Automobil Holding SE (kurz Porsche SE) ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, die im Jahr 2007 aus dem Automobilhersteller Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG hervorgegangen ist."

Die Porsche Automobil Holding SE („Porsche SE“) ist jedenfalls nach eigenem Bekunden eine Europäische Aktiengesellschaft.

Ich kann mich jedenfalls noch gut daran erinnern, wie der "Porsche-Chef" im Juni 2013 auf der Berliner Hütte im Zillertal seinen 60. Geburtstag feierte. Den festlich gedeckten Saal in der Hütte habe ich auf einem Foto festgehalten .

eppf

Warst du eingeladen?

eppf schrieb:


Den von Diess eingeschlagenen Weg wieder rückgängig machen zu wollen und sei es nur in Teilbereichen, wird den Konzern in seine nächste Krise stürzen. Die paar nach 2030 noch verkaufbaren Verbrennermodelle werden ein Riesenklotz am Bein sein und die Konkurrenz ist eben nicht unfähig, so wie es Müller von Tesla glaubte.

eppf

Gegenfrage:
Von den Weltweit 1,5 Milliarden PKW waren 2021, 17,6 Million E-Autos.
2021 wurden 6,7 Millionen E-Autos (könnten auch PHEV mit drin sein) Weltweit verkauft.
Wie lange wolltest du die Bestandsfahrzeuge mit fossilen Brennstoffen rumfahren lassen?

Es gibt schon nochmal einen Unterschied, ob man sich dafür einsetzt, für Bestandsfahrzeuge E-Fuels (in welcher Kapazität auch immer) einsatzfähig zu machen oder ob man aktiv noch neue Fahrzeuge entwickeln will, die mit E-Fuels betrieben werden.

Die Befürchtung ist ja, dass VW unter Oliver Blume wieder letzteres forcieren möchte...

autogasprius_berlin schrieb:
Warst du eingeladen? Ich war zufällig am selben Wochenende vor Ort. Allerdings nur als Tagesbesucher auf der Hütte, übernachtet habe ich im Tal. Der Fuhrpark, welcher am Ausgangspunkt Gasthaus Breitlahner stand, hatte locker den Wert von mehreren Mio. Euro.

Der Wirt, gleichzeitig Parkplatzwächter, hatte es an diesem Tag leicht. Ihm wurde gesagt, zähle einfach mal die Autos ab, die in diesem Bereich rumstehen, dafür bekommst du dein Geld.

Einige der "hohen" Damen und Herren haben sich natürlich nicht auf den kompletten Fußmarsch hoch zur Hütte gemacht (ca. 8km 2 1/2h), die ließen sich bis Anfang Schluchtstrecke nach oben chauffieren. Müller ging aber die ganze Strecke zu Fuß.

eppf

thalhom schrieb:
2021 wurden 6,7 Millionen E-Autos (könnten auch PHEV mit drin sein) Weltweit
verkauft

Und im ersten Halbjahr 2022 waren es 4,3 Millionen (+63%), trotz Corona/Chipmangel/Lieferengpässen...

www.pv-magazine.de/2022/07/18/weltmarkt-...-2022-um-63-prozent/

Sobald sich die Welt wieder halbwegs "normalisiert", werden sich die Verkäufe von E-Autos noch sprunghafter vermehren, so dass man sich über Bestandsfahrzeuge gar nicht mehr so lange 'nen Kopf machen muss.

Und für diese Bestandsfahrzeuge erst die eFuels zu etablieren wird wahrscheinlich nicht das oberste Ziel von Blume sein.

thalhom schrieb:
Wie lange wolltest du die Bestandsfahrzeuge mit fossilen Brennstoffen rumfahren lassen?Solange sie fahren können, bzw. es bezahlbaren Sprit geben wird.

Es wird ja häufig so getan, als würden mit einem Neuzulassungsverbot von Verbrennern die Bestandsfahrzeuge umgehend verschwinden. Das dauert locker weitere 15 Jahre, bis die meisten davon außer Betrieb gehen.

Umso wichtiger ist es doch, dass möglich bald keine neuen Verbrenner mehr dazu kommen.

Wenn einmal im Jahr 2040 eine der Schädlichkeit für das Klima angemessene CO2-Abgabe erhoben wird, dann ist es mit fossilem Sprit ohnehin vorbei und E-Fuels, für die man etwa 120 bis 150kWh grünen Strom für 100km Fahrtstrecke aufwenden muss, werden auch nicht für ein Schnäppchen an der Tanke zu haben sein.

Was ich ohnehin nicht verstehe. Gerade zu Zeiten der absoluten Energiekrise die Vokabel "E-Fuels" ins Spiel zu bringen, also das Ineffizienzmonster in Person, geht doch sowas an der Realität vorbei.

Wir werden jedweden irgendwo verfügbaren EE-Strom zusammenkratzen müssen, um vom Gas wegzukommen und z.B. in Richtung Wärmepumpen zu gehen, da hat der absolute Energiefresser E-Fuels einfach keinen Platz, außer dort, wo es sicher keine Alternativen gibt. Aber Porschefahrer wollen das offensichtlich kein bisschen verstehen.

eppf

Porsche-Chef Blume betont Elektro-Fokus, aber auch E-Fuel-Engagement
ecomento.de/2022/08/24/porsche-chef-blum...h-e-fuel-engagement/

LG
Klaus

Beim folgenden Satz im Bericht geht einem das Messer in der Tasche auf.

"Mit E-Fuels könne der Fahrzeugbestand einen Beitrag zur schnellen CO2-Reduktion leisten."

Ja, wenn man an anderer Stelle den CO2-Ausstoß weiter erhöht bzw. die notwendige Senkung vorsätzlich torpediert. Angenommen, man schafft die Herkulesaufgabe, innerhalb der nächsten 15 Jahre unseren Strommix auf niedrige 100g/kWh zu senken, dann liegt ein mit E-Fuel betriebener Verbrenner immer noch bei ca. 120 bis 150g CO2 pro km!

Genau das Gegenteil dieses Satzes ist korrekt! Man bindet viel zu viel grüne Energie, die dann an allen anderen Ecken und Enden fehlt und dadurch die fossile Stromerzeugung unnötig in die Länge gezogen wird.

Diesem Satz kann ich dagegen mehr abgewinnen:
"Synthetische Kraftstoffe seien auch für die Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie interessant."

Einerseits bedeutet das aber im Umkehrschluss, dass E-Fuels unbedingt dort zuerst eingesetzt werden sollten, wo es im Gegensatz zu Autos keine einfache Alternative gibt und andererseits sehe ich dennoch den Flugverkehr hier kritisch, weil auch E-Fuels den RFI-Faktor nicht eliminieren können.

eppf

Neuer VW-Chef Oliver Blume verkleinert Konzernvorstand
Ab heute ist Oliver Blume der neue Vorstandsvorsitzende im VW-Konzern und übernimmt künftig die Aufgaben von Herbert Diess. In diesem Zuge wird der Konzernvorstand um zwei Posten verkleinert, um Entscheidungen schneller treffen zu können.
www.electrive.net/2022/09/01/neuer-vw-ch...ert-konzernvorstand/

LG
Klaus

Befürchtet Blume zu viel Gegenwehr bei seinen einsamen Entscheidungen?

eppf

Zitat:
Blume will auf Dauer Volkswagen und Porsche leiten

» Er sei nicht angetreten, um Stellen abzubauen...

«Mir ist wichtig, zunächst bei den Produkten anzusetzen.»

Auf die Frage, warum viele junge Leute kein Interesse mehr an einem eigenen Auto hätten, antwortete Blume: «Das hängt davon ab, ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt.
www.pz-news.de/wirtschaft/wirtschaft-wel...n-_arid,1746153.html

Was die Auto-Manager nicht verstehen wollen - 2030 werden 70% der Weltbevölkerung in Städten leben und dort braucht man wegen 30 bis 60 Minuten Mobilität kein eigenes Fahrzeug.

Gruß Ulli