Priusfreunde.de

Manfred Heck schrieb:
Auch wenn ich vom Prius II begeistert war: Ein Hybrid oder auch Plug-in-Hybrid ist irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch.

Da bin ich einer anderen Meinung!
Ein Hybrid ist allemal besser als normaler Benziner oder Diesel, nicht nur wegen des Verbrauchs, sondern vor allem wegen deр Schadstoffen.
Ein Plug-In Hybrid ist zur Zeit (fast) ideales Fahrzeug, was die Schadstoffe oder Reichweite angeht. Ein Auto in DE fährt durchschnittlich unter 10 Km am Tag, korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Die Reichweite im Plug-In reicht doch grundsätzlich für tägliche Strecken?

Manfred Heck schrieb:
Ein Hybrid oder auch Plug-in-Hybrid ist irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch.

Das sehe ich etwas differenzierter.

Das Konzept des reinen Hybriden halte ich zumindest in Form des HSD's für ein gelungenes Antriebskonzept, das dazu taugt dem Verbrenner zumindest etwas mehr Effizienz zu entlocken, ohne dabei die Luft mit Feinstäuben und Stickoxiden zu belasten.

Bei den Plug-In Konzepten bin ich mittlerweile auch etwas skeptischer geworden u.a. auch dank dieses Forums (z.B. Egon's schöner Fahrbericht über den Ampera/Volt).

Hier kommt schon eher Dein Fisch/Fleisch Problem zum tragen:

Entweder man schleppt elektrisch den Verbrenner mit oder den schweren Akku im Benzinbetrieb. Ergebnis in beiden Fällen ein zu hoher Verbrauch im Vergleich zu reinem Benzin/Hybrid bzw. E-Auto.

Toyota hat hier zwar mit dem Prius Plug-In zulasten der elektrischen Reichweite sicher ein für viele Kurzstreckenpendler annehmbaren Kompromiss gefunden, das Grundproblem des zusätzlichen Gewichts ist aber halt schon vorhanden.

Und solange es keine leichteren und vor allem auch günstigeren Akkus gibt, wird sich daran m.E. nach auch nichts ändern.

Insofern wundert es mich auch ein wenig, dass VW sich so auf das Plug-In Konzept stürzt, statt vielleicht erstmal "nur" einen reinen Hybrid-Golf auf den Markt zu bringen.

Ford hat das mit dem C-Max in des USA ja auch so gemacht.

r2d2 schrieb:
Insofern wundert es mich auch ein wenig, dass VW sich so auf das Plug-In Konzept stürzt, statt vielleicht erstmal "nur" einen reinen Hybrid-Golf auf den Markt zu bringen.
Warum VW - und die meisten anderen - das jetzt machen, ist hier erklärt:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=239762

Das funktioniert nur mit Plugins, denn für alle anderen gilt die Verbrauchsermittlung nach dem NEFZ und keine Super-Credits.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Warum VW - und die meisten anderen - das jetzt machen, ist hier erklärt:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=12&id=239762

Das funktioniert nur mit Plugins, denn für alle anderen gilt die Verbrauchsermittlung nach dem NEFZ und keine Super-Credits.

Grüße, Egon

Interessant. Ich bezweifle nur, dass sich bei der Preisgestaltung genügend Plug-In Käufer finden werden um Super-Credits zu kassieren. Da müsste ja der Hersteller und/oder der Staat schon massiv subventionieren (vielleicht fährt die Polizei ja demnächst Passat-PlugIn)...

r2d2 schrieb:
Und solange es keine leichteren und vor allem auch günstigeren Akkus gibt, wird sich daran m.E. nach auch nichts ändern.
Kleiner und leichter sollten die Akkus sicher noch werden, aber der Preisverfall der letzten 2-3 Jahre von ca. 1000€/kWh auf unter 100 sollte ja annähernd reichen um EVs zu einem niedrigeren Preis anbieten zu können als Autos mit einem komplexen Verbrenner incl. Getriebe, Abgasreinigung etc. und seinen vielen Einzelteilen.
Gruss alupo

Woody schrieb:
Manfred Heck schrieb:
Auch wenn ich vom Prius II begeistert war: Ein Hybrid oder auch Plug-in-Hybrid ist irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch.

Da bin ich einer anderen Meinung!
Ein Hybrid ist allemal besser als normaler Benziner oder Diesel, nicht nur wegen des Verbrauchs, sondern vor allem wegen deр Schadstoffen.
Ein Plug-In Hybrid ist zur Zeit (fast) ideales Fahrzeug, was die Schadstoffe oder Reichweite angeht. Ein Auto in DE fährt durchschnittlich unter 10 Km am Tag, korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Die Reichweite im Plug-In reicht doch grundsätzlich für tägliche Strecken?

Das sehe ich auch so. Bei mir reichen die ca. 16.5 km elektrische Ladung, um jeden Tag fast rein elektrisch zum Arbeitsplatz und wieder zurück zu kommen - und meine Frau bringe und hole ich dabei auch noch.

Ergebnis nach dem letzten Tanken: 1150 km gefahren, EV-Anteil bei 37%, Benzinverbrauch 2,6 Liter auf 100 km.
Noch für ca. 100km Benzin im Tank lt. BC, d.h. der fährt noch ca. 200km mit dem Benzin.

Ich bin nach wie vor dafür, diese Doppelmoppelei zu beenden bzw. als Zwischentechnologie zu begreifen (wie letztlich sicher alles). Mir gefällt die Eindeutigkeit des reinen E-Antriebs ohne Verbrenner-Antriebstechnik. Vielleicht, weil dies der radikalere Ansatz ist und die Schadstoffemissionen während der Fahrt immer Null ist.

Natürlich ist dies auch vom eigenen Fahrprofil abhängig. Da bin ich die Zielgruppe: Wohnen und arbeiten im gleichen Haus, geschäftliche Termine nur in der Region, also Umkreis ca. 50 km. Das schafft mein Leaf locker - auch zurück.

Dennoch werde ich die Anschaffung des anstehenden nächsten E-Autos (etwas anderes kommt nicht infrage) von der Schnellladefhähigkeit und den entsprechenden Stationen abhängig machen. Für den Leaf gibt es in meiner Region oder für Fahrten zur Verwandtschaft von Mannheim nach Idar-Oberstein keine Chademo-Station. Kommt eine in Kaiserslautern, wird der nächste wieder ein Leaf, weil ich von diesem Wagen begeistert bin und er bezahlbar ist.

Jedoch wird es wohl eher CCS-Stationen bei BMW oder VW geben und dann hieße die Alternative i3 oder E-Golf oder ZOE (der hat zwar kein CCS, aber den Typ-2-Mennekesstecker und mit dem gehts auch noch recht schnell), den ich wenigstens in einer Stunde schnellladen könnte auf dieser Strecke und das wäre gerade noch für die wenigen Besuche verkraftbar. Dann würde ich nicht zu Beginn Geschenke in Mannheim kaufen, sondern während der Aufladpause und dazu noch einen Kaffee trinken. Das würde passen. Leider ist der ZOE mir eine halbe Nummer zu klein. Muss ihn wohl noch fahren oder meinen Geiz hinten anstellen, dann wär´s der Tesla. Vielleicht kommt aber auch ein neuer Fluence mit Chameläon-Lader (wie der ZOE). Ich bin zwar eigentlich gegen Mietbatterien, aber das ist ja nur ein Rechenexempel, muss halt die Jahresmiete mal Nutzungsdauer multiplizieren und habe dann den vergleichbaren Preis zu Leaf/i3/E-Golf etc.

Die alles entscheidende Frage ist nun mal die Reichweite verbunden mit der Schnelllademöglichkeit in den Regionen, in denen man normalerweise unterwegs ist. Da hoffe ich sehr auf den zügigen Ausbau der Infrastruktur mit funktionierenden, nicht zugeparkten Ladestationen und einheitlichen Steckern bzw. Combis.

Zitat:
VW E-Golf gegen Nissan Leaf: Ein Vergleich - Nissans Rekord-Stromer bekommt Konkurrenz aus Wolfsburg // Drei Jahre nach dem Nissan Leaf startet der Elektro-Golf - mit mehr Leistung, weniger Reichweite und 5.000 Euro Aufpreis. Ein Vergleich der beiden Kompakten.
- www.motor-talk.de/news/nissans-rekord-st...fsburg-t4875755.html

Grüße, Egon

VW Golf: "Elektrisiert" ins 41. Jahr

- www.kues.de/newsdetail.aspx?ID=12564

Grüße, Egon

Zitat:
Vorstellung VW E-Golf - Der nur mit Strom tanzt // Der VW E-Golf will nichts weniger als die Elektromobilität in die Mitte der Gesellschaft bringen. Eine Herkulesaufgabe, die aber auch nur der Golf schaffen kann. [...] Jetzt kann es losgehen mit der Elektromobilität: Volkswagen will mit dem E-Golf die Massen elektrifizieren. Ein überzeugendes Paket? Der erste Fahrbericht.
- www.tagesspiegel.de/auto/alternative-ant...m-tanzt/9597944.html

Grüße, Egon

"Mit dem VW E-Golf ist die Elektromobilität allerdings endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wenn E-Autos den Durchbruch wirklich schaffen wollen, dann müssen sie den Golf beherrschen. Das bedeutet, sie müssen zu einem Wunschobjekt für große Teile der Bevölkerung werden, müssen einen Standard setzen für Fortbewegung auf vier Rädern. Und wer könnte das schließlich besser als eben der VW Golf selbst? Das Auto, das alleine in Deutschland jährlich eine viertel Million mal verkauft wird, das eine eigene Klasse begründet hat und einer ganzen Generation einen Namen gegeben hat, fährt jetzt auch elektrisch."

Es stand ja zu befürchten, dass nach 16 Jahren Tiefschlaf, die ersten Gehversuche von VW in Sachen E-Mobilität in Lobeshymnen ausarten würden. Mit einer religiösen Lobpreisung hatte ich jedoch nicht gerechnet. Ich verspüre einen Brechreiz. Und dass selbst bei einem E-Auto an einer konventionellen Automatikkulisse festgehalten wird, ist typisch VW. Aber die Deutschen sind ja auch sehr Veränderungsresistent.

Fahrbericht Elektroauto VW e-Golf

- www.mein-elektroauto.com/2014/03/gastbei...uto-vw-e-golf/13223/

Grüße, Egon

Zitat:
Der Volkswagen E-Golf hat bei der „Wave Trophy 2014“ gesiegt. Bei der weltgrößten Elektrofahrzeug-Rallye hatte der Stromer aus Wolfsburg in der Hauptkategorie „Popular Wave“ der Serienmodelle und beim „Range Award" für die beste Effizienz und Reichweite die Nase vorne.
- www.ibb-journal.de/artikel/168731/vw-golf-siegt-bei-e-rallye

Grüße, Egon

"Der Golf, das "Auto" ". Ist mir ein ein Rätsel, weshalb wir hier weiterhin noch so "abgefuckte" "Reisschüsseln" fahren... .
Mein nächstes Auto wird bestimmt kein "VW-Golf" bzw. "das Auto" werden!

lemberger schrieb:
Mein nächstes Auto wird bestimmt kein "VW-Golf" bzw. "das Auto" werden!
Naja, immerhin hat VW jetzt ein akkubasiertes E-Fahrzeug. Und da kann sich auch keine Steuerkette längen, ein Zahnriemen reißen oder ein DSG aufgrund schlechter Umgebungsluft (China ) den Dienst quitieren. Also viele Fehlerquellen des V1-Autos entfallen und damit ist VW für mich kein prinzipielles "NoGo" mehr.
Solange VW weder Akkus herstellt noch E-Motoren wickelt finde ich prinzipiell einen e-Golf erst mal gut (unabhängig von den Eigenschaften, mit denen ich mich noch überhaupt nicht befasst habe).

Von Toyota kann man ein akkubasiertes e-Auto leider nicht erwarten, sondern nur ein sicher deutlich teureres und m.E. nicht zukunftsfähiges brennstoffzellenbasiertes e-Auto.

Mal sehen, wie sich der e-Golf so schlägt...

Gruß alupo