Aw: Der e-Golf 19.06.2020 08:45 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
Die Stellungnahme des Autors zu den meist Reichweitenbedenken-und Fragestellungen seiner Leser in den Kommentaren fasst das E-Auto-Erfahrungsthema gut zusammen:
"Hi Bike,
ist auch Ziel des Berichts, zu zeigen was möglich ist und ob es für einen stimmt."
Die Antwort auf sie kann sich nur jeder selbst geben. Auch darauf, ob einen saftige Schnellladepreise unterwegs anschocken, ausnocken oder ob E-Autos günstiger, auch ökologisch, sind. Dazu werden in den Kommentaren weitere Gedanken angeregt.
Wie man leicht sieht, handelt es sich bei der Einschätzung eines E-Autos am konkreten Beispiel E-Golf um eine höchst persönliche Sehweise. Deshalb an dieser Stelle meine, die ich nur anhand der Reichweite veranschauliche, andere Parameter außen vor gelassen:
Der Autor macht sich bereits bei einer Fahrt über 260km, die er für eine Langstrecke hält, vor ihr Gedanken, wie sie zu bewältigen ist und plant Zwischenladungen. Er hat seine Gründe dafür. Beobachte ich die Tankanzeige im jetzigen Sommer meines Autos, stelle ich fest, dass sie sich bei vollem Tank auf eben dieser Distanz noch nicht bewegt hat und abgesunken ist. Das überzeugt mich im Gegensatz zur ewigen Betrachtung, wo bekomm ich als nächstes welchen Strom her, fahre ich nicht nur salopp geschrieben um den 'Block oder Pudding rum'. Kann schon mal vorkommen. Mal mehr, mal weniger. Und selbst wenn nicht, sie würde mich nerven.
Aw: Der e-Golf 19.06.2020 11:11 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
Mir hat dieser egrliche Bericht gefallen. Für mich passt der EGolf, weil er nur für den Kurzstrecken Betrieb eingesetzt werden doll und wir ihn vor der Haustür laden können. Dafür ist er besser geignet als ein Auto mit Verbrennungsmotor. Für alle anderen Strecken haben wir den Yaris.
Aw: Der e-Golf 19.06.2020 17:47 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
Hallo!
Das Herumtheoretisieren, warum oder warum man nicht umsteigen soll, muss jedeR für sich beantworten. Wenn ich täglich 260 km fahren müsste, würde ich vielleicht auch überlegen. Aber bitte nicht ständig die Mein-Auto-fährt-aber-viel-weiter-Gemeinplätze.
Ja, ein Prius 4 fährt mit einem Tank vielleicht seine 1000 km. Muss sich das E-Auto jetzt - bis es das auch kann - ständig vorhalten lassen, dass es nur 260, 400, 520, 630 usw. am Stück fahren kann?
Ich meine damit, dass auch ich es geschafft habe, über den Tellerrand zu blicken, und dass ich mich vor dem Kauf gefragt habe, wie weit ich im Alltag fahre. 20-25 km sind es überwiegend. Meine längeren, alle 2-3 Monate zu bewältigenden Strecken bis zu 430 km an einem Tag, schafft auch der e-Golf problemlos. Ich war halt einfach bereit dazu. Auch wenn das bedeutete, dass ich mich mal für eine Lademöglichkeit unterwegs interessieren musste. Schließlich gibt es diese nicht in der Häufigkeit wie die Tankstellen!
Früher fuhr ich im Schnitt 1,5 Mal im Monat zur Tankstelle. Öffentliche Ladestationen fahr ich hingegen nur noch alle 2-3 Monate an; sonst nie. DAS ist für mich Komfort im Jahr 2020: nicht mehr abhängig sein vom Öl aus Krisenländern!
Wenn ich mir dann auch noch anschaue, welche Umweltbilanz ein Prius 4 am Ende seiner Laufzeit hat und welche ein e-Golf, der stets mit Ökostrom geladen wird, dann ist mir das bissl Unterwegsladen das allemal wert. Denn im Alltag häng ich ihn zu Hause an, genau wie mein Handy.
Und der Preis? Mein CT200h hat damals 38.600 Euro gekostet, der e-Golf hat mich inkl. Leasing-Zinsen 33.800 Euro gekostet. Monatlich hab ich 110 Euro für die Versicherung gezahlt, dazu kamen dann noch ca. 80 Euro Benzin.
Beim e-Golf zahle ich monatlich 60 Euro (inkl. Vollkasko) und für den Strom nochmals 20 Euro. Und das bei gleicher Jahrskilometerleistung (15.000 km).
Den Benziner oder Diesel, der so wenig im Monat kosten kann, bei den selben Kilometern, den zeige mir mal jemand! Ich hatte nach 11 "Hybridjahren" keinen Bock mehr, 60 % meines Geldes zu verbrennen, mehr Wirkungsgrad haben halt sämtliche Fossile nicht.
Vor wenigen Tagen fuhr ein Techniker von Magna bei mir mit. Er ist dort zuständig für die Fahrgeräusch-Optimierung der Luxusklasse-Autos. Der war hin und weg vom e-Golf, besonders jetzt, wo ich die leisen Michelin drauf habe. So muss Fahren sein!
Fazit: Es gibt beim E-Auto keine Pauschalantworten! Eine Leitlinie kann sein: Wer seinen Alltag damit bewältigen kann, verwendet das E-Auto als Erstauto. Den Wagen für notwendige (?) Langstrecken kann man sich ausleihen, oder, wer Lust hat, kann sich einen fossilen Zweitwagen halten. Es gibt allerdings auch die Bahn. Ansonsten ist das E-Auto einfach nur super!
Meine Frau fährt eigentlich fast täglich unseren eGolf, weil sie die längere Strecke hat. Diese Woche hab ich sie mal gezwungen, mit dem Yaris zu fahren. Nach einem Tag wollte sie den eGolf zurück, weil er so leise ist.
Aw: Der e-Golf 20.06.2020 09:12 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
wogue schrieb:
Öffentliche Ladestationen fahr ich hingegen nur noch alle 2-3 Monate an; sonst nie.
....und welche ein e-Golf, der stets mit Ökostrom geladen wird,....
Und der Preis? ...
Beim e-Golf zahle ich monatlich 60 Euro (inkl. Vollkasko) und für den Strom nochmals 20 Euro. Und das bei gleicher Jahrskilometerleistung (15.000 km).
...Ich hatte nach 11 "Hybridjahren" keinen Bock mehr, 60 % meines Geldes zu verbrennen, ...
Fazit: Es gibt beim E-Auto keine Pauschalantworten!
Pauschalantworten gibt es nicht. Nur ein persönlich individuelles Abwägen. So ähnlich lautet ja auch die zitierte Stellungnahme des Test-Autors zu einem Kommentar.
Du vergleichst einen vorhergefahrenen HSD-Hybrid mit dem E-Golf. Das würde wohl auch jeder E-Auto-Interessent mit seinem vorher besessenen Auto so machen. Um deinen Vergleich besser zu verstehen, für 15.000km im Jahr, das entspricht 1.250km/mtl, werden 20€ Stromkosten aufgeführt. Im Schnitt kostet 1kWh rund 0,30€. Für 20€ käme man bei einem angenommen Verbrauch von 15kWh/100km um die 500km weit. Du lädst ja überwiegend zu Hause. Wo kommt der Strom für die restliche Monatsfahrleistung her, er scheint 'kostenlos' erhältlich zu sein, aus einer Photovoltaikanlage, die mit finanziellen Aufwendungen erworben wurde? Oder hast Du einen Stromtarif, der weniger als die Hälfte kostet, oder habe ich deinen Verbrauch auf 100km viel zu hoch angesetzt?
Dein Vergleich setzt voraus, dass beide gegenübergestellten Fahrzeuge den Vergleichszeitraum, lass ihn 11 Jahre mit 165.000km lang sein, außer Wartungsarbeiten mit nötigem gängigem Verschleißmaterial unproblematisch durchgehalten haben, ohne die Monatskosten bei der Abschlussrechnung durch Instandsetzung auf eigene Kosten in die Höhe getrieben zu haben. Das kann man annehmen, wirds aber erst nach all den Jahren wissen.
Versicherungskosten sind sehr unterschiedlich, habe einen E-Golf nicht in meinem Fall gerechnet, kann ihm aber 40€/mtl für meinen HSD für HP+VK entgegenhalten. Auch geringere Aufwendugen für Benzin durch einen deutlich geringeren Verbrauch als beim Lexus vermutet. Da stören mich 60% nicht zum Vortrieb verwendete und dennoch verbrannte Energie nicht.
Den einen stören arge Reichweitenlimitierungen nicht, ein anderer hängt sich daran auf. Dieser Kontrast wird auch noch lange so bleiben, wenn es um E-Autos geht, ergo auch in einem Abwägen oder in einer Diskussion thematisiert werden. Auf einen grünen Zweig wird man dabei nicht so schnell kommen. Ob das E-Auto 'auf einem grüne(rem)n fährt', nun ja, auch darüber lässt sich trefflich 'streiten'.
Aw: Der e-Golf 20.06.2020 11:56 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
Der Strompreis in Österreich ist niedriger als in Deutschland.
Bei mir sind es - siehe Spritmonitor - ca. 4,5 EUR/100km an Stromkosten (Deutschland) - da könnte auch ein sehr moderat auf Landstraße gefahrener Diesel bei aktuellen Spritpreisen gleichziehen, preislich zumindest. Bisher ist mir noch nichts untergekommen, was unserem e-Golf beim Komfort nahekommt (bei ähnlicher, preislicher Einordnung - 25kEUR neu).
Zum anderen fährst du deinen P4 mit 3,67l/100km extrem sparsam, der Spritmonitor-Schnitt liegt mit 4,47l/100km knapp 22% darüber. Ich vermute du würdest bei einem e-Fahrzeug auch im niedrigen Verbrauchsbereich liegen.
Ich hatte auch mal kalkuliert, mein P3 lag über die gesamte Haltedauer bei 5,72l/100km. Mit diesen Spritkosten von 7,67 EUR/100km könnte ich auch bei deutschen Strompreisen von 30ct/kWh ein Elektroauto mit über 25kWh/100km fahren.
Das verändert die Stromkostenrechnung ein wenig, ohne dass die Fragestellung, wie für 20€ 1.250km in einem E-Golf monatlich zurückgelegt werden können mit gekauftem Strom, genügend beantwortet wird. Oder verbaucht der Wagen im Jahresmittel deutlich unter 10kWH auf 100km? Kaum anzunehmen.
Aw: Der e-Golf 20.06.2020 14:42 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
Hallo!
Tja, gute Frage. Ich kann sie auch nicht beantworten. Ich weiß nur, dass ich vor dem E-Auto 40 Euro monatlich für Strom bezahlt habe und dass ich jetzt 50 Euro im Monat vorgeschrieben bekomme. Der Rest entfällt auf die wenigen Ladungen auswärts, die hierzulande recht kostspielig sind. Bin erst vor ein paar Wochen nach Wien und zurück gefahren. Jetzt kam die Rechnung: 37,- für das Laden unterwegs.
Laut meiner letzten Abrechnung zahle ich 12,4 cent netto für die kWh Strom beim Laden daheim, Grundgebühren usw. nicht einberechnet.
Ich zahle 100 Euro weniger im Monat, seit ich ein E-Auto fahre und das bei gleicher Kilometerleistung.
Wenn ich dann auch noch sehe, dass es den e-Up mittlerweile für so wenig Geld gibt, frag ich mich, wie überhaupt noch jemand, dem die Fahrzeuggröße ausreicht, ein anderes Fahrzeug als ein E-Auto kaufen kann. Klar gibt es die Berufspendler mit 100 km und mehr am Tag; aber das sind geschätzt nichtmal 10 % aller Autofahrer.
Meine Meinung ist, dass man sich heutzutage eher dafür rechtfertigen müsste, warum man nicht zum E-Auto greift und nicht, warum man zum E-Auto umsteigen sollte.
LG
W.
PS: Dass ich hin und wieder am kostenlosen Ladestecker bei meinem Gym zum Zug komme, soll nicht verschwiegen werden. Aber das kann doch unmöglich so viel ausmachen...
Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
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Aw: Der e-Golf 30.08.2020 22:03 - vor 3 Jahren, 7 Monaten
Zitat: E-Auto-Boom? Warum VW den e-Golf wirklich weiterbaut
Obwohl der technisch deutlich überlegene ID.3 inzwischen am Start ist, rollen in Dresden jeden Tag mindestens 74 e-Golf vom Band? Liegt's vielleicht am E-Auto-Boom? Die Antwort hat uns überrascht.
- www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/...duktion-dresden-usa/
Aw: Der e-Golf 23.12.2020 17:14 - vor 3 Jahren, 4 Monaten
Letzter VW e-Golf in Dresden vom Band gelaufen
Der VW e-Golf ist Geschichte. In der Gläsernen Manufaktur in Dresden ist am Mittwoch der letzte e-Golf produziert worden.
Wie die Gläserne Manufaktur mitteilte, wurden seit März 2017 in der sächsischen Landeshauptstadt insgesamt 50.401 Fahrzeuge des e-Golf gefertigt. Das letzte Exemplar des Stromers war ein Fahrzeug in Uranograu. www.autogazette.de/vw/e-golf/elektro/let...aufen-989404400.html
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