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Der Sicherheitsfaktor ist doch hoffentlich großer als:

-bei +20° Schrauben anziehen, bei -20° reißen die sich selbst ab?
Und umgekehrt werden sie dann locker?

-zusätzliche Kräfte bei Kurvenfahrt dürften dann auch nur 10% Unterschied ausmachen!?

Deine Vorzeichen bzgl Temperatur sind nicht ganz einfach.
Zwischen dem Temperaturzustand "alles kalt" und "alles warm" ergeben sich nur Unterschiede, wenn verschiedene Materialen mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten beteiligt sind.
Alles Stahl. Dann alles gut. Es ändert sich untereinander nix. Alufelge dabei? Alu hat eine mehr als zweimal so hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Ist aber nur ein Drittel so steif/weich...

In beiden Fällen dürfte das aber nur eine Facette der Auslegungsrechnung betreffen. Kniffelig wirds, wenn ein Temperaturgradient dazu kommt. Bremse heiß, Felge kalt.
Auch dann muss die Verbindung sitzen bleiben!
Vorstellung: Schraube wird von der Bremsschdibe heiß und längt sich. Der Rest von außen gekühlt-> Vorspannkraftverlust.

Zu den %-Auslastung:
Unterscheide zwischen Belastbarkeit und Betriebslast.
Eine einfache hoch vorgespannte Schraubverbindung nach Lehrbuch hat 90% der Belastbarkeit als Vorspannkraft. Diese erzeugt den Reibschluss. Der Rest der Belastbarkeit ist für die Betriebskräfte zuständig. Damit ist sichergestellt, dass die Schraube selbst praktisch "nix" von den Betriebkräften mitbekommt. Und hält dauerhaft.
Wenn ich aber so einen Radflansch sehe und die schiere Potenz der vorhanden Verbindungselemente, dann ist da eindeutig was ganz Anderes relevant. Heißt, mit 103Nm oder 120Nm ist noch lange nicht das Maximum erreicht.
Wenn das so wäre, dann würden auch reihenweise von den Vollpfosten die Dinger abgerissen. Oder Alufelgen zerdrückt.

Nein, da geht es um reduzierte Anzugsdrehmomente zugunsten der Dauerfestigkeit und/oder Fehlertoleranz und/oder instationären Wärmehaushalt...

KSR1 schrieb:
Aber so langsam wird das hier eh OT.

In der Tat. Ich habe angefangen damit.
Könnte also alles ab 08.10. 15:26 abgetrennt werden...

90% der Belastbarkeit als Vorspannung klingt unnötig hoch, wird nicht sonst immer alles auf 2-3 fache Sicherheit ausgelegt?

Das würde auch euer eher dazu passen, das Räder eher abfallen weil die Schrauben zu locker sind und nicht weil die Schrauben abreißen.

Das mit der Temperatur ist mir dann auch noch aufgefallen

nein, das Anzugsmoment braucht es, damit die Schraube hält und nicht locker wird.
Die 2-3x Sicherheitsfakor beziehen sich auf die Belastung, die die Verbindung halten soll.
Das muss sich der Konstrukteur überlegen und entsprechend die Verbindung auslegen.

Die Schraube sieht diese auf das Bauteil einwirkenden Lasten nie. Das Schlagloch "bemerkt" die Schraube nicht. Die Kraft in der Schraube ist immer gleich.

Mir gefällt die Erklärung von Dix zu den unterschiedlichen "Temperaturzonen" am Rad.

Eppf weiß aus "eigener" Erfahrung wieder, wie im Bereich der Mittelgebirge von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen die Radmuttern angezogen werden, weil er offenbar seit 20 Jahren konsequent jedes Mal daneben stand, wenn der Harzbube seine letzten 3 Autos in verschiedene Werkstätten brachte. Er weiß auch mit Bestimmtheit, wer wo entlassen werden muß und welche Gewerbeaufsicht welche Werkstätten zu schließen hat.

Die gemeinsame Freude darüber, daß Toyota wahrscheinlich eine Lösung (zweiteilige Radschraube) gefunden hat, das erste EV (bZ4X) mit einigen Monaten Verzögerung endlich auf den Markt zu bekommen, kommt mir dabei allerdings etwas zu kurz.

Auch ich wäre von BTT begeistert.

Man erzeugt eine benötigte Sicherheit z.B. über die Anzahl, Anordnung, ... der verwendeten Schrauben.

Eine Reduktion des Drehmomentes ist an dieser Stelle technisch nicht zweckmäßig.

Toyota nimmt Produktion von erstem Serien-E-Auto nach Sicherheitsproblemen wieder auf
ecomento.de/2022/10/11/toyota-nimmt-die-...roblemen-wieder-auf/
Ich bin froh das es weiter geht. Aber es ist nicht zum ersten Mal, das ich Zweifel an der Marke bekomme. Sowas würde ich nicht mal bei Autos aus Indien oder Afrika erwarten:
In einer Rückrufmeldung, die Toyota an das japanische Verkehrsministerium übermittelt hat, hieß es, dass sich bei scharfen Kurvenfahrten und plötzlichem Bremsen eine Radnabenschraube lösen kann, wodurch die Gefahr besteht, dass sich ein Rad vom Fahrzeug löst.

Scharfe Kurven und bremsen, das hat man nicht nur über Land. Sondern auch in der Stadt, wenn einem beim Abbiegen ein unaufmerksamer Fußgänger vor das Auto hüpft. Eine Situation die man nicht ständig hat, aber überall mal vorkommen kann.

LG
Klaus

Aus den Nutzungsbedingungen:

Da...es allgemein üblich ist sowie der Höflichkeit halber sollte man dazu schreiben, wohin oder zu wem ein Link führt und um was es geht - insbesondere, wenn das anhand des Links nicht erkennbar ist

ich denke das bild zum thema bz4x spricht für sich,
nur die wenigsten wissen damit nichts anzufangen
dein schulmeisterliche gehabe solltest du der höflichkeit halber sein lassen.
esox

Welches Bild?

liegt eben an deinen einstellungen


in der fußzeile des forums wird der hinweis
Beste Ansicht mit Mozilla Firefox und Apple Safari.
gegeben und da funkt es bei beiden - zumindest bei mir 

Freut mich, dass dich - zum wiederholten Male - ein Beitrag von mir getriggert hat.

liegt eben an deinen einstellungen

Gut gebrüllt Löwe, leider völlig daneben.
Wie im Forum, von der Moderation, mehrfach erwähnt liegt es am Browser, an dem ich und andere betroffene User nix ändern können.

Unter anderem auch deswegen wurden die Nutzungsbedingungen angepasst.

War mir eine Freude dich weiterbilden zu können.

Daihatsu-Fahrer schrieb:

War mir eine Freude dich weiterbilden zu können.
dazu brauchts aber einen geeigneten lehrer