Priusfreunde.de

Zitat:
Nun schreiben wir 2022, und Toyota bringt sein erstes Elektroauto. Eines von wuchtigem Format. Wer an einen Schwenk der Überzeugung denkt, irrt. Die Realität schlägt zu. Der bZ4X ist gemacht für Norwegen, Niederlande und Deutschland, denn, wie die Manager freimütig einräumen, wer dort kein Elektroauto anbietet, fliegt generell vom Einkaufszettel. Der große Wagen sei kein kleiner, weil in der Stadt Lademöglichkeiten fehlten und die Menschen dort ein bezahlbares Auto suchten. Beides biete die Elektromobilität (noch) nicht. A
- www.faz.net/aktuell/technik-motor/elektr...a-bz4x-17838985.html

An einen "Schwenk der Überzeugung" bei Toyota glaube ich auch nicht. Aber eigentlich geht es hier gar nicht um den bZ4X, sondern bringt nur ein weiteres Mal die leidlich bekannte innige Abneigung der FAZ-Redaktion gegen Elektromobilität zum Ausdruck.

Grüße, Egon

Der große Wagen sei kein kleiner, weil in der Stadt Lademöglichkeiten fehlten und die Menschen dort ein bezahlbares Auto suchten.

Ahja, und auf dem Land sucht man große, teure Autos?

Beides biete die Elektromobilität (noch) nicht.

Die Elektromobilität bietet keine kleinen, bezahlbaren Autos?
Dann habe ich vom Dacia Spring, Renault Twingo oder den E-Up-Drillingen wohl nur geträumt.

Nicht zu vergessen: E-Smart und Fiat 500 e ...
Das dürften mit die Kleinsten sein! Wobei der Italiener schon wieder teuer ist...

Gruß
Martin

... und Zoë.

Und weil in der Stadt ohnehin nur schlecht geladen werden kann, schränkt man es gleich noch auf 3,6 kW in der Praxis ein.

Ich glaube, Toyota bräuchte ein Auto im Format des ID3.
Den hatte ich neulich für eine kurze Probefahrt zur Verfügung und ich war sehr angetan, obwohl ich bei VW immer skeptisch bin.
Der ID3 ist spurtstark, überzeugt im Komfort (nur Sitzekönnten besser sein als in dem Modell, das ich da hatte), innen groß und außen klein, unfassbar wendig.
Der Wagen hat wirklich einen hohen praktischen Nutzwert und dazu finde ich ihn auch optisch gut gelungen.

Ich bin von Toyota da schon ein bisschen enttäuscht. Die kommen spät in den Markt und mit Autos, die mir irgendwie gewollt anders vorkommen. Ob die im Nutzwert sich dann als gut erweisen vermag ich noch nicht zu sagen.
Wo bleibt also ein Auto im Corolla-Maß, ein vernünftiger Kombi, eine Auto im Yaris-Format. Da ist viel Entwicklungsbedarf. Andere sind da dutlich weiter.

Vergiss nicht wie Toyota noch immer zur reinen batteriebetriebenen E-Mobilität steht.
Es ist für Toyota nur eine Nische, mehr nicht.
Auf einen vollelektrischen Corolla würde ich da nicht hoffen.
VW will ja das E-Auto anbieten und die Nummer 1 werden, deshalb fangen sie ja an mit zig Varianten von I.D. Modellen.

Bei Toyota heißt es nehmen oder lassen.
Wie lange hat man die fortschrittliche Hybridtechnologie ausschließlich in mutigem Design versteckt?

Und nicht vergessen...Toyota ist sehr stark in Japan und Americas Länder. Dort sind die Elektro Fahrzeug noch nicht sehr relevant, auch wenn Tesla dort ist ( aber Immer noch nur ein Bruchteil vom Markt ) . VW ist halt viel mehr Europäisch und hier ist EV sehr stakt jetzt .

der 11kW Lader wird später angeboten. Zum Start kommt nur 1-phasig. Soviel zu Thema wir nehmen D ernst. 1-phasiges Laden ist Stand von vor 8 Jahren. Heute macht man es am Typ-2 Stecker nur noch aus einem Grund: Kosten sparen.
In UK/US kann man mit 32A 1-phasig Laden, also 7.2kW. Daher weht der Wind. Die Mehrkosten für D wollte man sich sparen. Scheinbar war die Kritik aber so groß, dass man vor Verkaufsstart schon die ersten Kunden mit 3.2kW/16A 1-phasig abspeist. Ob das den Verkauf fördert?
Dass das Teil hier kommt ist eine reine Panikentscheidung meiner Meinung nach.
Die Felle, die ich sehe, sie schwimmen davon....

Wofür ist der 1-Phasige Anschluss denn relevant?
Aus meiner Sicht ist es der Anschluss mit dem du zu Hause an deiner Wallbox das Fahrzeug auflädst.
Die ersten bZ4x bekommen 6,6kWh wie im RAV4 PHEV, danach 11kWh.
Zu Hause kannst du JEDEN TAG laden. Es muss ein Umdenken geschehen, wenn man rein Elektrisch fährt. Man muss, aus meiner Sicht, nicht mehr einmal aufladen um dann 4-500km zu fahren wie beim Verbrenner. Man lädt nach bedarf. Um den Akku zu schonen empfiehlt sich sogar nie bis 100% voll zu machen.
Wer mehr als 300km am Tag fährt, dem rate ich persönlich vom E-Auto auch ab. Aber für z.B. uns, die ca. 300km in der Woche fahren und zu Hause laden können, ist das Auto perfekt.
Natürlich ist eine Lademöglichkeit zu Hause sinnvoll, schon alleine aus Kostengründen. Zu Hause zahlen wir (noch!!) 27ct/kWh, bis 31.12.22. Wer das nicht hat, der hat es schwer und teurer (an den Ladesäulen).
Für die Zeit ab 1.1.23 planen wir mit einer PV Anlage. Dazu würde uns ein bZ4x sehr gut passen. Ich bin gespannt und freue mich auf das Kfz.

Vom RAV4 Plugin kann ich besteuern 14,41kWh in 3 Std 34Min., das ist mit Abstand bei mir in der Nähe die langsamste Ladesäule, der Rest ist zum Glück besser eingestellt u. dort zieht der RAV4 dann 6,6kWh und ist in maximal 2 1/2 Stunden voll. Also selbst dieser kleine Unterschied ist schon viel, wenn der BZ4X dann 11kWh kann ist das schon ein größerer Schritt nach vorn.

Thomas

der Bz4x hat eine 71.4 kWh Batterie.
An einer Wallbox zu Hause in D sind maximal 3.7 kW Ladeleistung einphasig möglich.
Theoretisch ginge auch bis zu 4.7 kW. Das wäre aber die maximale Phasenschieflast, die bei uns zulässig ist.

Man kann zu Hause mit den 3.7 kW leben. Man bekommt halt nicht mehr innerhalb von 12h das Auto voll, sollte man es brauchen.
Hat man nun eine ordentlich PV-Anlage auf dem Dach, bei mir sind es 30 kWp, dann würde man gerne, so denn der große Osram mitspielt, eine höhere Ladeleistung nutzen können. Moderne Wallboxen beherrschen das solargeführte Laden. Klappt am Plug-in meiner Frau hervorragend, aber leider nur bis 3.7 kW, da das Auto auch nur einphasig ausgeführt ist.

Wo es aber problematisch wird, sind die AC Ladesäulen in den Städten mit einer Zeitbeschränkung oder Ladetarif nach Zeit. Hier wären bei einem €50k Auto 11 kW AC Ladefähigkeit zeitgemäß und 22 kW zumindest als Option eine tolle Sache. So könnte man während 1h Einkaufen 10-11 kWh, die für grob 50km gut sind, laden.

Ich denke einfach, dass Toyota nicht mit signifikanten Verkaufszahlen in D gerechnet hat und sich so den bei uns nun üblichen dreiphasigen Lader sparen wollte.
In UK und den USA sind 1-phasig 7.4 kW 32A üblich. Dieser Lader wird für D einfach in der Ladeleistung auf 3.7kW bzw. 16A Ladestrom reduziert. Für einen Marktstart mit dem 11 kW Lader hat die Zeit nicht mehr gereicht.

Auch mal was im Positiven.
Endlich hat anno 2022 Toyota auch bei uns ein E-Auto am Markt. Das sehe ich als ein sehr positives Zeichen. Es zeigt, wo die Reise hingeht.

Der 11kW Lader kommt in ein paar Monaten. Vielleicht gibt es sogar ein Nachrüstangebot für die ersten Käufer. Es werden davon bestimmt einige verkauft.

In ein paar Jahren entfallen durch das EU-J Freihandelsabkommen die Zölle auf japanische Importe. Sie fallen bis dahin jährlich in Stufen. Das sollte die Preise für Fahrzeuge von Toyota aus japanischer Produktion bei uns spürbar reduzieren.

Auf der Internetseite von Toyota werden Wallboxen mit 22 kw beworben. Außerdem an öffentlichen Schnellladepunkten bis 150 kw.
Das klingt für mich nicht so schlecht.

Ich frage mich allerdings, ob man notfalls auch an einer Haushaltssteckdose Strom ziehen kann.

RobinLott schrieb:
Ich frage mich allerdings, ob man notfalls auch an einer Haushaltssteckdose Strom ziehen kann.

Das geht in den meisten Fällen (Installation nicht marode), aber sind halt nur 2,3 bis 3kW - entsprechend lange dauert eine Ladung.

Ich hab mein Auto das erste halbe Jahr ausschließlich an einer Schuko-Steckdose auf 10A begrenzt geladen - bei 75kWh etwa 3%/h.

Weiss nicht, ob dieses Video hier schon bekannt ist...

LINK