Priusfreunde.de

Herzlichen Dank für Ihre Beiträge, @wogue!
Ich fahre noch den CT200h, aber der Wechsel auf BEV steht schon lange fest. Ihren Prius 3 thematisieren wir hier besser nicht.

LG
Klaus

Bei all der Euphorie derjenigen, die hier schon elektrisch fahren, scheint es auch immer mehr Enttäuschte zu geben:
Elektroautos würden immer besser und Kunden immer unzufriedener...
im Durchschnitt ging der „Net Promoter Score“ für ihre Elektroautos in diesem Jahr auf nur noch 18 zurückteslamag.de/news/elektroauto-umfrage-fah...en-haeufigsten-59993

Könnte es sein, dass diese jetzt lieber ein (P)HEV statt ein BEV hätten?

Könnte es sein, dass diese jetzt lieber ein (P)HEV statt ein BEV hätten

Wie kommt man nach dem Artikel auf diese Frage?

Ich würde eher davon ausgehen, dass die unzufriedenen Nutzer sich eher bessere BEV wünschen (evtl zzgl besserer Infrastruktur).

... dass die unzufriedenen Nutzer sich eher bessere Autos wünschen
So würde ich es formulieren.

LG
Klaus

Und so habe ich den Artikel auch verstanden! Probleme gab es eher mit der Fahrzeug Navigation, aber da könnte man ja auch noch mit dem Smartphone gegensteuern...

Wobei die Toyota Navis der Verbrenner ja auch schon oft bemängelt wurden, zu langsam, veraltete Karten u.ä.!

Gruß Martin

Wie kommt man nach dem Artikel auf diese Frage?
Naja, das liegt wohl daran, dass ich da etwas nicht ganz verstehe. Denn "Auf Platz 2 der als am wichtigsten angesehenen Schwächen stand mit 42 Prozent die Reichweite".

Da stelle ich mir die Frage, warum sie die Reichweite als Schwäche sehen. Kann sein, rein akademisch, weil es eben auch mehr sein könnte, wahrscheinlicher ist aber, dass sie in der Praxis erleben mussten, dass die Theorie, die man ihnen verkauft hat, nicht das gehalten hat, was man sich von ihr versprochen hat.

Also, wie äußerte sich die Schwäche ihres Lieblings? Obwohl sie sich sowohl vor seinem Kauf als auch vor Fahrtantritt alles penibel ausgerechnet hatten, standen sie wohl nicht nur einmal (das würde man doch verschmerzen?) vor der Situation, dass sie sich dachten "Verd...Sch..., mit meinem Benziner/Diesel war das nie ein Problem".

Eventuell dachte sich der Dacia-Fahrer aber auch, "Ich hätte doch den Tesla Long-Range nehmen sollen, dann wäre mir das nicht passiert".

Da würde ich sogar zustimmen! Die Reichweiten werden ja nach bestimmten Fahrzyklen ermittelt, wobei die Autos da sicher noch optimiert wurden - die schmälsten Reifen, nicht voll beladen und schonend gefahren... und im Winter wird es garantiert weniger Reichweite!
Ein gutes Beispiel aus eigener Erfahrung: Unsere ZOE I, 22er Akku (Q110 mit dem Conti Motor) wurde mit 210 Kilometer Reichweite angegeben. Das hat aber meines Wissens nach nie ein Fahrer im Alltag erreicht, außer er fährt max. 70 Km/h und auf ebener Strecke...
Realistisch sind bei angenehmen Temperaturen (21°) 160 Km Reichweite, auf Landstraße ganz sicher, auf Autobahn (ca. 110) gut 125 Km.
Aber jetzt wird es zu viel OT!

Gruß Martin

Aus der Umfrage lässt sich ja nicht darauf schließen, dass Elektroautobesitzer generell unzufrieden sind. Man sieht diesbezüglich ganz einfach eine sehr große Herstellerabhängigkeit, die ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen kann. Unseren Mercedes hätte ich niemals weiterempfohlen, den BMW zu 100%.

wogue schrieb:
Wird so ähnlich sein, wie bei ehemaligen Rauchern, die zu Kampf-Nichtrauchern werden. Dieses Vorurteil habe ich aber ebenso bereits widerlegt.

Genau wenn diese Aussage kommt, dass die "schlimmsten" Nichtraucher die ehemaligen Raucher sind, sage ich schon seit vielen Jahren: "Dann habt ihr mich aber noch nicht kennengelernt und ich habe in meinem Leben noch nie eine Zigarette geraucht!"

Da gab es schon vor 20 Jahren Konfrontationen in der Gaststätte, als ich zusammen mit einem Mitstreiter sagte "Das ist ein Nichtrauchertisch, setzt euch woanders hin, es sind genügend andere Tische frei".

Den darauffolgenden Wortschatz haben wir locker ertragen .

eppf

TF104 schrieb:
Meine Wahrnehmung zu dem wohl größten Problem kannst du zZt. vor der Holländischen Küste sehen. DAS ist DAS Problem. Und es geht eben nicht konform das ein Toyota eben auch mal einfach so abbrennen kann.
Es gab dort mit Sicherheit keinen Unfall der einen Akku beschädigt hat. Geladen wurde auch nichts. Also ist dies einer der Fälle wo es eben mal so passiert.
Dass aus Ölfrachtern oder Bohrplattformen, die nichts mit Elektromobilität zu tun haben, genauso millionenliterweise Öl ins Meer laufen oder diese in Flammen aufgehen, wird doch auch stillschweigend hingenommen. Das ist eben ein bisweilen vorkommender Nebeneffekt fossiler Brennstoffe. Da sagt auch keiner “schlimm das, solange das so oft vorkommt, kaufe ich mir aber noch kein Auto mit Verbrennungsmotor!”

Warum dann nicht auch der gelegentliche Batteriebrand?

Wenn es einem ernsthaft um die Umweltauswirkungen ginge, sollte man grundsätzlich so oft es nur irgendwie geht generell aufs Auto verzichten. Aber dafür müsste man ja tatsächlich sein eigenes Verhalten anpassen und das geht ja nun gar nicht. Schließlich hat man tausend Gründe, warum man selbst gerade eben nicht dazu in der Lage ist und deswegen die anderen erst mal vorgehen sollen.

...und alles in den Mixer...

Natürlich müssen wir es hinnehmen was da an Schadstoffen aus den vermeintlich sauberen Autos entsteht. Warum? Wir haben keine andere Wahl.

Man hat sehr oft eine Wahl. Und nimmt dann die bequemste Variante…

Bezüglich Akkubrand nimmt man die bequemste Variante?
Interessante These. Allerdings ist abbrennen lassen die derzeit sinnvollste Variante da man tatsächlich überlegen sollte was es da zu retten gibt.

Wenn man ein Problem hat, sucht man Lösungen.
Wenn die Lösungen allerdings nicht zum Problem passen, dann sind die Lösungen keine Lösungen.
Technischer Stand des Akkubrandproblems ist nun mal der das wohl weit über 90% aller Feuerwehren einen Akkubrand technisch nicht bekämpfen können weil es die technische Ausrüstung, die Lage und die Zeit nicht anders zulassen.

Und nochmal, wo bleibt Toyota kann man beantworten und die Hoffnung setzen dass das Brandproblem bei Akkus gelöst wird. Und die geringe Wahrscheinlichkeit wird bei größerer Verbreitung der herkömmlichen Akkus nicht geringer. Denn wenn dann...

1) meinte kürzlich noch jemand außerhalb des Forums, der in einer FFW engagiert ist, das man heutzutage Löschlanzen nimmt und i.d.R. auch kein Wasserbad im Container mehr zur Anwendung kommt, weil völlig unnötig. "Das hat man in der Anfangszeit gemacht, weil naheliegend, wenn man sonst keine Lösungsmöglichkeit kennt".
2) ist "das Brandproblem bei Akkus" längst gelöst: es wurde schon oft auf LFP Akkus hingewiesen.

Das Toyota lieber NMC verwendet, bringt uns wieder zu "wo bleibt Toyota?". Aber es ist ja bequemer zu ignorieren, das in Prius+, Prius PHEV und Varianten des Corollas problematische Akkus verwendet werden und lieber auf BEV zeigen. Schräg wird es nur, wenn man mit und Smilies noch das Gegenteil darstellt, sich selbst als verstehend und die Anderen als ignorant. Nicht jeder kann alles. Es ist ok, wenn man es mit Physik und Chemie nicht so hat. Es ist zunächst mal gut, wenn man sich sorgt, i.S.v. Fürsorge und Vorsorge. Nicht ok ist es, Lösungen zu ignorieren und gleichzeitig so zu tun, als würden die Anderen die Probleme ignorieren.

LG
Klaus

Der fett geschriebene Satz bringt es sehr schön auf den Punkt.

Das läuft so ähnlich wie bei der Energiewende.
Dort wird von vielen Leuten (ich meine definitiv keine bestimmte Person) immer nur aufgezeigt, was alles nicht geht und welche Probleme die EEs mit sich bringen können, aber auf die Frage nach einer Alternative kommt nie eine Antwort.

eppf