Priusfreunde.de

real3D schrieb:
Dass Toyota bei den reinen Elektroautos dagegen zu den Spätzündern zählt, macht sich bei den Verkäufen in Europa bisher nicht negativ bemerkbar. So kommt die Elektro-Offensive der Japaner:innen scheinbar genau zum richtigen Zeitpunkt: Bis 2030 will Toyota weltweit 30 E-Autos in allen Segmenten anbieten. An einem neuen Image hat die Marke in Europa dagegen bereits seit Jahren gearbeitet.In diesem Absatz gibt es in meinen Augen allen voran 2 Wörter, die mich an deiner Schlussfolgerung zweifeln lassen.

Einmal das "bisher". Ich kenne z.B. selbst einige Leute, die sich zuletzt nochmals einen Verbrenner zulegten, weil sie mit einem BEV noch nicht klarkommen und da fiel die Wahl dann zumindest auf einen HSD. Davon konnte Toyota also profitieren, was aber kein Indiz für die Zukunft ist.

Und dann noch "2030", die Zahl von 30 hört sich recht hoch an, aber meiner Meinung nach werden die Weichen maßgeblich in den nächsten 2 bis 3 Jahren gestellt, welche Hersteller zu den BEV-Platzhirschen aufsteigen werden. Da stellt sich für mich die Frage, ob bis dahin Toyota seine neue E-Plattform nach dem Rohrkrepierer E-TNGA auf die Beine stellen kann.

Wie es also kurzfristig in den nächsten 2 bis 3 Jahren aussieht, wird entscheidend sein.

Momentan sind das alles nur Ankündigungen und dass BEVs nicht ausgereift vom Himmel fallen, musste eigentlich schon jeder Hersteller leidvoll erfahren.

Nehmen wir den Stand von heute:
Wenn ich nicht das schon oft beschriebene Größenproblem mit meiner Garage hätte und mir heute ein BEV kaufen wollte, dann wäre der bZ4X aber sowas von hinten in der Auswahlliste und das sage ich als bisher überzeugter Toyotafahrer!

Da fehlt es an allen Ecken und Enden, was andere Hersteller infolge längerer BEV-Erfahrung besser können. Diesen Rückstand gilt es bis spätestens 2025 aufzuholen, sonst gehen Marktanteile unwiederbringlich verloren. Aber dazu müssten bereits mehrere Modelle verfügbar sein, um diese Lernkurve beschreiten zu können.

Man muss sich als Hersteller (nicht nur Toyota, auch die anderen etablierten) vor Augen halten, dass jeder Prozentpunkt an Marktanteil, der in den nächsten Jahren in Richtung chinesischer Hersteller verloren geht, nicht mehr zurückgewonnen werden kann. Da darf man keine Zeit mehr verlieren!

eppf

Ich denke dass Toyota früher od. später mit einer breiten Pallette an vollelektrischen Fahrzeugen kommen wird, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Toyota pflegt aber auch eine enge Zusammenarbeit mit dem PSA Konzern (Citroen, Peugeot, Opel usw.). Wenn man den Lieferwagensektor von Toyota anschaut findet man recht viele vollelektrifizierte Fahrzeuge -> de.toyota.ch/electrified/battery-electric
Toyota schreibt auch von der Brennstoffzelle -> de.toyota.ch/electrified/fuel-cell-electric und der Feststoffbatterie -> energyload.eu/elektromobilitaet/elektroa...-feststoffbatterien/

Toyota schreibt auch von...der Feststoffbatterie

Ja,richtig,das schreiben sie.

2017 schrieben sie, dass Toyota "führend" bei Feststoffakkus ist.

2019 versprachen sie die Serienreife für 2020.

2021 hieß es wieder, dass mit Hochdruck am Feststoffakku gearbeitet wird.

2023 wird vermutet, dass in 2026 ein Elektroauto mit Feststoffakku kommt.

Warten wir ab, was in 2025 geschrieben wird.

Habe bezüglich Feststoffbatterie schon an anderer Stelle geschrieben wo es an dieser Batterie hapert: sie mag keine Erschütterungen. Und warum weiss ich das? Ich kenne einen Kunden der arbeitet bei der ABB, Abteilung Akkuforschung. Wenn dieser Missstand behoben ist, wird die Feststoffbatterie sicher erfolg haben, die Vorteile gegenüber der aktuellen Li-Ionen liegen auf der Hand: Weniger Lithium, kleiner, kompakter und leichter, massiv schneller aufgeladen, höhere Reichweite.
Lassen wir sie also daran arbeiten...Gut Ding will Weile haben.

brego schrieb:
Toyota pflegt aber auch eine enge Zusammenarbeit mit dem PSA Konzern
Was ich nicht so positiv formulieren kann. Um überhaupt was anbieten zu können, pappt man z.B. auf einen Peugeot Rifter ein Toyota-Logo drauf, die Technik des bz4X stammt wohl von BYD usw..

Zu den Feststoffakkus ist meine Meinung, das es eine Hinhaltetaktik ist. Beitrag vom 20.03.2013:
Toyota arbeitet offenbar daran, bullige Lithium-Ionen-Akkus aufs Altenteil zu schicken, und setzt ab 2020 auf schlankere Lithium-Luft-Batterien und Lithium-Feststoff-Batterien.
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...amp;id=199721#200401
Toyota macht es wie andere Hersteller auch viele Jahre: "wartet noch, bald kommt ein Hybrid besser als der Prius, ein super BEV mit Wunderakku etc., kauft nochmal Diesel".

LG und viel Vorfreude während der nächsten 10 Jahre Wartezeit
Klaus

Sorry, Toyota war aber der erste Hersteller der die Hybride 1997 auf den Markt geworfen hat. Europa und die restliche Welt hat diese Entwicklung "verschlafen" obwohl schon jeder gewusst hat was mit dem Klima geschieht.
Heute kommts mir so vor dass das ganze ein "gemurckse" ist, es wird gewürgt was das Zeug hält so nach dem Motto: "Wir können noch die Welt retten"...booaah. Dabei ist der Zug schon lange abgefahren.

KSR1 schrieb:
Toyota macht es wie andere Hersteller auch viele Jahre: "wartet noch,...Genau so sehe ich es auch und die Chinesen reiben sich in ein paar Jahren die Hände.

Dabei hat es Toyota doch schon einmal vollkommen richtig gemacht, als der HSD entwickelt wurde. Da hat man eine zeitlang freiwillig pro Auto eine ansehnliche Summe draufgezahlt und schlussendlich war das eine weise Entscheidung.

Solche finanziellen Vorleistungen mit nicht kostendeckend verkaufbaren Produkten scheinen aber Konzernvorstände und Investoren im Jahr 202x nicht mehr zu tolerieren.

Im Gegenteil, alles was dem Erfolg bisheriger Cash-Cows auch nur ein bisschen im Wege steht, wird hinten angestellt. Mit welchen Produkten man später sein Geld verdienen kann, ist dann zweitrangig.

eppf

Benz hat das Automobil erfunden, die anderen haben das so hingemurkst...
Oder anders gesagt: Andere Hersteller bieten seit 10 Jahren BEV an, Toyota murkst jetzt gerade was hin, obwohl es schon zu spät ist. Ich finde Verweise auf das letzte Jahrhundert wenig hilfreich in der Gegenwart. Wer hatte zuerst Frontantrieb, wer zuerst Einspritzung von Benzin statt Vergaser? Das spielt heute alles keine Rolle mehr.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Wer hatte zuerst Frontantrieb, wer zuerst Einspritzung von Benzin statt Vergaser? Das spielt heute alles keine Rolle mehr.Genau deshalb wird es eben bei einer komplett neuen Antriebstechnik eine Menge neuer Player geben und wer von den alten Playern zulange mit dem Umstieg wartet, wird eine viel geringere Rolle als früher spielen, sofern man den Wandel überhaupt überlebt.

eppf

Ist klar, dass Toyota aktuell nicht sagt "Sorry, aktuell haben wir kein brauchbares BEV im Angebot, kommen Sie mal in 5 Jahren wieder". Sie betreiben so lange FUD bis sie selbst etwas Gutes anbieten können. Ich denke, sie haben es langsam kapiert (so dumm, das nicht zu kapieren, sind sie nicht), aber die Entwicklung braucht halt Zeit. Noch haben sie diese. VW kam auch mit vielen Modellen erst relativ spät (Touran, Tiguan), als andere Hersteller schon lange solche Modelle anboten - und sie eroberten den Markt damit. Das traue ich Toyota auch zu. Ressourcen für so eine Aufholjagd haben sie. Bestimmt.

Den Vergleich mit VW, dass man verschlafene Modellvarianten später wieder "zurückerobert" hat, finde ich nicht so richtig zielführend.

Es geht jetzt darum, in einen komplett neuen Markt einzutreten, in dem es jede Menge neue Player geben wird, die zuvor nicht vertreten waren. Da kann ein Zuspätkommen viel schlimmere Folgen haben, als einen Modelltrend verschlafen zu haben.

Ich vermute einmal, dass bis zum Jahr 2030 zwischen 30 und 50% des BEV-Marktes von Herstellern abgedeckt sein wird, die es zu Verbrennerzeiten noch gar nicht gab. Was dieses Szenario im Umkehrschluss für Bestandshersteller bedeuten würde, braucht man nicht lange zu erklären. Da ist jede weitere unnötige Verzögerung doppeltes Gift.

Ich gehe ebenso davon aus, dass VW sein weiteres Überleben als Autokonzern von Bedeutung Diess mit seiner E-Mobilitätsinitiative zu verdanken hat. Ohne diese Weichenstellung sähe es für diesen Konzern äußerst düster aus.

Auf was sich die Bestandshersteller auch noch gefasst machen sollten. Im größten Automarkt China wird man zukünftig nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, dieser wird bald mehrheitlich in chinesischer Hand sein.

eppf

Angesichts solcher Meldungen:
Toyota Rennwagen fährt mit flüssigem Wasserstoff
Freie Fahrt für alternative Antriebe: Mit einem wasserstoffbetriebenen Toyota GR Corolla ist der Mobilitätskonzern beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen der ENEOS Super Taikyu Langstreckenserie in Fuji (26. bis 28. Mai) gestartet. Das neue ORC ROOKIE GR Corolla H2 Concept mit der Startnummer 32 ist das erste Fahrzeug, das mit flüssigem Wasserstoff unterwegs ist.
www.toyota-media.de/blog/motorsport/arti...gem-wasserstoff/text
und
Toyota Gazoo Racing enthüllt „GR H2 Racing Concept“ in Le Mans
Auf einer Pressekonferenz des Automobile Club de l'Ouest (ACO) am 9. Juni auf dem Circuit de la Sarthe in Westfrankreich hat Akio Toyoda, Vorsitzende der Toyota Motor Corporation, zum ersten Mal den Prototyp des Wasserstofffahrzeugs "GR H2 Racing Concept" vorgestellt.
www.toyota-media.de/blog/motorsport/arti...cept-in-le-mans/text
kann ich mich nur noch über Toyota wundern. Die stecken wirklich Geld in die Entwicklung von 2 Autos mit Wasserstoff-Verbrenner. Welchen Hering will man mit dieser Technik in Serie = Umsatz vom Teller ziehen angesichts dessen, was die Plaid-Modelle von Tesla können? Im Rennsport punkten? Dazu dann:
Porsche enthüllt E-Konzept des Hypercar Mission X
Porsche hat zum 75. Geburtstag seiner Sportwagen mit dem Mission X die Studie eines vollelektrischen Hypercar präsentiert. Der Zweisitzer mit Flügeltüren dürfte mehr als eine reine Designstudie werden. Darauf deuten Aussagen von Porsche zur möglichen Straßenzulassung des Modells hin.
www.electrive.net/2023/06/09/porsche-ent...-hypercar-mission-x/
Was Boxenstopps betrifft, ist Porsche bei der 800V-Technik vorne dabei. Als nächstes könnte man auf die Idee kommen, MCS einzubauen. Mit aktuellem Stand 1,5 MW Ladeleistung möglich, perspektivisch bis 3 MW. Dann ist nicht mal im Rennsport der Boxenstopp Argument, das gegen BEV und für Verbrenner spricht.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Als nächstes könnte man auf die Idee kommen, MCS einzubauen. Mit aktuellem Stand 1,5 MW Ladeleistung möglich, perspektivisch bis 3 MW. Dann ist nicht mal im Rennsport der Boxenstopp Argument, das gegen BEV und für Verbrenner spricht.Derzeit und ohne größere Fortschritte in der Batteriezelltechnologie sind solche Ladeleistungen aber nur in riesigen, tonnenschweren Batteriepaketen mit entsprechend vielen Zellen zu realisieren, wie wir sie zukünftig in LKW antreffen werden. Ein BEV-Monster mit einer vergleichbaren Batterieausstattung dürfte als Rennwagen bzgl. Beschleunigung - die dann zwar nicht durch die astronomische Motorleistung, wohl aber durch die Reibschlussgrenze der Bereifung stark limitiert würde - und Kurvenverhalten derzeit nicht konkurrenzfähig sein. Ich nehme an, es wird noch ein Weilchen dauern bis das eine ernstliche Option wird.

Was Alltagsautos "Brot und Butter" betrifft stimme ich zu, Francek. Ich bin was Akku-Entwicklung betrifft nicht sehr naiv, aber ich habe Phantasie. Bei einem "Hypercar" oder "Supersportwagen", bei denen bisher einmal pro Saison eine Revision von Motor und Getriebe auf dem Wartungsplan stand, könnte es bei einem EV-Sportwagen künftig die Akkurevision sein. Angenommen man baut 150 kWh ein, ich meine Tesla Roadster 2 wäre mit 200 kWh angekündigt, dann wären wir bei 1,5 MW Ladeleistung bei 10 C. Ich schätze, es wird in den nächsten 5 Jahren machbar sein, das Akkus das 100 oder 200 Zyklen durchhalten.
BTT

Toyota will ab 2026 BEVs mit bis zu 1.000 km Reichweite bauen
Toyota hat bei einem technischen Workshop Details zu seiner Elektrifizierungsstrategie genannt. Zwar gibt sich der Konzern weiter technologieoffen, aber bei BEVs strebt er ab 2026 durch verbesserte Batterien Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometer an, ehe kurz darauf dank Feststoffbatterien bis zu 1.500 Kilometer möglich werden sollen.
www.electrive.net/2023/06/13/toyota-will...km-reichweite-bauen/

LG
Klaus

Toyota erlebt bald den Durchbruch mit Elektroautos:

Toyota bringt E-Auto mit manueller Schaltung

Bei dem Auto handelt es sich nicht nur um eine Studie, es soll auch tatsächlich in den Handel kommen. Wahrscheinlich ist, dass das E-Auto mit Schaltung 2026 sein Debüt feiern wird, zusammen mit dem neuen Akku-Pack des Autobauers.

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In den Autos sollen ebenso Motorengeräusche simuliert werden, um das Fahrgefühl eines Verbrennungsmotors zu vermitteln.

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Toyota ist jedenfalls überzeugt, dadurch das beste aus der Welt der Verbrenner und der Welt der E-Autos zu vereinen.

futurezone.at/produkte/toyota-e-auto-man...exus-video/402487523

Motorengeräusche + Gänge schalten - Danke Toyota, endlich weiß ich, was mir seit über 5 Jahren fehlt.