Priusfreunde.de

Sind es denn weltpolitische Ereignisse etc.?

Nein, bei Tesla spielt sowas keine Rolle, weil die wirtschaftlich über allem, auch der Weltpolitik, stehen und sich von nix und niemanden beeinflussen lassen, da liegt alles nur am CEO - dagegen kommen selbst Großbanken und Hedgefonds nicht an...*

Wo ist das Facepalm-Smilie, wenn man eins braucht?

*kann Spuren von Sarkasmus enthalten

Smoothie schrieb:
Was ist denn der Grund für die Kursentwicklung? Nachdem, was ich so mitbekommen habe - und ich kann mich natürlich irren - liegt es am CEO.Der letzte Kursverlust liegt sicherlich zu einem erheblichen Anteil darin begründet.

Weil wir aber schon bei Aktienkursen sind. Wie konnte es passieren, dass eine gewisse Aktie von ihrem Höchststand um die 28 EUR auf bis zu 1.40 EUR absackte und der Kurs sich auch 10 Jahre später nur noch bis ca. 5 EUR erholen konnte? Bloß weil man einen neuen Markt verschlafen bzw. nicht ernst genommen hatte.

Nur ein kleiner Tipp: Dieser Konzern beginnt mit "N" und hat 5 Buchstaben und war über mehr als 10 Jahre hinweg durchgängig Weltmarktführer.

eppf

@Daih.
Sarkasmus ist immer das Letzte, wenn die Argumente ausgehen.

Francek schrieb:
...Dass von der Gesamtjahresprognose von 13,4% globalen Marktanteils sämtlicher Arten(!) ladbarer PKW ein dominanter Anteil auf PHEVs und Elektrokleinstfahrzeuge entfallen wird, die folgliche schwierige Marktlage im angebotsseitig deutlich überbesetzten derzeitigen Haupt-BEV-Segment der kompakten SUVs, die bis zum noch fernen Verbrennerverbot unsichere Entwicklung im zweitgrößten Markt Europa angesichts Abbaus von Anschaffungsprämien, schließlich der außerhalb von China, Europa, USA und Kanada immer noch monovalent verbrennerorientierte Markt -lediglich 5% der 4.3 Millionen ladbaren Vehikel gingen im ersten Halbjahr in den ganzen Rest der Welt- lassen den Boom aus Sicht eines umsatzorientierten Herstellers derzeit und in der kurzfristigen Zukunft vllt. doch eher noch als Bümmschen erscheinen. ...

OT: Beeindruckender Satz, Francek !

@eppf
Schon, schon.
Aber Tesla befindet sich ja nicht in der Lage von Nokia, sondern eher in der von Apple, um bei diesem Vergleich zu bleiben.
edit: ok, du meinst Toyota. Gott bewahre.

Immerhin ist Toyota schon viel länger an der Sonne dran, als es Nokia jemals war. Eher ein Ikarus ... Bei Tesla muss man noch sehen ...

Smoothie schrieb:
@Daih.
Sarkasmus ist immer das Letzte, wenn die Argumente ausgehen.

Die Argumente wurden benannt, der Empfänger hat sie nicht als realistisch anerkennen wollen, da sie nicht in sein Weltbild passen und das Feindbild nicht bestätigen.

Übrigens:
3/5/10-Jahres-Performance Toyota = 2,26%/21,90%/88,82%
3/5/10-Jahres-Performance Tesla = 454,27%/583,34%/6429,43%

Wenn man etwas/jemanden kritisiert, muss man ihn nicht als Feind sehen. Ich habe keine Feindbilder.

cirr_s schrieb:
Immerhin ist Toyota schon viel länger an der Sonne dran, als es Nokia jemals war.Nur ist es halt so, dass eine noch so lange erfolgreiche Vergangenheit recht wenig weiterhilft, wenn man für die Zukunft falsche Entscheidungen trifft. Oder meintest du es sogar in der Richtung, dass die Gefahr gerade deshalb besteht, weil es schon so lange ist?

Man sollte jedenfalls die Zeiträume nicht 1:1 linear vergleichen, wenn es um Mobilfunkgeräte vs Autos geht.

Bei den Smartphones sind die Produktzyklen sehr viel kürzer. Um z.B. das iPhone mit Autos 1:1 vergleichen zu können, müsste z.B. VW spätestens alle 1 1/2 Jahre eine neue Generation des Golf herausbringen.

eppf

Smoothie schrieb:
Wenn man etwas/jemanden kritisiert, muss man ihn nicht als Feind sehen. Das geht mir genau so.

Ich habe weder Toyota noch Tesla als Feindbild im Kopf.
Meine "Probleme" mit diesen beiden Konzernen haben vielmehr mit der Person auf dem Chefsessel zu tun. Im Falle von Toyota geht es um technische Entscheidungen, im Falle von Tesla um die menschliche Seite.

Beim Begriff "Feindbild" käme mir viel eher VW in den Sinn, auf Grund von Betrug und sonstigen Skandalen, welche dieser Konzern über viele Jahre hinweg an den Tag legte.

eppf

Naja, es ist aus der Lebenserfahrung gesprochen. Nokia hab ich im Kopf der zu meiner "besten Zeit" schnell aus dem Nirgendwo her kam, sich wahnsinnig verbreitete (mein persönlciehs Umfeld etc.) und dann ebenso schnell von der Bildfläche verschwand.

Während Toyota, seit der kleinsten Kindheit ein Wer war (OK, damals noch unter Jungs als "Reisschüssel" abgetan, aber mit erwachsenen Augen rückwärts geschaut, ein Player auch damals) und es heute noch ist! Nur der Ausblick ist, wie Du es sagst, nicht glänzend. Aber hier muss die reale Zukunft zeigen - wie es wirklich weiter geht.

Und ich denke die Toyotas haben durchaus kluge Köpfe in ihren Reihen und Unmengen an Welt Informationen. Ich muss sagen, ich bin voreingenommen. ich habe einen Prozess durchgemacht gegenüber Kind. Vor den Japanern habe ich sehr großen Respekt mittlerweile - ein "Made....in!....Japan" ist der beste Stempel den man derzeit bekommen kann auf einem Produkt.

Vielleicht macht das blind...

Daihatsu-Fahrer schrieb:

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind für rurale und peri-urbane Gebiete in Subsahara-Afrika bestens geeignet. Frostige Temperaturen sind äußerst selten, Geschwindigkeiten von über 60 km/h die Ausnahme und tägliche Reichweiten von maximal 80 Kilometern die Regel. Die praktisch unbegrenzte Verfügbarkeit von Solarenergie machen leichte und robuste Lösungen technisch und wirtschaftlich interessant. Der Aufbau einer CO2-freien Ladeinfrastruktur und die lokale Produktion von E-Fahrzeugen schaffen zudem Arbeitsplätze und fördern die wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Entwicklung. Zudem trägt die Elektromobilität für Länder und Nutzer zur Energieautarkie, der Energieversorgung ohne Abhängigkeit von entfernten Quellen oder Lieferanten, bei.

www.siemens-stiftung.org/stiftung/sozial...gionen/e-mobilitaet/

Man kann als Unternehmen solche Tendenzen ignorieren, aber spätestens wenn sich die Herrschenden in Afrika endlich mal einig sind, wird die Entwicklung schneller vorangehen, als es den Etablierten lieb ist. Wer dann nicht liefern kann ist raus...
Besser kann man es nicht zusammenfassen! Allerdings haben dann alle derzeitigen Anbieter außer den chinesischen Hersteller ein massives Problem. Letztere sind die einzigen, die derzeit Autos des angesprochenen Typs entwickeln und produzieren. Und schlimmer noch: Die existierenden Plattformkonzepte der Platzhirsche skalieren meilenweit an diesem Bedarf vorbei. Selbst eine kleinstdenkbare Ausbaustufe bspw. des MEB ergäbe ein Fahrzeug, das von den Leistungsdaten, der Komplexität, den Herstellungskosten und vmtl. auch vom Energiebedarf her weit an diesem Bedarf vorbei gehen würde. Meine Prognose ist, dass die Chinesen in Ostafrika, wo sie ja ohnehin als Investoren und Gründer schwer aktiv sind, flugs lokale Joint Ventures zur BEV-Produktion aufbauen werden. Diese würden dann wohl zunächst an den lokalen Bedarf angepasste Varianten der in China etablierten Kleinst-BEV produzieren, um dann bei entsprechender Marktentwicklung zunehmend eigenständige Produkte zu generieren. Außerchinesische Hersteller, inklusive Tesla, sind an dieser Front leider blank.

Dankeschön @Francek!

Liebe Grü0e
Klaus

eppf schrieb:

Aber schon klar, es zuzugeben, auf's falsche Pferd gesetzt zu haben, fällt eben nicht so leicht.

eppf

Warum produzieren die anderen dann noch Verbrenner, wenn das einzig Wahre Elektroautos sind?

Warum bauen alle zunehmend Elektroautos, wenn es nicht "das Wahre" ist?