Priusfreunde.de

Pfff... Die sollen nächstes Jahr Mal Egon befragen. Der Megane schafft es locker zweimal den Großglockner hoch. Mit vier Personen besetzt, Rollatoren und Kühlschrank im Kofferraum! Ich bewundere immer, wie du diese Traumverbräuche zusammenbekommst!

autogasprius_berlin schrieb:
Cyberjack schrieb:

ein Fahrzeug mit 150km Reichweite 27000€ (nach Förderung Österreich) ... Nein Danke.
Welches Fahrzeug ist das?
Die Frage ist allerdings noch immer nicht beantwortet.

Zweimal Glockner sollte zu schaffen sein, wenn davor keine lange Anfahrt liegt. Vom Bodensee ins Engadin bei Pontresina hat bei flottem Fahrstil und frischen Temperaturen 70% der Akkukapazität gebraucht, zurück nur 40%.
Allerdings ohne Kühlschrank usw...

autogasprius_berlin schrieb:
Die Frage ist allerdings noch immer nicht beantwortet.

MG 4.

M.

Danke!

Ernie schrieb:
Demnächst kommt der Smart #1. Lohnt sich bestimmt, den einmal anzusehen.
Oh ja! Rein von der Papierform her ist das eines der interessantesten kommenden Elektro-Modelle überhaupt. Ob das auch in der Praxis so ist, bleibt allerdings abzuwarten. Noch immer ist es leider nur eines der vielen, vielen Autos, die es nicht gibt.


Cyberjack schrieb:
Der im Hochgebirge befindliche Händler hat sich auf eine "geht immer" Reichweite bezogen. Also Winter, Neuschnee, Bergstrecke usw.
Das passt dann schon, man muss es nur richtig einordnen. Ohne eigene Elektro-Erfahrung ist es allerdings schwer, solche Aussagen auf das eigene Fahrprofil / die eigene Region zu übertragen.

Nach so vielen Jahren elektrisch kann ich nur sagen: Reichweite wird völlig überschätzt. Es ist beruhigend, sie an Bord zu wissen, keine Frage. Aber wirklich notwendig ist es nur selten. Auf Dein Beispiel mit der Aussage des Händlers zum MG4 bezogen: Selbst wenn seine sehr pessimistische Prognose zutreffen sollte - fahren denn seine Kunden wirklich regelmäßig oder gar täglich mehr als 150 Kilometer im Neuschnee durch das Hochgebirge über die Bergpässe?

Wenn ja, passt es tatsächlich nicht. Aber das bleibt eben zu hinterfragen. Allgemein gesprochen: Es ist weder zeitgemäß noch sinnvoll, seine Fahrzeugwahl von seltenen oder konstruierten Ausnahmesituationen abhängig zu machen.

Gibt es jedoch echten Bedarf (ich denke an tägliche Langstrecken und dergleichen), ist das freilich etwas anderes. Bei meiner Einschätzung gehe ich zudem davon aus, dass das Auto am regelmäßigen Stellplatz über Nacht geladen werden kann (Steckdose reicht). Ist das nicht der Fall, muss man das wiederum anders beurteilen.


schrubber schrieb:
Pfff... Die sollen nächstes Jahr Mal Egon befragen. Der Megane schafft es locker zweimal den Großglockner hoch. Mit vier Personen besetzt, Rollatoren und Kühlschrank im Kofferraum! Ich bewundere immer, wie du diese Traumverbräuche zusammenbekommst!
Das liegt daran, dass mein im Allgemeinen entspannter Fahrstil besonders gut mit Antriebskonzepten wie dem HSD und den meisten BEV harmoniert. Selbst dass ich meist mit reichlich Nutzlast unter nicht idealen Bedingungen unterwegs sein muss, ändert daran nur wenig.

Aber: Ist ein Fahrzeugmodell konstruktiv bedingt ein Strom- oder Spritfresser, dann bleibt das auch so, wenn ich hinter dem Steuer sitze. Man müsste zaubern können, um mit einer fahrbaren Schrankwand die Physik zu überlisten und davon gibt es reichlich. Insbesondere deutsche Marken bieten eine beeindruckend umfangreiche Auswahl an elektrischen Schrankwänden und können sich über mangelnde Nachfrage offenbar nicht beschweren. Halbwegs vernünftige E-Autos zu bauen scheint die ungleich größere Herausforderung zu sein.


Um einigermaßen elegant den Weg zurück zur elektrischen Renault Mégane zu finden: Das Auto ist leider teuer, erfreulich kompakt, kein Stromfresser und auch in vielen anderen Punkten überzeugend - aber keineswegs in allen. Es ist nur so, dass tatsächlich verfügbare Alternativen in dieser Größenklasse sehr rar sind und/oder in mir wichtigen Punkten nicht überzeugen können.

Im französischen MéganeE-Forum (KLICK) ist von nicht wenigen Software-Bugs zu lesen und ich habe die Befürchtung, dass mich das in diesem Punkt zurück zu meinen Tesla-Zeiten bringt: Im Falle auftretender Probleme erfolgt herstellerseitig regelmäßig der Verweis auf das nächste OTA/FOTA (Update von Software/Fahrzeugsystemen per Mobilfunk), was das Problem doch ganz sicher beseitigen werde...

Das ist dann aber leider nur in seltenen Fällen tatsächlich und zeitnah der Fall. Meist kommt das erhoffte Update sehr viel später als erwartet, löst nicht alle Probleme wie erwartet und wenn man Pech hat, bringt es neben ein paar erfreulichen neuen Funktionen auch ein paar unerwartete neue Probleme mit an Bord. Umso mehr freut man sich auf das nächste Update und die Schleife beginnt von neuem. Ich fürchte sehr, das blüht uns allen, weil es früher oder später bei allen Fahrzeugmodellen die Regel sein wird.

Meine Bestellung halte ich weiterhin aufrecht, da ich keine verfügbare Alternative sehe. Ich bleibe außerdem bei meiner Einschätzung, dass das E-Auto mit dem derzeit besten Preis-/Leistungs-Verhältnis auf dem Markt das Tesla Model Y ist. Aber das ist riesengroß und kommt daher für uns nicht in Frage.

- www.carsized.com/en/cars/compare/tesla-m...door-hatchback/rear/

Grüße, Egon

Servus.

Egon schrieb:
Das ist dann aber leider nur in seltenen Fällen tatsächlich und zeitnah der Fall. Meist kommt das erhoffte Update sehr viel später als erwartet, löst nicht alle Probleme wie erwartet und wenn man Pech hat, bringt es neben ein paar erfreulichen neuen Funktionen auch ein paar unerwartete neue Probleme mit an Bord. Umso mehr freut man sich auf das nächste Update und die Schleife beginnt von neuem. Ich fürchte sehr, das blüht uns allen, weil es früher oder später bei allen Fahrzeugmodellen die Regel sein wird.Die Online-Connetivität unterstützt m.M.n. die Fahrzeughersteller leider nicht unerheblich in der sich - gefühlt - immer mehr einbürgernden Unsitte, die Fahrzeuge halbgar auf den Markt zu werfen.
Ich hoffe, ich werde sehr lange in der Lage sein, um diese (nach meinem persönlichen Empfinden!) faulen Eier einen großen Bogen zu machen. Dieses regelmäßige geupdate, dann geht wieder dies nicht, dann wieder was anderes nicht, dann gehen womöglich nach dem Update Einstellungen verloren oder die Benutzeroberfläche sieht gar anderes mag ich so überhaupt nicht leiden, gerade bei Produkten wie ein PKW. Ein Auto das sich wie ein PC mit neuesten/aktuellen OS verhält brauch ich definitiv nicht. Ich vermag hier weder einen Vorteil zu erkennen noch einen "echten" Bedarf - für mich hat ein PKW, wie früher, umfangreich getestet und "fertig" zu sein und nicht in dem Maße halbgar, wie es sich gerade auf dem Markt entwickelt/einbürgert.


Grüße ~Shar~

Egon schrieb:
Meine Bestellung halte ich weiterhin aufrecht, da ich keine verfügbare Alternative sehe. Ich bleibe außerdem bei meiner Einschätzung, dass das E-Auto mit dem derzeit besten Preis-/Leistungs-Verhältnis auf dem Markt das Tesla Model Y ist. Aber das ist riesengroß und kommt daher für uns nicht in Frage.

- www.carsized.com/en/cars/compare/tesla-m...door-hatchback/rear/

Grüße, Egon
Wenn ich so in etwa die abgebildete Innenraumbreite ( Fensterfläche zu Fensterfläche) abschätze, dann resultiert die Breite beim Model Y hauptsächlich von den dicken aufgeplusterten hinteren Radkästen.
Und @Egon, dein altes MS war eigentlich auch nicht zierlich...

Gruß Martin

Shar schrieb:
für mich hat ein PKW, wie früher, umfangreich getestet und "fertig" zu sein und nicht in dem Maße halbgar, wie es sich gerade auf dem Markt entwickelt/einbürgert.
So sehe ich das auch und das ist längst nicht die einzige Entwicklung in die falsche Richtung. Ich fürchte nur, dass es nicht mehr aufzuhalten ist.

Ähnlich wie beispielsweise auch die Fahrstil-Kontrolle per Smartphone, welche derzeit noch freiwillig ist und mit der Aussicht auf Rabatte versüßt wird. Im nächsten Schritt wird das dann von den Kfz-Versicherern mit hohen Aufschlägen bei Nicht-Teilnahme auf breiter Front durchgedrückt werden. Das ist nur noch eine Frage der Zeit.


weinfux schrieb:
Und @Egon, dein altes MS war eigentlich auch nicht zierlich...
Ich habe in meinem Leben auch noch viele andere Dinge falsch gemacht, aber das heißt ja nicht, dass sie für die verbleibenden Lebensjahre den Maßstab bilden müssen.

Was das Model S angeht so ist "nicht zierlich" wohlwollend umschrieben. Deshalb stand es gut 18 Monate lang fast ungenutzt in einer Garage herum, da die kleineren Autos für uns im Alltag einfach sehr viel praktischer waren. Auch wenn ich deren Sprit oder Strom selbst bezahlen musste.

Nichts gegen das Model S; das Auto kann nichts dafür und es gab seinerzeit auch keine wirklich brauchbaren BEV-Alternativen. Aber ich werde nicht noch einmal ohne Notwendigkeit ein derart großes übermotorisiertes Fahrzeug anschaffen.

resultiert die Breite beim Model Y
In allen Dimensionen. Gegenüber MéganeE beispielsweise plus 300 Kilo / plus 55 cm Länge. Das kommt nicht in die Tüte, siehe oben.

Wobei mich die Überbreite am meisten stört, weil ich damit nicht durch ein Tor (Hofeinfahrt, Baujahr 1951) komme, welches ich aber mehrmals pro Woche durchfahren muss. Von den Garagen (Baujahr 1962 und 1969) gar nicht zu reden, auch wenn ich mit größter Mühe und Vorsicht reinkomme. Ich habe es mit einem Leih-Y selbst ausprobiert: Es geht, ist aber jedes Mal ein Riesengewürge, das ich nicht haben will.

Grüße, Egon

Ich glaube, daß Egon und ich uns in Afrika auch nicht unauffällig bei einer Herde zierlicher Gazellen einschleichen könnten.

Servus.

Egon schrieb:
So sehe ich das auch und das ist längst nicht die einzige Entwicklung in die falsche Richtung. Ich fürchte nur, dass es nicht mehr aufzuhalten ist.
Ähnlich wie beispielsweise auch die Fahrstil-Kontrolle per Smartphone,....Ich hatte glatt vorhin vergessen noch auf die Diskrepanz hinzuweisen, daß einerseits die PKWs immer halbgarer auf den Markt kommen aber zugleich die Preise steigen. Ein weiterer Punkt, wie ich finde, der für mich einfach immer unstimmiger wird.

Das, was du zur Fahrstil-Kontrolle per Handy schreibst, davor hatte ich vor Jahren hier schon gewarnt/kritisiert, als es hier im Forum thematisiert wurde. Ebenfalls extrem unschön.


Grüße ~Shar~

@Shar schrieb

"für mich hat ein PKW, wie früher, umfangreich getestet und "fertig" zu sein und nicht in dem Maße halbgar, wie es sich gerade auf dem Markt entwickelt/einbürgert."

Da stimme ich dir zu 100 Prozent zu!

Gerd

Laut Renaults Bestellverfolgungs-System wurde unser neuer elektrischer Familienflitzer tatsächlich wie angekündigt in Nordfrankreich zusammengebaut. Pünktlich auf den Tag genau drei Monate nach der Bestellung und ebenfalls auf den Tag genau, wie vom Händler angekündigt. Ich staune!

  



Soweit ich das überblicke, schafft das derzeit kein anderer Hersteller. Bei individueller Bestellung - also keine Autos aus einem Pool - sind Lieferzeiten von 12 bis 18 Monaten aktuell eher Regel als Ausnahme.

Renault legt sich deshalb so beeindruckend ins Zeug, weil sie die verspätete Auslieferung aufgrund der übernommenen BAFA-Garantie mindestens 1500 Euro pro Fahrzeug kosten würde. Ich persönlich habe es an dieser Stelle nicht so furchtbar eilig, aber es soll mich auch nicht stören.

In Frankreich erfreut sich die MéganE wohl auch aus einem gewissen Patriotismus heraus größter Beliebtheit. Kein Wunder, es befindet sich ein stilisierter Gallischer Hahn dauerhaft am unteren Rand der Frontscheibe (kein Witz). Für mich persönlich kein Kaufgrund, aber auch keiner dagegen.

Übrigens existiert in Frankreich ein ähnliches Fördersystem wie bei uns, aber der Stichtag liegt ein halbes Jahr später. Daher beliefert Renault jetzt zum Jahresende bevorzugt die Länder, in denen es aufgrund staatlicher Vorgaben pressiert. Behauptet zumindest der Vertragshändler, offiziell ist das natürlich nicht.

Bedenken habe ich hinsichtlich spritmonitor.de: So einen Aufwand wie mit dem e-Up werde ich nicht noch einmal treiben. Das Problem ist, dass die meisten Autos nicht verraten, wie viele Kilowattstunden bei einem Ladevorgang aufgenommen wurden. Bei kostenpflichtigen Ladevorgängen spielt das keine Rolle, denn es steht ja auf der Abrechnung und lässt sich somit problemlos nachtragen.

Wenn man aber wie ich immer mal wieder Zugriff auf kostenlosen Strom hat, es dafür keine Abrechnung gibt und der Wagen - im Gegensatz zu VW - auch keine für den Fahrer zugängliche Statistik führt, lassen sich die Lücken nicht schließen. Auch dann nicht, indem man einzelne Be-Ladungen als ungültig markiert.

Es könnte daher passieren, dass ich das Auto verbrauchstechnisch nicht bei spritmonitor.de führen kann. Vielleicht fällt mir noch ein praktikabler Weg ein, mal schauen. Anlegen werde ich die MéganeE dort trotzdem, schon alleine um für mich die Fahrzeugkosten auswerten zu können.

Grüße, Egon

"Vielleicht fällt mir noch ein praktikabler Weg ein, mal schauen"

Nach einigen kontrollierten Ladevorgängen wirst Du die ab Steckdose geladenen kWh ganz gut abschätzen können. Die angezeigten KWh im Display + 10, 15, oder 20% je nachdem was Du feststellen wirst. Ich bin da zuversichtlich, daß Du einen Weg finden wirst. Viel Spaß mit dem Neuen, wenn er dann da ist.

Hallo Egon, Deine MeganE war doch anscheinend zur Auslieferung in der nächsten Woche angekündigt. Wurde der Termin verschoben, oder hat sich Renault ins Zeug gelegt und das Auto steht womöglich schon beim Händler?