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Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault
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Elektro-Autos (BEV) der Allianz Renault-Nissan (seit 1999) und Renault-Nissan-Mitsubishi (seit 2016).
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THEMA: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault
#791113
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 25.03.2024 08:50 - vor 1 Monat  
Egon schrieb:

...
Nächste Woche will ich dem motivierten Renault-Verkäufer, der auch Mit-Geschäftsführer des Autohauses ist, ein paar unbequeme Fragen zur Qualität und Langlebigkeit der Renault'schen Fahrwerkskomponenten stellen. Alles andere am Auto ist Super, aber das geht halt gar nicht.
...


Das hört sich sehr interessant an. So eine Erkundung gelingt leider selten, schön, dass Du die Möglichkeit hast.
Was Du dann dazu hier berichtest, wird vermutlich nicht nur mich brennend interessieren.
Bin gespannt.

Gruß!
JoAHa
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#791313
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 27.03.2024 10:37 - vor 1 Monat  
Die Beiträge zur allgemeinen Qualitäts-Diskussion befinden sich nun allesamt hier:

- Qualität (nicht nur) neuerer Autos

Grüße, Egon
Egon
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#791342
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 27.03.2024 13:44 - vor 1 Monat  
Ich habe für mich etwas entdeckt, was im Prinzip schon vorher klar war, aber mit dem sich vermutlich kaum jemand intensiv beschäftigt. Es geht dabei um das in der MéganE serienmäßige OpenR-Link-System.

Zunächst zur Klärung der Begrifflichkeiten:
  • AAOS - Android Automotive Operating System
  • GAS - Google Automotive Services
  • Google-built-in - Bezeichnung für AAOS mit integriertem GAS
  • OpenR Link - Adaption von Google-built-in in Renault-Fahrzeugen, bislang nur in Modellen mit zwei Bildschirmen
  • Android Auto - System zur Bedienung eines Smartphones über den Bildschirm im Auto via USB-Port oder drahtlos (hat nichts mit AAOS und daher auch nichts mit diesem Thema zu tun)

Vereinfacht gesagt habe ich also Google im Auto. Damit ist nicht etwa die Suchmaschine gemeint, sondern das ganze System mit Google Maps, Google Kalender, Google Kontakte und vielem mehr. Wieviel davon, kann ich selbst entscheiden - bis hin zu gar nichts. Dann funktioniert lediglich noch Google Maps in einer speziellen Version für Elektro-Autos.

Möchte ich mich hingegen auch auf andere Teile der Google-Welt einlassen, verknüpfe ich einfach das System im Auto mit meinem bestehenden Google-Konto. Damit habe ich dann beispielsweise alle meine Kontakte und Reiseziele und vieles mehr auch im Fahrzeug. So weit, so gut.

Was ich nun erst so nach und nach herausfinde sind die zahllosen, nicht immer intuitiv auffindbaren oder zu verstehenden Optionen des eigenen Google-Kontos. Damit muss man sich natürlich nicht im Auto beschäftigen, sondern kann das gemütlich zu Hause am PC oder mit dem Smartphone erledigen, denn es ist ja alles miteinander verknüpft. Gebe ich also irgendwo etwas ein, sind die Auswirkungen praktisch in Echtzeit auf allen anderen Endgeräten - auch in der MéganE - aktiv.

Eine wichtige Option von Google-Konten, über die ich erst vor ein paar Tagen gestolpert bin, nennt sich "Nutzung von geteilten Daten personalisieren". Die Erklärung dafür versteht kein Schwein liest sich wie folgt:

Apps auf Ihrem Gerät können Daten mit einem Personalisierungsindex teilen, der auf dem Gerät gespeichert ist. Google-Apps wie die Google Suche und Assistant haben die Möglichkeit, anhand dieses Index Empfehlungen und Vorschläge für Sie zu verbessern. Sie können entscheiden, welche App-Daten im Index verwendet werden sollen, um Google-Apps zu personalisieren.
Ich habe das vor vielleicht 14 Tagen eingeschaltet und darf als bisheriges Fazit feststellen, dass in der Praxis einige doch sehr erfreuliche und nützliche Auswirkungen spürbar sind. Eine ganz griffige, an der man sofort erkennen kann, in welche Richtung es geht, sieht so aus:

Nehmen wir an, man hat in seinen Kontaktdaten drei Leute mit gleichem Vornamen gespeichert...

- Michael Müller
- Michael Meier
- Michael Schulze

...und vielleicht sogar von jedem mehrere Telefonnummern (Festnetz, Mobil, Arbeit, Fax etc.). Ist die beschriebene Option deaktiviert und man sagt seinem Auto "Ruf Michael an", so listet es zunächst alle Michaels auf und fragt im weiteren Sprachdialog ab, welchen es anrufen soll und über welche seiner Telefonnummern.

Ist aber die beschriebene Funktion aktiv, dann weiß das System, mit welchem dieser Michaele man am häufigsten telefoniert hat und über welche seiner Rufnummern. Und genau diese ruft es dann ohne weitere Rückfrage an. Möchte man einen der anderen Michaele, muss man halt den Familiennamen dazu sagen. Oder man deaktiviert die Funktion "Nutzung von geteilten Daten" wieder und alles ist wie vorher.

Dieses Prinzip nun bitte gedanklich weiter ausdehnen, beispielsweise auf häufige Fahrtziele oder Suchen im Netz und so einiges andere mehr. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Endgerät dies erfolgt: Alles, was man mit allen im selben Google-Konto macht, erzeugt überall schnellere und treffsichere Reaktionen auf Kommandos. Insbesondere natürlich auch im fahrenden Auto, wo ich das besonders nützlich finde.

Wie üblich bei solchen Themen wird dies für manche überflüssig, für andere sogar der nackte Big Brother-Horror sein. Beides kann ich gut verstehen, geht es mir doch mit der Überwachung der Fahrweise durch Versicherungskonzerne (Telematik-Tarife) selbst ganz ähnlich.

Ich muss aber nüchtern feststellen, dass die bewusste Nutzung von Google-built-in mein tägliches Autofahrer-Leben deutlich erleichtert. So lange mich keiner dazu zwingen und ich selbst darüber entscheiden kann, ist das für mich eine tolle Sache.

Und, um dem gleich vorzubeugen: Braucht man das? Nein, selbstverständlich braucht man das nicht. Es gibt eher wenige Dinge im Leben, die man tatsächlich braucht.

Grüße, Egon
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#791375
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 27.03.2024 19:42 - vor 1 Monat  
Lieber @Egon:

Zu dein Beitrag:

In unsere transparente Welt ist es besser die Vorteile der Transparenz auszunutzen als erfolglos zu versuchen anonym zu bleiben - mMn.

In unsere, in Vergleich zu deine MéganE altmodische, Twingo haben wir ja "nur" das einfache Android Auto, das aber im Vergleich zu das, was Tesla uns anbietet, ziemlich überlegen ist. Zum Beispiel kann man Mitteilungen aus Telegram vorlesen lassen.

Ein kleines Ärgernis ist es mir gelungen umzugehen: Seit einiger Zeit ist Waze von Android Auto verschwunden - es ist für mich ein Ärgernis, weil Waze die echt gefahrene Geschwindigkeit anzeigt.

Die Lösung habe ich auf YouTube gefunden: Ganz unten in die AA-Einstellungen etwa 10 x auf das letzte Menüpunkt tippen, bis AA in Entwicklermodus wechselt, dann kann man Dritt-Apps zulassen - und BINGO! hat man erneut Waze verfügbar.
krouebi
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Mit freundlichen Grüßen aus Luxembourg - ein kleines Stück Europa


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#791386
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 27.03.2024 20:35 - vor 1 Monat  
Servus.

Nachrichten vorlesen macht mein P3 schon ganz ohne Android. Aber heutzutage scheinen Dinge ohne Datenschleudern wohl nicht mehr funktionieren zu können - dies dann noch als "Vorteil der heutigen Transparenz" zu verkaufen, kommt (m.M.n.) fast schon einem Geniestreich der Marketingabteilung gleich; Vorsprung durch Marketing oder wie war das? Die sind zumindest ähnlich Kreativ.


Grüße ~Shar~
Shar
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Letzte Änderung: 27.03.2024 20:51 von Shar.
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#792064
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 04.04.2024 19:23 - vor 3 Wochen, 1 Tag  
Neues vom kurzlebigen Domlager - und mehr.

  • Schlecht:

    Je länger ich mit dem defekten Nadellager herumfahre, desto hörbarer werden die Geräusche - was technisch ja auch gut nachvollziehbar ist. Es hält sich in Grenzen, ist vor allem beim Rangieren zu hören; zu spüren ist nichts. Doch es ist klar, dass das so nicht bleiben kann.

    Die meisten Ersatzteile sind längst da, nur ein Teil fehlt noch: Ein Befestigungselement, man könnte es auch als "Schraube" bezeichnen. Dieses Teil hat unglaubliche 10 Wochen (zehn! Wochen!) Lieferzeit, wofür ich bislang keine nachvollziehbare Begründung gehört habe. Zudem kann niemand bei Renault versprechen, dass die 10 Wochen tatsächlich eingehalten werden oder es vielleicht noch länger dauern wird.

    Theoretisch kann es auch schneller gehen, aber das wissen nur ein paar Lageristen in Nordfrankreich, die kein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis haben. Milde ausgedrückt halte ich diese Nummer für ziemlich wenig werbewirksam. Genau so stelle ich mir die Ersatzteil-Situation für chinesische Autos ohne eigene inländische Vertriebsstruktur vor. Davon aber kann bei Renault, gegründet im Jahr 1898, wohl keine Rede sein.


  • Gut:

    Renault-Vertragshändler haben für diesen Fehlerfall (nicht unbedingt für dieses Modell) eine detaillierte Handlungsanweisung. Dem entsprechend hat niemand die übliche "Das hatten wir noch nie"-Verarsche versucht.

    Zu einem "Bei diesem Kilometerstand ungewöhnlich" hat man sich aber auf mein wiederholtes Nachbohren immerhin durchgerungen. Nach Querlesen in den einschlägigen Foren schätze ich, dass dem tatsächlich so ist und Domlager auch bei Renault üblicherweise länger durchhalten als 30.000 Kilometer.

    Die erwähnte Handlungsanweisung besagt, dass nicht nur das Lager selbst, sondern auch das Federbein ausgetauscht wird. Da ich viel fahre und beim Fahren mit einem defekten Domlager das darunter befindliche Federbein einer erhöhten Belastung ausgesetzt ist, erscheint das sinnvoll.

    Eine andere Handlungsanweisung besagt, dass Federelemente grundsätzlich paarweise getauscht werden. Das heißt, es wird auch für die rechte Fahrzeugseite an dieser Stelle ein paar Neuteile geben. Dagegen möchte ich mich nicht wehren.


  • Alternativen:

    Ein so früher Defekt und jetzt auch noch die lahmarschige Ersatzteil-Lieferung machen mich einigermaßen sauer, was in aller Regel dazu führt, dass ich kurzerhand ein anderes Auto kaufe. Ich bin viel zu alt und das Leben viel zu kurz, als dass ich mich als Vielfahrer länger als unbedingt notwendig mit nervigem Kram herumärgere.

    Doch in diesem Fall ist das schwierig. Kein mir bekannter Mitbewerber hat ein Modell mit einer vergleichbaren Kombination aus positiven und (mir) wichtigen Eigenschaften im Angebot. Als da sind:

    Außen klein, innen groß, wohnlicher Innenraum, exzellentes Infotainment, tolle Instrumentierung, tolle Ausstattung, kleiner Wendekreis, Fahrwerk top, Fahrleistungen top, Fahrzeuggewicht und Stromverbrauch niedrig, umfangreiche und verlässliche Assistenzsysteme und ein 22 kW-Bordlader. Anderes, für das die MéganE in Testberichten oft gelobt wird (Optik, Felgen, Haifischflosse, Lichtsignatur etc.) ist mir hingegen ziemlich schnuppe.

    In den mir wichtigen Disziplinen können andere E-Autos nur in einzelnen oder auch mehreren mithalten, nicht aber in der Kombination aus allen. Die habe ich so tatsächlich nur in der MéganE gefunden. Also werde ich sie behalten, bis vielleicht irgendwann der Ärger überwiegt oder ich familiär gezwungen bin, erneut auf ein größeres E-Auto umzusteigen. Das zeichnet sich schon seit längerem ab, passt mir aber überhaupt nicht.


  • Überragend:

    Ich würde ja gerne ein paar neue Fotos von den Instrumenten zur Illustration liefern, alleine schon das Fahrerdisplay ist eine Schau: Hell, scharf, enorm hohe Auflösung, flackerfrei, ruckfrei, tolle Farben und vielseitig einstellbar - Klasse! Viele Elemente sieht man aber nur beim Fahren oder kurz eingeblendet oder sie sind animiert. Das Fotografieren durch den Beifahrer ist ziemlich mühsam, daher nur dieses Bild:





    Darauf ist noch längst nicht alles eingeblendet, beispielsweise keine Überholverbote, bevorstehende Kreisverkehre, scharfe Kurven etc. und es ist nur eine der möglichen Darstellungen. Man kann sich stattdessen die Navikarte großflächig einblenden lassen, oder nur Navigationspfeile, oder fast alles ausblenden bis auf einen Digital-Tacho. Das ist schon gar nicht schlecht - nicht zu reden von dem noch viel größeren Mitteldisplay und was damit so alles zu sehen und zu machen ist. Einiges davon kennen auch Tesla-Fahrer aus ihren Autos.

    Die schon von Anfang an sehr gute Sprachsteuerung der MéganE wurde seit dem Kauf immer besser. Seit ich mich näher mit den Einstellungen des verknüpften Google-Kontos befasst habe, ist das Ganze noch flüssiger und treffsicherer geworden. So lassen sich auch externe, das heißt nicht von Renault stammende und von mir auf dem Bordsystem installierte Applikationen per Sprachkommando aufrufen und teilweise sogar auf dem kleinen Display vor dem Fahrer darstellen.

    Generell muss ich mich zunehmend weniger mit syntaktischen oder semantischen Vorgaben befassen. Das meiste wird einfach verstanden und ausgeführt. Das gilt für Fahrzeug-bezogene Kommandos genauso wie für alles andere. Ein paar Beispiele, die mir gerade einfallen:

    "Sitzheizung Beifahrerseite Maximum"
    "Sitzheizungen auf Stufe 2"
    "Gebläse ausschalten"
    "Alle Sitzheizungen abschalten"
    "App Waze"
    "Öffne die OpenRadio-App"
    "Radio HR-Info Rhein-Main"
    "Navigiere mich zu einem bis 22 Uhr geöffneten Supermarkt"
    "Aktuelle Nachrichten"
    "Spiel mir die Tagesschau in 100 Sekunden"


    Aber auch allgemeine Dinge:

    "Wie wird das Wetter nächstes Wochenende an der Nordsee"
    "Indische Restaurants in Fürstenfeldbruck"
    "Wie heißt unser Verkehrsminister"
    "Wann hört es auf zu regnen"
    "Todesursache von France Gall"
    "Tiefste Temperatur der kommenden Nacht in Oberbayern"
    "Wieviele Einwohner hat Jakarta"


    und vieles, vieles, vieles mehr. Dabei werden der aktuelle Standort genauso berücksichtigt wie die Historie, also was ich wann auf meinen anderen Endgeräten oder im Auto gesucht oder gefragt oder gemacht habe und wie häufig. Wahrscheinlich fallen mir nachher noch bessere Beispiele ein, wenn ich wieder im Auto sitze, spontan irgendwas frage oder anweise und mich gleichermaßen freue und wundere, dass die Kiste tatsächlich wieder auf Anhieb kapiert hat, was ich von ihr will.

    Natürlich hat das alles Grenzen, aber die sind schon überraschend weit weg. Dieses OpenR-Link, also die Renault-Adaption von AAOS in Kombination mit den Automotive Services von Google, ist enorm leistungsfähig und es macht tierisch Laune, damit beim Fahren zu interagieren, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen.

Schon das allein wird bei einem Fahrzeugwechsel kaum zu ersetzen sein und ich würde es sehr vermissen. ... Nicht ganz so sehr vermissen würde ich allerdings weitere unfreiwillige Wiedersehen mit meinem sehr freundlichen Renault-Vertragshändler.

Grüße, Egon
Egon
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#792069
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 04.04.2024 21:17 - vor 3 Wochen, 1 Tag  
Vielen Dank für die immer ausführlichen, ehrlichen Beiträge. Ich lese die in den letzten Wochen mit gesteigertem Interesse, weil ich tatsächlich überlege, mir einen Megan-e zuzulegen. Ich hätte lieber den neuen Scenic-e, aber der ist wohl ein paar Tausender zu teuer (würde aber besser zu den Anforderungen passen). Daher bin ich auch gerade sehr interessiert am Verhalten von Renault und deinem Händler wegen des Domlager-Problems. Ob du mir einen Tipp für den Händler per privater Nachricht geben könntest? Ich fuhr noch nie Renault...
Jorin
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#792071
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 04.04.2024 21:22 - vor 3 Wochen, 1 Tag  
Servus.

@Ersatzteilversorgung: Hier muss man bei den Franzosen, egal ob es sich um Renault, Peugeot oder Citroen handelt, leider grundsätzlich Geduld mit bringen.
Langes Warten auf Ersatzteile und keine klaren Angaben zur Lieferzeit sowie das nicht einhalten von vagen Angaben ist leider eher "normal". Das kann auch dazu führen, daß Ersatzteile mit langen Wartezeiten plötzlich doch wie aus dem Nichts frühzeitig geliefert werden oder aber auch Lieferzeiten immer wieder nach hinten verschoben werden. So zumindest meine berufliche Erfahrung dahingehend.

Und hinsichtlich chinesische BEVs. Hier gibt es teilweise nicht einmal vollständige Daten zu Ersatzteilen, -preisen oder Arbeitszeiten. Das kann mitunter ziemlich (für mich) arbeitsintensiv und (für den Halter) nervenaufreibend werden, erst Recht wenn der Wagen z.B. auf Grund eines Unfalls nicht verkehrssicher ist und keine Ersatzteile herzubekommen sind.


Egon schrieb:
Da ich viel fahre und beim Fahren mit einem defekten Domlager das darunter befindliche Federbein einer erhöhten Belastung ausgesetzt ist, erscheint das sinnvoll. Inwiefern denkst du, daß sich die Belastung auf das darunter befindliche Federbein erhöhen soll?


Grüße ~Shar~
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#792074
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 04.04.2024 22:06 - vor 3 Wochen, 1 Tag  
Wie gewohnt, ein toller Bericht, vielen Dank!

Das ist eine meiner Erinnerungen an meinen neuen grünen R4 aus 1976, als der Benzintank undicht wurde - wohlgemerkt in der Garantiezeit:

Egon schrieb:

... Dem entsprechend hat niemand die übliche "Das hatten wir noch nie"-Verarsche versucht.
...


Und das war erst der Anfang. Später wurde zB der Zylinderkopf undicht (Ölaustritt), und es kostete Einsatz, sich nicht mit der beigelgten Papierserviette zufrieden zu geben, sondern einen neuen Zylinderkopf zu erhalten ... usw usw

"Das hatten wir noch nie" wurde so zur stehenden Redewendung bzgl Renault-Fahrzeugen.

Gruß!
JoAHa
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Letzte Änderung: 04.04.2024 22:38 von JoAHa.
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#792270
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 06.04.2024 14:04 - vor 2 Wochen, 6 Tagen  
Shar schrieb:
Inwiefern denkst du, daß sich die Belastung auf das darunter befindliche Federbein erhöhen soll?
Naja, weil das Domlager die Verbindung zwischen Karosserie und Federbein darstellt und die dort auftretenden Kräfte überträgt. Deshalb nennt man es auch Federbeinstützlager. Aber wem erzähle ich das.

Nach meinem Verständnis werden durch ein ausgeschlagenes Domlager aufgrund dessen eingeschränkter Funktion Federbein/Dämpfer stärker als normal belastet und verschleißen somit schneller. Insofern bin ich recht froh darüber, dass die grundsätzlich mit ausgetauscht werden. Insbesondere, wenn wie in diesem Fall zwischen Diagnose und Reparatur viele Tausend Kilometer liegen.


Jorin schrieb:
Vielen Dank für die immer ausführlichen, ehrlichen Beiträge.
Aber gerne doch. Schönfärberei des eigenen Autos ist mir eher fremd, auch wenn das ein menschliches und nicht nur in Foren sehr verbreitetes Verhalten darstellt. Wer gibt auch schon gerne zu, dass er viel Geld investiert hat für etwas, das nicht optimal funktioniert. Ich kann das selbst auch nicht immer emotionslos und nüchtern betrachten, aber wenn etwas Käse ist, dann ist es eben Käse und dann schreibe ich das auch.

Ich lese die in den letzten Wochen mit gesteigertem Interesse, weil ich tatsächlich überlege, mir einen Megan-e zuzulegen.
Nach wie vor kann ich dieses Auto guten Gewissens empfehlen. Renault hat mit der MéganE eine tolle Maschine gebaut mit Eigenschaften, die bis jetzt in dieser Kombination keiner der Mitbewerber bietet. Was nicht heißt, dass alles daran gut ist oder dass es keine Autos gibt, die für andere persönliche Anforderungen besser passen. Ich aber weiß recht genau, warum es ausgerechnet dieses Modell geworden ist und würde auch fast zwei Jahre nach der Bestellung noch immer so entscheiden. Das kann ich nicht von jedem meiner Autos behaupten.

Ich hätte lieber den neuen Scenic-e, aber der ist wohl ein paar Tausender zu teuer (würde aber besser zu den Anforderungen passen).
Das lässt mich aufhorchen. Die eigenen Anforderungen an einen PKW sollten immer der maßgebliche Faktor beim Autokauf sein. Wenn Du hinterher vielleicht feststellst, dass das Auto zu klein oder zu unflexibel oder zu sonstwas ist, musst Du viel Geld für einen Fahrzeugwechsel in die Hand nehmen. Dann lieber von vornherein das womöglich etwas teurere, aber passendere Modell anschaffen. Ich habe selbst schon mehrfach gegen diese Regel verstoßen, was mich jedes Mal mindestens Geld gekostet hat. Manchmal auch Nerven.

Daher bin ich auch gerade sehr interessiert [...] Ich fuhr noch nie Renault...
Ich erinnere mich an einen alten R5 mit Revolverschaltung, den ich mir ein Semester lang mit einem Kommilitonen geteilt habe. Ein einfaches und nicht sonderlich zuverlässiges Auto, das sich aber mit etwas Isolierband, ein paar Kabelbindern und einer Kombizange immer wieder zur weiteren Kooperation bewegen liess. Allerdings ist das 40 Jahre her und hat für heutige Modelle so wenig Aussagekraft wie JoAHas frühzeitig inkontinenter R4 aus dem Jahr 1976.

[...] am Verhalten von Renault und deinem Händler wegen des Domlager-Problems. Ob du mir einen Tipp für den Händler per privater Nachricht geben könntest?
Selbstverständlich, PM folgt.

Wenn ich in den einschlägigen Foren quer lese, muss ich nüchtern feststellen, dass von überwiegend negativen Erfahrungen mit Renault-Vertragshändlern berichtet wird. Allerdings kann man das Wort "Renault" durch eine ganze Reihe anderer Marken ersetzen, ohne dass die Aussage deshalb nicht mehr zutrifft. Insofern möchte ich das nicht überbewertet wissen.

In der üblichen Vertriebsstruktur der meisten Marken unterliegen die Autohäuser zwar einem vom Hersteller vorgegebenen Rahmen, werden aber nicht von diesem selbst betrieben. Das bedeutet, dass deren Wohl und Wehe in erster Linie von den individuellen Führungsqualitäten, dem Geschick, dem Anspruch und nicht zuletzt der Integrität des jeweiligen Inhabers abhängen. Ich glaube also nicht, dass man allgemeingültige Aussagen anhand der Marke treffen kann.

Somit sind auch meine Erfahrungen als individuell anzusehen, betreffen also nur dieses eine Autohaus, mit dem ich einfach Glück habe. Es wird seit mehr als 100 Jahren an genau dieser Stelle von mehreren Generationen derselben Familie geführt und hat sich nun als modernes Autohaus alter Schule entpuppt, im besten Sinne. Das war mir beim Kauf des Autos aber nicht bewusst. Aus Erzählungen weiß ich zwar, dass bereits mein Großvater, der Dorfelektriker, schon in den 1940er-Jahren in den damaligen Gebäuden tätig war. Aber das ist ja kein Grund, dort 80 Jahre später ein Auto zu kaufen.

Nachdem sich das nun aber so ergeben hat, stelle ich erfreut fest, dass die Geschäftsführung ungewöhnlich hohe Ansprüche an sich selbst und ihre Mitarbeiter stellt, wovon ich als Kunde doch sehr profitiere. Ich habe immer dieselben Ansprechpartner, die sich jedem Wunsch und jedem Problem schnell und zielsicher annehmen, konsequent lösungsorientiert daran arbeiten und vor allem Vereinbarungen einhalten.

Ein Beispiel: Was mich in meinem Alltagsleben immer wieder nervt sind versprochene, aber nie erfolgende Rückrufe. Kennt Ihr das? So etwas gibt es dort nicht. Wenn mir jemand vom Autohaus sagt "Ich überprüfe das mal eben und rufe Sie nachher an", kann ich mich blind darauf verlassen, dass ich zeitnah angerufen und informiert werde. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht.

Was ich sagen möchte: Wenn ich schon mit einem Autohaus zu tun haben muss, worauf ich ja an sich so gar keinen Wert lege, dann am liebsten natürlich mit so einem. Leider kann man sich das nicht aussuchen, wenn man an einem anderen Ort zu Hause ist. Und ich habe feststellen müssen, dass etwas anderes (Beispiel: Tesla betreibt weder Autohäuser noch besteht eine Pflicht zu regelmäßigen Wartungsdiensten) nicht zwangsläufig heißt, dass man nicht doch auf Werkstätten angewiesen ist. Die werden dann aber leider anderes geführt.


Egon schrieb:
Nächste Woche will ich dem motivierten Renault-Verkäufer, der auch Mit-Geschäftsführer des Autohauses ist, ein paar unbequeme Fragen [...] stellen. [...] Da es in diesem Autohaus tatsächlich eine funktionierende After Sales-Betreuung gibt, bleiben Verkäufer auch nach einem Kauf stets ansprechbar.
Ich habe ein ausführliches, offenes Schreiben der Geschäftsführung erhalten, die nicht mal im Ansatz versucht, irgendwas kleinzureden. Inhaltlich bin ich damit sehr zufrieden und es bestätigt meinen Eindruck, dort in guten und vor allem engagierten Händen zu sein, die den Kunden auch nach dem Kauf und bei Problemen nicht alleine lassen. Mehr kann ich nicht verlangen.

Grüße, Egon
Egon
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#792281
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 06.04.2024 17:40 - vor 2 Wochen, 6 Tagen  
Wie sagt mein Haus- und Hofmechaniker schon seit Jahren - "Gott schütze uns vor Hagel, Sturm und Wind und vor Autos, die aus Frankreich sind!"

Gruß Martin
weinfux
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#792283
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 06.04.2024 18:06 - vor 2 Wochen, 6 Tagen  
Das war jetzt nicht genau das, was ich ausdrücken wollte.

Grüße, Egon
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#792291
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 06.04.2024 21:00 - vor 2 Wochen, 6 Tagen  
Nun ja, allmählich solltet Ihr hier meine Art von Humor kennen...
Aber nur als kleine Info, der Toyota Händler hier in FÜS hatte vor über 35 Jahren neben Toyota auch noch eine Renault Vertretung inne, allerdings nur 6-7 Jahre.
Da ich mal in der Nähe gewohnt habe, kann ich mich noch an den Renault Fuego erinnern, weil der mir gut gefallen hat....
Aber noch besser, dass ich keinen gekauft habe!

Gruß Martin
weinfux
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#792307
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 07.04.2024 09:29 - vor 2 Wochen, 6 Tagen  
Egon schrieb:
Die schon von Anfang an sehr gute Sprachsteuerung der MéganE wur
[i]"Sitzheizung Beifahrerseite Maximum"
"Sitzheizungen auf Stufe 2"
"Gebläse ausschalten"
"Alle Sitzheizungen abschalten"...


Ergänzung der Befehlsliste:
- erzähle mir einen schmutzigen Witz
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Letzte Änderung: 07.04.2024 11:27 von KSR1.Grund: Zitat gekürzt
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Ernsthaft? Versteht er auch "LmaA" oder "Lass mal einen fahren"?
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