Priusfreunde.de

Im Zusammenhang mit der neu eingeführten spritmonitor.de-Funktion (Option zur Angabe des SOC nach jedem Lade-Ende) sind merkwürdige Zwischenergebnisse und damit Unsicherheit aufgetreten. Anhand des penibel erfassten Brutto-Stromkonsums meiner MéganE habe ich das nun nachgerechnet. Das Ergebnis steht hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&id=80646#786254

Es sind keine Angaben des Fahrzeug-Bordcomputers eingeflossen. Stattdessen habe ich lückenlos alles erfasst, was ich dem Fahrzeug an Strom zugeführt habe. Das heißt, inklusive

• Ladeverluste
• Klimatisierung des Innenraums während der Fahrt
• Klimatisierung des Innenraums bei längerem Stand
• Vortemperierung des Innenraums bei geparktem Fahrzeug
• Temperierung von Akku und Leistungselektronik
• Vampire Drain
• alle sonstige Nebenverbraucher

Ich denke, mit 16,6 kWh/100 km Brutto im Herbst/Winter (September bis Januar) mit allem Drum und Dran kann ich ganz zufrieden sein. Zumal ich häufig ältere Passagiere mit sehr hohem Wärmebedarf auch auf Kurzstrecken transportiere.

Grüße, Egon

@Egon:
Danke für den Hinweis bzgl. der Verbesserung des Mediaplayers! Hatte den mangels längerer Fahrten seit dem Update nicht in Gebrauch, werde nächste Woche aber ein paar Stunden im Auto verbringen und ihn sicher nutzen.

Dein Bruttoverbrauch ist sensationell niedrig für die Jahreszeit und Nutzungsbedingungen! Da komme ich, trotz niedriger Temperatureinstellung von 18-20°C nicht in die Nähe. Das liegt sicher einerseits an den deutlich tieferen Temperaturen hier in den Bergen, dazu oft schneebedeckte Straßen, andererseits an den topografisch anspruchsvolleren Strecken und dem hohen Autobahnanteil. Denn wenn wir den Wagen nutzen, geht es häufig über den Arlberg in Richtung Deutschland und zurück.

Lückenlose Aufzeichnungen mache ich nicht, daher gibt es nur Stichproben, je über ein paar Wochen. Die ergaben im September 15-16kWh (davon ein paar hundert km mit Hänger), in den Wintermonaten unter besonders erschwerten Umständen bei bis zu 23kWh/100km, ebenfalls brutto lt. Abrechnung Ladeanbieter (zuhause laden ist z.Zt. noch nicht möglich).

Da im Sommer nochmal ca. zwei kWh weniger verbraucht wurden und in der wärmeren Jahreszeit mehr km pro Monat zusammenkommen, rechne ich im Jahresmittel mit höchstens 16-17kWh/100km, das ist akzeptabel und auch nicht viel mehr, als der P4PHEV im EV-Betrieb benötigt hat.

Es gibt von Renault eine Lösung für den Fall, dass die hinteren Stoßfänger bei starken Unebenheiten poltern. Dann werden Abdeckungen an den Stoßfängern ausgetauscht, deren Design im Verlauf der Serienproduktion entsprechend geändert wurde.

Hört sich harmlos an, ist tatsächlich aber ein ziemlicher Act, für den drei Arbeitsstunden inklusive einer anschließenden Vermessung und Einstellung des Fahrwerks anzusetzen sind. Die Kosten dafür übernimmt Renault, sofern sich der Kunde meldet. Tut er das nicht, kann er mit dem gelegentlichen Geräusch offenbar gut leben. Weitere Auswirkungen sind nicht zu befürchten.

Ein Ersatzfahrzeug während Reparaturen im Rahmen der Werksgarantie gibt es allerdings nur, wenn das Auto zuvor eingeschleppt wurde. Erreicht man hingegen aus eigener Kraft die Vertragswerkstatt, hat man Pech gehabt - so steht es verklausuliert in den Renault'schen Garantiebedingungen.

Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn man mindestens 48 Stunden zuvor bei einem Vertragshändler eine Garantie-Reparatur anmeldet, ist dieser verpflichtet, einen Ersatzwagen kostenfrei herauszugeben. Das steht da aber nur drin, weil es sich gut liest. In der Praxis überfliegt aber ohnehin kaum jemand das Kleingedruckte und außerdem weiß sowieso niemand, dass innerhalb der nächsten 48 Stunden sein Auto kaputt gehen wird.

Außer... - naja, außer es müssen im Rahmen einer Garantiereparatur erst Teile bestellt werden (weil nicht vorrätig) und die eigentliche Reparatur findet dann mehr als 48 Stunden nach einer Terminvereinbarung statt. In diesem Fall greift plötzlich dieser Passus, wovon die Vertragshändler freilich absolut nichts wissen wollen. Sie erzählen wieder die Story vom "nur beim Einschleppen" und wehren sich auch sonst nach Kräften.

Das ist auch kein Wunder. Hinter vorgehaltener Hand habe ich folgende Information erhalten von einem gewöhnlich gut unterrichteten Kreis (in eigenen Worten aus der Erinnerung):

Stimmt, das steht in den Garantiebedingungen. Den Vertragshändlern wird dafür ein vernachlässigbar kleines Budget zur Verfügung gestellt. Das heißt, die Importeure verdonnern ihre eigenen Vertragshändlern zu Kosten, um die Kunden mobil zu halten. Diese Kosten entstehen durch von den Herstellern selbst zu verantwortende Qualitätsmängel, aber sie beteiligen sich trotzdem so gut wie gar nicht. [Mit ironischem Tonfall:] Wenn das so weiter geht, setzt sich am Ende irgendwann das Tesla-System durch.
Diese Aussage habe ich schon vor einigen Wochen erhalten. Sie bezog sich ausdrücklich nicht nur auf Renault und ich glaube dem Mann, da er über Insiderkenntnisse verfügt.

Weil ich aber an diesem Tag ein Auto gebraucht habe, musste ich bei meinem Renault-Vertragshändler auf einen kostenfreien Ersatzwagen im Rahmen der Werksgarantie beharren - und habe diesen letztlich auch erhalten. Schließlich konnte ich meinen Anspruch anhand der Garantiebedingungen schwarz auf weiß belegen.

Freunde macht man sich damit aber nicht- Bei der Rückgabe des (selbstverständlich von mir voll getankten) Ersatzwagens sah der sonst so freundliche Renault-Mann aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen.

Grüße, Egon

... wobei das säuerliche Gesicht vermultich mehr dem unverschämten Hersteller galt als Dir, der Du gewiss in freundlich-verbindlichem, aber unmissverständlichem Ton auf Deinem verbrieften Recht & Bedarf insistiert hast .

Gruß!
JoAHa

Du schreibst Stossfänger poltern , meinst sicherlich Stossdämfer .
Sind das die Rohre aus Weichkunststoff über den Kolbenstangen ?
Die hatte ich bei unserem Corsa auch im Verdacht , dass sie Poltern.
Gruß Heinz !

Ein Ersatzfahrzeug während Reparaturen im Rahmen der Werksgarantie gibt es allerdings nur, wenn das Auto zuvor eingeschleppt wurde.
Das ist wohl inzwischen markenübergreifend etabliert.

LG
Klaus

Für Hyundai gilt dies nach meinem Wissen jedenfalls auch so. Allerdings gibt es den Ersatzwagen nur eine relativ kurze Zeit (ein paar Tage). Wenn das Fehlersuchen oder Liefern länger dauert, schaut man in die Röhre.

JoAHa schrieb:
[...] gewiss in freundlich-verbindlichem, aber unmissverständlichem Ton
Ehrlich gesagt: Wenn ich mich verscheißert fühle, werde ich ärgerlich und wenn ich ärgerlich werde, merkt man mir das an. Aber in diesem Fall war es wie von Dir vermutet: In der Sache klar, aber im Ton verbindlich und von beiden Seiten kein böses Wort.


heinz die speiche schrieb:
Du schreibst Stossfänger poltern, meinst sicherlich Stossdämpfer.
Ja natürlich, sorry. Ich habe gleich mehrfach drüber gelesen, ohne das zu bemerken.

Was das Poltern angeht, so bin ich aus der Fehlerbeschreibung nicht ganz schlau geworden. Wenn ich es richtig verstanden haben, verursacht die Dämpfer-Feder manchmal Geräusche im Federteller, weil die Gummipuffer oben an der Verschraubung zu großes Spiel haben. Die sind dort aber verpresst und lassen sich nicht zerstörungsfrei austauschen. Deshalb werden nachträglich sogenannte Akustikplatten montiert, was vermutlich nichts anderes ist als zusätzliche Anschlagpuffer. Ich konnte leider nicht dabei sein und habe daher nicht gesehen, was genau gemacht wurde. Jedenfalls mussten die Dämpfer wohl raus, sonst hätte man hinterher nicht neu vermessen müssen.

Fahrgefühl, Antrieb, Instrumentierung, Infotainment und die Materialanmutung im Innenraum der MéganE sind super, das kann ich nach über einem Jahr noch immer bestätigen. Doch weitere Werkstattaufenthalte - kostenlos hin oder her - dürfen nun gerne ausbleiben. Naja, soweit ich weiß, habe ich jetzt alle bislang vorliegenden Service-Aktionen durch (bei VW nennt man das "Produktoptimierungen"). Gestern Abend kam dann noch ein OTA-Update rein, das laut Changelog für erweiterte Kompatibilität mit neueren Ladepunkten sorgen soll. Ich hatte allerdings nie Ladeprobleme, aber gut, wenigstens kümmert sich Renault um die Autos.

Grüße, Egon

bgl-tom schrieb:
Für Hyundai gilt dies nach meinem Wissen jedenfalls auch so. Allerdings gibt es den Ersatzwagen nur eine relativ kurze Zeit (ein paar Tage). Wenn das Fehlersuchen oder Liefern länger dauert, schaut man in die Röhre.
Keine Ahnung ob das dann im Ermessen des Händlers liegt. Aber als ich vorletztes Jahr auf meinen neuen Motor warten musste hieß es ohne jegliche Nachfrage und Diskussion, "das Leihauto können sie so lange kostenfrei weiter nutzen". O.K., war auch nur ein i10 aber ich war zumindest über einen Monat mit dem Ding mobil.

Kundenbindungsmaßnahme. Lt. Garantiebestimmungen ("Mobilitätsgarantie") sind oft nur 3 Tage bis 1 Woche inkludiert. Kia/Hyundai, Stellantis, auch deutsche Hersteller. In Foren wird wegen der Bedingung "wenn eingeschleppt wird" schon diskutiert, ob man z.B. wenn das Auto nicht mehr lädt, den Akku leer fahren und mutwillig liegen bleiben sollte, damit man wenigstens die paar Tage bekommt.

Aber zurück zu Egons Mégane bitte.

LG
Klaus

Da bin ich mit meinem FTH ums Eck ja gut bedient.

Wer sein Fahrzeug dort gekauft hat, kriegt auch einen gratis Ersatzwagen, sofern einer benötigt wird.
Auch fürs Service, da ich Ihn immer gleich am Vortag-Abend hinbringe und am nächsten Abend wieder abhole.
(Ich geh das Stück aber meistens zu Fuß und wir haben ja noch ein 2. Fahrzeug)

Kundenbindungsmaßnahme
So ist es. Jeder Händler kann das für jeden seiner Kunden so handhaben, wie er es für richtig hält. Will er einen guten Kunden an sich binden, wird er ihn ohne Debatte mobil halten. Das muss er dann aber selbst bezahlen (in seiner Gesamtkalkulation berücksichtigen), wenn der Hersteller ihm diese Kosten nicht ersetzt.

Grüße, Egon

Ab heute bis voraussichtlich Montag Abend stehen rund 800 Kilometer bevor, wobei die längste Strecke aber nur 2 x 240 km beträgt. Der Rest wird aus vielen kürzeren Strecken im Rhein-Sieg-Kreis bestehen. Unterwegs laden muss ich also nur im Hotel, aber so wie ich mich kenne, werde ich es bei sich aufdrängenden Gelegenheiten dennoch tun.

Der einzige spannende Faktor bei der ganzen Aktion ist, ob die hoteleigene Ladestation (moderate 35 Cent/kWh, 2 x 22 kW) wie im Vorjahr zu allen möglichen Zeiten von den Privatautos der Mitarbeiter belegt sein wird. Gäste haben dort stets Vorrang, aber es ist trotzdem nicht schön, wenn man bei jeder zweiten Ankunft darum bitten muss, dass die Säule geräumt wird.

Grüße, Egon

Nach der Stoßdämpfer-Aktion wurde das Fahrwerk neu vermessen und eingestellt. Ich kann nur mutmaßen, dass dabei auch die Frontkamera kalibriert wurde, denn so schön und so lange die Spur ohne Eingriff gehalten wie heute hat das Auto bislang nicht. Selbst in grenzwertigen Situationen. Das erinnerte fast an alte Autopilot-Zeiten aus Teslas Mobileye-Ära.

Nicht zu früh, denn am Freitag Nachmittag ist das ganze Land auf den Autobahnen. 225 Kilometer zähflüssiger Verkehr auf A3, A61, A63 und A565, Schnitt vielleicht 60 oder 65 km/h, da ist der ganze Assistenz-Kram Gold wert. Zum Glück war es im Auto gemütlich und die MéganE spielte über eine nachträglich auf dem Bordsystem installierte App (es gibt unter AAOS mehrere zur Auswahl) Jazz Lounge aus Subang Jaya/Malaysia in ausgezeichneter Soundqualität.

Die Welt ist dank mobilem Internet klein geworden und das heute während der gesamten Fahrt ausnahmsweise ohne Mobilfunk-bedingte Aussetzer. Das hohe Verkehrsaufkommen wurde mit einer 13,3 auf dem BC belohnt, trotz Heizung. Mit 11 Grad Plus war es allerdings nicht kalt. Mal schauen, welchen Brutto-Wert der Spritmonitor ausspucken wird.

Im Hotel angekommen kostet das Laden 39 Cent/kWh, nicht 35. Das war schon 2022 und 2023 so, ich hatte es falsch in Erinnerung. Die Ladepunkte müssen mit einer RFID-Karte von ecotap.nl freigeschaltet werden, die man gegen ein Pfand an der Hotel-Rezeption erhält.





Das Auto hängt jetzt an der Hotel-Säule und lädt gemütlich. Es darf so lange angesaftet bleiben, wie man Gast im Hotel ist. Also auch über Nacht. Die geladene Strommenge erscheint automatisch auf der Zimmerrechnung.




Grüße, Egon

Vor ein paar Tagen war ich in einem alten Parkhaus, das mich ganz schön zum Rudern gebracht hat. Die Fahrspuren der Auf-/Abfahrten verlaufen dort in engen Kurven direkt nebeneinander, was bei Gegenverkehr hochproblematisch ist. Streckenweise verlaufen sie höhenmäßig leicht zueinander versetzt und sind dort durch eine vielleicht 25 Zentimeter hohen Abgrenzung aus Beton voneinander getrennt.

Das ist so unglaublich Felgen-feindlich, dass die zahlreichen Spuren am Beton nicht verwundern. Mit einem 5-Meter-Schiff ist man dort aufgeschmissen, aber es steht keine entsprechende Warnung an der Einfahrt. Mit der sehr kompakten MéganE und deren vielen Kameras bin ich dort wieder heil herausgekommen, aber das muss ich nicht jeden Tag haben.

Leider ist vorgezeichnet, dass ich aus familiären Gründen in absehbarer Zeit einen elektrischen Hochdach-Kombi, Kleinbus oder so was brauchen werde. Davor graut mir jetzt schon. Aber so weit ist es noch nicht und ich bin ganz froh, dass ich mit der MéganE unterwegs bin. Ich muss nämlich morgen in die Innenstadt von Bonn, was am Samstag kein Spaß ist. Hoffentlich erwische ich dort ein etwas großzügigeres Parkhaus.

Grüße, Egon