Priusfreunde.de

Liebe Leute nu kloppt Euch nicht. Aus meiner Sicht sind das Ideen von Chinesen für Chinesen. Oder anders gesagt ein Nischenprodukt.
Beispiel: Toyota hat mit dem Prius+ (Plus) einen größeren Prius gebracht und dafür sogar einen Akku mit einer bis dahin neuen Zellchemie integriert. China hat mehrere Städte, in denen mehr als 10000 Taxis unterwegs sind. Dazu noch ein paar Lieferwagen mit ähnlichen Anforderungen an den Akku und schon hat man Stückzahlen das bei sich umzusetzten. In Deutschland sehe ich sowas nicht auf absehbare Zeit bzw. nie.

LG
Klaus

Wo liest du was von "kloppen"?

Hier wurden die ganze Zeit sachlich Argumente und Meinungen ausgetauscht.

Wie tief unter der Erde bzw. der Nordsee sind Witz, Humor und Lässigkeit begraben?

Heute ist wieder Sturmflut, somit also tiefer als gewöhnlich

Der Aachener Elektroauto-Hersteller Next.e.GO Mobile hat eine eigene Batterietausch-Lösung vorgestellt. Die ersten beiden der „e.Pit“ genannten Stationen sind bereits in Betrieb.

...

...kann im Ausnahmefall der Akku getauscht werden.

Und: „Auf dem Rückweg oder zu einem späteren Zeitpunkt, spätestens jedoch innerhalb eines Monats, kann der Kunde seinen ursprünglichen Akku – voll aufgeladen – an derselben Station wieder abholen. Die Kunden bleiben Eigentümer ihrer Originalbatterie und behalten über die e.GO-App mit ihrer Batterie-ID jederzeit den Überblick.“


www.electrive.net/2021/11/03/next-e-go-m...ausch-stationen-ein/

Das verlinkte Video ist allerdings von 2013!!!

Zitat:
Tesla Model S | Full Battery Swap Event- youtu.be/H5V0vL3nnHY

Zitat:
Elektroautos
Warum Wechselakkus womöglich doch die Zukunft gehört

Die Technik schien erledigt, nun ist sie wieder da: Wechselstationen für Elektroautobatterien haben vor allem in China Konjunktur. Tauschen Fahrer bald auch in Deutschland die Akkus in drei Minuten?
- www.spiegel.de/auto/elektroautos-wechsel...c7ec441?d=1636998737 (Paywall)

Grüße, Egon

Zitat:
China macht vor, wie es geht
Das Wechselakku-Prinzip kehrt zurück

Mit Stationen für den Akkuwechsel wollte das Startup Better Place der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen, aber es scheiterte. Inzwischen erlebt das Wechselakku-Prinzip in China einen Boom. In Norwegen gibt es bereits eine erste Batterietausch-Station - Deutschland könnte auch bald dran sein.
- www.n-tv.de/auto/Das-Wechselakku-Prinzip...article22938811.html

Grüße, Egon

Ich persönlich finde die Möglichkeit mit den Wechselakkus eine super Idee. Man kann sich aufwendige und teure Schnellladesysteme sparen und auch Laternenparker könnten damit gut leben.

Man könnte damit auch die Akkus normieren und dann schon von Anfang an so gestalten, dass sie nach der Nutzung im Auto ein zweites Leben als Pufferspeicher im Stromsystem oder ähnliches dienen.

Natürlich schränkt das die Hersteller beim Design ein und schafft zusätzliche Komplexität und ein normierter Standard-Autoakku würde die Abhängigkeit vom Hersteller senken, was denen natürlich nicht recht ist.

Aber gerade für das Low-Cost-Segment wäre das vielleicht eine Antwort. Man benötigt keine teuren Ladestationen oder Spezialakkus die schnelladen vertragen. Und wie man im Artikel auch sieht kann man ein Auto ohne Akku kaufen was den Preis auch senkt. Für Wenigfahrer oder Kurzstreckenfahrer dürfte sowas deutlich interessanter sein.

Man kann eigentlich nur hoffen, dass sich innerhalb Chinas dieser Weg durchsetzt und man dort einen sinnvollen Standard entwickelt, dann sind auch unsere Hersteller praktisch gezwungen das System zu übernehmen.

Akkuwechselstationen sind aber noch teurer als Schnellladestationen.

BTW - die ausgebauten Akkus müssen an der Akkuwechselstation ja auch geladen werden.

Weiterhin: Es gibt dann wesentlich mehr Akkus als Autos, weil man ja überall eine Reserve vorhalten muß - das kann nur im Sinne der Nachhaltigkeit sein, wenn diese Akkus auch netzdienlich verwendet werden, während sie gerade auf ein Auto warten.

Dazu: Da man ja doch damit rechnen muß mal irgendwo hinzufahren wo kein Akkuwechsel möglich ist, braucht man trotzdem die Ganze Ladetechnik im Auto.

Das ganze zum Einsparen von 10min* alle 3 Stunden? #
*meist sind biologische Bedürfnisse vorhanden, so das man nicht den ganzen Zeitvorteil anrechnen kann, von Warteschlangen mal abgesehen.

gcf schrieb:
Akkuwechselstationen sind aber noch teurer als Schnellladestationen.

BTW - die ausgebauten Akkus müssen an der Akkuwechselstation ja auch geladen werden.

Das ganze zum Einsparen von 10min* alle 3 Stunden?Die Idee von Akkuwechselstation ist auch die Akkus eben nicht mit "Schnellladen" zu stressen.

Die Ladeleistungen werden immer höher entwickelt, um noch kürzere Ladezeiten zu realisieren. Was geht aktuell? 350kw? Und es werden immer noch höhere Ladeleistungen gefordert. Diese Leistungen kann man dann auch nicht mehr einfach überall aus dem Netz entnehmen. Ich habe gehört, dass dann teilweise an den Schnellladestationen nochmal Pufferakkus benötigt werden, um diese hohen Spitzenleistungen überhaupt zu realisieren.

Spätestens wenn man ohne Pufferakku an den Schnellladestationen nicht mehr auskommt, stellt sich die Frage, ob es vielleicht doch Sinn macht, den Akku dem Fahrzeug zu entnehmen und "normal" im Regal zu laden, während man dafür einen bereits geladenen wieder in das Fahrzeug einsetzt.

Die von Dir geschilderten Ladezeiten (Wie lang braucht so ein Tesla Model 3 eigentlich?) sind ja nur mit diesem „Schnelladen“ überhaupt möglich.

Akkuwechselstation ermöglichen noch kürzere Stopps ohne dieses „Schnellladen“. Irgendwie bin ich der Idee daher nicht abgeneigt. Einen Nachteil der Wechselakkus sehe ich darin , dass eine Standardisierung auf ein paar wenige Akkutypen notwendig ist, was evtl. die Weiterentwicklung behindert.

Halten wir also fest: für BEV werden Kobaltkinder in Afrika versklavt und die Anden verseucht. Sobald es aber wieder um Ideen geht "nicht stundenlang laden zu müssen" ist plötzlich alles egal. Wir haben plötzlich Rohstoffe für angenommen ein Drittel Akkus Overhead. Energie für die Herstellung ist kein Thema.
Entschuldigt, langsam aber sicher wird mein Fell dünner, wenn ich die Zahlen unter dem Strich sehe und wie stur sich an dem vermeintlichen Übel "Stecker einstecken" festgebissen wird.

LG
Klaus

P.S. @Yarison: Du warst mit dem "Stecker einstecken" nicht angesprochen, Du machst es ja schon eine Weile.

Wenn du die Akkus an der Wechselstation langsam lädst, brauchst Du ja noch mehr Reserveakkus im Regal - mehr Kosten, mehr Fläche usw. und am Ende ist doch die Anforderung die gleiche:

Es kommen x000 Kunden pro Tag die 50kWh haben möchten - damit ändert sich der Strombezug pro Tag und Station überhaupt nicht (und ein Pufferakku für Leistungsspitzen braucht es so oder so).

gcf schrieb:
(und ein Pufferakku für Leistungsspitzen braucht es so oder so).Wieso? Pufferung braucht es nur zum „schnellladen“. Bei 22kW Ladern wird sicher nichts gepuffert. Und bei 50kW sehr wahrscheinlich auch nicht.

KSR1 schrieb:
Sobald es aber wieder um Ideen geht "nicht stundenlang laden zu müssen" ist plötzlich alles egal.Es geht um Akzeptanz. Ich gehe vollkommen mit gcf dacor: Nach drei bis vier Stunden Fahrt 30 bis 40 Minuten Pause ist akzeptabel. Aber Pausen von mehreren Stunden würde der Markt wohl nicht akzeptieren.