Priusfreunde.de

Zitat:
Keine Entschädigungen in Deutschland: VW-Chef hält Diesel-Kunden Doppelmoral vor

VW steht in der Kritik, weil der Konzern US-Kunden Entschädigungen für die Diesel-Manipulationen bietet, deutschen aber nicht. Der Chef dreht nun den Spieß um und macht VW-Besitzern Vorwürfe. Auch deren Umweltbewusstsein findet er "paradox".

Volkswagen-Chef Matthias Müller hat seine Kunden kritisiert, die eine Entschädigung für die Abgasmanipulation an ihren Diesel-Autos fordern. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte er, man könne die Situation in Deutschland und in den USA, wo VW seinen betroffenen Kunden Entschädigungen und den Rückkauf der Wagen anbietet, "nicht über einen Kamm scheren". Die "Ausgangssituation" sei völlig unterschiedlich.

Müller fügte hinzu: "Den Kunden entsteht ja kein Nachteil, weder beim Verbrauch noch bei den Fahreigenschaften.
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Chef-haelt-Die...article19131681.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...z-vor-a-1122138.html

Grüße, Egon

Seine eigenen Kunden zu kritisieren, machte sich schon immer besonders "gut" bezüglich weiterer Geschäftsbeziehungen.

Und wenn man das als Betrüger macht, dann kommt bei den Leuten, die sich rechtlich einspreizen wollen, üblicher Weise besonders ein "Jetzt erst recht" Gefühl auf.

Dabei wäre es so einfach. Rückruf durchführen und die schon lange geforderte Garantie gegen Langzeitschäden auf Grund der Änderung zusagen. Welchen Grund könnte es wohl dafür geben, dass man diese Zusage verweigert? Mir fällt nur einer ein...

Mit so einer Zusage wäre jedenfalls den allermeisten Kunden der Wind aus den Segeln genommen. Bloß dieser Zug ist für die Leute, die jetzt schon beschlossen haben, den Rechtsweg zu gehen, natürlich abgefahren.

Das Krisenmanagement bei VW ist schlichtweg eine Katastrophe. Man ist wohl der Meinung, mit der eigenen Kundschaft genauso umspringen zu können, wie mit Verkehrsministerium und KBA, aber das kann nicht gutgehen.

eppf

Zitat:
VW-Kulturwandel ist ein Lippenbekenntnis
Müllers Arroganz schadet Volkswagen

Matthias Müller übernimmt mitten in der Diesel-Krise einen strauchelnden Konzern. Er hat seitdem einige Fortschritte erzielt. Doch seine Arroganz gegenüber Öffentlichkeit und Kunden lässt daran zweifeln, dass diese nachhaltig sind.

[...] Schlimmer kann sich ein Konzernchef in der Öffentlichkeit kaum entblößen.
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Kulturwandel-i...article19135306.html

Grüße, Egon

Zitat:
"Schwer erträgliche Arroganz": Müllers Aussagen schaden "VW-Image"

VW-Chef Müller spricht sich gegen Entschädigungen im Dieselskandal für europäische Kunden aus. Das stößt Börsianern sauer auf. Aber noch eine weitere Äußerung sorgt für heftige Kritik.

[...] Ganz übel kamen bei deutschen Aktienhändlern die Aussagen Müllers an. "Es ist schlimm genug, dass VW-Käufer in Europa genauso betrogen worden sind wie die in den USA. Aber den Kunden dann auch noch zu sagen, ihnen seien doch keine Nachteile entstanden, grenzt an Zynismus", sagte ein Marktteilnehmer. Entsprechend kräftig falle in den sozialen Medien der "Shitstorm" zu Müller aus. Der Händler sprach von "schwer erträglicher Arroganz" des Top-Managers.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Muellers-Aussagen...article19139996.html

Grüße, Egon

Ja, so wie sich Müller verhält, wickelt er VW ab.

Die eigenen Kunden beschimpfen, weil sie das geglaubt haben, was man ihnen versprochen hat. Geht's noch? Selbst wenn viele davon es jetzt nur vorgeben, dies geglaubt zu haben, aber ein Konzern kann sich doch nicht hinstellen und sagen: "Es war ja allgemein bekannt, dass unsere Angaben nicht stimmen"

Dann bei der verschlafenen E-Mobilität wiederum einzig und allein die Schuld bei den Kunden zu suchen, die für zu wenig Nachfrage sorgen.

Hey Müller, schau einmal vor die eigene Haustüre, welche Berge von Dreck da wegzukehren sind, bevor die Schuld bei anderen gesucht wird.

eppf

eppf schrieb:
so wie sich Müller verhält, wickelt er VW ab.Es passt zwar nicht zum Thread Titel, aber scheinbar steigt der Stress bei VW.
Zitat:VW-Betriebsrat attackiert Großeigner Porsche
Volkswagen kommt aus den Negativschlagzeilen einfach nicht heraus. Nur zwei Tage nach dem angekündigten Abbau von Zehntausenden Jobs hängt plötzlich der Haussegen zwischen dem Betriebsrat und VW-Großaktionär Wolfgang Porsche schief. Grund für die Verstimmung ist ein Zitat von Porsche, der am Rande eines Autorennens in Bahrain mit Blick auf den geplanten Konzernumbau gesagt hatte: "Es haben alle gewusst, dass etwas passieren musste."Quelle:www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/bra...-Porsche,vw3420.html

Hybridfan5

ich denke ich werde vw eine chance geben und nach der probefahrt beherzt lachen

Zitat:
Umstrittenes Interview
SPD und Grüne legen VW-Chef Rücktritt nahe

Der Chef von Volkswagen hätte wahrlich genügend Gründe für Selbstkritik - doch stattdessen teilt Matthias Müller in einem Interview in alle Richtungen aus.

Politiker sprechen von "Kundenbeschimpfung". [...] Müllers Äußerungen verspielten weiteres Vertrauen, welches durch den Abgasskandal bereits stark gelitten habe.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...-nahe-a-1122346.html

Grüße, Egon

Zitat:
In der Krise auf die eigenen Kunden losgehen? Keine gute Idee – möchte man meinen. VW-Chef Matthias Müller machte genau das – und muss deshalb in den sozialen Netzwerken viel Spott über sich ergehen lassen.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...bei-vw/14872598.html
- www.handelsblatt.com/my/unternehmen/indu...ueller/14873826.html

Grüße, Egon

Da hat der Matthias Müller wol zu lang im Priusforum gestöbert

Vielleicht hat sich Herr Müller ja überlegt, dass er zukünftig lieber in den Ruhestand wechseln möchte. Er ist m. W. 63 Jahre alt und könnte sich den Ruhestand durchaus gönnen. Um die Altersbezüge etwas aufzubessern muss man nur dafür Sorge tragen, dass man für den Arbeitgeber (oder zumindest aus Rücksicht auf die undankbare und bigotte Kundschaft des Konzerns) "untragbar" wird. Mit einer siebenstelligen Abfindung könnte man sich dann unter Vermeidung juristischer Auseinandersetzungen einvernehmlich trennen. Sollte dem so sein, macht Herr Müller alles richtig momentan. Aber dies stellt nur eine Ansicht/Meinung dar, ich will Herrn Müller da nichts unterstellen.

Solange solche Entscheider nichts zu verlieren haben und die Kunden wie die Lemminge alles mit sich machen lassen...solange geht das Ganze gut.

Und für diese Positionen ist es nicht schlimm, wenn man vor die Tür gesetzt wird. Die Kohle gibts laut Vertrag noch ´ne Weile. Und generell ist das eher mehr als wenig.

Die Kunden werden dennoch einen neuen Golf &Co kaufen, da gibts genug Gründe. Von "die anderen schummeln auch" bis "naja so schlimm ist es dann auch nicht" reicht da die Palette.

Hart wird es -wie immer- für die Kleinen.
Direkt und indirekt bei VW und Zulieferern.


Ich denke da mal an die wie wir ja inzwischen wissen ungerechtfertigten Vorwürfe gegen Toyota.
Da verneigen sich unter Tränen die ja eigentlich unschuldigen Konzernführer vor den Kunden.

Hier sind die Kunden selbst Schuld.
Hart aber einfach.

Wer es anders sieht soll doch klagen.
Da passiert in Deutschland eh nichts.

sportback schrieb:
Er ist m. W. 63 Jahre alt und könnte sich den Ruhestand durchaus gönnen. Richtig, er ist mir vor 3 Jahren über den Weg gelaufen, als er auf der Berliner Hütte seinen 60. feierte.

Was ich ihm dabei gewünscht hätte: Beim Aufstieg zur Hütte von einem bergauffahrenden totalen Stinkediesel überholt zu werden, wo einem gänzlich die Luft wegbleibt.

So etwas prägt man sich ein, zumindest ich vergesse das nicht, bereits mehrmals habe ich das erlebt.

eppf

Ein echt schräger Laden (und dazu noch teilweise in öffentlicher Hand), "Filtertechnologien" scheinen bei VW eben grundsätzlich nicht zu funktionieren weder bei den Autos noch bei den dampfplaudernden Managern...

Mit einem Trick genehmigen sich die VW-Vorstände doch noch ihren Bonus- www.welt.de/wirtschaft/article161127513/...och-ihren-Bonus.html

Kronzeugen belasten Winterkorn: VW-Chef soll seit Jahren alles gewusst haben- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Chef-soll-seit...article19549261.html


Grüße, Egon