Priusfreunde.de

Wenn man jetzt noch wüsste, bis in welcher Höhe das Zeug vermischt wird, könnte man ausrechnen, wieviel Quadratkilometer Fläche über alle Fahrzeuge verseucht werden.

Bei 80mg/km erlaubt nach euro6 also 2000 Kubikmeter pro km, bei 25 Mio Diesel a 13000km/a ca. 650000 kubikkilometer bzw. ca. Die ganze Fläche Deutschlands 1km hoch bzw. täglich die unteren 3Meter ist das was offenbar als zumutbar gilt.

Dazu kommen dann noch LKWs, Industrie, Landwirtschaft und Heizungen.

Mit anderen Worten: wir brauchen ständigen Wind, weil wir sonst bei unserem derzeitigen Lebensstil allein mit NOx täglich 1x die Gesamtluft über Deutschland mehrere Meter hoch vergiften.

Nachtrag zur Relativierung von NOx-Konzentrationen:

Im Focus darf sich lang und breit ein gewisser Prof. Helmut Greim äußern; er "berät" auch die Bundesregierung bei Gesetzen bzw. Verordnungen bzw. er äußert sich auch gerne zu Glyphosat!

"Rein zufällig" hat dieser Prof. Greim lt. Wikipedia noch ein paar "Hobbys":

"Von 1992 bis 2007 war er Vorsitzender der Ständigen Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe (MAK-Kommission) der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die maximale Konzentrationen für Chemikalien am Arbeitsplatz festlegte.

Greim war ebenfalls Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor...".

Weitere Erklärungen nötig, wie unabhängig wir "regiert" werden???

Schade nur, daß man nur 1 Leben hat und mit der Luft, die wir haben, leben muß!

autogasprius_berlin schrieb:
...
Mit anderen Worten: wir brauchen ständigen Wind, weil wir sonst bei unserem derzeitigen Lebensstil allein mit NOx täglich 1x die Gesamtluft über Deutschland mehrere Meter hoch vergiften.

Das unterschreibe ich auf der Stelle. Daher bin ich bei allen grauen Wolken im November, Dezember, Januar auch den Tiefdruck-Ketten sehr dankbar. Dank anständigem Dauerwind hab ich diesen Herbst&Winter keine Atembeschwerden. Im Gegensatz zu letztem Winter mit mehr windstillen (oft Deckel-) Tagen. Und ich wohne nicht im Stuttgarter Kessel.

Am Samstag gab es zwischendurch nur einen einzigen windstillen Tag mit Inversionslage. Und schon war es . Eine durchgehende Woche davon und ich kann ins Sauerstoffzelt. Am Sonntag und heute wieder mit Wind - bestens !!!

autogasprius_berlin schrieb:
Ein PKW, der pro km 2.000 mg NOx (größter Teil NO2) ausstößt, macht pro gefahrenem Kilometer 2.105 Kubikmeter Arbeitsplatzluft (max. 0,95 mg/m³) unbrauchbar Leider baust selbst du hier eine gewisse Verharmlosung ein, weil du pauschal von Arbeitsplatz sprichst.

Die MAK von 950ug/m3 gilt für Produktionsstätten, für Büroräume liegt der Richtwert bereits seit den 90er Jahren bei 60ug/m3.

Man sollte deshalb nie die Vokabel Arbeitsplatz verallgemeinert in die Diskussion einbringen.

Im Prinzip ist somit der Richtwert für das Büro strenger als für die Allgemeinbevölkerung mit 40ug/m3, weil man sich nicht 24/7 im Büro aufhält.

Jetzt mache ich auch einmal eine Milchmädchenrechnung wie die Verharmloser auf, gestehe dabei sogar eine 60h Bürowoche zu. Dabei ergäbe sich eine max. 24/7-Belastung von 60ug x 60h / 168h = 21ug/m3. Nach dieser Logik wäre der Grenzwert für die Bevölkerung viel zu hoch, nicht zuletzt deshalb, weil er auch für Säuglinge und Kranke gilt, welche naturgemäß nicht im Büro anwesend sind und somit keinen Arbeitsplatzschutz brauchen.

eppf

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgasskan...e-einatmen-1.3843737

VW Motorenabgastechnik…von Affen getestet.

Das hätte ja nicht einmal Loriot so zeichnen können !

de.wikipedia.org/wiki/Loriot

Ich lach mich schlapp, wenn es nicht so traurig und Lebewesenverachtenswert ist!

Als Verharmloser fühle ich mich - gerade im Vergleich zum Wissensstand von mehr als 60% der Bevölkerung - nicht.

Stimmt, 60 Mikrogramm für allg. Arbeitsplätze, 950 Mikrogramm Spitzenwert für Produktionsstätten und ???180 Mikrogramm für Produktionsstätten im Mittel??? hatte ich auch nach Verfassen meines Beitrages gelesen. Ich habe deshalb ergänzt: 33.333 Kubikmeter Büroluft.

@Hybrid2008: ich habe Deine exakten Kopien des Beitrags mal aus den anderen Threads entfernt. Würdest Du die Threads vor dem Posten lesen, wüsstest Du das Deine Quelle hier im 3. Beitrag genannt wurde und dieses Thema das passende ist, das zu diskutieren.

LG
Klaus

autogasprius_berlin schrieb:
Als Verharmloser fühle ich mich ... nicht. Wurde auch nicht so von mir verstanden. Mir ging es darum, diese Diskrepanz zwischen Arbeitsplatz und Arbeitsplatz anzusprechen, bevor wieder irgendwo echte Verharmloser ihr Fressen finden.

eppf

"Dass eine ganze Branche anscheinend versucht hat, sich mit dreisten und unseriösen Methoden wissenschaftlicher Fakten zu entledigen, macht das Ganze noch ungeheuerlicher", sagte Hendricks. Sie sei ebenso "erschüttert" darüber, dass sich offenbar Wissenschaftler für die Begleitung dieser "widerwärtigen Experimente" zur Verfügung gestellt haben.
www.tagesschau.de/wirtschaft/autolobby-v...he-menschen-103.html

LG
Klaus

Warum wohl glaube ich dieser Hendricks nicht ein Wort mehr, wenn sie wieder einmal einen auf erschüttert macht?

Auf Klappe, die 29. dieser Frau bei der Übung, sich erschüttert zu zeigen und danach auch nicht nur geringste Konsequenzen zu ziehen, habe ich keine Lust mehr.

Zu mehr als zu einer "Erhobenen-Zeigerfinger-Politik" nach dem Motto "du, du, du, so geht das aber nicht, Konsequenzen hat das aber keine", ist diese Frau offensichtlich nicht fähig.

eppf

Ist ja auch verständlich, wer ganz "Oben" an den Fleischtöpfen sitzt, der will auch lange etwas davon haben...

Gruß
Martin

Zitat:
Die deutsche Autoindustrie hat fast zehn Jahre lang Wissenschaftler eingespannt, um die Gesundheitsgefahren von Dieselabgasen zu verharmlosen. Die von BMW, Daimler und VW betriebene Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) versuchte sogar, die Weltgesundheitsorganisation von einer kritischen Untersuchung abzuhalten. Das zeigen Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR.[...]Professor Ulrich Keil von der Universität Münster, sagte am Montag: "Ich fühle mich im Nachhinein beschissen." Er sei zunehmend skeptisch geworden, weil der Diesel verharmlost worden sei. www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schadstof...rharmlosen-1.3845136!amp

Zitat über die EUGT:
Hier wurde ein Forschungsinstitut gegründet von einer Lobbyagentur. Das muss man hier auch noch wissen. Nicht etwa aus der Wissenschaft heraus, sondern eine Lobbyagentur mit dem Namen Kaiserwetter, die für Schönwetter sorgen soll. Das heißt, hier war ganz klar das Ziel, nicht Wissenschaft zu betreiben und allgemein für Aufklärung zu sorgen, für neue wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern hier sollte konkret Schönwetter gemacht werden für den Diesel. Der Diesel sollte sauber gewaschen werden, um Regulierung abzuwenden, um ihm ein besseres Image zu verpassen und um ihn dann natürlich besser vermarkten zu können – in den USA, aber natürlich auch in Deutschland und in Europa. www.deutschlandfunk.de/lobbyismus-hier-s...am:article_id=409504

Zitat:
Tierversuche bei Volkswagen
Wie Forscher jahrelang halfen, den Diesel-Betrug zu vertuschen

Der von der Autoindustrie getragene Lobbyverein EUGT verharmloste offenbar jahrelang die Gefahren durch Dieselabgase. Sogar die Weltgesundheitsorganisation sollte von einer kritischen Studie abgehalten werden.- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...teckt-a-1190445.html


Zitat:
Tests an Affen und Menschen
Was hinter den Versuchen der Autokonzerne steckt

Deutsche Autounternehmen ließen Schadstoffe testen - an Tieren und Menschen. Sie gründeten sogar eine eigene Forschungsinitiative. Was bezweckten VW, Daimler und BMW damit? Der Überblick.- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...blick-a-1190336.html


Grüße, Egon