Priusfreunde.de

Moin

@kasba

Wo schrieb ich denn, dass hier jemand den Befehl gibt auf Umluft zu schalten? Diese Unterstellung ist dem gleichen Charakter zu zu schreiben wie Asien, Kalifornien und jetzt Umweltzonen.

Gemütslage bedeutet, ich kenne viele Menschen, aber nur hier scheint eine äußerst Dieselfeindliche Gattung zu leben, die auf Dieselgeruch etwas stark reagiert.

Befehle kommen dabei aber keine vor, weder morgens noch abends, weder beim Schreiber, noch bei mir. Bei der Wahrheit bleiben bitte.



Wenn Autos nach Öl stinken, dann sind es leider meist Benziner. Die qualmen dann auch ganz nett. Diesel verbrennen Öl mit wie Diesel, da raucht nichts, da stinkt nichts. Es sei denn, das ist aber sehr selten, das Öl kommt in den Abgasstrang.

In allen Fällen aber liegt dann ein Defekt vor.

Moin
Björn

Mal so als Einwurf, weil es mir gerade gestern wieder passiert ist: Ich weiß, dass man sich mehr Gedanken über die Dinge machen sollte, die man nicht sieht. Trotzdem stellt sich mir immer wieder folgende Frage:

Fast täglich beobachte ich auf den Autobahnen moderne, also neue Diesel-PKW, die beim starken Beschleunigen kurzzeitig (also für wenige Sekunden) eine gut sichtbare Rußwolke ausstoßen. Wie ist das technisch zu erklären, die haben doch alle einen Partikelfilter und das dürfte gar nicht sein? Ich kann mir schwer vorstellen, dass die alle defekt sind.

Grüße, Egon

die Partikelfilter müssen regelmässig freigebrannt werden. Und dies geht nur über gewisse Temperaturen.

M.W. wird dann Kraftstoff in den Filter eingespritzt und die Ablagerungen kommen dann verbrannt (und damit ungefährlich?) wieder raus.

Diesel mit Filter im reinen Stadtbetrieb funktionieren nicht.

Idiotische Technik.

hverheyen schrieb:

M.W. wird dann Kraftstoff in den Filter eingespritzt und die Ablagerungen kommen dann verbrannt (und damit ungefährlich?) wieder raus.


Idiotische Technik.

Und alles was gesammelt wurde, wird schön wieder in die Atmosphäre abgegeben. Idiotische Technik kann man unterstreichen. Anstatt, dass bereits unter der Motorhaube angesetzt wird, bauen die Hersteller irgendein Schwachsinn in den Abgastrakt ein. Und wie viele Dieselfahrer mussten bei 2 Jahren alten Autos an die 1000€ hin blättern um einen neuen Filter zu bekommen? Weil der alte einfach im A*** war. Kulanz? Fehlanzeige.

Moin

Dieses Phänomen kann ich leider auch nicht erklären.

Ja, in der Stadt wirken DPFs zwar, setzen sich aber auch sehr schnell zu, müßen also ohne Überlandfahrt bald in die Werkstatt.

Freibrennen können sich die DPFs während gleichbleibender höherer Last mit hohen Temperaturen. Dieser Zustnd ist aber nicht gleich nach dem erstan mal Gas geben da.

Meine Turbos, und alle Diesel sind heute Turbos, waren immer so eingestellt, dass sie eben nicht rauchten. Waren aber auch alle heute über 20 Jahre alt. Warum heute mit Luftmassenmessung und elektronischer Einspritzsteuerung fast alle Diesel beim plötzlichen Gas geben eine Wolke abgeben, auch mir ein Rätsel.
Am häufigsten fällt mir dies übrigens bei Mercedes auf.

Moin
Björn

Den Ausstoß von Partikeln habe ich auch schon bei Vollgas-Turbobenzinern gesehen, dann halt in hellem braun.

Es ist halt so, dass die Motoren nur für den Prüfstand gebaut werden und nicht für die Volllast. Da ist es wieder egal, was hinten rauskommt, den die Luftströmung verdünnt ja wieder alles.

Deshalb gefällt mir besonders das Toyota Konzept mit HSD und Atkinson, bei dem man nicht generell auf Leistung und Drehmoment schielt, sondern auf saubere Verbrennung in allen Drehzahlbereichen. Jedenfalls habe bei noch keinem HSD irgendwelche Partikelfahnen feststellen können.

Aber interessant wird 2015 das neue Brennstoffzellenauto. Da wird die Latte wieder ein Stück höher gehängt und die Europäer stiefeln wieder mal hinterher.

Also mein CMax 2.0 raucht beim Vollgasgeben kein bisschen. Sichtbare Rußwolken beim Beschleunigen sind sehr oft ein Zeichen für Chiptuning. Mein DPF regeneriert sich problemlos alle 600km, und das bei viel Stadtverkehr. Von Fällen, in denen der DPF nach 2 Jahren hin war, habe ich bei normalem Betrieb noch nicht gehört. Meistens liegt das Problem woanders, bspw. bei der Einspritzung, der defekte DPF ist dann ein Symptom. Ansonsten lese ich sehr oft von Fällen, bei denen der DPF wesentlich länger als 120.000km gehalten hat.

Also, Du sammelst den Ruß, nach 600 km wird der Behälter entleert?
Saubere Sache, das nenne ich umweltfreundlich!
Was für einen Sinn hat es dann?
Der Ruß ist doch noch immer da...
Verrückte Welt!

de.wikipedia.org/wiki/Dieselrusspartikelfilter

wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Ruß in unschädliches (?) CO2 verbrannt. Ob damit Feinstäube auch neutralisiert werden, oder erst gar nicht im Filter landen, weiss ich nicht.

Allerdings stammen die meisten Feinstäube gar nicht vom Fahrzeugverkehr (Anteil ca 17%).

Und das Regenerieren des Filters ist auch nicht ohne Belastung möglich, da ein nachgeschalteter zweiter Filter nur für diesen Zweck natürlich nicht vorhanden ist.

Mehr könnte man wohl erreichen, wenn die Bremsanlagen der PKWs und LKWs Feinstaubfrei konstruiert würden. Da ist der HSD mit seiner E-Bremse im Normalfall schon mal im Vorteil.

Davon (von diesem Vorteil) liest man aber wenig.

@Woody: Erst informieren, dann meckern Der Dreck verschwindet ja leider nicht von Zauberhand... Der Ruß wird verbrannt und es entsteht CO2, allerdings auch eine gewisse Menge von Feinststäuben, welche die Blut- Hirnschranke zu überwinden vermögen. Im Vergleich zum Feinstaubausstoß moderner Benzindirekteinspritzer, der 10x höher liegt als der eines Diesels, steht man schon vor der Entscheidung: Pest oder Cholera.

Moin

Ja, mehr von solchen Argumenten. Das hier ist schon fast der Traum eines jeden Dieselbefürworter. Da wird die Umweltzone und der Feinstaub des Diesels mit Asien verglichen, oder gar mit Kalifornien.... Beides Länder mit recht geringen Dieselanteil selbst unter LKWs.

Und dann kommen solche Kommentare:"Also, Du sammelst den Ruß, nach 600 km wird der Behälter entleert?"
(Mit Absicht alles ohne Namen bei, diese "Argumente bekommt man auch anderswo zu hören, sind also absolut nicht PF-Spezifisch)

Mal im Ernst, schon mal darüber nachgedacht warum solche "Argumente" auch gerne gestreut werden? Ist wie beim Ökostrom. Kommt man gegen gute Argumente nur schwer an, dann streu falsche, ebenfalls gut klingende, mit denen man den "Gegner" lächerlich machen kann. Dann sind auch die restlichen Argumente von ihm Wertlos, obwohl sie gut wären.


Allerdings stammen die meisten Feinstäube gar nicht vom Fahrzeugverkehr (Anteil ca 17%).

Ebend. Der größte Anteil an Feinstaub kommt von natürlichen Quellen. Unter anderem aus der Sahara, aber auch vom Bauern nebenan.

Das ist einer der Gründe, warum der Filter beim PKW nicht Feinstaubfilter heist, bei Holzöfen hingegen schon...

Dann kommt da noch die Industrie, aber auch der so ökologische Holzofen :-0 , erst sehr weit am Ende kommt dann der Straßenverkehr. Allerdings ist es falsch zu glauben, dass ohne Diesel dieser Anteil auf 8,5% fällt. Nein, LKWs gehören auch dazu, Eisenbahnen, aber auch Bremsenabrieb und Reifenverschleiß! Sogar zerriebene Straße gehört da mit rein.

Nein, ich will den Dieselabgas nicht besser machen als er ist, halte nur einige Argumente für Fragwürdig.



sind jedoch zum Teil sehr giftig und krebserregend. Zu diesen Substanzen gehören Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Benzol, Phenole, Formaldehyd, Ammoniak, Nitrosamine, Akrolein sowie Spurenelemente wie Nickel und Cadmium.

Ja, all das ziehen sich verdammt viele Deutsche freiwillig rein, wer kann mir sagen was das ist?

Kleiner Tip: gut 20 Millionen aktiv, unzählige unfreiwillig. Alleine die Auswirkung dieses "Leidens" macht die gute Krebsforschung statistisch schlecht, da immer mehr Fälle ihr erliegen, und damit die immer besseren Heilungs-chancen aller anderen Fälle "auffrisst".


Moin
Björn

und auch Aldehyde und Aerosole.

Größter Luftverschmutzer (nach Gewicht) ist übrigens das Meer. Im Rasterelektronenmikroskop sieht man reichlich Mikro-Salzkristalle, neben organischen Teilchen (Hautschuppen) und Fasern (organisch oder textil). Der Feinstaub ist kaum zu sehen, da noch mal kleiner.
(Quelle: GEO-Zeitschrift).

@Björn: Warum hier alle verstärkt gegen Diesel, direkt einspritzende Benziner und gegen Spritfresser eintreten? Weil es eben alternativen gibt. Und wenn alle weiterhin zu solchen Autos greifen wird sich auch nichts ändern. Und irgendwann haben wir eben hier bei uns Zustände wie in Asien. Man kann jetzt schon nicht mehr mit offenen Fenstern durch die Stadt fahren, obwohl ja angeblich alle Autos sauber sind. Radfahren in der Stadt? Zu Fuß laufen? Lieber nicht. Du kannst mir nicht erzählen, dass du es nicht riechst. Und das was du riechst ist noch der harmlose Teil der Abgase. Es stimmt natürlich, dass die Feinstaub Belastung zum größten Teil aus anderen Quellen stammt, soll daraus aber eine Green-Card für alle Diesel, Direkteinspritzer Benziner oder extreme Spritfresser werden? Wiese brauchen wir dann überhaupt Katalysatoren und Filter? Es ist ja eh so wenig, dass es nichts ausmacht.

Wenn irgendwo, weit weg Feinstaub, CO2, Kohlendioxid und Co. entsteht muss du es nicht unbedingt einatmen. Wenn vor dir, hinter dir, neben dir Stinker unterwegs sind MUSS du es. Ob du willst oder nicht.

sailor377 schrieb:
@Björn: Warum hier alle verstärkt gegen Diesel, direkt einspritzende Benziner und gegen Spritfresser eintreten? Weil es eben alternativen gibt.

Diese Alternativen verlagern die Umweltprobleme allerdings nur in andere Regionen der Erde.

Darüber hinaus ist Nickel toxisch und muss mit Vorsicht behandelt werden. Die einzig wahre Alternative ist meiner Meinung nach, ganz auf das Auto zu verzichten.

Moin

Ich stelle nicht in Frage, das Abgase toxisch sind. Ich habe die Begründungen in Frage gestellt, mit denen hier gegen Dieselmotoren vor gegangen wird. Und was Asien, mit nur wenigen Dieseln, also angeblich Dieselunbelasteter Luft, dann mit unseren Problemen zu tun hat, lassen wir es doch einfach.

Nein, ich erzähle nicht das ich es nicht rieche. Zum einen schreibe ich, zum anderen habe ich dann aber eher selten das Bedürfniss sofort auf Umluft um zu schalten. Ich lebe zwar auf dem Land, aber gerade dann müßte ich ja beim Befahren einer Stadt Probleme bekommen, bekom ich aber nicht.

Nein, keine Greencard, aber reelle Gründe, die auch einen Bezug zum Thema haben. Also nicht Asien.

Und schon kommt der nächste Ausrutscher auf Argumente bezogen. Was haben Spritfresser mit der Feinstaubproblematik zu tun? Ein 15 Liter verbrauchender Lexus Benzin Hybrid hat doch nun rein gar nichts mit nem tfsi oder tdi zu tun.

Ich. Lös auch mal das Rätsel auf. Die benannten Inhaltsstoffe befinden sich in Zigarettenrauch, welche 20 Millionen Süchtige täglich in sich aufnehmen. Es steht zu befürchten das davon auch einige hier gegen den Diesel wettern...

Moin
Björn