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Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen
(1 Leser) (1) Besucher
Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen
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#243828
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:01 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
alupo schrieb:

Natürlich ist es höcgst emotional wenn man einem anderen Menschen gesundheitsgefährdende Stoffe in seine Lunge pustet. Wieviel mehr an Toleranz kann ein Dieselfahrer von seinen Mitmenschen noch einfordern? Die Wenigsten werden sich dafür bedanken.

Du sprachst selbst den Feinstaub von Dieseln und Benzin-Nur-Direkteinspritzer an, der wie inzwischen bekannt nun so klein ist dass er über das Blut ins Gehirn vordringt.

Aufgrund vorhandener Alternativen bei KFZ: Entweder ist Dieselfahrern der Dreck den er verursacht egal oder er hat einen niedrigen IQ, mangelndes Wissen darüber hätte ich bis ca. 2000 akzeptiert. Was soll man von solchen Egoisten halten? Vermutlich sind die wirklichen Gefahren noch gar nicht vollständig bekannt, das wird dann die Zukunft zeigen.

Am besten finde ich aber dass immer mehr Fahrzeughersteller auf eine Dieselkennzeichnung hinten verzichten. Das kann nur bedeuten: Sie wissen was sie tun.


Absolute Zustimmung! Sie wissen es und wiederholen es aktuell mit den Benzin-Direkteinspritzern.

Ich gehöre zu den Umluft-Einschaltern. Wenn ich mal nicht bei der Sache bin, erinnern mich nur allzu oft Kopfschmerzen daran, daß ich auf Fahrzeuge deutscher Produktuion vor mir achten sollte! So etwas kann man sich nicht einbilden.

Ich kann im Sommer nachts nicht das Fenster auflassen, weil ich sonst vom MB-Taxi des Nachbarn geweckt würde. Im Winter auch durch die geschlossenen Fenster, weil das Ding rappelt als würde man eine Blechtonne über Schotter ziehen, wenn es gut gefrohren hat.

Ich bin noch nie Diesel gefahren. In den 1990ern, weil ich keinen Taktor bzw. ein flottes Auto wollte. Seit Ende der 1990er, weil ich keine Giftschleuder will!

Nach meinem Eindruck der letzten 15 Jahre, ist den Leuten der Schadstoffausstoß egal. Edit: eher 30Jahre, in den 80ern waren auch die Meisten gegen den Kat, weil der Leistung kostet und etwas Mehrverbrauch. Im Zweifelsfall kommt das Argument "ach das bisschen, das da aus dem dünnen Rohr kommt. Die Merck/Hoechst/BASF, das sind die Umweltverschmutzer, aber auf dem kleinen Mann hacken sie alle rum". Das ist Ignoranz und mangelnde Fähigkeit, eigene Schuld zu gestehen. Zuletzt ist dann die Regierung schuld, das man selbst seit mitunter Jahrzehnten ein Wahlrecht hat, hat damit aber auch wieder nix zu tun.

Bei dem Thema weiß ich nicht ob ich mehr Wut oder Trauer empfinde.

LG
Klaus
KSR1
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Letzte Änderung: 16.03.2014 19:06 von KSR1.
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#243829
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:05 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Ich glaub ich geh wieder im Russland-Kriegstreiber-Thread lesen, da ist es noch ein wenig unpolemischer
Torsten
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#243830
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:07 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
alupo schrieb:
Aufgrund vorhandener Alternativen bei KFZ: Entweder ist Dieselfahrern der Dreck den er verursacht egal oder er hat einen niedrigen IQ, mangelndes Wissen darüber hätte ich bis ca. 2000 akzeptiert. Was soll man von solchen Egoisten halten?

Es ist eher ein Desinteresse an dem Thema. Ich habe meinen Arbeitskollegen darauf angesprochen (Dieselfahrer), die Antwort: "Er hat doch einen Filter". Dieser Mensch hat aber kein unterdurchschnittliches IQ, eher das Gegenteil. Nur interessiert ihn das Thema nicht. Er sieht den Preis des Autos, er sieht welche Extras in dem Wagen verbaut sind, er sieht auf dem Schild "Verbrauch 5L" und das wars.

Was fehlt sind die Aufklärungskampanien und dank der Öl-Lobby wird es die solange nicht geben, solange man Öl verkaufen kann.

Das einzige was mich wundert, warum klammert die deutsche Auto-Industrie an Diesel? Sind die Autos günstiger herzustellen oder sind die Margen höher? So viel weniger verbrauchen Diesel Autos nicht, dass es ein ernsthaftes Gesprächsthema wäre. Mittlerweile lohnt sich Diesel doch erst jenseit der 20000 KM im Jahr aber jeder kauft einen Diesel. Wenn man jemanden erzählt man fährt einen Benziner, dann wird man doof angegugt. Keiner der Dieselfahrer, die ich kenne, hatte einen geringeren Verbrauch als 6L. Mein Avenis Benziner hatte einen ähnlichen Verbrauch. Ok auf höchster Sparflamme, dafür aber ohne Feinstaub und Ruß.
sailor377
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#243831
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:07 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Torsten schrieb:
Ich glaub ich geh wieder im Russland-Kriegstreiber-Thread lesen, da ist es noch ein wenig unpolemischer
Das war Polemik. Ich schildere Erfahrungen der letzten 30 Jahre.
KSR1
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#243833
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:12 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
sailor377 schrieb:
... So viel weniger verbrauchen Diesel Autos nicht, dass es ein ernsthaftes Gesprächsthema wäre. Mittlerweile lohnt sich Diesel doch erst jenseit der 20000 KM im Jahr aber jeder kauft einen Diesel. ...
Artikel von 2012: www.auto-motor-und-sport.de/news/diesel-...-000-km-4983239.html
Entgegen bisheriger Vorurteile lohnen sich Diesel-Fahrzeuge nicht nur für Vielfahrer, sondern teilweise auch schon für Autofahrer mit einer Jahresleistung ab 10.000 Kilometern.

Sowas muß man allerdings den Käufern der Dieselfahrzeuge zu Gute halten.

LG
Klaus
KSR1
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#243838
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:34 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
@KSR1: Hier würde ich alupos Argument zum IQ tatsächlich zustimmen. Es sind Kleinwagen (Oh, sorry verlesen, es ist ein Dreier, wie komme ich auf Einser? Egal ), 99% würden es direkt so auf alle Autos übertragen.

Damit kosten 100 Kilometer mit dem Dreier Diesel 9,07 Euro, mit dem Benziner dagegen 13,10 Euro.

Was bin ich froh einen Hybriden zu fahren! Laut Spritmonitor liegt mein PIII gerade bei 5,3 LHK und knappen 8€ auf 100 KM. Da müssen Dieselstinker noch einiges tun um dahin zu kommen HSD lohnt sich anscheinend ab dem ersten Kilometer.
sailor377
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Letzte Änderung: 16.03.2014 19:36 von sailor377.
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#243840
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:37 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
alupo schrieb:
Friesel schrieb:
Moin
Aber auch mir scheint, das Emotionale ist hier etwas sehr am Kochen.

Natürlich ist es höcgst emotional wenn man einem anderen Menschen gesundheitsgefährdende Stoffe in seine Lunge pustet. Wieviel mehr an Toleranz kann ein Dieselfahrer von seinen Mitmenschen noch einfordern? Die Wenigsten werden sich dafür bedanken.

Du sprachst selbst den Feinstaub von Dieseln und Benzin-Nur-Direkteinspritzer an, der wie inzwischen bekannt nun so klein ist dass er über das Blut ins Gehirn vordringt.


Rational betrachtet sieht es beim Feinstaub so aus:

Der Vorjahresbesuch von George W. Bush hat in Mainz zu einem groß angelegten Feinstaub-Feldversuch geführt. Als der US-Präsident am 23.Februar 2005 ins Rhein-Main-Gebiet kam, wurde der Verkehr einen Tag lang nahezu lahmgelegt.

"Die Verkehrsreduzierung konnte ganz klar anhand des geringeren Stickstoffmonoxids nachgewiesen werden", erklärte Michael Weissenmayer vom Landesumweltamt Rheinland-Pfalz. Zur Verblüffung der Experten zeigte die Feinstaubbelastung jedoch keine Reaktion - obwohl an einer Hauptverkehrsstraße gemessen worden war, die täglich von durchschnittlich 39000 Autos befahren wird.

www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-belas...-tabuzone-1.911666-3
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#243843
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 19:46 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Zum Thema Partikel und Diesel vs. Benziner:

Die Gefahr lauert erneut in Form ultrafeiner Partikel, deren Zahl drei- bis zehnmal höher ist als bei Dieseln mit Partikelfilter.

www.welt.de/motor/article122357438/Das-l...rsamen-Benziner.html
Torsten
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#243848
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 20:04 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Torsten schrieb:
Ich glaub ich geh wieder im Russland-Kriegstreiber-Thread lesen, da ist es noch ein wenig unpolemischer
Aber weder in der Ukraine noch in Russland fahren aber Diesel-PKWs .
alupo
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Letzte Änderung: 16.03.2014 20:08 von alupo.
Gruß alupo

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#243852
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 20:24 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
E180 schrieb:
alupo schrieb:
Friesel schrieb:
Moin
Aber auch mir scheint, das Emotionale ist hier etwas sehr am Kochen.

Natürlich ist es höcgst emotional wenn man einem anderen Menschen gesundheitsgefährdende Stoffe in seine Lunge pustet. Wieviel mehr an Toleranz kann ein Dieselfahrer von seinen Mitmenschen noch einfordern? Die Wenigsten werden sich dafür bedanken.

Du sprachst selbst den Feinstaub von Dieseln und Benzin-Nur-Direkteinspritzer an, der wie inzwischen bekannt nun so klein ist dass er über das Blut ins Gehirn vordringt.


Rational betrachtet sieht es beim Feinstaub so aus:

Der Vorjahresbesuch von George W. Bush hat in Mainz zu einem groß angelegten Feinstaub-Feldversuch geführt. Als der US-Präsident am 23.Februar 2005 ins Rhein-Main-Gebiet kam, wurde der Verkehr einen Tag lang nahezu lahmgelegt.

"Die Verkehrsreduzierung konnte ganz klar anhand des geringeren Stickstoffmonoxids nachgewiesen werden", erklärte Michael Weissenmayer vom Landesumweltamt Rheinland-Pfalz. Zur Verblüffung der Experten zeigte die Feinstaubbelastung jedoch keine Reaktion - obwohl an einer Hauptverkehrsstraße gemessen worden war, die täglich von durchschnittlich 39000 Autos befahren wird.

www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-belas...-tabuzone-1.911666-3


Ich gehe davon aus, dass hier der Aggregatszustand der Stoffe auch eine mitentscheidende Rolle spielt. Der zwar leichte aber feste Feinstaub bleibt im wesentlichen am Ort seiner Entstehung. Die Gase verflüchtigen sich. Zumindest ist das bei mir zuhause auch so: für Gase reicht Fenster öffnen, bei Staub bedarf es aufwändigerer Massnahmen (Staubsauger).
Das wäre für mich logisch, muss aber nicht richtig sein.

Aber schön dass der Bushbesuch doch zu einer wissenschaftlichen Erkenntnis brachte. Dass es zu keinen Konsequenzen führte wundert mich jetzt nicht wirklich, IQ eben...
alupo
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Letzte Änderung: 16.03.2014 20:38 von alupo.
Gruß alupo

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#243856
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 20:40 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
NOx reicht meines Erachtens auch, um gewisse Antriebe zu verbieten! Es gibt Meßstationen, die auch im Internet abrufbar sind. Ganz klar nachvollziehbar, wie morgens ab 5 Uhr auf dem Land eine NO-Wolke entsteht, die dann Richtung Metropole zieht und dort zwischen 8 und 10 Uhr morgens am giftigsten ist. Ab 15Uhr das gleiche Spiel in die umgekehrte Richtung, das bis abends gegen 21Uhr in der ländlichen Region anhält. Ich konnte so recht gut die Pendelbewegungen von Wetterau und Vogelsberg in den Raum Frankfurt nachvollziehen. Fabriken laufen eher ohne dreistündige Pause mittendrin, das würde ich also ausschließen.

LG
Klaus
KSR1
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#243860
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 16.03.2014 20:44 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Torsten schrieb:
Dafür kosten Dieselfahrzeuge erheblich mehr Kfz-Steuer.
Welche aber seinerzeit nur aus einem Grund erhöht wurde, nämlich um die Transportlobby zu schonen, deren LKWs naturgemäß Diesel schlucken.

Dass sich dies soweit entwickelt hat, den Dieselboom in ungeahnte Höhen zu treiben, ist leider eine extrem negative Nebenentwicklung dieser Maßnahme. Viele Autofahrer sind leider (sorry) zu dumm zu kapieren, dass die Autokosten sich nicht nur daraus berechnen, was man dem Tankstellenpächter bezahlt. Die Vielfahrer sehen es natürlich gerne, wenn sie über den Dieselpreis entlastet werden. Aber wenn ich nun auch in meinem Bekanntenkreis sehe, wie Leute mit Fahrleistungen unter 10000km pro Jahr jetzt einen Diesel kaufen, bloß weil an der Zapfsäule ein günstigerer Preis steht...

Ne, diese Dummheit ist anscheinend politisch gesteuert (unter Anleitung der Autoindustrie).

eppf
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#243876
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 17.03.2014 00:37 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Mir fallen einige Gründe ein, warum die Neuzulassungen von Dieseln so hoch sind.
Der erste Grund ist schon einmal, dass gut die Hälfte der Neuzulassungen auf Firmen geht. Und viele Arbeitnehmer haben mittlerweile Firmenfahrzeuge mit Privatnutzung. Firmen kaufen/leasen aber praktisch nur Dieselfahrzeuge und zwar egal was der Arbeitnehmer will. Wir haben im Haushalt auch einen Dienstwagen, natürlich ein Diesel, auch wenn wir lieber einen Benziner oder "Erdgaser" hätten. Immerhin haben wir uns für einen Renault mit Partikelfilter entschieden, der stinkt schon mal nicht und für den kleinsten Motor wegen dem deutlich geringeren Verbrauch.
Was das Nageln angeht, kann ich auch nur passen. Die Renault-Motoren sind unglaublich laufruhig, man merkt praktisch keinen Unterschied zu einem Benziner. Nageln? Fehlanzeige!

Ein anderer Grund warum Privatleute auf Diesel setzen, ist die hohe Leistung bei niedrigen Drehzahlen. Ein Benziner braucht Drehzahl, damit Leistung kommt, ein Diesel nicht. Selbst unter 2.000 U/min ist ein Diesel kraftvoll und es ist fast egal welchen Gang man drin hat, ein Diesel zieht einfach kräftig von unten raus. Dieselfahrzeuge haben weiterhin meist einen recht großen Tank (weiß auch nicht, warum das bei Benzinern seltener ist), man kommt damit gut und gerne 1000km. Das ist sehr angenehm, gerade bei Geschäftswägen, wenn man nicht alle paar Tage tanken muss. Kostet ja auch alles Zeit.

Der dritte Grund, der mir einfällt, ist der Verbrauch. Ein Diesel nimmt es nicht so übel, wenn man auf der BAB schnell fährt. Ein Benziner fängt sehr schnell das saufen an, wenn man jenseits der 140km/h unterwegs ist. Ein Diesel verbraucht zwar mehr, aber nicht deutlich mehr bei höheren Geschwindigkeiten. Und gerade Firmenfahrzeuge werden getreten, was das Zeug hält. Die Leute fahren 180 auf der BAB und brauchen trotzdem nur knapp 8l im Schnitt. Mit einem Benziner ist das undenkbar, wenns kein Hybrid ist, der den Schnitt im Stadtverkehr wieder nach unten drückt.

Sie rücksichtlos wie manche heute Auto fahren, weiß ich nicht einmal, ob für die Mehrheit ein Prius geeignet wäre. Ich glaube, ein Großteil würde den Hybrid gar nicht zu schätzen wissen und ihn treten wie jedes andere Auto auch.
Es wird wahrscheinlich erst deutlich besser, wenn sich Elektrofahrzeuge flächendeckend durchsetzen, dann wirds mit den Abgasen auch endlich besser und der Lärmpegel insgesamt sinkt.
raffix
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#243880
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 17.03.2014 06:52 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
raffix schrieb:
Der dritte Grund, der mir einfällt, ist der Verbrauch. Ein Diesel nimmt es nicht so übel, wenn man auf der BAB schnell fährt. Ein Benziner fängt sehr schnell das saufen an, wenn man jenseits der 140km/h unterwegs ist. Ein Diesel verbraucht zwar mehr, aber nicht deutlich mehr bei höheren Geschwindigkeiten. Und gerade Firmenfahrzeuge werden getreten, was das Zeug hält. Die Leute fahren 180 auf der BAB und brauchen trotzdem nur knapp 8l im Schnitt. Mit einem Benziner ist das undenkbar, wenns kein Hybrid ist, der den Schnitt im Stadtverkehr wieder nach unten drückt.

Sie rücksichtlos wie manche heute Auto fahren, weiß ich nicht einmal, ob für die Mehrheit ein Prius geeignet wäre. Ich glaube, ein Großteil würde den Hybrid gar nicht zu schätzen wissen und ihn treten wie jedes andere Auto auch.

Im Prinzip ein schönes Plädoyer für ein Tempolimit. Dieses würde den Dieselanteil deutlich nach unten drücken.

Aber auch unabhängig davon, der Webfehler beim ganzen Thema ist und bleibt die einseitige Steuerbegünstigung des Dieselkraftstoffes. Und da werden auch weiterhin alle sinnvollen Ansätze in Richtung Gleichsetzung seitens der EU von der Autoindustrie (über den Umweg Merkel) torpediert.

Ja, es ist immer leicht auf die EU zu schimpfen, weil sie angeblich zuviel überreguliert. Wenn aber die Nationalparlamente die sinnvollen Regeln allesamt blockieren, bleiben irgendwann nur noch Gurkenkrümmung und Co. übrig, damit man wenigstens irgendeine Einigung vorweisen kann.

Nicht die EU selbst ist an ihrer teilweisen Fehlentwicklung schuld, sondern vielmehr die Sturheit einzelner Nationalparlamente. Schau, die EU-Parlamentarier wollen schon längst mit der schwachsinnigen Pendelei zwischen Brüssel und Straßburg aufhören, gegen vorhandene Nationalinteressen haben sie dabei aber bisher keine Chance. Wobei es hier nicht nur um französische Interessen geht. Beim Lösungsansatz vor vielleicht 10 Jahren waren natürlich auch deutsche Interessen mit im Spiel, was ein mögliches Ende der Pendelei zunichte machte.

Es gibt einfach zu viele Bananenrepubliken innerhalb der EU, inkl. D! Wenn die Glühbirnenhersteller eine so große Lobby hätten, wie die Autohersteller, wäre die Kanzlerin höchstpersönlich auf die Idee gekommen, die Glühbirnen nicht mehr als Leuchtmittel, sondern als Heizmittel weiter zu verkaufen, so wie es "Heatball" probierte, aber nicht damit durchkam.

Aber die Bürger in den Städten vor unnötigen Schadstoffen zu schützen, ist natürlich vergleichsweise unwichtig.

eppf
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#243881
Aw: Stickoxide: Fahrverbote in Deutschland drohen 17.03.2014 07:11 - vor 10 Jahren, 1 Monat  
Moin

Wenn du die Dieselsteuer anheben möchtest, dann müßtest du im selben Atemzug auch die KFZ-Steuer senken. Sogar dann rechnen sich die Diesel gegenüber den Benzinern noch.

Wenn nun geschrieben wird, aber Abgas tötet. Ja, das mag stimmen, tatsächlich habe ich mich mit der tötlichkeit der einzelnen Kraftstoffe und ihren Hinterlassenschaften noch nicht so deutlich auseinander gesetzt,insbesondere welches ABgas denn nun mehr tötet, aber es tötet dich noch viel mehr, und darauf geht keiner ein, aber jeder akzeptiert es absolut Wortlos.

Da ist es natürlich, auch für die Politik, einfacher, der Bürger wird dahin gelenkt sich gegenseitig zu prügeln, bevor sie auf die wahren "Täter" los geht.

PKWs werden trotzdem gebaut. Hybrid kloppt auf alle, Benzin auf Diesel, Diesel auf alle, Erdgas lacht über alle, bekommt aber Kloppe von Autogas, und allgemein kloppen sich dann noch E10, E85 Fahrer mit den Fahrradfahrern und den anderen Kraftstoffnutzern, Biodiesel kloppt sich mit Diesel,etc. Schon mal gemerkt, dass es die "Flächenkonkurrenz" nur bei den Biokraftstoffen gibt und gab? Nie bei Tee und Kaffee, nie bei Erdöl und ihren Hinterlassenschaften?

Merkt ihr was?

Der einzige der hier haue bekommt, das sind die Autofahrer selbst. Der einzige der dadurch durch irgendwelche Gifte immer mehr zur Kasse gebeten wird, dass sind die Autofahrer. Der einzige der hier leidet, ist der Autofahrer.

Und die Industrie? Die verkauft weiter Autos, und anschließend teure angebliche Reinigungstechnik dafür. Und der Staat, der macht alle über drei Jährigen regelmäßig ein wenig teurer, macht Sprit teurer und gibt dem Wutbürger regelmäßig neue "Erkenntnisse" warum er bald sterben wird. Dabei freut er sich dann, dass diese Wutbürger immer wieder neue Ideen auf den Markt bringen, womit er, der Bürger, sich beschäftigt und kloppt, und der Staat neue Begründungen hat um Steuern anzuheben.

Ein gut funktionierendes System.


Aber über wirklich Krank machende Lebensmittel, darüber liest und hört man nur selten was. Über Inhaltsstoffe, über Ersatzstoffe, über Hühnersuppe, wo dann 3 (drei) gramm Huhn drin ist, für 4 Personen, über...

Das kippt jeder täglich direkt in sich hinein. Schon komisch, das trotz immer sauberer (So auch der Tenor hier) Motorentechnik die Menschen dennoch immer allergischer werden, selbst wenn sie weit ab der Hauptstraßen leben.

Aber den Schuldigen, den kennen wir schon, das Auto. So kann dann die Lebensmittelindustrie munter weiter tolle Stoffe produzieren, die in gar keiner Flächenkonkurrenz mehr stehen, denn nur weil Erdbeere oder Apfel oder Weizen drauf steht, muß da ja noch lange keiner drin sein, gel. Der Mensch aber kloppt sich Gott sei dank und dank schlauer Lenkung auf anderen Bolzplätzen.

Meine Meinung.

Moin
Björn
ex_Friesel
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Letzte Änderung: 17.03.2014 07:18 von ex_Friesel.
Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau

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Moderation: JoAHa, KSR1, Timico, Shar