Priusfreunde.de

Da müsste sich doch für Tage mit Fahrverbot die anteilige Versicherungsgebühr/Steuer beim EuGH einklagen lassen...?

@wogue: Wird eher schwierig.

Viel schlimmer finde ich aber die Tatsache, dass es erst zu Fahrverboten kommen muss, um die Belastung zu senken. Jahrzehnte lang werden die Diesel Dreckschleuder von den Staaten subventioniert in Form von günstigeren Kraftstoff und dann kommt die "Überraschung". Ich vermute, dass mitlerweile mindestens jeder zweite zugelassene PKW ein Diesel ist. Als ob es nicht reicht, dass alle LKWs und Busse die Luft verpesten. Benziner sind zwar auch kein Segen aber normale Benziner sind bei weitem nicht so schlimm. Bei den Fahrverboten werden auch die armen Prius Fahrer auf die Bahn umsteigen müssen.

Noch unsinniger ist die Tatsache, dass die meisten mit einem Elektroauto ausreichend bedient wären, nur wird jeder Versuch Elektromobilität attraktiv zu machen in Keim erstickt, stattdessen bekommt man für 15000€ Neuwagen mit Verbrenner, Steuerbefreiung und so ein Hexenzeug. Förderung für Elektrofahrzeuge = 0, keine Ladeinfrastruktur, dafür negative Propaganda im Überfluss.

Mit welcher rationalen Begründung sollte denn die Gemeinschaft der Steuerzahler einzelnen Mitbürgern den Luxus der persönlichen Mobilität subventionieren? Gibt es Subventionen für den Fahrradkauf?

Torsten schrieb:
Mit welcher rationalen Begründung sollte denn die Gemeinschaft der Steuerzahler einzelnen Mitbürgern den Luxus der persönlichen Mobilität subventionieren? Gibt es Subventionen für den Fahrradkauf?
Für den Fahrradkauf in Deutschland nicht, aber für Dieselfahrzeuge aufgrund reduzierter Mineralölsteuer im Vergleich zu den abgezockten Benziner-Fahrern.

Die Mineralölsteuer sollte nicht nur pro Liter gleich zu Benzin sein, sondern bezogen auf den Energieinhalt pro Liter .

Dann hätten wir bei Neufahrzeugen kein NOx-Problem mehr und in 10-15 Jahren dann auch absolut keines mehr .

Ist man auch ein Verbrecher wenn man Verbrecher auf demokratische Art wählt die systematisch dann sich selbst und ihre Wähler gegen besseres Wissen weiter vergiften?

Gruß alupo

Dafür kosten Dieselfahrzeuge erheblich mehr Kfz-Steuer.

Torsten schrieb:
Dafür kosten Dieselfahrzeuge erheblich mehr Kfz-Steuer.
Das ist das bekannte Argument was jedoch bei den meisten Autokäufern offensichtlich nicht hinreichend abschreckend wirkt.

Es muß also hinsichtlich wirtschaftlicher Vorteilhaftigkeit eine Verkaufsförderung geben. Und diese ist die Dieselsubvention.
Offensichtlich ist sie die wertmäßig bedeutendere. Das erkennt man an den Verkaufszahlen.

Die "hohe" Diesel-KFZ-Steuer hat m.W. noch keinem NOx-Geschädigten gesundheitlich geholfen. Und ist leider nicht abschreckend d.h. hoch genug um gegen die kollektive Vergiftung angehen zu können. Schade.

Man erkennt, ich halte Verschmutzungsprivilegien im 21 Jahrhundert für nicht akzeptabel. Vor 100 Jahren wäre ich mangels besserem Wissen vielleicht Dieselfahrer gewesen. Nein, das traue ich mir dann doch nicht zu.

"Verschmutzungsprivileg" ist ein schönes Wort

Bei der Argumentation sollte man konsequenterweise das Verbot jeglichen Individualverkehrs auf Verbrennerbasis fordern. Das wäre rational. Aber unter den Prius-Besitzern ist das Thema offenbar in erster Linie emotional besetzt.

Wobei mich interessieren würde, ob man aus Diesel-Abscheu zum Prius-Fahrer wird oder der Besitz dieses Autos die Diesel-Abscheu verursacht.

Für meinen Teil kann ich zumindest derzeit beides verneinen.

Die Abneigung gegen die Luftverpester kommt nicht von diesem Forum, dem Auto oder sonstigem hier...sie kommt spätestens dann, wenn man den ganzen Tag die stinkenden Hinterlassenschaften derer einatmen musste und danach mit einem dicken Schädel heimgehen darf...

Da kann ich nicht mitreden, ich bekomme nur im Wirtshaus ein gefühlt überhöhtes Kopfvolumen.

Torsten schrieb:

Bei der Argumentation sollte man konsequenterweise das Verbot jeglichen Individualverkehrs auf Verbrennerbasis fordern. Das wäre rational. Aber unter den Prius-Besitzern ist das Thema offenbar in erster Linie emotional besetzt.

Wobei mich interessieren würde, ob man aus Diesel-Abscheu zum Prius-Fahrer wird oder der Besitz dieses Autos die Diesel-Abscheu verursacht.

Für meinen Teil kann ich zumindest derzeit beides verneinen.
Es ist eine politische Frage wie man mit der schleichenden Vergiftung der Bevölkerung umgehen will oder ob man nichts dagegen tun will, also nicht einmal die Mineralölsteuer angleichen.

Da hilft es den aktuell lebenden auch nicht wenn man sie darauf hinweist, dass es früher oder in anderen Ländern noch schlimmer war/ist. Es geht um das heute.

Wenn es Technologien gibt die als Benziner 10*weniger oder als HSD 100 mal weniger an diesem Gift ausstossen ist das doch schon mal besser.

Und nein auf eine mögliche triviale Frage: ich bin kein Weltverbesserer, ich fahre mit dem Auto ins Büro und nicht wie einige Kollegen die mit dem Fahrrad täglich ihre 50km abspulen. Sie tun mir dennoch leid, denn gerade sie nehmen aufgrund ihrer körperlichen Anstrengungen diese Gifte auf. Man könnte das durchaus auch dumm nennen. Dennoch finde ich sie toll.

Und das Geschimpfe auf das Priusforum: Ich bin überzeugt dass der IQ im Forum weiss, dass auch beim Prius hinten keine Gänseblümchen herauskommen. Aber das muss dann nicht heissen dass ich es für gut empfinde wenn ein Dieselfahrer die über 100-fache Menge herauspustet. Was der wohl für einen IQ hat?

Torsten schrieb:
Da kann ich nicht mitreden, ich bekomme nur im Wirtshaus ein gefühlt überhöhtes Kopfvolumen.
Da kann ich jetzt nicht mitreden, ich trinke geschätzte 3 Bier und 0,3Ltr Wein pro Jahr, abgesehen was in Foem von Sossen aufgenommen wird.

Moin
Aber auch mir scheint, das Emotionale ist hier etwas sehr am Kochen.

Weder bin ich jemals aus dem Bett senkrecht hochgeschossen, weil ein Diesel gestartet wurde, und ich habe sehr viel quasie neben denen geschlafen, noch habe ich jemals irgendwo schlagartig auf Umluft umschalten müßen, weil irgendwo in einer Nebenstraße ein Diesel seine Arbeit auf nahm, geschweige denn, dass ich auch nur einen kenne der dies so zelebriert.

Die Feinstaubgeschichte, mit Fahrverboten, war tatsächlich blödsinn, denn der größe Teil an Feinstaub in solchen Messgeräten ist natürlichen Ursprungs. Wo er nun genau herkommt kann nur in Labors heraus gefunden werden.

Einziges Ziel: Neue Autos verkaufen.

Moin
Björn

Torsten schrieb:
"Verschmutzungsprivileg" ist ein schönes Wort

Bei der Argumentation sollte man konsequenterweise das Verbot jeglichen Individualverkehrs auf Verbrennerbasis fordern. Das wäre rational. Aber unter den Prius-Besitzern ist das Thema offenbar in erster Linie emotional besetzt.

Wobei mich interessieren würde, ob man aus Diesel-Abscheu zum Prius-Fahrer wird oder der Besitz dieses Autos die Diesel-Abscheu verursacht.

Für meinen Teil kann ich zumindest derzeit beides verneinen.

Ich weiß zwar nicht warum andere Prius fahren, ich persönlich hasse Dieselautos. Die sind laut und stinken. Außerdem auch noch hochgradig giftig. Ich hatte immer nur Benziner. Zum Prius bin ich gekommen, weil mir das ständige laufen des Motors, wenn es absolut unnötig ist, tierisch auf den Kecks ging. Verschwendung von Kraftstoff. Außerdem habe ich keine Lust mehr auf Schalten, ein Automatik V1 Auto hat aber zu viele Nachteile. Beim HSD gibt es nur Vorteile, deshalb eben ein Prius.

Ich würde auch liebend gerne auf einen Verbrenner komplett verzichten und auf alle damit verbundenen Nachteilen: Sprit, Öl, Luftfilter, Kerzen. Nur schafft es die Öl-Lobby leider immer noch die E-Mobilität so einzuschränken, dass ich mir einfach kein E-Auto leisten kann. Ich habe kein Haus, somit keine Lademöglichkeit und wie es mit öffentlichen Ladestationen ist weiß ich mittlerweile auch. Ich kenne in Köln EINE Ladestation und die ist in der Toyota-Alee und gehört Toyota zum Laden der Plug-In Prius. Ich glaube da kann jeder sein Auto laden, nur wohne ich gute 20 KM weit weg und meine Arbeitstelle ist locker mal 5 KM weit weg von der Station. Könnte ich mir ein Model S leisten und es gäbe in Köln einen Supercharger würde ich ein bis zwei Mal die Woche Zeit nehmen um das Auto dort zu laden, auch wenn mich es mehr als ein Stunde Zeit kosten würde.

Aber die Menschen sind verschieden. Ich kenne einen Diesel-Fahrer, er fährt um die 15000 KM im Jahr und fährt vielleicht ein Mal im Jahr raus aus Köln. Zahlt dafür brav fast 400€ Steuern Jeder Jeck ist anders!

So schade wie Fahrverbote wären, aber inzwischen halte ich es als eye-opener leider für notwendig. Mangels allgemeinem IQ-Level eben.

Und klar, es träfe vermutlich auch den Prius, obwohl er nichts dafür kann.

Aber was wäre das für eine Botschaft?

Friesel schrieb:
Moin
Aber auch mir scheint, das Emotionale ist hier etwas sehr am Kochen.
Natürlich ist es höcgst emotional wenn man einem anderen Menschen gesundheitsgefährdende Stoffe in seine Lunge pustet. Wieviel mehr an Toleranz kann ein Dieselfahrer von seinen Mitmenschen noch einfordern? Die Wenigsten werden sich dafür bedanken.

Du sprachst selbst den Feinstaub von Dieseln und Benzin-Nur-Direkteinspritzer an, der wie inzwischen bekannt nun so klein ist dass er über das Blut ins Gehirn vordringt.

Aufgrund vorhandener Alternativen bei KFZ: Entweder ist Dieselfahrern der Dreck den er verursacht egal oder er hat einen niedrigen IQ, mangelndes Wissen darüber hätte ich bis ca. 2000 akzeptiert. Was soll man von solchen Egoisten halten? Vermutlich sind die wirklichen Gefahren noch gar nicht vollständig bekannt, das wird dann die Zukunft zeigen.

Am besten finde ich aber dass immer mehr Fahrzeughersteller auf eine Dieselkennzeichnung hinten verzichten. Das kann nur bedeuten: Sie wissen was sie tun.