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BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion
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Ein düsteres Kapitel der Automobilgeschichte: Der Dieselskandal, der keineswegs nur Volkswagen betrifft sowie dessen Vorgeschichte - die Fokussierung vieler Automobilhersteller auf Diesel als PKW-Antrieb und dessen gezielte Förderung durch den Gesetzgeber.
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THEMA: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion
#18713
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 09:21 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Ein Mensch erzeugt pro Tag ~1kg co2.
Wieviele Menschen sind denn an Entwicklung, Produktion, Transport usw. eines Fahrzeugs beteiligt ?
Oder anders, wie weit will man eigentlich die co2 Diskussion runterbrechen ?
mst69
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#18716
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 10:45 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
mst69 schrieb:
Oder anders, wie weit will man eigentlich die co2 Diskussion runterbrechen ?

Hallo an alle!

Der Rechner der der das kann heißt Deep Thougt und muß aber erst noch gebaut werden:laugh:

Na was mein ich wohl?

Zorgel

Posting geändert von: Zorgel, am: 12/03/2007 10:46<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Zorgel, am: 13/03/2007 17:27
Zorgel
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#18718
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 12:23 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Hallo Zorgel,
Du fragst : was mein ich wohl ?

..So ein Satz fiel wohl in den 80ern im Zusammenhang
mit Garri Kasparow.
Man glaubte, der Rechenautomat, der Kasparow besiegen könne müsse noch gebaut werden....

Nach dem Spiel (2:0 ?) - stürzte Kasparow beleidigt von der Bühne.

Dieses Match, das der Computer schließlich doch gewinnen sollte, war der Wendepunkt in der
Auseinandersetzung zwischen Mensch und Computer,
bzw. Gehirnwindungen gegen Chip-Strukturen.

Aber : Deep Blue war schon der Nachfolger von Deep Thought... Wenn ich mich nicht irre.

=================================================

Du hast wohl recht mit:
&quot;Der Rechner, der das kann, muss noch gebaut werden&quot;
...wenn er denn mal um eine totale Welt-Bilanz zum / für CO2 geht.

Aber vielleicht bastelt man schon daran...am Nachfolger von Deep Blue...

Guten Wochenstart,

easyroller
easyroller
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Prius III....


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#18725
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 13:26 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Und bei deiner Dieselphobie wundert mich, dass dir die Schwerölreste, die bei der Benzinproduktion anfallen und dann auf den Weltmeeren verfeuert werden, offensichtlich egal sind. *kopfschüttel*

Ha, ein neues Thema von dem ich mal wieder keine Ahnung habe. In der Raffinierung von Benzin kenne ich mich noch nicht aus.
Kann es denn sein, dass diese Schwerölreste im Diesel noch drin stecken und in Form von Stickoxiden und Feinstaub die Städte verpesten?

Nur eine Vermutung. Ahnung habe ich da wirklich keine.

Aber mal im Ernst: Die Verdieselung des Autoverkehrs macht mir wirklich ernsthaft Sorgen. Überall nageln diese hochmodernen und hocheffizienten Traktoren, die alles vollrußen und -stinken. Dass die Menschen aus Klimaschutzgründen direkt vergiftet werden, halte ich für keine gute Lösung.

Ich hätte mir nie einen Prius kaufen sollen. Bis dahin war ich bzgl. Diesel noch weitgehend unwissend und glücklich. Ich dachte halt nur: ist laut, stinkt und qualmt. Was soll's?

Grüße
Thomas
Gulliver
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Manche Leute haben so ein großes Ego, dass sie es nur mit einem SUV transportieren können.
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#18727
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 14:55 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Gulliver schrieb:
Und bei deiner Dieselphobie wundert mich, dass dir die Schwerölreste, die bei der Benzinproduktion anfallen und dann auf den Weltmeeren verfeuert werden, offensichtlich egal sind. *kopfschüttel*

Ha, ein neues Thema von dem ich mal wieder keine Ahnung habe. In der Raffinierung von Benzin kenne ich mich noch nicht aus.
Kann es denn sein, dass diese Schwerölreste im Diesel noch drin stecken und in Form von Stickoxiden und Feinstaub die Städte verpesten?

Nur eine Vermutung. Ahnung habe ich da wirklich keine.

Aber mal im Ernst: Die Verdieselung des Autoverkehrs macht mir wirklich ernsthaft Sorgen. Überall nageln diese hochmodernen und hocheffizienten Traktoren, die alles vollrußen und -stinken. Dass die Menschen aus Klimaschutzgründen direkt vergiftet werden, halte ich für keine gute Lösung.

Ich hätte mir nie einen Prius kaufen sollen. Bis dahin war ich bzgl. Diesel noch weitgehend unwissend und glücklich. Ich dachte halt nur: ist laut, stinkt und qualmt. Was soll's?

Grüße
Thomas


Da ist deine Vermutung (teilweise) falsch. Bei der Raffinierung werden einfach gesagt die unterschiedlichen Kohlenwasserstoffe mit Hilfe der unterschiedlichen Siedepunkte getrennt. Die Problematik von Partikel und NOx beim Diesel resultiert ja aus den vergleichsweise langkettigen Kohlenwasserstoffen. So entstehen unterschiedliche Benzine, Diesel bzw. Heizöle unterschiedlicher Kettenlänge und Kerosin.
Was dann noch übrig bleibt wird als billiger Schiffsdiesel auf dreckigste Art und Weise verbrannt oder gelangt auch mal direkt ins Wasser. Abgasnachbehandlung ist im Schiffsverkehr weitgehend ein Fremdwort und das wird sich ohne öffentlichen Druck (warum nicht z.B. durch die Automobilindustrie als großer Auftraggeber) auch nicht ändern, nicht zuletzt weil die Reeder bei anderen Gesetzen einfach unter einer anderen Flagge fahren. Während der moderne Dieselkraftstoff Grenzwerte beim Schwefel hat (der würde die modernen Katalysatoren zerstören; bei den für Kalifornien vorgesehenen Treibstoffe werden diese Grenzen nochmals niedriger liegen), sind die Schweröle vom Schiffsdiesel besonders Schwefelhaltig. Was durch die Entschwefelung von Benzin und Diesel einerseits gewonnen wird, wird fröhlich auf dem Ozean verfeuert.
Ganz ähnliche Probleme gibt es im übrigen auch bei Ottokraftstoffen. Direkteinspritzer benötigen aufgrund der höheren NOx-Werte ebenfalls einen zusätzlichen Katalysator. Aus diesem Grund sind vor wenigen Jahren die Schwefelwerte von Super Plus erheblich reduziert worden. Hinzu kommt bei Benzin die erhöhte Problematik der - ebenfalls Krebs erregenden - Dämpfe, die vor allem beim Tanken direkt und hochkonzentriert den Anwesenden zugeführt werden. Zwar werden die Dämpfe heute abgesaugt, aber nicht mit der optimalen Lösung der eng abschließenden Saugrüssel. Soviel zu Benzin vs. Diesel. Erdgas ist da bestimmt (auch für den Hybrid) die interessantere Lösung.

Also alles nicht so leicht. Der (Full-)Hybrid ist gerade in der Umsetzung mit weiteren Optimierungen (Masse, Aerodynamik) in vielen - aber definitiv nicht allen - Bereichen eine interessante Lösung, in der gerade mit besseren Speichertechnologien noch sehr viel Potential steckt. Das sollte aber auf keinen Fall als Konkurrenz zur weiteren Optimierung von Verbrennungskraftmaschinen gesehen werden. Vielmehr steckt gerade in der Kombination von Hybridtechnologie und verbesserten Motoren erhebliches Potential weit jenseits von 4,3l Normverbrauch. Ideologische Grabenkämpfe wie sie derzeit auf beiden Seiten geführt werden verhindern eher den Fortschritt.
Absolut unverständlich sind Sprüche wie &quot;Das ist ja nur ein Micro- oder Mildhybrid&quot;. In zahlreichen Einsatzgebieten ist genau das ökonomisch wie ökologisch sinnvoller als ein Full-Hybrid. Der technologisch ohne Frage interessante Schritt zur Vollhybridisierung wie beim Prius ist bei Langstreckenfahrten einem Micro-Hybrid unterlegen. Mögliche Verbrauchsvorteile heutiger Hybride in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen dürften in erster Linie an der besonders guten Aerodynamik liegen. Der Lexus RX400h zeigt, was für Säufer auch Hybride sein können. Im normalen Stadt- und Überlandverkehr ist möglicherweise ein Mild-Hybrid die bessere Wahl. Für Innenstädte ist die Option des vollelektrischen Fahrens hingegen ohne Frage die derzeit beste Lösung. Vor allem bei Stadtbussen könnte erheblich gespart werden.
Ursache für dieses Missverständnis ist die geläufige Reduktion der Hybridfahrzeuge auf die Rekuparation. Dabei bringt diese nach aktuellen maximal 8% Verbrauchsvorteil (die aktuellen Batterien vertragen ja keinen hohen Ladestrom) und das nur in bestimmten Situationen. Downsizing aufgrund der E-Leistung, stationärer Betrieb des V-Motors am idealen Betriebspunkt und eine Motorabstimmung auf möglichst geringen Verbrauch führen mit der bei Hybridfahrzeugen oftmals verbesserten Aerodynamik (dazu gehören in erster Linie auch die schmaleren Reifen) sowie der unter Sicherheitsgesichtspunkten fragwürdigen Verwendung von Reifen mit geringerer Reibung zu den günstigeren Verbrauchswerten.

Die Herausforderung liegt also in der sinnvollen Kombination bestehender Spartechnik. Die Auswahl muss auch ökonomischen Gesichtspunkten erfolgen. Erfolg hat ein verbrauchsarmes Fahrzeug erst, wenn es sich ökonomisch rechnet. So bringen Technologien, die möglicherweise nicht das Optimum ausschöpfen aber dafür nur geringe Mehrkosten haben, mehr als der überteuerte Supersparer, den leider außer Idealisten keiner kauft. Teure Spritspartechnologie wird wohl wie andere Neuerungen über die Oberklasse Einzug erhalten. Nur hier erlauben die Margen und Stückzahlen Einführung und Erfahrungsgewinn. Sie wird auch zukünftig ein zentrales Element der Automobilentwicklung bleiben. Ebenso wie Fahrzeuge wie der Prius, der wie alle Hybridfahrzeuge nicht kostendeckend gebaut wurde oder sogar wird. Der Erfolg in anderen Ländern beruht ja auch zu einem guten Teil auf staatlichen Subventionen, die nicht zuletzt von den übrigen Atofahrern kommen. Ergebnis ist die Fortentwicklung hin zu einer ökonomisch hoffentlich bald sinnvollen Technik. Dann nämlich erst wird sie flächendeckend Verbreitung finden.

Ein Verbot herkömmlicher Autos ist zum jetzigen Zeitpunkt ökonomischer Schwachsinn und würde das gesamte Wirtschaftssystem zusammenstürzen lassen. Das Ergebnis soll sich jeder selbst ausdenken.

Unabhängig davon ist eben der Prius ein interessantes Auto. Nur sollte sich jeder bewusst sein, warum Toyota nicht nur den Prius baut.

Mensch war das jetzt viel auf einmal *g*.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sebalaus, am: 12/03/2007 14:57
sebalaus
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#18746
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 18:50 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Hallo,
puh! Das war eine Menge zu lesen!
Ohne Frage: Es ist nicht zu akzeptieren, dass das Schweröl auf Schiffen dreckig verbrannt wird und die Luft auf unseren Ozeanen (und in den Häfen!) verpestet wird.

Meine Entscheidung für den Prius seinerzeit war eine bewußte Entscheidung gegen ein Dieselfahrzeug.
Mich stört einfach das übliche Qualmen beim Lastwechsel von den vor mir fahrenden Diesel-Fahrzeugen und die Belästigung, die davon ausgeht.
Sollen Diesel wirklich so sauber werden, wie es Benziner heute sind, so sind zusätzliche Reinigungseinheiten notwendig.
Jede zusätzliche notwendige Reinigungseinheit - so sagen das unabhängige Untersuchungen - führen unweigerlich zu erhöhten Spritverbräuchen (hat man auch bei Benzinfahrzeugen schon gesehen). So halte ich Mehrverbräuche von 1-2 l/100 km im Vergleich zu den derzeitig üblichen Verbräuchen durchaus für möglich.

Ich bin seinerzeit von einem Lexus GS 300 umgestiegen, und das, obwohl ich viel auf der AB unterwegs bin.
Ich fahre gerne auch schnell und habe auf meinen ca. 23000 km (davon 2/3 Autobahn) mit dem Prius insg. einen Verbrauchsschnitt von 6.3 l/100km (mit viel Winter!). Dabei fahre ich nicht so langsam, wie viele andere aus dem Forum hier. Wenn es geht und erlaubt ist, bin ich mit Geschwindigkeiten von 140 km/h bis 170 km/h allerdings &quot;vorausschauend&quot; unterwegs.
Den Umstieg habe ich nicht bereut!

Möge Deine Entscheidung für ein neues Auto für Dich richtig sein!

Viele Grüße

Gerd

P.S.:
Ich weiß nicht, ob ich den Satz
... Ursache für dieses Missverständnis ist die geläufige Reduktion der Hybridfahrzeuge auf die Rekuparation.
richtig verstanden habe.
Deswegen will ich an dieser Stelle noch etwas dazu sagen: Neben der Rekuperation wird die Batterie auch geladen, wenn der Benzinmotor mehr Leistung produziert als er überhaupt auf die Straße bringen kann, also eigentlich unterfordert ist. Bei einem normalen Verbrenner verpufft diese Energie.
Beim Vollhybrid wird diese &quot;überschüssige&quot; Energie dann auch für die Ladung der Batterie genutzt.
gerdruschhaupt
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#18757
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 20:28 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Hallo sebalaus,

hast dich ja mächtig ins Zeug gelegt und viel geschrieben.

Im Grund ist es mir egal wie der Prius den günstigen Verbrauch und die relativ guten Abgaswerte hinkriegt. Wichtig für mich ist, dass er dies schafft!

Das Toyota auch noch andere Fahrzeuge baut ist kein Geheimnis. Auch Toyota kann es sich nicht leisten, alle Kapazitäten auf den Prius zu setzen. Es gibt möglicherweise tausend Gründe keinen Prius zu kaufen!

MfG Paule
Paule
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#18759
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 20:40 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Vielen Dank für die Erklärung. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, hätte Dein Satz also so lauten müssen: Und bei deiner Dieselphobie wundert mich, dass dir die Schwerölreste, die bei der Produktion von Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin anfallen und dann auf den Weltmeeren verfeuert werden, offensichtlich egal sind. *kopfschüttel*

Es ist also nicht ein besonderes Abfallprodukt speziell bei der Benzinproduktion, oder?

Wie auch immer, Deine Postings zeugen von viel Sachverstand und möglichst holistischer Betrachtung. Das finde ich gut. Leider kann man sich dabei ziemlich das Hirn zermartern. Es gibt viele Zahlen aber man weiß nie, welchen man trauen kann. In diesem Sinne noch viel Spaß bei Deiner Entscheidungsfindung.

Grüße
Thomas
Gulliver
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#18761
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 21:03 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Hallo Thomas,

eigentlich müssten gar keine Schweröle verbrannt werden. Weil Mineralöl aus Kettenförmigen CH-Verbindungen besteht, kann man diese mit den unterschiedlichsten Verfahren &quot;zerbrechen&quot;.

Hier in WikiPedia sind diese Verfahren ganz gut erklärt.

Stellt sich nun die Frage warum man das nicht solange macht bis nur noch kurze CH-Verbindungen übrig beleiben? Das kann nur mit den entstehenden Kosten zusammenhängen. Auf den Weltmeeren verheizen ist die billigere Lösung. Da gibts (noch) keine AU und keine Umweltzonen!

MfG Paule
Paule
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#18765
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 21:12 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Es geht ja nicht nur ums neue Auto . Da werde ich sicherlich noch fündig. Es war mir auch wichtig die Ergebnisse mal zu diskutieren. Und das ist hier doch auf einem hohen Niveau möglich . Da ergeben sich manches mal ganz andere Ergebnisse als beim ersten Gedanken...
sebalaus
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#18772
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 22:31 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
sebalaus schrieb:
Absolut unverständlich sind Sprüche wie &quot;Das ist ja nur ein Micro- oder Mildhybrid&quot;. In zahlreichen Einsatzgebieten ist genau das ökonomisch wie ökologisch sinnvoller als ein Full-Hybrid. Der technologisch ohne Frage interessante Schritt zur Vollhybridisierung wie beim Prius ist bei Langstreckenfahrten einem Micro-Hybrid unterlegen. Mögliche Verbrauchsvorteile heutiger Hybride in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen dürften in erster Linie an der besonders guten Aerodynamik liegen.
Hi sebalaus,

ich möchte mal nur auf einen bescheidenen Auszug beines Beitrages eingehen. (Man war das viel... zuerst dachte ich du hast etwas aus Wikipedia oder so rauskopiert, aber nein, war alles Handarbeit =
Der einzige Nachteil beim Fullhybrid besteht doch nur darin, dass Umwandlungsverluste bei den verschiedenen Energien entstehen.
Das ist ja gerade der Punkt, weswegen so viele andere Hersteller Probleme mit der Serienfertigung haben.
Sie kriegen es zwar hin, aber die elektrischen Komponenten sind bei ihnen viel zu teuer.
Das war der Hauptansatzpunkt bei Toyota und man hat hier eigenständige Komponenten entwickelt, die leistungsfähig und effizient sind. Natürlich nach wie vor verbesserungswürdig, aber erst mit diesen Komponenten funtioniert der Prius.
Mit Standard-Kondensatoren würde das Konzept zum Beispiel nicht aufgehen.

Indem man nur akzeptable Umwandlungsverluste hat, kann die Betriebspunktverlagerung beim Prius voll zuschlagen. Nichts ist besser, als beim Fahren durch Ortschaften den Benziner komplett abzuschalten.

Bei Bundesttraßentempo wird dieser Betriebspunkt jedoch nicht so häufig auftregen, da gebe ich dir recht.
Aber Nachteile gegenüber einem Mildhybriden sehe ich hier nicht
Der Prius kann immer nur im Gesamtkonzept gesehen werden. Gerade durch die Auslegung als Vollhybrid konnte zum Beispiel der Aktinson-Zyklus bei der Verbrennung benutzt werden, womit ein wesentlich besserer Wirkungsgrad erreicht wird.
Versuch das nicht mit einem üblichen Fahrzeug--&gt; viel zu träge, aber hier funktioniert es.
Weiterhin als dem Gesamtkonzept geht das Planetengetriebe hervor. Für mich mit die schönste Sache am Prius. Optimale Betriebsbedingungen für den Benziner und ein besserer Wirkungsgrad als bei den Konkurrenten (Honda) mit dem mechanischen stufenlosen Getriebe.
Also auch auf der Langstrecke bringt der Prius wesentliche Vorteile, welche der Allgemeinheit leider verschlossen bleiben (auch dank plumper Vereinfachung Seiten Toyotas).

Im Endeffekt kann ich mich Paule nur anschließen:
Wat jet et uns an, warum die Kiste so jünstich läuft?
(Naja, ein wenig technigbegeister bin ich schon und sag ja auch immer: &quot;Schade, dass die Zukunft noch soweit weg ist.&quot;)
Tatsache ist jedoch... es funktioniert! Die Ingenieure und Marketing haben da endlich mal nicht eine Kleinstverbesserung als Riesendurchbruch verkauft, sondern hier ist wirlich mal was groartiges entstanden.
*soviel Lobgesang und es ist doch nur ein Auto*

Gruß Jan-Erik
janman666
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#18773
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 12.03.2007 23:18 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
sebalaus schrieb:
... viel ...

interessanter Vortrag, bei dem allerdings bei mir die Frage aufkam, ob Du wirklich (nur) ein Auto suchst

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Zu viel Wissen schadet dem Entscheidungsprozess. Glücklicherweise verfüge ich darüber im Autobereich nicht, so dass ich spontan und dumm aber glücklich meinen Prius bestellen konnte und bald einen kleinen Beitrag zum umweltfreundlicheren Leben leiste und auf der Straße vielleicht auch ein bisschen Vorbild bin, während Du Ärmster vermutlich noch in einigen Jahren grübelst wo denn nun noch ein Atömchen mehr Vorteil herauszuholen ist. Was machst Du eigentlich so lange? Was fährst Du zur Zeit? Ist das umweltfreundlicher als Prius zu fahren?

Waren nur so ein paar praktische Gedanken. Gruß leofric
leofric
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#18778
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 13.03.2007 00:13 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
Suche zwar ein neues Auto, aber das tue ich ohnehin die ganze Zeit. Man muss ja auf dem Laufenden bleiben. Den Prius finde ich schon länger ne eine interessante Alternative. Keine Angst, dass ich mir dabei das Hirn zermartere . Aber eine ehrliche (verpflichtende) Ökobilanz (nicht nur) für Autos liegt mir schon länger am Herzen. Ebenso wie eine durchgehende Schadstoff- und CO2-Besteuerung durch alle Bereiche.

Mein derzeitiges Auto: Benziner, Norm ca.9l, Real 7,5-11 bei nem Schnitt von vielleicht 9,5. max. 10.000km/Jahr. Bin da zwischen schlechtem Gewissen und Spaß am Fahren (is aber kein BMW). Werde jetzt mal einiges Probefahren.

Und ich will hier wirklich keinem den Prius madig machen. Eher mal ideologiefrei diskutieren . Ohne kritikfreies Hybrid-Helau aber eben auch ohne Hybrid-is-nix-Gelaber.

Ich halte persönlich aus ökonomischen Gründen mehr von Mild-Hybriden, da das zusätzliche Potential eines Full (vor allem im durchschnittlichen deutschen Individualverkehr) sehr begrenzt ist. Interessant finde ich langfristig aber auch Diesel-Hybride. Die Schadstoffproblematik sehe ich als lösbar an (insbesondere in Verbindung mit Designerkraftstoffen, die in ca. 2 Jahren ausreichend zur Verfügung stehen sollten). Die gesetzliche Gleichstellung (in Steuer und Grenzwerten) von Otto und Dieselmotoren ist aber erstmal ein notwendiger Schritt.
sebalaus
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#18779
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 13.03.2007 00:22 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
sebalaus schrieb:
... Der technologisch ohne Frage interessante Schritt zur Vollhybridisierung wie beim Prius ist bei Langstreckenfahrten einem Micro-Hybrid unterlegen.

Hier steht doch eigentlich, nur mit anderen Worten, &quot;Hybrid bringt auf der Autobahn nur Nachteile&quot;, also genau das von der deutschen Autobranche in den letzten Jahren gern genommene Argument gegen (Voll)Hybride?

Janmans Reaktion darauf ist vollkommen richig. Und dass die Prius Hybrid Technologie auch auf Langstreckenfahrten eindeutig und deutlich Vorteile bringt zeigen meine eigenen Erfahrungen und die vieler anderer Priusfahrer und in den Foren sowie im Priuswiki findet man auch die theoretischen Hintergründe warum es so ist.

Ich schätze deinen Versuch sehr, einen möglichst umfassenden Vergleich anzustellen und dabei so viel Material zusammen zu bringen. Dann kann auch mal ein weniger gelungenes Argument dazwischen geraten. Das Langstrecken-Argument ist jedenfalls für Hybride vom Typ Prius - andere Konzepte haben wieder andere Eigenschaften - volkommen widerlegt, praktisch und theoretisch.

Richard W. B.
ErWeeBee
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#18783
Re: BMW 118d vs. Prius vs. Polo BlueMotion 13.03.2007 00:55 - vor 17 Jahren, 2 Monaten  
ErWeeBee schrieb:
sebalaus schrieb:
Hier steht doch eigentlich, nur mit anderen Worten, &quot;Hybrid bringt auf der Autobahn nur Nachteile&quot;, also genau das von der deutschen Autobranche in den letzten Jahren gern genommene Argument gegen (Voll)Hybride?

Janmans Reaktion darauf ist vollkommen richig. Und dass die Prius Hybrid Technologie auch auf Langstreckenfahrten eindeutig und deutlich Vorteile bringt zeigen meine eigenen Erfahrungen und die vieler anderer Priusfahrer und in den Foren sowie im Priuswiki findet man auch die theoretischen Hintergründe warum es so ist.

Ich schätze deinen Versuch sehr, einen möglichst umfassenden Vergleich anzustellen und dabei so viel Material zusammen zu bringen. Dann kann auch mal ein weniger gelungenes Argument dazwischen geraten. Das Langstrecken-Argument ist jedenfalls für Hybride vom Typ Prius - andere Konzepte haben wieder andere Eigenschaften - volkommen widerlegt, praktisch und theoretisch.

Richard W. B.


Du hast recht. Das Argument ist in der Form nicht ganz korrekt, da natürlich bei einem anderen Hybridgetriebe die Leistungsverzweigung wegfällt, die ja einen erheblichen Anteil an dem Einsparpotential des Prius hat.
Ich bleibe jedoch bei der Ansicht, dass gerade im Überland und Autobahnbereich die Vorteile des Full-Hybrid eher marginal sind und bei höherem Tempo (&gt;160) tendenziell im Nachteil sind. Ist jetzt definitiv nicht argumentativ untermauert. Muss das nochmal abwägen.
Für den Mild-Hybrid als Großserienlösung der ersten Generationen spricht für mich die leichtere Integrierbarkeit in bestehende Fahrzeuge und geringerer Mehraufwand bei Ausschöpfen eines Großteils der Hybridtechnik. Der Full-Hybrid bietet erst mit einer besseren Batterietechnik eklatante Vorteile. Gerade in Verbindung mit Direkteinspritzern (vgl. z.B. aktuelle BMW 4-Zylinder aber eben auch Diesel), die im Teillastbereich erheblich bessere Verbrauchswerte bieten (die ja ein Prius so nicht ausnutzen kann), möglicherweise ähnlich gute Ergebnisse (allerdings bei aufwändigerer Abgasnachbehandlung).
sebalaus
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