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Mache ich irgendetwas falsch?
Ich habe eben nochmals die Versicherung auf dem Toyota-Portal kalkulieren lassen, für den Corolla TS 2.0, mit Werkstattbindung.

SB 150/500 EUR, wie ich es derzeit auch habe.

Als Ergebnis sehe ich einen Versicherungsbeitrag von 67.96 EUR monatlich, ergibt 815.52 jährlich. Rechnen wir die üblichen 5% Aufschlag für monatliche Zahlung runter, ergeben sich 777 EUR. Wenn ich die Fahrer auf mich und meine Frau beschränke, kommen schlussendlich 684 EUR heraus.

Meine Beitragsrechnung der HUK-Coburg für 2024 hat eine Höhe von 356.35 EUR!
Das ohne Werkstattbindung, alle Fahrer über 25 Jahren inkludiert.

Wenn ich mich um 20 Jahre jünger mache, sind es bei Toyota immer noch 535 EUR, ohne weitere Fahrer.

Ich komme also mit der Toyota-Versicherung auf keinen grünen Zweig.

eppf

Sicher, dass es bei HUK ohne Werkstatbindung ist? Die ist bei der Kasko Select oder wie die heißt obligatorisch. Und solch eine Vertragswerkstatt war der Grund, dass ich von der HUK weg bin. Die Werkstatt ist aber quasi Vertragspartner von allen Versicherungen!

Aktuell hab ich durchkalkuliert und da wäre die HUK geringfügig günstiger gewesen. Ist aber eben auch immer von der Regionalklasse abhängig ...

eppf schrieb:
Mache ich irgendetwas falsch?
Ich habe eben nochmals die Versicherung auf dem Toyota-Portal kalkulieren lassen, für den Corolla TS 2.0, mit Werkstattbindung.

Kann ich das auch machen? Wo muss man da hin?

@rufa1
Danke dass ist dochmal eine gute Rückmeldung! 100,- € extra pro Jahr kann ich mit leben.

TimBen schrieb:
Kann ich das auch machen? Wo muss man da hin?
Man konfiguriert sich das betreffende Fahrzeug und am Ende gibt es in der Zusammenfassung einen Link, wo man sich die zugehörige Versicherung berechnen lassen kann.

eppf

Das ist dochmal "actionable"

Also ich komme auf 113€ im Monat - jährlich wird nicht angezeigt. Aber dann auch schon über 50% teurer. Ich denke der Preis ist aber nicht korrekt - beim Händler war der bedeutend weniger.

Was ist nicht ganz verstehe ist der "Kaufpreisschutz" - den man für 25€ zusäthlich dazu buchen kann. Eine 24Monate Neupreisentschädigung gibt es ja schon? Der KPS ist 36 Monate hört sich ansonsten nicht viel anders an.
Da muss ich nochmal ins Detail schauen:
KaufPreisSchutz (KPS)

24,20 € monatlich

Schützen Sie sich beim Kauf eines Fahrzeugs vor finanziellen Verlusten. Starte vom ersten Tag an sorgenfrei durch – mit dem KaufPreisSchutz!

* Der zusätzliche Versicherungsschutz greift bei Selbst- und Fremdverschulden.
* Sie können sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen absichern.
* Der KaufPreisSchutz gleicht 36 Monate lang den Wertverlust Ihres Fahrzeuges aus.
* Der Kaufpreis aller Toyota-Modelle und Fremdmarken ist bis zu einem Kaufpreis von 100.000 € abgedeckt.
* Sie erhalten einen Wiederkaufbonus von 1.000 €, wenn Sie innerhalb von 6 Monaten nach dem Schadenfall einen Neuwagen von Toyota kaufen.
* Vollkaskoversicherte der Toyota Kfz-Versicherung sparen 10 % bei der KaufPreisSchutz-Prämie.

TimBen schrieb:
Ich denke der Preis ist aber nicht korrekt - beim Händler war der bedeutend weniger.
Dann schießt man aber ein gewaltiges Eigentor, wenn man im Netz total überhöhte Versicherungsprämien ausweist.

Ich bin zu keinem Zeitpunkt auf die Idee gekommen, die Konditionen über den FTH zu erfragen, bei einer Online-Kalkulation 50 bis 100% über der Prämie des bestehenden Versicherers.

Es ist für mich auch nicht die feine englische Art, im Netz diejenigen Kunden über den Tisch zu ziehen, welche vollkommen unbedarft an die Sache rangehen und erst gar keine Vergleiche anstoßen, wenn im Gegenzug der FTH deutlich günstigere Prämien ermöglichen kann. So etwas rangiert bei mir unter einem höchst unseriösen Vorgehen!

Einen zufälligen Fehler in der Datenbank schließe ich aus, das war heute der 5. Versuch, die Prämie der Toyota-Versicherung online berechnen zu lassen, immer mit einer daraus resultierenden "Mondprämie".

eppf

Ja - ich schätze der Fokus (und auch "Verhandlungsspielraum") liegt beim Händler. Das Formular ist gut versteckt. Alternativ kann man wohl auch anrufen wenn man Interesse hat?

Hier nochmal eine einfache Übersicht der Vertragskonditionen (hoffentlich noch gültig):
www.toyota.de/content/dam/toyota/nmsc/ge...g_TIS_09_2022-v1.pdf

Der Kaufpreisschutz ist eher relevant für Gebrauchte Autos - bei Neuwagen bezahlt man wenn überhaupt viel extra Geld obwohl man fast nur im dritten Jahr was davon hat (wenn überhaupt).

Servus.

eppf schrieb:
Nicht bei der HUK-Coburg, die einen direkt zur Dekra schickt.
Nur als Ergänzung, damit es nicht falsch verstanden wird. Welche Verrechnungssätze im Kasko-Fall angesetzt werden, hat nichts mit der zur Schadensfeststellung beauftragen SV-Organisation zu tun sondern ausschließlich mit der Versicherung.


TimBen schrieb:
Der Kaufpreisschutz ist eher relevant für Gebrauchte Autos - bei Neuwagen bezahlt man wenn überhaupt viel extra Geld obwohl man fast nur im dritten Jahr was davon hat (wenn überhaupt).Anders herum wird eher ein Schuh daraus. Der Käuferschutz - so zumindest laut dem was du von den Bedingungen Zitiert hast:
Der KaufPreisSchutz gleicht 36 Monate lang den Wertverlust Ihres Fahrzeuges aus. gleicht die Wertminderung bei einem Kaskoschaden aus. D.h. je jünger der Wagen, desto relevanter ist dieser Punkt, völlig unabhängig davon, ob der Wagen neu oder gebraucht gekauft wurde. Eine Wertminderung wird im Kasko-Fall in der Regel nicht bezahlt, da Kasko eine reine "Reparaturversicherung" ist.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Nur als Ergänzung, damit es nicht falsch verstanden wird. Welche Verrechnungssätze im Kasko-Fall angesetzt werden, hat nichts mit der zur Schadensfeststellung beauftragen SV-Organisation zu tun sondern ausschließlich mit der Versicherung.Die Stundensätze müssen aber für den jeweiligen Ort angemessen sein.

Mir ging es mit dem "gehen Sie direkt zur Dekra" nicht darum, dass man dort ggf. höhere Stundensätze eingeräumt bekommt. Es geht vielmehr darum, dass "versicherungseigene" Gutachter zu deutlich geringeren Schadenshöhen kommen können, was ich beim Hagel in 1984 hautnah miterleben durfte.

Da wollte man mich mit einer Gutachtenhöhe von 2700 DM abspeisen, nach Intervention meinerseits, ich wäre im Zweifelsfall zu einem Anwalt gegangen, stand auf dem Zweitgutachten eine Schadenshöhe von knapp über 5000 DM, auf dessen Basis dann auch abgerechnet wurde.

Rein zufällig stand das baugleiche Fahrzeug eines Bekannten 200m entfernt im selben Hagel und ich konnte dessen Gutachten einsehen. Daraufhin machte ich meine eigene Rechnung auf und die erste Gegenfrage der Versicherung lautete: "Wie sind Sie an die Audatex-Werte herangekommen?"
Danach schickte die Versicherung nochmals einen Sachverständigen, der das Zweitgutachten verfasste, mit dem Wissen, dass ich ein sehr ähnliches Gutachten in meinen Händen halte, der Wagen meines Bekannten hatte wirklich ein sehr ähnliches Schadensbild.

Eine Rechtsschutzversicherung hätte ich auch gehabt, bei derselben Versicherung .

Achja, meinem Vater ist es bei einem anderen Hagelereignis ähnlich ergangen, da musste die Versicherung auch nachbessern. Da waren dann Dinge im Gutachten, wie "Kotflügel oberhalb der Zierleiste lackieren". Bei einem Kotflügel, der überhaupt keine Zierleiste besaß!

eppf

Shar schrieb:
TimBen schrieb:
[...] gleicht die Wertminderung bei einem Kaskoschaden aus. D.h. je jünger der Wagen, desto relevanter ist dieser Punkt, völlig unabhängig davon, ob der Wagen neu oder gebraucht gekauft wurde.
Hi, ja aber da man im "Komfort" Paket eh schon eine Neupreisentschädigung (Erstbesitzer) von 24 Monaten hat, braucht man den KaufPreisSchutz trotzdem kaum... als Neukäufer.

War nur irritierend, da man ihn zusätzlich auswählen konnte.

Servus.

Vorweg, es liegt mir völlig fern, das Gebaren von Versicherungen zu verteidigen.
eppf schrieb:
Die Stundensätze müssen aber für den jeweiligen Ort angemessen sein.Ob sie das müssen weiß ich nicht (ich bin kein Rechtsanwalt für Vertragsrecht). Sicher sagen kann ich, daß sie das - bezogen auf alle möglichen Versicherungen - häufig definitiv nicht tun.

Zum "müssen für den Ort angemessen sein" - auf welche Rechtsgrundlage beziehst du dich bei dieser Aussage im diskutieren Hagelfall?

Rein zufällig stand das baugleiche Fahrzeug eines Bekannten 200m entfernt im selben Hagel und ich konnte dessen Gutachten einsehen.
200m ist grundlegend bereits eine deutlich zu hohe Entfernung für eine derartige Argumentationskette. Ich hatte schon Fahrzeuge besichtigt, die waren (lt. Aussage der Besitzer) fünf unmittelbar nebeneinander liegenden Stellplätze voneinander entfernt und wiesen ein jeweils völlig unterschiedliches Schadensausmaß auf.
Das entscheidende Argument für eine Zweitbesichtigung war m.E. viel mehr, das beide Fahrzeuge lt. deiner Aussage ein sehr ähnliches Schadensausmaß wohl aufgewiesen haben.

Liegt also etwas handfestes vor, wie z.B. mit Fakten nachweisbare Fehler, wie z.B. dein Bauteil lackieren, was es am betroffenen Fahrzeug nicht gibt oder auch nicht lackiert ist oder zwei ähnliche Schadensbilder, wobei, in erster Linie die die sanfte Instandsetzung (Drücken) betreffend, es deutliche Unterschiede zu diesen beiden lt. Aussage ähnlichen Schadensbilder der beiden Fahrzeuge gibt. In so einem Fall hat man etwas aussagekräftiges in der Hand, um die vorhandene Schadensfeststellung zu reklamieren. Eine im Hagelfall reine Entfernung von zwei Fahrzeugen zueinander zählt als Argument grundlegend ganz klar nicht dazu.

1984 und heute ist kaum noch miteinander vergleichbar, da sich zwischenzeitlich vieles, mitunter drastisch verändert hat.


Grüße ~Shar~


edit:

@TimBen: Bitte zitiere nicht volle Beiträge oder Zitate aus anderen Beiträgen (sog. Doppelzitate, also ein Zitat innerhalb eines Zitats).

Hi, ja aber da man im "Komfort" Paket eh schon eine Neupreisentschädigung (Erstbesitzer) von 24 Monaten hat, braucht man den KaufPreisSchutz trotzdem kaum... als Neukäufer.Wertmidnerung - von der ich schrieb - ist nicht gleich Neupreisentschädigung. Wertminderung ist ganz was anderes. Wertminderung ist ein wirtschaftlicher Ausgleich für das Merkmal "Nachlackierung" bzw. "Unfallfahrzeug".

Shar schrieb:
200m ist grundlegend bereits eine deutlich zu hohe Entfernung für eine derartige Argumentationskette. Ich hatte schon Fahrzeuge besichtigt, die waren (lt. Aussage der Besitzer) fünf unmittelbar nebeneinander liegenden Stellplätze voneinander entfernt und wiesen ein jeweils völlig unterschiedliches Schadensausmaß auf.Ja, ich weiß, dass die Schäden bereits lokal äußerst unterschiedlich ausfallen können. Aber ich schrieb ja extra dazu, dass das Zweitfahrzeug ein "sehr ähnliches Schadensbild" hatte und die Versicherung sich vor allem über den Sachverhalt wunderte, wie ich an die Audatex-Daten rangekommen bin.

Bei gleichen Arbeiten klaffte zwischen meinem Gutachten und dem des Bekannten schlichtweg eine große preisliche Lücke. Ein typischer Fall von in Grund und Boden "runtergeschätzt".

Bei Versicherungen habe ich eine klare Meinung. Die Versicherung als Kunde zu bescheißen, geht überhaupt nicht, im Gegenzug erwarte ich bei einem Schadensfall, der unzweifelhaft eingetreten ist, vollumfänglich ohne Trickserei der Versicherung entschädigt zu werden.

Bei Versicherungen, die im Kaskofall keine eigenen Gutachter schicken, kann man das Risiko einer zu geringen Erstattung schon einmal deutlich senken.

eppf

@Shar
Wertmidnerung - von der ich schrieb - ist nicht gleich Neupreisentschädigung. Wertminderung ist ganz was anderes. Wertminderung ist ein wirtschaftlicher Ausgleich für das Merkmal "Nachlackierung" bzw. "Unfallfahrzeug".
Ich glaube die Wertminderungsersetzung des Autos greift beim KPS nur bei Totalschaden/Diesbstahl. Das ist bei dem von mir kopierten "Online Werbetext" nicht klar formuliert. In den PDFs aber schon

Alles andere wäre ja sehr exotisch - dann müsste man ja nach jeder relevanten (Unfall?) Schadensregulierung noch ein Gutachten erstellen lassen, wie viel Wert verloren gegangen ist.

Servus.

@TimBen:
Wertminderung bei Totalschaden (und einem Schadenverhältnis >130%) oder Diebstahl ergibt überhaupt keinen Sinn.
Wofür soll man noch eine Wertminderung - also ein finanzieller Ausgleich für einen reduzierten Fahrzeugwert auf Grund Nachlackierung bzw. dem Merkmal "Unfallwagen" - fordern, wenn der Wagen technisch Irreparabel ist oder ein Anspruch auf Reparatur aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr besteht (Schadenverhältnis ca. >130%) oder eben der betroffene Wagen schlichtweg gar nicht mehr im Besitz des eigentlichen Eigentümers befindet (weil gestohlen).

...dann müsste man ja nach jeder relevanten (Unfall?) Schadensregulierung noch ein Gutachten erstellen lassen, wie viel Wert verloren gegangen ist.So grundlegend läuft es genau darauf hinaus. Eben auch mit ein Grund, warum Versicherungen bei Haftpflichtschäden - nur bei denen besteht erst einmal von rechts wegen ein Anspruch auf Ausgleich einer ggf. anfallenden Wertminderung (*) - den Geschädigten gerne einreden, nur einen Kostenvoranschlag zu liefern, denn dann kann es passieren, daß eine eventuell anfallende Wertminderung sprichwörtlich "hinten runter fällt", oder aber die Versicherung legt diese dann noch fest (die Höhe wird dann voraussichtlich nicht im Sinne des Geschädigten ausfallen).

(*) Im Kaskofall besteht nur ein Anspruch auf eine eventuell anfallende Wertminderung wenn ein solcher Ausgleich im Rahmen des Vertrags über die Kaskoversicherung des eigenen Fahrzeugs vereinbart wurde.


Grüße ~Shar~