Priusfreunde.de

esox schrieb:woher sollen daher die begehrten 2 bis 4 jahre alten gebrauchten kommen? bei meinem toyota händler sind junge gebrauchte mangelware, das angebot an guten gebrauchten ist faktisch nicht vorhanden. falls doch, müssen interessenten jetzt sehr tief in die tasche greifen, die preise sind sehr stark gestiegen, ebenfalls wie bei den neuwagen.
Aus meinen Erfahrungen wage ich zu behaupten, dass es bei Toyota eher eine Sondersituation gibt! Ein Toyota wird gerne länger genutzt. Da sind gut Gebrauchte selten zu bekommen, die Höfe der anderen Händler (BMW, Mercedes, VW) hier bei mir in der Ecke sind gerammelt voll!
Von den sogenannten "Fähnchenhändlern" möchte ich garnicht reden, da stehen sich aber besonders dicke Kisten die Reifen platt. Gestern noch gesehen -unglaublich...

Gruß
Martin

Mein CT war bei Kauf knapp 3 Jahre alt, der P2 gut 4 Jahre. Aber eigentlich geht es hier um Neuwagen.

LG
Klaus

@weinfux

Bei meinem FTH stehen immer so rund 30 bis 40 Gebrauchtwagen an zwei Standorten.
Heute haben sie nicht mal 20 an den Standorten.

Bei anderen Händlern nicht anders.
Der kleine örtliche Fordhändler mit rund 10 Fahrzeugen hat aktuell 4 da stehen. Davon 2 Transporter.
Ein anderes größeres Autohaus die ursprünglich ein reiner GW Händler waren und nun noch KIA Neuwagen verkaufen haben statt 70 bis 100 GW noch 30 Gebrauchte da.

Tatsächlich sind bei uns einzig der neu eröffnete Mercedes Standort ganz gut gefüllt und die Ableger zweier größerer VW und Audi Häuser. Ein Autohaus hat als Geschäftsprinzip eh keine Neuwagen sondern Tageszulassungen und junge Gebrauchte.
Da kann man noch kaufen.
Wenn man will...

Wenn man denn kann und will...

Da in DE immer weniger Neuwagen produziert werden, im April 22 gab es ein Minus von -13,6%, könnte man behaupten, dass allein dadurch der Preis steigen muss!
Die Bänder müssen laufen und kosten auch bei weniger Fahrzeugen Geld...

Gruß
Martin

Shar schrieb:
Reicht mir persönlich nicht als Rechtfertigung für den aus Sicht des Umweltschutzes m.M.n. blanken Irrsinn, regelmäßig alle 2-4 Jahre einen Neuwagen zu kaufen.

Letztlich muss jeder selbst wissen, womit er seine Kohle verbrennt, die Wirtschaft ankurbelt, die Umwelt schädigt und einem Gebrauchtwagenkäufer eine Freude beschert, weil der den ersten großen Wertverlust nicht löhnen muss. Wenn man zu viel Geld hat, aber halt, die meisten Autos werden ja auf Pump gekauft. Also eher, wenn man Bock auf Verschulden hat. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Vielleicht sind die meisten 2-4 Jahre alten Fahrzeuge ex-Firmenwagen? Als Firmenwagen ist es nicht wirklich attraktiv, den Wagen länger in der Firma zu halten, wenn er komplett abgeschrieben ist (6 Jahre), aber die 1%-Regelung trotzdem weiterläuft.

bgl-tom schrieb:
Vielleicht sind die meisten 2-4 Jahre alten Fahrzeuge ex-Firmenwagen?

Ein Teil bestimmt.

Ein sehr großer Teil sogar. Von den 2,6 Mio neu zugelassenen PKW im Jahr 2021 entfallen nur 0,9 Mio auf private Halter, während 1,7 Mio auf gewerbliche Halter entfallen: www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzul...hresbilanz_node.html

Und da Firmenwagen oft nicht länger als ein paar Jahre gehalten werden, bevor sie ersetzt werden, wird wohl der Großteil der “jungen Gebrauchten” ein ehemaliger Firmenwagen sein.

So auch mein P4. Dieser war, bevor ich ihn gekauft habe, 3 Jahre lang auf die Toyota Motor Group GmbH in Köln zugelassen.

marratj schrieb:
...., während 1,7 Mio auf gewerbliche Halter...

Möchte nicht wissen, wie die ihre Kisten behandelt und getreten haben. Sie dürften einen anderen Bezug zu diesen Autos entwickelt haben als ein Privatkäufer, der sich seine Schüssel mühsam vom Mund abspart und entsprechend mit ihm umgeht.

Das dürfte auch der Grund sein, warum Fahrzeuge gewisser Marken bereits nach 4-5 Jahren die ersten teuren Reparaturen haben. Das Zeug hält solange, bis die Fahrzeuge abgestoßen und die Firmenkunden nicht verärgert werden. Mit ausreichend Marketing macht man dann den Gebrauchtwagenkäufern klar, dass man "das Auto" erwirbt und der Absatz läuft.

Ich denke, dass ein P4 von der Toyota Motor Group da noch besser behandelt wird. Es ist schließlich ein Sparmobil, nicht ein Spaßmobil, das bevorzugt schnell gefahren wird... so wie ein Audi, BMW o.ä.!

Gruß
Martin

Ist halt die Frage wie der Wagen genutzt wurde.
Ob als personengebundener Dienstwagen oder als Hure.
Aber selbst wenn, dann verhindert das System ja an sich schon eine materialmordende Fahrweise.
Unnötiges Hochdrehen bei vielleicht noch kaltem Motor ist bei anderen Systemen (Schalter bei herkömmlichem Verbrenner) möglich, beim HSD eher nicht.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Von Autobild muss der P4 während des gesamten Dauertests ganz schön getreten worden sein, dem Testverbrauch von über 5l nach zu urteilen. Ein Sparmobil war er demnach nicht, wenn man weiß, wie sehr der P4 zu sparen vermag. Ob er den Testern Spaß machte, werden nur sie wissen.

Servus.

marratj schrieb:
Ein sehr großer Teil sogar. Von den 2,6 Mio neu zugelassenen PKW ....Vielen Dank für das heraus suchen und verlinken der Statistik, die ich, auch wenn ich vorab schon beruflich bedingt eine solche Gewichtung vermutete, so noch nicht kannte.


Grüße ~Shar~

Wisedrum schrieb:
Von Autobild muss der P4 während des gesamten Dauertests ganz schön getreten worden sein
Das hoffe ich doch. Schließlich soll ein Dauertest auch so etwas wie eine Bewährungsprobe sein. Da wäre es sinnlos, ein Auto mit Samthandschuhen anzufassen.