Beamter schrieb:
Daher dachte ich an P3PIP. Hat jemand schon mehr als 100.000 erfolgreich geschafft? Was müsste ersetzt werden? Außer Reifen!
Der P3PIP wird halt meist von >40km-Fahrern genutzt. (Da wo's auch Sinn macht) 40km am Tag sind 15.000km/Jahr.
Kurz: Es gibt wenige PIP. Noch weniger mit >>100.000km.
Technisch ist der PIP ein P3 mit einer Li-Io Batterie, wie sie auch im Prius_Plus (dort, um Platz zu sparen) Vewendung findet.
Im Prius_Plus macht die (ähnliche) Batterie weit über 300.000km mit. Da hab ich noch nichts von Problemen gehört.
Aber der Prius 3 schafft leider keine 100.000km nur mit Reifenwechsel.
Alle 15.000km will er neues Öl, zusätzlich bei 90.000km neue Zündkerzen und die Scheibenwischerblätter sind dann auch fertig.
Brauchst also auf 100.000km Benzin, Öl, Zündkerzen, Reifen und Scheibenwischer, sowie Scheibenwaschwasser.
Abgesehen davon sind beim Prius3 auf den ersten 300.000km keine besonderen Macken bekannt.
Da der PiP also aus Baugruppen besteht, die alle weit über 300.000km ohne Stress fahren, machte der PIP die nachgefragten 100.000km SEHR sicher.
Musst halt schauen, das Du die Bremsscheiben gelegentlich benutzt (Rost).
Ich empfehle Jährlich, spätetens alle 2 Jahre, mal die Bremsklötze raus zu nehmen, die Mechanik zu reinigen und ggf. zu fetten, damit die Bremse nicht festgammelt. Dann halten Bremse und Beläge auch weit über 100.000km.
Unser P2 (Vorgänger des P3, technisch sehr Ähnlich) ist jetzt bei 235.000km. Zweiter Endschalldämpfer, zweiter Satz Bremsscheiben. Der Rest ist (abgesehen von Reifen und Scheibenwischern) Original. Fährt wie neu. Keinerlei Ermüdungserscheinungen am Fahrwerk.
Zu den Querlenkern des Prius2 hat jetzt in einem Gebrauchtwagen-Test die Autobild geschrieben: Sowas massives findet man sonst nur in Kleintransportern.
Auch Stoßdämpfer sind zumindest die ersten 300.000km kein Verschleißteil.
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Ich weis aber auch: Wer die Frage stellt, was am Prius bis 100.000km zu reparieren ist, der will entweder provozieren, oder er ist vorher "Premium" gefahren.
Wer von Deutscher "Qualität" verwöht ist, der
glaubt das nicht, das Autos über 200.000km fahren, ohne das da mal die "Fachwerkstatt" ran müsste.
Ist aber so. Unser P2 ist die 230.000km bisher zu 100% auf dem Wagenheber/Unterstellbock
repariert worden, also Bremsen und Endschalldämpfer. (Anfängliche Wartung beim
wegen Garantie ist ja keine Reparatur)
Auch die Wartung seit Garantie-Ende: Wagenheber/Unterstellbock. Echt kein Hexenwerk dabei. Voll Afrika-Taugliche Technik.
Nochmal zur Erläuterung: Die Prius haben keine Zahnriemen, sondern Steuerketten, die über das Fahrzeugleben(*) wartungsfrei sind.
Lichtmaschine, Anlasser, "echtes"Getriebe, Kupplung, Zweimassen-Schwungrad... Hat er nicht.
Klimaanlage Nachfüllen.... Unbekannt (Der Kompressor hat beim Prius keinen Dichtring zur Riemenscheibe, weil er nicht über Riemen angetrieben ist. Daher verliert er dort auch kein Kältemittel)
Kurz: An den Dingern GEHT EINFACH NIX KAPUTT.
(*) BMW definiert beim 1er das "Fahrzeugleben" mit 150.000km und (ich meine) 7 Jahren. Das haben Die mal in einem Gerichtsurteil zur Restwertbestimmung bei FZ-Rücknahme geäußert.
Bei Toyota scheint man ähnliche Zahlen zu haben, aber anders zu verwenden.
Beispiel: es gab mal ein sogenanntes "Shortblock-Problem" Ähnlich dem erhöhten Ölverbrauch den viele Audi-TSI aktuell haben. Toyota hat zu diesem Thema bis
7 Jahre und 180.000km bei Betroffenen den Motor getauscht. Kostenlos, mit Leihwagen, auch ohne Service-Scheckheft.
Der Unterschied: In dieser Spanne scheint Toyota davon auszugehen, das ein Auto
gefälligst nicht kaputt gehen darf.
Die konstruktive Lebensdauer scheint man nach dem Motto: "so langlebig wie Möglich, ohne das es irre Teuer wird" zu designen. Und die Prius sind bei Toyota Prestige-Objekte.
Im Regelfall geht jedenfalls nichts(!!) kaputt. Auch die genannten Steuerketten machen KEINE Probleme.