Priusfreunde.de

Pianist schrieb:
Oder ich verabschiede mich von meinem Ökogedanken und ziehe mich auf die rein juristische Betrachtung zurück, beispielsweise auf eine aktuelle E-Klasse zu wechseln, wo die Dieselabgase nachgemessenerweise den Grenzwert-Anforderungen entsprechen und man dann wohl nicht von künftigen Fahrverboten betroffen sein wird.

Ich wäre mir nicht so sicher, ob die modernen Diesel zukünftig von Fahrverboten befreit sind. Es wird immer von Dieselverbot ohne Einschränkung gesprochen, besonders im Ausland. Den Wagen am Stadtrand abstellen und dann mit Bus und Bahn weiterfahren, geht ja vielleicht auch. Ich halte den Dieselmotor im PKW Bereich für tot. Wenn die Steuervergünstigung für Diesel fällt erst recht. Statt E-Klasse Diesel würde ich dann lieber nach einem Tesla schauen. Wenn das Model S zu groß und teuer ist, dann lieber Model 3 - ist immer noch recht groß - und bis dahin den Touareg weiterfahren. Alle anderen Elektroautos würde ich in Hinblick auf die anspruchsvollen Anforderungen von Pianist bei 30.000 km und 2/3 Autobahnanteil nicht nehmen, auch wenn hier sicher jemand anderer Meinung ist. Mein Vorschlag ist also RAV4 jetzt oder Model 3 zukünftig.

gerbre schrieb:
Den Wagen am Stadtrand abstellen und dann mit Bus und Bahn weiterfahren, geht ja vielleicht auch.
Genau das funktioniert bei mir nicht, weil ich mehr Ausrüstung dabei habe, als ich mit zwei Händen tragen kann. Wenn ich mit reduzierter Technik unterwegs bin, dann fahre ich ohnehin komplett mit der Bahn.

Also Du rechnest tatsächlich damit, dass in den nächsten fünf bis sechs Jahren irgendwo in Deutschland oder Nachbarländern Fahrverbote kommen, bei denen auch die Dieselfahrzeuge betroffen sind, bei denen die DUH nachgemessen hat, dass sie die aktuellen Grenzwerte einhalten? Das wäre ja eine noch düstere Prognose als ich es mir bisher ausgemalt habe...

Wenn ich übrigens bei dem Grundsatz bleibe, dass sämtliche Technik hinter dem Trenngitter Platz haben muss, damit im Falle eines Unfalls nichts durch den Fahrgastraum fliegt, scheidet auch ein Tesla Modell 3 aus.

Matthias

Pianist schrieb:
Also Du rechnest tatsächlich damit, dass in den nächsten fünf bis sechs Jahren irgendwo in Deutschland oder Nachbarländern Fahrverbote kommen, bei denen auch die Dieselfahrzeuge betroffen sind, bei denen die DUH nachgemessen hat, dass sie die aktuellen Grenzwerte einhalten? Das wäre ja eine noch düstere Prognose als ich es mir bisher ausgemalt habe...
Ich korrigiere meine obige Aussage. Für im realen Straßenverkehr saubere Euro 6 Diesel gibt es wohl gute Chancen für eine Befreiung vom Dieselfahrverbot in Deutschland. Dies deuten zumindest die folgenden Artikel an:

- www.bussgeldkatalog.org/diesel-fahrverbot/
- www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bundes...70-52e41a95cc3e.html

Für die anderen Diesel wird es wohl Verbote geben, weil die Städte zum Handeln gerichtlich gezwungen werden.

Wenn ich übrigens bei dem Grundsatz bleibe, dass sämtliche Technik hinter dem Trenngitter Platz haben muss, damit im Falle eines Unfalls nichts durch den Fahrgastraum fliegt, scheidet auch ein Tesla Modell 3 aus
Hast du Bilder von der Ausrüstung, besonders von den größeren Teilen, damit ich davon eine Vorstellung bekomme? Über welche Maße sprechen wir hier?

Wenn ich mir nicht sicher wäre würde ich das Dickschiff ja so lange fahren bis sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Viel Luft nach unten wird bei den Diesel-PKW-Preisen ohnehin nicht mehr sein. 10 Jahre alte Toaregs gibt es ab 7.000€, gleichalte Prii ab 5.000€. Mit dem Kauf eine Toaregs hast Du viel Geld ziemlich viel Geld verbrannt.

Als Freiberufler mag die Kostenrechnung anders aussehen, so dass sich ein altes Auto nicht wirklich lohnt.

Beim Model 3 würde er aber die bei VW immerer so gelobte gute Bedienung vermissen,welche im Model 3 wirklich alles andere als vorbildlich in Sachen Sicherheit ist .

Pianist schrieb:

Die Dame meines Herzens hätte es am liebsten, dass ich den Touareg noch weiterfahre, ....

Das ist aktuell die einzig sinnvolle Lösung. Fahrverbote stehen noch "in den Sternen" und ich halte es für fraglich ob diese tatsächlich kommen.
PHEV, EVs und Gasfahrzeuge sind bei Deinem Anwendungsprofil (sehr zeitsensitiv wenn ich das richtig verstanden habe) definitiv vollkommen ungeeignet.

@gerbre: Die "generellen Dieselverbote im Ausland" beziehen sich auf Zeiträume in der Zukunft und dann auch auf deren Verkauf als Neufahrzeug. Aus juristischer Perspektive sind die angekündigten "Verkaufs- bzw. Zulassungsverbote für Diesel" ein wenig aus der Luft gegriffen, wie das Beispiel Porsche, was wir hier an anderer Stelle im Forum schon hatten, belegt. Insofern kann man nur zwei Ratschläge geben. Nämlich entweder das mit dem aktuellen Fahrzeug auszusitzen bis es eine klare Rechtslage gibt oder jetzt neu zu kaufen und dann ggf. mit der Situation konfrontiert zu sein das man falsch entschieden hat.

Gas ist durchaus eine Alternative, zumal man bei fehlender Tankmöglichkeit einfach mit Benzin weiterfahren kann. Auch sind Partikel im Gasbetrieb kein Thema.

Timo

Welches Gas?

LPG gibt es als werksseitige Lösung kaum noch und wenn dann für Motorisierungen die eine gewisse Kompromissbereitschaft verlangen.

Bei Erdgas-Fahrzeugen hat man eigentlich nur im bivalenten Betrieb brauchbare Reichweiten, dazu macht es das dürre Tankstellennetz auch nicht leichter sich dafür zu entscheiden.

Und vor Fahrverboten ist man damit auch nicht zwangsläufig geschützt.

LPG kann man auch Nachrüsten. Funktioniert in der Regel gut... Ausnahmen....

Wenn ein Neuwagen kein Muss ist, würde ich den Lexus RX400h in Betracht ziehen. Der V6 im Hybriden ist sogar Gas-fest. LPG ist kein Problem.
Was aber den RX350 ohne Hybrid mit LPG genauso interessant macht.

Die Kisten sind beide als Gebrauchte in einem Preissegment, wo man beim Fehlkauf nicht viel kaputt macht.
Und zum Kilometerfressen taufen sie auch.

Keines der beiden ist nach meinem Geschmack um ehrlich zu sein