Priusfreunde.de

Timico schrieb:
Müssen sicher nicht - aber immer, wenn in meinem Umkreis jemand eine Familie gegründet hat, kam sofort die Frage nach Touran und Zafira auf, auch ein Kangoo war schon dabei.


Am besten finde ich in solchen Faellen immer das Argument des "Urlaubsfahrzeugs". Ich weiss nicht, wie es bei euch war, aber mit Kleinkindern fiele mir als letztes ein, weit mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, eher waeren 100- max 150 KM einfacher Weg ins naechste Naturerholungsgebiet das Maximum.

schrubber schrieb:
Mein ursprünglicher Plan war auch die ersten Jahre mit dem P2 zu überstehen. Als dann auch mit allen Tricks nicht mal der (Zwillings-)Kinderwagen reinpasste, musste ein Van her.
Ich habe das (ohne Zwillinge) nach kuerzester Zeit mit einem klappbaren Wagen

www.kidmeister.de/guenstiger-kinderwagen-S2

geloest.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Als mich mein damaliger Hybrid-Auris beinahe zu Tode nervte und ich ihn deswegen abgestoßen hatte, habe ich mich auch für Daihatsu entschieden, weil für mich nicht schlüssig war, weshalb ich nochmal viel Geld für ein Hybridauto bezahlen soll, wenn mich ein sehr kostengünstiger Kleinwagen bei ebenfalls sehr geringem Verbrauch auch von A nach B bringt.
1. Was stoerte Dich am hybrid-Auris?

2. Ich denke, ein Daihatsu oder aehnlicher Kleinstwagen (Mitsubishi Mirage) liegt in den gesamtkosten noch unter den Einstiegshybriden, vor allem wenn wenig Stadtverkehr gefahren wird.

tecis schrieb:
1. Was stoerte Dich am hybrid-Auris?


Ich hatte ein Montagsauto mit allerhand Verarbeitungsmängeln erwischt - die handgeschriebene Liste war eine DIN A4 Seite voll.

Hier ein kleiner Auszug:

Neben Windgeräuschen verschiedenster Coleur aus dem Bereich Außenspiegel rechts, Fahrertür und auch aus nicht definierbaren Richtungen waren da noch Poltergeräusche der Fahrertür, Reibegeräusche der Türdichtung, Klappergeräusche aus dem Bereich des Unterbodens und Quietschgeräusche aus der Mittelkonsole. Desweiteren dröhnte/schepperte eine Box bei stärkeren Bässen und der Fahrergurt scheuerte den Kunststoff der B-Säuleninnenseite auf.

Ein Gutachter bestätigte die Mängel, behoben wurde ausschließlich das Klappern vom Unterboden und das Windgeräusch vom rechten Außenspiegel (Tausch des Gehäuses) - der Rest war laut Techniker von Toyota Deutschland, der aufgrund der scheinbaren Unmöglichkeit der Mängelbeseitigung einbestellt wurde, Stand der Technik.

Als es dann hieß, dass weitere Garantiemaßnahmen nur noch nach Einzelprüfung durch Toyota Deutschland durchgeführt werden dürfen hat es mir gereicht und das Auto wurde verkauft.

liegt in den gesamtkosten noch unter den Einstiegshybriden, vor allem wenn wenig Stadtverkehr gefahren wird.

Dieser Punkt ist ziemlich treffend. Bei viel Stadtverkehr sind auch um die 4,5 lhk möglich - die Paradedisziplin eines solchen Kleinstautos ist die Landstraße.

tecis schrieb:
Ich weiss nicht, wie es bei euch war, aber mit Kleinkindern fiele mir als letztes ein, weit mit dem Auto in den Urlaub zu fahren,
Das Auto hat man nicht nur, wenn das Kind ein Säugling ist. Mit kleinen Kindern (>1 Jahre) längere Strecken in Urlaub fahren, ist gemäß meiner Erfahrung kein Problem. Man wählt die richtigen Zeiten (z.B. nachts fahren) und macht wenn die Kinder wach sind häufiger mal eine Pause. Ansonsten zeigt jahrzehnte lange Erfahrung, dass Hörspiele sehr hilfreich sind. Auch wenn die Eltern dann am Ende der Fahrt das TÖRÖÖ von Benjamin Blümchen nicht mehr hören können

Geistige Schäden sind nach einer solchen Fahrt also eher nicht bei den Kindern, sondern den Eltern zu erwarten

Ich brauche den Van auch jetzt noch bei meinen Teens. Je mehr Platz man hat, desto stressfreier ist die Fahrt...

Ich gebe zu, langfristige Autofahrten prinzipiell zu verhindern, was allerdings nicht nur dem TOROOEE des Benjamin Bluemchen sondern den per se etwas eigenartigen Strassen-und Verkehrsverhaeltnissen hier vor Ort in MX geschuldet ist.

In den USA hingegen koennte ich mir eher vorstellen, lange Fahrten mit dem Auto durchzufuehren.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ich hatte ein Montagsauto mit allerhand Verarbeitungsmängeln erwischt

[...] Bei viel Stadtverkehr sind auch um die 4,5 lhk möglich - die Paradedisziplin eines solchen Kleinstautos ist die Landstraße.
Vermutlich war die Fertigung im UK noch nicht richtig eingespielt, aber nerven wuerde mich die Angelegenheit ebenfalls zu TOde.

Ja, die Landstrasse ist bei Kleinstwagen ein Vorteil, bei mir in der Stadt habe ich zum Glueck einige Schnellstrassen und die Gunst der freien Zeiteinteilung, daher liege ich im Verbrauch auch bei 5-6, weshalb sich ein hybrid von der reinen Kostenseite im Vergleich zum Kleinstwagen (noch) nicht lohnen wuerde.

Nachtrag:

Interessanterweise komme ich langfristig zum gleichen Schluss wie Du in Bezug aufs Auto:

Ein Model 3 oder Model S muss her

Timico schrieb:
Scheinbar denken junge Eltern automatisch, daß es jetzt ein Pampersbomber sein muss. Mein Einwand, daß ich diese Zeit problemlos mit einem Audi A2 überstanden hab und wir selber auch alle in zweitürigen Golf, Escort & Co aufgewachsen sind, wird gern zur Kenntnis genommen, um dann umgehend zu versickern.
Früher war auch alles ein wenig anders mit der Kindersicherheit...

Versuch jetzt mal in einen Zweitürer, zwei Kinder mit Reborder unterzubringen. Das geht einfach nicht.
Für Reborder braucht man weiterhin in der 2. Reihe eine Unmenge an Platz, haben viele heutige Autos auch nicht.

Bevor ich meinen Yaris kaufte, standen zur Auswahl Yaris Hybrid, Renault Zoe, VW e-Up und irgend eine mager ausgestattete Billigkiste für 10k€ (z.B. Fabia ohne alles). Der Billigwagen flog relativ schnell raus, weil ich ja auch ökologische Ansprüche hatte. Dazu zähle ich neben Sritverbrauch auch Haltbarkeit. Dass ich für Zoe und e-Up soviel mehr zahlen musste (damals gab es bei der Zoe noch die Pflichtmiete, die schon mal 200% meiner monatlichen Yaris-Tankkosten ausmacht), war dann das aus für sie. Also wurde der Yaris bestellt.

Kurz vor Auslieferung machte ich mir schon ein paar Sorgen - es war mein erster Kleinwagen - vorher nur größeres gehabt. Heute muss ich feststellen, dass die Entscheidung für den Yaris richtig war. Obwohl er nicht perfekt ist, bin ich mit ihm sehr zufrieden. Nach fast jeder Fahrt steige ich mit einem Lächeln aus und freue mich auf die nächste.

zudem kommt hinzu, dass vorn der Yaris Hybrid vor allem in der Breite (Knie) nicht weniger, sondern mehr Platz als manch zugebaute Mittelklasselimousine bietet.

Ich kann dazu auch etwas beitragen. Mein Vater fährt Dacia Sandero Stepway Neu.
Der war in der Anschaffung genau so teuer, wie mein Yaris Hybrid Neu.

Er kaufte vor Ort und ich im Internet, bei APL.
Er fährt mit den doppelt so hohen Verbrauchskosten.
Irgendetwas mit 7,x Litern/100 km.

Ich mit 3,6 l/100 km Jahresdurchschnitt.

Nun gucke ich mir Spritmonitor an und sage als Fazit "Kommt auf die Kilometer an".

Ich für mich sage mir, meinen Yaris Hybrid gegen einen Dacia Sandero Stepway eintauschen?

Nein.
Ich fahre mindestens 30.000 km im Jahr
Ich hätte also anstatt knapp 130€/Monat das doppelte an Kosten.
Anstatt 4,58€/100 km würde ich auf 9€ kommen.

Ich kann das gar nicht. Ich bin schon mit dem Yaris P1 im Sommer mit 3,5 Liter gefahren. Jetzt mache ich das im Winter mit dem Yaris Hybrid. Ich brauche was sparsames unterm Hintern, sonst macht das keinen Spaß.

Im Jahr 2016 stand ich vor der gleichen Wahl: Yaris 1.0 oder Yaris Hybrid.
Ich habe die Leute im Forum für alternative Antriebe bald verrückt gemacht.

Da ich den Yaris P1 im Winter nicht unter 4 Litern bewegen konnte, kann ich jetzt schon sagen:
Und er rechnet sich doch - der Hybrid.

Ich werde sehen wie das weiter geht.
Habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht "etwas haltbares hat seinen Preis".
Haushaltsgeräte, Leuchtmittel, Unterhaltungselektronik usw.

Ich spreche nicht von teuren Luxusgütern. Da ist es klar.
Aber, ein Yaris Hybrid als Beispiel ist nicht umsonst teurer als ein Yaris 1.0 mit Schaltung.
Das ist nicht nur das Automatische Getriebe und das mehr an Ausstattung.

Also ich behaupte, mit dem richtigen Fahrstil kann man ein sparsames Auto günstiger fahren als ein Billigauto.
Als Vergleich lege ich meinen Spritmonitor Account auf den Tisch, da steht alles was mich das Auto bisher gekostet hat.

Es gibt Autos die kann man günstiger fahren: Elektroautos.
Einen Tesla zum Beispiel Model S und nicht mit meinem Fahrstil der fährt für die gleichen Kosten wie ich.
Einem E-Golf habe ich gelernt, kann man mit 2€/100 km fahren.

Währe da nicht der Anschaffungspreis.
Wertverlust spielt bei mir keine Rolle. Das Aufo wird gekauft und gefahren bis es auseinander fällt.

KSR1 schrieb:
Das Auto hat uns bisher bestimmt 2.000 Stunden Komfort geschenkt. Von der unbezahlbaren Zuverlässigkeit zu schweigen. Das sind aber gaaaaanz andere Argumente als Design!

Für mich eben genau die Gründe, warum ich um solche Billigautos immer einen Bogen machte. Zu billig und zuverlässig passt irgendwie nicht so richtig unter einen Hut und auf einen gewissen Komfort möchte ich auch nicht verzichten.

Das Design ist bei mir aber definitiv zweitrangig, solange es nicht so grottig ist, dass einem schlecht wird und man deshalb Angst haben muss, auf die eigene Motorhaube zu reihern .

eppf

Reisender schrieb:
Es gibt Autos die kann man günstiger fahren: Elektroautos.
Einen Tesla zum Beispiel Model S und nicht mit meinem Fahrstil der fährt für die gleichen Kosten wie ich.
...
Wertverlust spielt bei mir keine Rolle.
Wieso nochmal fährst Du keinen Tesla?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Wieso nochmal fährst Du keinen Tesla? Da bist du mir zuvorgekommen .

eppf

eppf schrieb:
Das sind aber gaaaaanz andere Argumente als Design!
Das Eine schließt das Andere doch nicht aus. Ohne den Antrieb würde ich kein Toyota fahren. Der erste Step war halt ein innen leider grauer P2. Das großartige Raumgefühl und die Mittelkonsole machten das aber erträglich. Trotzdem, so ist es angenehmer:


LG
Klaus