Priusfreunde.de

Ich kenne 2 Sandero-Fahrer - damals bei der Abwrackprämie gekauft - mag sein, dass die jetzt besser sind, aber bei den beiden waren alle Tüv Prüfungen ein Wahnsinn - nach 3 Jahren in Bayern keine Chance auf eine Plakette ohne grössere Reparatur.

Zuverlässig im Sinn von "fährt immer" waren sie aber dennoch.

Allerdings relativier ich mal das Thema P2 und Fahrwerk.

Unserer mit 200 tkm hat jetzt einfach mal rundum neue Stoßdämpfer, Domlager und hinten noch neue Federn bekommen - das mach ich bei meinem mit 175 tkm jetzt auch.

Unterschied wie Tag und Nacht - nur weil kein Stoßdämpfer ölt, knarzt oder scheppert, heißt das nicht, dass die noch gut sind.

Für mich ist das aber wirklich absolut normaler Verschleiß bei den miserablen Straßen.

Den Fiat Tipo mit Stufenheck bekommt man in der Grundversion, die meiner Meinung nach ausreicht, ab ca. 10.500 Euro - das ist wirklich gut im Vergleich zu Dacia.

Beim VW Golf des Kollegen sind die nach 75 tkm komlett durch und verölt. Allerdings federt der Golf um Klassen besser als der Prius.

Dacia ist gegenüber früher aber auch robuster geworden - ein Lodgy schnitt im AutoBild-Dauertest sehr ordentlich ab, und auch im kürzlich veröffentlichten Gebrauchtwagentest gabs gute Noten. Da waren frühere Modelle deutlich zerbrechlicher.

Wer ein günstiges, aber vollwertiges Auto sucht, sollte mal nach Citroen C-Elysee und Mitsubishi Lancer googlen - bei Autoscout & Co bekommt man sie bereits ab rund 11.000,- Euro.
Den C-Elysee hab ich bei unserem Händler kürzlich für 9.800,- gesehen, Aussteller mit EZ vor einem halben Jahr und ganzen 700 Kilometer auf dem Tacho.

Timo

Der "Charme" der Dacias konkret Lodgy und Logan MCV liegt im Ladevolumen und der serienmäßigen LPG Option.

Ich finde die Autos auch so "charmant": unpeinlich, klassenlos, abwaschbar. Ein Billigauto, mit dem man nicht gleich eine schlechte Figur macht.

Timo

Ich muss gestehen, habe immer ein ungutes Gefühl etwas "Billiges" zu kaufen - "wer billig kauft, kauft zweimal!"
Diese Erfahrung habe ich in verschiedensten Bereichen mehrfach gemacht.

In diesem Fall geht es sicherlich um Ausstattung etc.
Aber: Wie sind die Langzeit-Qualität und Unterhaltskosten?

Ein ganz wichtiger Faktor ist sicherlich jedoch auch das persönliche Empfinden: Man möchte sich auch "etwas gönnen"!
Mit Vernunft hat ein Autokauf ohnehin oft nichts zu tun.
Ganz ehrlich: Wer von uns könnte nicht vielleicht sogar auf ein Auto komplett verzichten?

Das subjektive Empfinden spielt eine ganz große Rolle, und: wir leben nur einmal!
So kaufe ich mir das, wovon ich glaube, lange Freude daran zu haben.

Grüße
Immer noch ungeduldig auf P4 wartender Harald

Apropos billig:

Mein voriges Modell ein Renault megane von 1996 für billige 24000DM (soweit ich mich erinnere gabs in der Preisklasse nix besseres) und 0 Ausstattung kam mich unter dem Strich nachher teurer pro km als der Prius. Hätte ich damals gewusst, das es den Prius schon gab...

HaGo schrieb:
Ich muss gestehen, habe immer ein ungutes Gefühl etwas "Billiges" zu kaufen - "wer billig kauft, kauft zweimal!"
Diese Erfahrung habe ich in verschiedensten Bereichen mehrfach gemacht.
Leider klappt der Umkehrschluß nicht "wer teuer kauft ist sorgenfrei". Bei begrenztem Budget würde ich lieber einen neuen Dacia kaufen, als ein gebrauchtes Produkt aus D. Naja, würde ich, wenn es keine gebrauchten Autos mit HSD geben würde.

@gcf: Prius 1996 und das in Deutschland?

LG
Klaus

HaGo schrieb:
Ein ganz wichtiger Faktor ist sicherlich jedoch auch das persönliche Empfinden: Man möchte sich auch "etwas gönnen"!
Das geht uns wohl allen so, sonst würden wir eben nur einen Dacia fahren.

Was die Ausstattung betrifft, habe ich schon 2x ein Downgrade gemacht, einmal 2005 von einem Laguna 2 Grandtour zum Focus 2 Turnier und vor einem Jahr vom 3er BMW zum Yaris HSD. In beiden Fällen war ich mit dem weniger toll ausgestatteten, billigeren, kleineren Auto zufriedener. Für mich habe ich erkannt, dass mehr und teurer mich nicht glücklicher macht.

Manchmal ist es sinnvoll, sich aus dem Konsumhamsterrad herauszuwagen und sich wieder zu "erden". Z.B. indem man mal bei richtig beschissenem Regenwetter ohne Schirm 5km nach Hause geht. Und danach das ganze mal in einer Klapperkiste von Auto macht.

Ähhh nö.

Würde ich mir was gönnen wollen, hätte ich nen V8.

Cadillac oder Lincoln wäre genehm.

Hab auch schon mal über den Yaris HSD nachgedacht. Eigentlich müsste der mir in den allermeisten Lebenslagen auch genügen.
Dann kommen aber wieder die Anforderungen an Eigenschaften: Geräusch, Sitzhöhe, Platz für Mitfahrende.
Da fällt es eigentlich schwer, sich mit einem Dacia / Lada zufrieden zu geben.
Dann doch eher ein Fiat oder derzeit gebrauchten Lexus.
Manchen ist dann doch, mindestens unterschwellig, die Fremdwirkung nicht gleichgültig. "Was denken blos die ...". Etwas eitel sind doch die meisten von uns.

Fremdwirkung! Ein Dacia auf dem Parkplatz des Golf- oder Yachtclubs ist auch ein Statement, besonders wenn man weder der Hausmeister noch der Gärtner ist

Feded schrieb:
Fremdwirkung! Ein Dacia auf dem Parkplatz des Golf- oder Yachtclubs ist auch ein Statement
Hast Du zu viel Werbung von Dacia gesehen?

Warum sollte man mit einem Dacia zu einem Golf- oder Yachtclub? Dacia stellt sicherlich keine hochwertigen Autos her. Da würde ich eher mit einem Fiat 500 vor dem Yachtclub vorfahren.

Schau Dir mal die Mängelreport der Dacias an. Egal ob Logan, Duster oder Sandero. www.tuv.com/media/01_presse_2/all_langua...TUeV_Report_2017.pdf

Alles Mängelriesen. Erschreckend. Ein Auto dieser Marke würde ich mir sicherlich nicht kaufen.

Naja, das Statement wäre wohl, dass du keine Geschäfte mehr machen würdest.

Denn das ist der eigentliche Zweck dieser Clubs.

Da kann ich als ehemaliger Cadillac-Fahrer ein Lied davon singen - zum Glück bin ich darauf nicht angewiesen - aber gegolft habe ich dann doch mal ganz gern.

Mainstream war mir schon immer zuwider - wie eine Milliarde Mücken, die auf dem Mist Nahrung finden.

Fahr mal mit nem Prius vor.... da wirst du sofort als Öko-Spinner abgestempelt und fertig - mit nem Ami sollte man seit Trump wohl auch nicht mehr vorfahren.

Lauter engstirnige, korrupte Trottel in diesem Land - vor allem die sog. "Besserverdienenden".

Sieht man doch gerade mit Xavier und seinen Marionetten - der Mainstream geht ihm voll auf den Leim.

So funktioniert der Rest des Big Business auch.

*räusper* Von meiner Seite kommt an dieser Stelle eine kleine Erinnerung an Threadtitel und Netiquette, damit der Thread nicht völlig ins Rutschen kommt.

Timo

nach meiner erfahrung ist ein neuwagen, egal welcher preislage immer ein relativ teures geschäft. die hybride sind dagegen imho völlig unterbewertete autos auf dem gebrauchtmarkt. wer wirklich aufs geld achten muss, der sollte einen guten hybriden in seiner preislage anschaffen. fertig.