Priusfreunde.de

Ich befürchte, das es kein Fahrzeug gibt, das ALLE deine Auswahlkriterien erfüllt.

Bedarfsliste nach Prioritäten schreiben.
Autos aussuchen und die nach positiv/negativ Aspekten anhand der Bedarfsliste abarbeiten.
Alles andere hilft nix.

Ich fürchte irgendwo wirst du nen Kompromiss eingehen *müssen*.

Von mir mal wieder was Neues in diesem Thread:

In den vergangenen Wochen habe ich die Variante entwickelt, den Touareg zu verkaufen und einen Erdgas-Caddy als Langversion zu nehmen, weil der eine sehr anständige Reichweite hat. Eine Probefahrt hat ergeben, dass der Fahrkomfort vielleicht gerade so ausreichend wäre. Genug Platz hätte er auch, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darin genau so wohl fühle wie im Touareg.

Die Dame meines Herzens sieht den Caddy auch eher kritisch und legt ziemlich großen Wert darauf, dass ich den Touareg weiterfahre. Nun waren wir heute beim größten Berliner Nutzfahrzeughändler und da sagt der Verkäufer doch tatsächlich, dass er sich weigert, den Leuten Erdgascaddys zu verkaufen, weil die angeblich nur Ärger machen... Das war natürlich Wasser auf die Mühlen der Dame meines Herzens, weil die eh gewisse Vorbehalte gegen 200 bar im Tank hat.

Jetzt sind wir bei einer vollkommen anderen Idee: Ihr 13 Jahre alter A3 macht massive Probleme und soll weg. Nun überlege ich, ob ich als Ersatz einen Hyundai Ioniq electric anschaffe und eine Ladestation in die Garage baue. Diesen Wagen würden wir dann gemeinsam nutzen. Also sie für einzelne Privatfahrten, der Audi steht auch fast nur rum. Ich würde ihn für alle Drehtermine in Berlin und dem Umland nutzen, und mich dann sicher auch nach und nach vortasten, wenn es innerhalb der Reichweite z.B. ein Hotel mit Ladestation gibt.

Den Touareg kann sie dann nutzen, wenn ich elektrisch unterwegs bin, und in erster Linie würde ich den Touareg für meine Langstrecken weiterfahren.

Allerdings muss ich erst mal prüfen, ob meine Filmtechnik hinten in den IONIQ reinpasst. Rein nach Aktenlage müsste das passen, wenn auch knapp.

Wenn ich einen Neuwagen in der mittleren Ausstattung nehme, und dann Umsatzsteuer und Prämie abziehe, liegt das ja durchaus in einem vertretbaren Bereich. Dann beginnt bei uns die Elektromobilität, und ich muss nicht mehr mit dem Diesel durch die Stadt fahren, habe aber immer noch ein passendes Fahrzeug für die Langstrecke.

Matthias

Pianist schrieb:
Allerdings muss ich erst mal prüfen, ob meine Filmtechnik hinten in den IONIQ reinpasst. Rein nach Aktenlage müsste das passen, wenn auch knapp.

Wenn das klappen würde, machen! Aber ich wette dass es leider nicht der Fall sein wird. Gucken wir mal.

Jan

Jetzt melde ich mich mal wieder mit einer aktuellen Lagemeldung.

Kurzform: Ich fahre immer noch mit meinem Touareg durch die Gegend und habe immer noch nicht entscheiden können, durch was für ein Fahrzeug ich ihn ersetze. Der Wunsch ist nach wie vor da, aber ich finde einfach keine wirklich gute Lösung.

Wenn es rein nach Funktionalität ginge, würde ich wohl am liebsten einen Skoda Superb Combi 1,4 TSI nehmen, der bietet einen extrem großen Laderaum. Da sind auch einige Jahreswagen mit sehr guter Ausstattung zu sehr vernünftigen Preisen verfügbar. Aber ich finde es eigentlich total blöd, nun einfach auf einen reinen Benziner umzusteigen, denn das ist ja nun überhaupt nicht innovativ. Und weil nach wie vor nicht feststeht, ob eine blaue Plakette kommt, und wer sie bekommt, wäre ich mir mit einem Benzin-Direkteinspritzer nicht mal sicher, ob ich von künftigen Fahrverboten wirklich nicht betroffen bin. Das wäre wohl erst ab Euro-6c der Fall, und solche Fahrzeuge sind noch nicht auf dem Jahreswagenmarkt.

Bisher sind auch keine sofort verfügbaren Skoda Octavia mit Erdgasantrieb als Jahreswagen verfügbar, und ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ich sowas haben wollen würde. Zumal mir der Platz in der nicht vorhandenen Reserveradmulde fehlen würde, weil ich da immer viel Ausrüstungs-Kleinkram mitführe. Ansonsten wäre das eine sehr saubere und auch wirtschaftliche Lösung.

Jetzt denke ich über einen Prius plus nach, auch wenn ich mir nach wie vor nicht sicher bin, ob mir die Innenraum-Anmutung gefällt. Weiß jemand, ob man die dritte Sitzreihe so weit runterklappen kann, dass man da eine wirklich ebene Fläche erhält, oder stehen die immer irgendwie hoch? Ich müsste da irgendwie eine Art Regal mit integriertem Trenngitter reinbauen, um eine zweite Etage zum Stapeln zu haben.

Vielleicht setze ich mich mal vorne rechts in eine der vielen Berliner Prius-plus-Taxen, um einen Eindruck vom Fahr- und Geräuschverhalten zu bekommen.

Matthias

prius plus macht Sinn.

Die gesamte TSI-Familie wird kurz ueber lang unter die Fahrverbote fallen.

Der Ladeboden hinten mit umgeklappter dritter Reihe ist eben und die schmale, aber tiefe Wanne hinten schluckt viel Kleinkram.

Der Laderaum ist aber trotzdem nicht mit einem Superb Kombi vergleichbar, der in dieser Disziplin - nicht zuletzt dank üppiger 4,86 Meter Fahrzeuglänge - kaum zu toppen ist.

Grüße, Egon

Durch das Entfernen der 3. Rücksitzbank kann man mehr Höhe gewinnen.

Alle Höhen-Maße beziehen sich auf unseren Umbau - im Original-Zustand sind die Höhen geringer.
Da bei uns das vollwertige Ersatzrad im Fokus stand, ist der jetzt eingezogene Boden nicht möglichst tief ausgelegt ... bei Verwendung eines Notrades oder Pannenset ist ein weiterer "Höhengewinn" von ca. 5 bis 8cm möglich.

Höhe im Bereich Heckklappe: ca. 84cm
Höhe im "sonstigen" Bereich: ca. 92cm

Länge (Rückenlehne 2te-Reihe leicht gewinkelt - so dass eine bequeme Sitzposition möglich ist)
unten (auf Höhe Ladeboden): ca. 97 ... 114cm
oben (auf Höhe Unterkante Heckscheibe): ca. 90 ... 107cm

Für das längere Maß waren die Sitze in der vordersten Position eingerastet - man kann sie noch weiter vorschieben, aber ohne dass diese einrasten.

Breite ist wie vor Umbau - kommt halt drauf an, wo man das Maßband anlegt. Zwischen den Radkästen sind es ca. 100cm.http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_kunena&Itemid=117&func=view&catid=21&id=25906

Der Umstieg vom Touareg wird mit dem RAV4h am Besten gelingen - was anderes kann ich mir da vom Komfort, der Leistungsverfügbarkeit oder Laderaum nicht vorstellen.

Eventuell noch der Outlander PHEV...

Tesla Model X wird too much..

Sonst fällt mir dazu nix ein.

Der Gas-Kombi wird nach ein paar Wochen dazu führen, dass man sich die Stirn ans Lenkrad haut und sich fragt, was man sich dabei gedacht hat....

Blackmen schrieb:
Der Gas-Kombi wird nach ein paar Wochen dazu führen, dass man sich die Stirn ans Lenkrad haut und sich fragt, was man sich dabei gedacht hat....
Inwiefern? Bin ja für kritische Anmerkungen immer offen. So grundsätzlich würde ich das mit dem Erdgas-Octavia gar nicht ausschließen.

Was den RAV4 angeht: Die Grundfläche des Laderaumes ist ziemlich knapp bemessen. Und ich bleibe bei meiner Einschätzung von damals: Damit hätte man zwar ein innovatives Auto, würde von SUV-Gegnern aber weiterhin als Umweltsau wahrgenommen werden, auch wenn das in diesem speziellen Fall unberechtigt ist.

Matthias

@Pianist: Im CNG-Bereich gäbe es noch den A4 g-tron oder bei den jungen Gebrauchten einen Passat Variant Ecofuel.

Outlander PHEV macht nur Sinn bei Lademöglichkeit, sonst landet der bei über 8 LHK

EDIT: SUV-Argument gilt beim Outlander natürlich genauso.

Grüße

Fabian

...du fährst ja immer noch den Touareg, sprich, dass ist für dich der Maßstab.

Das ist wie, als wenn man jahrelang eine Riesenglotze zu Hause hat und dann wieder auf Miniglotze umsteigt. Nach ein paar Wochen hat man wieder die Riesenglotze parat.

Ansonsten habe ich mich mit dem Thema Erdgas auch beschäftigt, auch schon so ein Auto gehabt.

Die Tankstellensituation sollte bekannt sein und auf das persönliche Profil passen.

Ferner ist es so, dass die Erdgaskomponenten nicht die Haltbarsten sind. Dies betrifft leider so ziemlich alle Hersteller (obwohl die von Honda sollen recht gut gewesen sein, Civic). Was man da so im Netz des Öfteren als Fazit liest, ist es so, dass neben den regelmäßigen Reparaturen die Fahrzeuge nach 6-7 Jahren massive Probleme mit der Komponentenhaltbarkeit bekommen und die dazu notwendigen Reparaturen wirtschaftliche Totalschäden hinterlassen.

Mann sollte also mit einer Vollabschreibung des Fahrzeugs nach ca. 7 Jahren rechnen - ob sich dass dann noch so lohnt?

Für mich ist das Thema Erdgas schon seit gut 15 Jahren durch - und verbessert hat sich ja da auch nix.

Vielleicht lohnt es sich, sich mal bei aktiven Erdgasfahrern nach ihren Erfahrungen umzuhören, zB hier: www.erdgasfahrer-forum.de
Ansonsten, was den Superb/Octavia betrifft: die werden früher oder später den neuen 1.5er TSI bekommen, der schon das Golf-Facelift befeuert. Der hat einen Partikelfilter und muss sich nicht vor den Fahrverboten fürchten, auch wenn ich die Angst davor aktuell für absolut unberechtigt halte.

Timo

tecis schrieb:

Die gesamte TSI-Familie wird kurz ueber lang unter die Fahrverbote fallen.
Warum? Wegen des Feinstaubes? Dafür gibt es Feinstaubfilter.

Das Erdgasfahrer-Forum kenne ich natürlich und bin da auch schon seit einem Jahr aktiv...

Als langjähriger Audi-Fahrer habe ich natürlich den A4 g-tron auch auf dem Schirm, aber mal ehrlich: Warum sollte ich freiwillig mehr als 10.000 EUR mehr ausgeben, um dafür ein (zweifelsfrei schickeres) Auto zu haben, welches jedoch einen kleineren Laderaum hat als der Octavia? Und ich bin mir nicht mal sicher, ob die CFK-Flaschen gegenüber den Stahlflaschen wirklich einen erheblichen Vorteil bieten.

Ich kann das Thema natürlich einfach aussitzen und noch ein Jahr abwarten. In einem Jahr wird der Markt vollkommen anders aussehen als heute: Da wird es Benziner mit Partikelfilter geben, es wird vielleicht einen neuen Auris TS Hybrid geben, vielleicht auch einen neuen P+, und sicher auch ein paar mehr Plugin-Hybride mit einem konsequenteren Gesamtkonzept als heute.

Bisher scheinen ja keine konkreten Diesel-Fahrverbote in Sicht zu sein, so dass nach wie vor kein unmittelbarer Handlungsdruck besteht...

Matthias