Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

ich erwische mich immer öfter hier im Forum
Vor ca. 1 ½ Jahren habe ich intensiv den Beitrag von Egon zum Lexus RX400h verfolgt und jetzt lese ich auch auf hier, aber aus einem anderen Grund..

Vorgeschichte:
Nachdem unser Skoda Oct. RS das Duell gegen die Straßenbahn verloren hat, musste ein neues Auto her. Favoriten waren Skoda Superb, MB E-Klasse und Lexus RX400h. Vernunft hat damals gesiegt, der Superb wurde gekauft. Gutes (riesiges) Auto, aber ich konnte mich einfach nicht mit ihm anfreunden, > verkauft. Dann wurde eine E-Klasse gekauft. Sehr komfortables Auto mit einem hohen "Imagefaktor". Dank dem Auto habe ich aber auch gelernt, dass Premiumklasse UNTERHALTen werden möchte. Dabei meine ich explizit die Reparaturkosten (alle 2-4 Wochen war etwas defekt), trotz 1. Hand und MB-Scheckheftgepflegt. Kommen wir aber zu meiner Frage ..

Suche ein zuverlässiges Fahrzeug für die sog. „Fahrt von A nach B“.
Hard Facts:
- Familie mit 2 Kinder, 3tes geplant.
- Fahrprofil: 10% Stadt, 10% Landstraße, 80% Autobahn
(Geschwindigkeit ca 120-140 km/h)
- Fahrleistung: 15 – 25 Tsd. km
- Must Have: Automatik
- Preislimit: am besten 5-7 k., max. 10k Euro.

Favoriten z.Zt.:
- Honda FR-V (leider sehr übersichtliches Angebot (8 Stk. in ganz Deutschland)
- Toyota Corolla Verso (viele negative Berichte über die Automatik)
- Toyota Prius 2 (evtl. zu wenig Platz?)

Optimal wäre natürlich der Prius Plus ... aber da fangen die Angebote erst ab ca. 22k Euro an und ich möchte nicht mehr soviel Geld für ein FahrZEUG ausgeben.
Probefahrt werde ich noch machen (RX400h bin ich damals schon gefahren, der Hybridantrieb hat mir gefallen), aber evtl. habt ihr noch Tipps ...

Wenn ein drittes Kind geplant ist, achtet darauf, dass der Mittelsitz der Rückbank für Kindersitze offiziell freigegeben ist. Das ist nicht bei jedem Auto/Kompaktvan der Fall! Den Prius II würde ich ganz ausschließen, das passt niemals mit 3 Kindersitzen nebeneinander und als Erwachsener selbst in der Mitte sitzen (und den dritten Sitz vorne montieren) passt auch nicht, habe ich letzte Woche erst wieder ausprobiert. Ansonsten würde ich persönlich aus Komfortgründen eine Klasse höher suchen, vielleicht ein SMax?

Ich habe auch so meine Zweifel, ob der P2 für 3 Kinder groß genug ist. Der Kofferraum ist unter der schräg abfallenden Heckklappe recht flach. Wenn da mehrere Kinderwagen und das Urlaubsgepäck reinmüssen, wird es eng ...

Ich würde empfehlen, mit der aktuellen Familie mal eine Probefahrt unter realistischen Bedingungen mit allem Drum und Dran zu machen - das kommende dritte Kind im Sinn. Dann wird sich sehr schnell herausstellen, ob's passt.

Den Prius II würde ich ganz ausschließen, das passt niemals mit 3 Kindersitzen
Scheinbar schon:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=27&id=151924

Für Reisen eine Dachbox. In die paßt bisweilen auch ein handlicher Kinderwagen rein.

DON_GV schrieb:
- Must Have: Automatik
Hier sprichst du wohl ein entscheidendes Problem an. Wenn diese Bedingung nicht wegdiskutiert werden kann und so manches DSG- bzw. MMT-Getriebe als fehleranfällig angesehen wird, dann wird es schwierig.

Bei dem gewünschten "Optimalbudget" von 5 bis 7k EUR wäre ein gröberer Getriebedefekt schon nahezu ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Wenn es günstig und bezüglich des Getriebes risikoarm sein soll, dann würde ich das obige "Must Have" nochmals überdenken. Sollte ein Fahrer dabei sein, der keine Schaltgetriebelizenz hat, geht das natürlich nicht.

eppf

ronin schrieb:
Den Prius II würde ich ganz ausschließen, das passt niemals mit 3 Kindersitzen
Scheinbar schon:
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=27&id=151924


Nicht wirklich, der TE erwähnt, dass es mit dem anschnallen sehr eng ist (er muss wohl blind anschallen) sowie die Isofix- Ankerpunkte nicht genutzt werden können. Zudem ist der Thread von 2011, damals gab es noch keine Reboarder-Sitze. Der verwendete Römer Adventure war damals schon gerade noch so befriedigend im Test- der TE erwähnt ja, dass gerade das Fehlen der Gurtführung im Beckenbereich den Einbau in den PII begünstigt. Dies bedeutet: Du müsstest in zwei Fällen entscheidende Ausnahmen bei der Sicherheit der Kinder machen. Das ist für mich im Jahr 2015 ein absolutes No-Go. Klar kann man nun argumentieren, dass es vor 10/15 Jahren auch ohne Isofix und Reboarder ging. Vor 30 Jahren gings ja auch ohne Airbag, ABS und Bremskraftverstärker, allerdings waren die Unfallfolgen auch deutlich dramatischer.

Was mich bei der Diskussion aber noch interessieren würde: Wie alt sind eigentlich die beiden anderen Kinder?

Du müsstest in zwei Fällen erhebliche Ausnahmen bei der Sicherheit der Kinder machenDas Thema wird ja recht hysterisiert mit immer neuen Panzer-Kindersitzen. Ich will ja nicht in den Krieg mit dem Prius fahren. Wenn man sich nicht anstellt und nicht in der Angst lebt, ständig von einem Panzer gerammt zu werden, paßt das schon.

Nicht wirklich
Die Wirklichkeit des Machbaren hat TE beschrieben. Ja doch - es geht. Wirklich.

Obwohl ich Opel seit Anfang der 80er Jahre nicht mehr kaufen würde, empfehle ich in diesem Fall trotzdem ein Modell.

Und zwar den Opel Zafira. Gegenüber den anderen Modellen dieser Marke, ist dieser als recht zuverlässig und weitgehend problemlos bekannt. Sicher auch, weil vieles an dem Wagen von Porsche entwickelt wurde. Allerdings kenne ich mich da mit den Automatikgetrieben nicht aus.

Rein technisch gesehen passt es, ja. Das gilt ja auch, wenn ich den dritten Sitz im Kofferraum festschraube... Oder aufs Dach... Das hier ist eine individuelle Bastellösung (ist es nicht sogar riskant, Schaumstoffkeile unterzulegen? Können da die Sitze unter dem Gurt durchtauchen, wenn sich der Keil verabschiedet?) und mit vielen Ausnahmen, die dafür gemacht werden müssen (kein Isofix, für die Kinder enger, veralteter Kindersitz, blindes Anschnallen). Diese Option für mich im theoretischen Bereich, zu viele ? bei der Sicherheit, im Familientalltag nur schwer umsetzbar.

Ich persönlich würde mit ein wenig mehr Vernunft an die Sache rangehen. Auf die Isofix- Ankerpunkte würde ich nur im Ausnahmefall verzichten. Denn als Vater ist bei mir das letzte, an dem gespart wird, die Sicherheit meiner Kinder. Dabei habe ich weniger Angst, von einem Panzer gerammt zu werden (ein unnötiger Vergleich, schaut man sich die SUV-Dichte sowie deren Fahrer auf unseren Straßen an) sondern eher davor, dass ich irgendwann mit dem Gedanken leben müsste, ach hätt` ich doch... Da verzichte ich lieber auf andere Dinge.

P.S. Der Zafira ist ein guter Tipp meines Vorposters, ein super Familienauto mit einem tollen Sitzkonzept!

Hallo,

bei drei Kindern wirst du wohl beim P+ landen, aber nicht für 5-7k€,
weil es den erst seit 2012 gibt...

Gruß Peter

Hallo zusammen,
danke für die Rückmeldungen! Ich hätte jetzt mir mehr „negativen“ Beiträgen gerechnet, aber wie ich schon aus anderen Diskussionen herausgelesen habe, herrscht hier eine Tonlage, in der ich mich auch wiederfinde. Wie gesagt, das 3te Kind ist geplant und noch nicht unterwegs. Aber bevor ich wieder jedes Jahr das Auto wechsle …
Automatik gehört für mich in ein Auto, auch wenn ich schon schlechte Erfahrungen gemacht habe (7G bei MB, 4k Euro an Reparaturkosten).
Thema S-Max: Ja, das Auto gefällt uns sehr gut. Es gibt zwar auch hier und da Probleme aber anscheinend nichts systematisches. In der Preisklasse werden wir jedoch kein vernünftiges Modell finden können.
Zum besseren Verständnis meiner Lage; Das Auto steht i.d.R. nur da und wird jedes zweite Wochenende für längere Fahrten (250km) und für Urlaubsreisen ca. 1 Tsd. km benötigt. Wir kommen z.Zt., mit leichten Einschränkungen, sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmittel aus. Sobald jedoch die Kinder in die Schule kommen (in ca. zwei Jahren), wird sicherlich ein Auto notwendig. Dementsprechend ändert sich aber auch das Fahrprofil.
Ich denke wir werden folgenden Plan verfolgen: Wir versuchen in der nächsten Zeit ohne Auto auszukommen. In ca. ½ - 1 Jahr sollte der Prius+ ein Preisniveau erreicht haben, bei dem ich bereit bin einzusteigen. Ich bzw. wir werde(n) mal bei nächster Gelegenheit mit dem Prius+ ein Probefahrt machen . Geht der Plan nicht auf, werde ich zum S-Max greifen müssen.

Du hast aber mit 15-25tkm im Jahr etwas übertrieben Bei dieser Jahresfahrleistung kann man ruhig zu einem Auto mit 100.000km greifen, jedenfalls solange es kein Diesel ist. Ansonsten finde ich abwarten nicht schlecht, bezweifle aber, dass der Plus in absehbarer Zeit auf dieses Preisniveau kommt.

Mit deinen Anforderungen wird das eher wohl nix mit einem HSD, ein grosser Kombi oder Van ist da tatsächlich das Beste. In der Tat der Opel Zafira ist ein Mauerblümchen mit viel praktischem Talent. Wenig Hightech dafür aber robust, die Automatik ist eine konventionellle Wandlerautomatik, manchmal unter Last etwas ruppig aber im Gegensatz zu all den DSG/MMTs unaufällig, die Benzinmotoren (speziell die 2,2 Liter) sind aber recht durstig, die CDTI Diesel sind kein Ausbund an Laufkultur. Die Auspuffanlagen zerbröseln schneller als man schauen kann ansonsten bei 5-7K€ als Budget kommen in der Regel nur Autos mit 100.000+ Km in Betracht, da muss man im EInzelfall prüfen ob Top oder Flop. Vorteil Ersatzteile sind für den Zafiral leicht zu bekommen und relativ günstig.

Das mit der Fahrleistung ist so eine Sache ... ist das Auto da, wird es auch gefahren , auch wenn es unnötig ist. Mit Preisniveau für Prius + meinte ich ca. 15k Euro. Würde in diesem Fall dann auch mehr ausgeben, da in 1-2 Jahren das Auto nicht nur rumsteht sondern tatsächlich auch genutzt/benötigt wird.
Ein Opel Zafira sagt uns nicht zu, da gefällt uns der S-Max schon besser.

hungryeinstein schrieb:

Und zwar den Opel Zafira. Gegenüber den anderen Modellen dieser Marke, ist dieser als recht zuverlässig und weitgehend problemlos bekannt. Sicher auch, weil vieles an dem Wagen von Porsche entwickelt wurde.
Zuverlässig? Da könnte man man meinen, weil Opel keine Rückrufe macht. Deshalb ist der Zafira bei den Rückrufstatistiken so gut.

Bei meinem Zafira B (soll demnächst ausgetauscht werden), ging kaputt: AGR-Ventil, Kühler, Klima-Kompressor Anlasser, Zweimassenschwungrad, Elektronikfehler, ..., Bei meinem Schwager AGR-Ventil, Klima-Kompressor, Anlasser, Lichtmaschine, Rost, ..., . Bei einem Kollegen mit Astra (gleiche Basis): Klimakompressor, ....

Opel hat bisher keinerlei Kulanz gezeigt. Man kann nur versuchen eine möglichst lange Garantie abzuschließen, wobei die Anschlussgarantie eine Versicherung ist, mit prozentualer Zahlung der Teile.

Der Grund zu Toyota zu wechseln war die Fehleranfälligkeit meines Zafira B sowie das Verhalten von Opel bzgl. Kulanz. Ich vertraue nur noch einem Hersteller, der auch Rückrufe macht und nicht den Kunden zahlen lässt.