Priusfreunde.de

Tom0071 schrieb:

Mein Rav4 hat auch eine. Allerdings kann ich die nicht bewusst selbst auslösen. Das macht er selbst anhand der Steigung. Ob die auch nach 2 Sekunden von allein gelöst wird, weiß ich nicht. Da hab ich nie drauf geachtet. Muss ich mal tun.
Hab die Berganfahrhilfe heute ausprobiert. Auch die schaltet nach 2 Sekunden ab. Merkt man ganz deutlich, wie die Bremse los lässt und die E-Motoren anfangen wollen zu laufen.

Gruß
Tom

Tom0071 schrieb:
Die Parkpiepser lassen sich ungefährlicher testen, indem jemand einmal um das Auto geht. Und damit mein ich jetzt nicht den Fahrer
Für die Rückleuchten kann man sehr schön die großen Scheiben vom Supermarkt nutzen.
Parkpiepser: Ja, ich wollte aber beim neuen Auto selbst SEHEN, ab welcher Entfernung der Dauerton durch die einzelnen Sensoren ausgelöst wird.
Rückfahrscheinwerfer: Auch ja, ich wollte aber mal selbst mein Auto von hinten in Festbeleuchtung sehen. Große Schaufensterscheiben stehen auch in Gartenkolonien und auf Feldwegen nicht zur Verfügung.

Heute bei Automomobil bei VOX hat den Notbremsassistenten von einem Golf, einem Tesla Model3, einem KIA und einem Mercedes (...300) getestet. Der Einzige mit hervorragendem Ergebnis war der Mercedes.
www.tvnow.de/shows/auto-mobil-174/2021-1...;utm_term=auto-mobil

Wie sieht es beim Prius aus? Die oben angeführten Probanden wurden mit bis zu 80 Km/h getestet. Ich glaube, die angegebene Schwelle bei Toyota liegt tiefer.

Vorgestern, ich weiss, ich war nicht bei der Sache und hab mich ablenken lassen und hatte nur einen Flügel der Garagentür geöffnet und bin eingestiegen und los gefahren. Kurz angefahren und gleich hat der P4 eine Vollbremsung gemacht. Danke P4! Das Tor und das Auto blieben heil.

MfG Harzbube.

Vorwärts oder rückwärts?

Funktioniert beim P4 an beiden Enden.

Cool!

Parksensoren oder Radar?

Wenn verbaut, dann funktioniert das über die Parksensoren. Also auch nur in der entsprechenden Parkgeschwindigkeit.
Das PCs gibt es über die Kamera oder wenn verbaut, auch in Kombi mit dem Radar. Lt. Anleitung kann das Unfälle bis zu einer Geschwindigkeit von 80km/h verhindern, also das Fahrzeug bis auf 0 runterbremsen.
Bei Geschwindigkeiten über 80 kann man von einem Einschlag ausgehen, auch wenn das System eingreift.
Nett zu lesen sind die Randbedingungen, in denen das System seinen Dienst tut oder wieder einstellt. Da ist deutlich Luft nach oben.

Gruß
Tom

autogasprius_berlin schrieb:
Vorwärts oder rückwärts?Rückwärts!

Übrigens bremst das System zur Verhinderung von Parkkollisionen nicht nur vor Hindernissen, sondern beschränkt auch die Beschleunigung in der Nähe von Hindernissen sinnvoll. Diese Funktion fiel mir das erste Mal auf, als ich beim Seitwärtseinparken in eine enge, halbseitig auf einem Fußweg eingezeichnete Parklücke rückwärts einen sehr steilen Bordstein überfahren musste. In dem Moment, als das Fahrzeug nach zunehmend kräftigerem Gasgeben endlich den "Satz" auf den Bordstein machte, bimmelte es und die Meldung "Anfahrbeschleunigung reduziert wegen Nähe zu Hindernis" erschien. Über soviel Fürsorge war ich sehr angenehm überrascht, obgleich ich natürlich ohnehin vorhatte, im selben Moment selbst vom Gas zu gehen.

Zitat:
Dank Assistenzsystemen
Versicherer rechnen mit bis zu 30 Prozent weniger Autounfällen

Sie unterstützen beim Parken oder Bremsen: Assistenzsysteme kommen in Autos zunehmend zum Einsatz. Das macht das Fahren tatsächlich sicherer, hat die Versicherungswirtschaft festgestellt.
- www.spiegel.de/auto/fahrerassistenzsyste...7e-a0c5-2847bc577583

Grüße, Egon

Zitat:
Wir sind enttäuscht // Wenn Assistenzsysteme spinnen. Plötzliche Vollbremsung. Unerwartetes Beschleunigen. Grundloses Alarmgepiepse. Was ist da los?
- ereader.autotouring.at/publisher/html5/i...uring/368/74#page/26

Grüße, Egon

Danke, @Egon! Dann bin ich ja nicht allein mit meiner Einschätzung...

Hi,

was ich ganz wichtig fände: Ein "Übungs-Workshop", bei dem ein (potentieller) Neubesitzer von einem erfahrenen Spezialisten in der Praxis in die verschiedenen Systeme INKLUSIVE IHRER BEGRENZUNGEN UND MACKEN eingeführt wird.
Ich fahre sehr viel mit meinem adaptiven Tempomaten und dem Spurhalteassistenten ... ABER: Ich weiß inzwischen ganz genau,
- in welchen Situationen sie
- wie reagieren,
- wann ich mich auf sie verlassen kann,
- wann ich ein wenig aufpassen und
- wann ich sie abschalten oder übersteuern muss.

Das war aber auch ein relativ langwieriger und nicht immer ungefährlicher Prozess. Da hätte ich mir gewünscht, dass mir das vorher jemand mal in ungefährlichem Terrain (wobei manches nur mit anderen Verkehrsteilnehmern wirklich erfahrbar ist) nahebringt.

... idealerweise BEVOR man sich für ein System (oder das gesamte Auto) entscheidet.

Eigentlich sollte sowas auch im Interesse der Hersteller sein - weil sie so eine Menge mehr Feedback von "echten Usern" bekommen.

Aber wahrscheinlich bin ich da wieder mal zu sehr Softwareentwickler (aus einem "Nicht-KFZ-Kontext") ... als solcher bin ich sowieso immer wieder erstaunt, wie hart old-school einweg die Kommunikations- und Produktstrategie bei Toyota (und vermutlich allen anderen Autoherstellern) ist.


Vermutlich stößt das gerade bei den Assistenzsystemen an seine Grenzen, weil Fahrstil, -situationen, -vorstellungen und Ansprüche extrem individuell und auch veränderlich sind.
Da reicht ein "so bedient man das und den Rest habt ihr in der Fahrschule gelernt (vor >30 Jahren)" nicht.

Gruß

PMueller

Das Problem sind nicht nur die Situationen wo das Assistenzsystem vorhersagbar mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit versagt. Darauf kann man sich ja einstellen.

Es gibt auch seltene Fehler die dann ggF. aber richtig unerwartet kommen mit entsprechender Schockwirkung, wie z.B. ne plötzliche Vollbremsung ohne Anlass.

Solche Fehler können sehr gravierend sein und sind schwer zu beherrschen, da man sie auch durch Tests oder Simulation nicht so einfach finden und ausbügeln kann bzw. wenn, dann nur mit sehr hohem Aufwand.

Und wenn man das System supersicher hinbekommen hat kann es sein dass es dafür dann zu übervorsichtig agiert. Oder es verweigert bei nicht-perfekten Bedingungen ständig den Betrieb weil irgendwas an den Sensordaten "komisch" ist und übergibt die Kontrolle lieber wieder ganz dem Fahrer.

Genau - wenn das System bei nicht perfekten Bedingungen den Dienst einstellt und man es nur spazieren fährt, ist auch keinem geholfen.

Und mit Simulationen oder Tests kann man nicht alle Fälle nachstellen bzw. sind auch in der Realität nicht nachstellbar und schon gar nicht in einem standardisierten Freigabetest erfassbar.

Ein Beispiel sind Radarechos im Getümmel sich gegeneinander bewegender Blechteile.

Aber auch Menschen bremsen manchmal zu stark oder grundlos, so schlimm ist das alles nicht - vor allem wenn man damit rechnet das der Vordermann dies tut und entsprechend mehr Abstand hält, hilft das der allgemeinen Verkehrssicherheit zusätzlich

Ich meine das ernst: Wenn man sich als Besitzer eines solchen Systems Sorgen darüber macht, das einem einer hinten reinfährt wenn es mal bremst (davon sind offenbar nur Einzelfälle gerichtsfest dokumentiert, eine Rückrufaktion deswegen gab es offenbar noch nicht), sollte man auch dringend sein eigenes Verhalten im Bezug auf den Sicherheitsabstand mal hinterfragen: Ist der wirklich groß genug?