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Lizenz: Oceaneering fertigt und vertreibt ZF-Shuttles
ZF erteilt dem US-Unternehmen Oceaneering die Lizenz für die Produktion und für den exklusiven Vertrieb seiner Elektro-Shuttles der dritten Generation, um autonome Transportsysteme auf abgetrennten Fahrspuren zu etablieren.
www.electrive.net/2023/10/10/lizenz-ocea...rtreibt-zf-shuttles/

LG
Klaus

USA
Mega-Nebel: Sieben Tote bei Unfall-Inferno mit 158 Fahrzeugen

Der "unglaublich dichte Nebel" wurde laut Nationalem Wetterdienst durch die Kombination von Nebel und Rauch durch nahe Brände verursacht. Der "Supernebel" sei ein besonders dichter Nebel, der sich unter feuchten, rauchigen Bedingungen entwickle und die Sichtweite auf weniger als drei Meter sinken lassen könne, teilte der Nationale Wetterdienst mit.www.oe24.at/welt/mega-nebel-sieben-tote-...fahrzeugen/573303626

"Supernebel" gibt es auch bei uns. Im oberösterreichischen Seengebiet braucht es dazu keinen Rauch, da schafft das die Natur ganz von alleine. Es genügt das richtige Wetter, und gerade jetzt beginnt die richtige Jahreszeit für diese gar nicht so seltenen Ereignisse. Aber das ist nichts Neues, siehe
Die verheerendste Massenkarambolage Oberösterreichs forderte am 30. September 2002 in den frühen Morgenstunden auf der Westautobahn sieben Tote und 60 Verletzte. Dutzende Lenker durchstießen kurz nach sieben Uhr eine Nebelwand. Sicht: zwei Meterwww.ff-puchheim.at/de/einsaetze-aktivita...lage-auf-der-a1.html

Die Frage ist nun, hätten diese Unfälle auch stattgefunden, wenn alle Autos autonom unterwegs gewesen wären? Oder wären sie schon mit den aktuellen Assistenzsystemen vermeidbar? Würden rein optische Sensoren reichen?

Vermutlich ließen sich die Unfälle mit autonomen Autos vermeiden, weil sie stehen bleiben würden...
Mein Model 3 bremst mit dem „Autopilot“ schon bei 200 Meter Sichtweite auf 60 oder noch weiter runter. Ich hab’ ihn nicht gelassen, bevor mir einer hinten drauf fährt.

Smoothie schrieb:
Würden rein optische Sensoren reichen?Ich wage zu behaupten: NEIN.

Die besten optischen Sensoren, welche auch "Nebel u.a." durchdringen, sind im militärischen Einsatz, aber nicht im Kfz.

Gruß Hybridfan5

Du mußt den Nebel nicht durchdringen sondern fährst wie ein vernünftiger Mensch auf ausreichend Sicht - genau daran mangelt es häufig: an der Vernunft entsprechend langsam zu fahren.

RaiLan schrieb:
Mein Model 3 bremst mit dem „Autopilot“ schon bei 200 Meter Sichtweite auf 60 oder noch weiter runter.Ein Schlüsselwort in diesem Zusammenhang ist "Nebelwand". Klare Sicht bis dort.

gcf schrieb:
fährst wie ein vernünftiger Mensch auf ausreichend Sicht Wie auch zuvor erwähnt: "Nebelwand" und frühzeitige Bremsung. Menschliche Gedanken sind einfach, eine technische Umsetzung ist nicht einfach.
Auch gibt es wechselweise schlagartig auftretenden Nebel.

Aufgrund Deiner Anmerkung bedarf es also erstens der frühzeitigen Erkennung des Nebels. Die Anpassung der Geschwindigkeit bis zum Nebel, um rechtzeitig vor einem unsichtbaren Hindernis zu bremsen, denn das Hindernis ist noch im Nebel und das Auto fährt noch mit xy km/h.
Die Dichte des Nebels, bzw. die Sichtweite im Nebel ist für eine optische Erkennung im voraus nicht möglich.
Obendrein mag nach dem Nebel wieder beste Sicht auf den nächsten xyz Meter sein, um dann erneut wieder von einer Nebelwand konfrontiert zu werden.

Das Wort vernünftig bzw. mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren, ist einfach zu formulieren, aber auf eine rein optische Technik in einem Kfz würde ich mich nicht verlassen.

Wird entsprechend der Nebelerkennung denn auch das richtige Licht aktiviert? Also unter 50m Sicht Nebelschlußleuchte aktiv, über 50m Sicht Abblendlicht aktiv.
Besonders brisant wären "Liegenbleiber" ohne Licht, oder allgemein: unbewegliche Hindernisse auf der Fahrspur ohne Licht. Verschmutzte oder fehlende Leitpfosten, keine Fahrbahnmarkierung, ein nicht funktionierendes Navi usw. usf.

Bei dichtem Nebel im Dunkeln kommt ggf. erschwerend hinzu, dass das Abblendlicht die Optik blendet, weil das Licht vom Nebel zurückgeworfen wird. Ich bin bislang ein einziges Mal, es war vor langer Zeit mit dem P3, statt mit Abblendlicht, nur mit Standlicht und Nebelscheinwerfer im Nebel und unter 50 m Sicht gefahren. Da konnte ich noch etwas sehen, mit Abblendlicht war es extrem schwierig.

Gruß Hybridfan5

Ich finde auch die Beschränkung auf eine reine optische Erkennung einen Irrweg, bloß weil man sich dadurch Kosten im Vergleich zu Lidar sparen kann.

Da ist auf einmal "Stand der Technik" nicht so wichtig, wenn es heißt, Kameras alleine sind auch ausreichend.

Ich würde jedenfalls keinem Fahrzeug die Stufe 3 auf der Skala des autonomen Fahrens vergeben, das auf reiner Kameratechnik basiert.

eppf

Definitiv nicht einfach - aber bei meiner letzten Nebelfahrt am Bodensee hat der AP das für meine Begriffe schon ganz gut gemacht, wenn er auch ca. 10km/h langsamer fuhr als die Menschen vor mir.

Beim Mensch läuft das häufig halt auch nach Erfahrung - (da wird schon kein Baumstamm/Mensch quer über die Fahrbahn liegen) und somit wird etwas schneller gefahren als rein optisch eigentlich möglich.

Auf schmalen Straßen ggf. auch mal Anhalten in halber Sichtweite!

Darauf hoffend das niemand im Nebel überholt reicht sonst wohl Anhalten in Sichtweite.

Ich hatte selber schon den Fall nachts mit 150 in eine Nebelbank reinzufahren mit einem früheren Fahrzeug, nicht lustig.
Die Abwägung war: Wie langsam darf ich werden, ohne das mir von hinten einer reinknallt dem es genauso ging?

Eine SW hätte hier zumindest das optimale Vorgehen/Bremsverzögerung/Geschwindigkeit errechnen können, ich wahr da auf mein Gefühl angewiesen.

gcf schrieb:
Ich hatte selber schon den Fall nachts mit 150 in eine Nebelbank reinzufahren mit einem früheren Fahrzeug, nicht lustig.Du hast in diesem Satz zumindest das mit ursächliche Problem an dem "nicht lustig" anhand einer Zahl angegeben.

eppf

Tja, ich war halt auch mal jung und übermütig

Ziemlich sicher zutreffend ist aber, dass selbst preiswerte Kleinwagen wie der Yaris klaglos die Verhältnisse in der Nebelbank gesehen und per ACC angemessen reagiert hätten. Denn die Dämpfung von RADAR durch dichten Nebel wird gemeinhin mit lediglich etwa 0.6 dB/km angegeben, die für LIDAR wie auch sichtbares Licht mit 80 dB/km. Da es sich um eine logarithmische Skala handelt, bedeutet dies praktisch vollkommene Transparenz für RADAR und praktisch vollkommene Undurchsichtigkeit für Licht.

Toll - und dann kannst Du auch gleich die Augen zumachen beim Durchfahren des Nebels, weil wenn Dein Radar ein stehendes Fahrzeug übersieht, ist nicht mehr mit bremsen und beim Folgen des Straßenverlaufs nützt das Radar auch nix.

Wer macht das schon freiwillig wenn er nix sieht einfach weiter brettern? Das ist von der StVo auch absolut nicht abgedeckt - dort ist von Sichtweite die Rede und nicht von irgendwelchen Radaraugen.

BTW - selbst bei Sonnenschein gabs auch schon reichlich Auffahrunfälle mit Lidar, weil das Zusammenspiel von Radar/Lidar wohl auch nicht ausreichend funktioniert, als das man immer und überall mit maximaler Geschwindigkeit langbrettern kann.

Francek schrieb:
praktisch vollkommene Undurchsichtigkeit für Licht.Das ist "relativ". Es gibt eben IR Sensoren die auch im ( hinter dem ) Nebel noch Wärmequellen ( Lebewesen, laufende Motoren etc. ) erkennen.

Gruß Hybridfan5

Von Weiterbrettern habe ich nirgends geschrieben. Das Problem mit einer Nebelbank ist, dass sie visuell schwer erkennbar ist und ihre Undurchdringlichkeit den verlangsamt vorausfahrenden Verkehr verbirgt. Den wiederum sieht ein RADAR gut, leitet deshalb hoffentlich vor der Nebelbank eine Bremsung ein. In der Nebelbank wirft das ACC wohl bald wegen fehlender Spurerkennung ab.