Priusfreunde.de

Civic2006 schrieb:
Ist immer die Frage in wie weit das mit dem "Ökostrom" auch so stimmt!
Rechnen tun sie sich vermutlich Beide nicht,sind halt teure Öko-Spielzeuge für Erwachsene !
In diese Kategorie fällt auch der P4,aber ich mag halt solches "Spielzeug" .
Eigentlich Wahnsinn wenn man überlegt das man für den Preis eines P4 Exe quasi 3 Dacia Duster bekommen würde...

Mir ist völlig egal, ob sich das rechnet, der ökonomische Aspekt interessiert mich nur sekundär, sonst würde ich mich tatsächlich bei Dacia und Konsorten umsehen.

Vor der Prämisse "Ich brauche ein komfortables/sicheres/geräumiges Auto für ca. 15'00km/Jahr" interessiert mich allein die Frage, womit ich am ressourcenschonendsten bzw. umweltverträglichsten unterwegs bin.

Mir auch,sonst hätte ich keinen P3 !

Ach ihr Ökos seid schon irgendwie ein lustiger Haufen.

Ich kauf mir doch kein Auto um "ressourcenarm" und "umweltverträglich" unterwegs zu sein - schon mal darüber nachgedacht was bei der Produktion eines Prius und Co so alles draufgeht!

Nen Prius kauf ich mir schon eher weil er geil aussieht, zuverlässig ist und man irgendwie witzig unterwegs ist.

Jaja, und dann am WE mal eben sinnlos 300 km in der Gegend herumkutschieren nur um zu testen ob der Verbrauch auch tatsächlich unter 3,5 ltr zu kriegen ist......

gerbre schrieb:
Den Tesla kannst du noch viel weiter elektrisch bewegen und der sieht auch verdammt gut aus. Er ist billiger im Unterhalt und es gibt weniger bewegliche Teile, die kaputt gehen können, während der Prime zwei Antriebe mitschleppen muss. [...]
Beide Fahrzeuge sind ungefähr gleich groß und kosten ungefähr das gleiche. [...]

Es ist toll, dass du den Tesla elektrisch "noch viel weiter bewegen" kannst, bei einem reinen Elektroauto ist das aber eigentlich auch selbstverständlich. Den Prius Prime kannst du allerdings insgesamt etwa 3 Mal (!) weiter bewegen als den Tesla, und wenn´s nicht mehr reicht, fährst du an die Tankstelle und musst nicht nach einer Steckdose suchen und ein paar Stunden Ladewartezeit einkalkulieren. Ob der Tesla seine 300 KM Reichweite im tiefsten Winter und bei eingeschaltetem Lüfter, Heizung, Licht auch schafft, wird die Praxis zeigen.

Dass beide Autos gleich groß und schwer usw. sind, ist vermutlich nicht ernsthaft ein Vergleichskriterium. Wenn doch, möchte ich bitte meinen Prius gegen einen Jaguar tauschen, die sind auch ähnlich groß.

Das "Mitschleppen" des Verbrenners ist ebenfalls so nicht richtig, da es sich um einen HYBRID handelt. Da wird nichts "mitgeschleppt", sondern ist Teil des Systems, und das ganze Hybridsystem ist wiederum mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Insofern bleibe ich dabei, dass es wenig sinnvoll ist, E-Auto und Plug-In Hybrid zu vergleichen.

Was die vielen mechanischen Teile angeht, so ist dies ebenfalls ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält: Hybrid mit 2 Motoren KLINGT komplex, ist in der Realität aber dank Planetengetriebe eine eher verschleißteilarme Technik. Deshalb fahren die Toyota Hybride auch so schön lange ohne Getriebeschaden oder sonstigem. Der Prius hat nicht einmal einen Rückwärtsgang.

Dass der Tesla toll aussieht und sicherlich ein schönes Fahrzeug ist, finde ich auch. Ihn mit dem Plug In zu vergleichen, finde ich nicht zielführend: den Vorteil des reinen Elektrofahrzeugs erkauft er sich eben durch all die damit verbundenen Nachteile. Wenn du eher kurze Strecken oder klar kalkulierbare Routen fährst, ist der Tesla das sinnvollere Fahrzeug. Vergiss aber nicht, dass der Prius auch für die USA gebaut wird, und wer da irgendwo in Utah oder Nevada lebt, der hat erstmal 300 KM lang nur Wüste und keine Steckdosen. Meiner Familie hätte ich auf der letzten Urlaubsfahrt auch nur ganz schlecht erklären können, wieso wir stundenlang auf einem Autobahnrastplatz aufs Laden der Batterien warten müssen, und dass uns das gleiche Schicksal 3 Stunden später wieder ereilen wird. Da sind dann Elektroreichweiten, die dir sehr gut vorkommen, plötzlich ganz ganz gering. Alles eine Frage des Einsatzortes und der Perspektive.

In diesem Sinne, gute Fahrt!

Ja, das ist eine Frage der Prioritäten. Sonst würden jetzt ja keine Betrugsdiesel mehr bestellt. Das heißt aber nicht, dass man die offensichtlichen Vorteile und die Zukunftsfähigkeit von Fahrstrom negieren müsste.

Ein Prius ist heute nicht mehr zukunftfähig einzustufen, so groß die Verdienste des Hybrid auch waren, rettet er heute eher die alte Welt so weit wie möglich in die Neue.

Damit meine ich vorrangig, die Scheichs reich zu machen und ihnen die Abgase nicht in großen Tanks zurückzuschicken!

Diese Abhängigkeit nicht mehr fördern und die Bonzen nicht immer reicher zu machen ist eine meiner Prioritäten. Unter vielen anderen, sei es die rationale Betrachtung der Effizienz oder dass man sich die Energiequelle auszuchen kann, in welche man sein Geld investiert.

Abgesehen davon fährt sich ein Elektroauto rein emotional betrachtet viel besser - mehr Fahrspaß.

Wenn sich die Fossilclique und Verbrennerhersteller nicht so gegen die Ladeinfrastruktur und Autos mit ausreichend Reichweite wehren würden, wäre der einzige relevante Nachteil des elektrischen Fahrens für die meisten Menschen ausgebügelt. Aber wo wäre dann die Verbrennerindustrie? Wo wäre Toyotas Hybrid? Und die armen Scheichs?


Toyota baut zu 99, ? Prozent Verbrennerautos. Deswegen gibt's kein attraktives Elektroauto von Toyota. Der Riesenbrocken will nur schwer bewegt werden. Ich erwarte daher Toyota als reagierend, nicht agierend. Bis dahin: Brumm brumm.


Ich begrüße den PHEV Prius. Hat Toyota das bedacht? Er wird seinen Käufern zeigen, dass der elektrische Teil der smartere ist. Mich hat ja schon der normale Prius total elektrifiziert!

Minimoog schrieb:
Nen Prius kauf ich mir schon eher weil er geil aussieht, zuverlässig ist und man irgendwie witzig unterwegs ist. Originelle Argumentation, hab ich so hier noch eher selten gehört...

Aber eventuell hast du noch nicht mitbekommen, dass der Prius von Anfang an als Umwelt und Ressourcen schonendes Modell konzipiert wurde.

@ e-Motion:

solange die Stromgewinnung und die umweltproblematische Batterieherstellung und Entsorgung nicht geklärt sind, halte ich deine Einschätzung für zu optimistisch.

Stellen wir uns mal vor, ab sofort würden in Europa ausschließlich E-Autos fahren...

- woher kommt der Strom? Atomenergie ist die einzige grundlastfähige Energieerzeugung, die kein CO2 ausstößt. Aber das wollen wir ja nicht. Mit Zufallsstrom (Sonne und Wind) kann man da nicht viel erreichen, wie die völlig sinnfreie "Energiewende" eindrucksvoll beweist. Also Kohle und Gas. Besser für die Umwelt? Nein.

- woher kommt das Material für all die Batterien? Sind da die benötigten Rohstoffe unendlich verfügbar? Wie oft müssen die Batterien teuer erneuert werden, weil sie schlapp machen? (Nicht vergessen: die Akkutechnik im Hybrid ist ganz anders aufgebaut und wird auch ganz anders genutzt als beim reinen E-Mobil - bin gespannt, wie vielen Teslas nach 5 Jahren die Puste ausgeht. Bessere Technik/ weniger Verschleiß? Nein.

Außerdem: da die Re-Gier-ung niemals auf ihre Öko-Benzin/Diesel usw. Steuer verzichten wird, wird es massive Stromsteuern oder - alternativ - KFZ-Steuern geben. Besser für den Geldbeutel? Nein.

prius_bern schrieb:

Vor der Prämisse "Ich brauche ein komfortables/sicheres/geräumiges Auto für ca. 15'00km/Jahr" interessiert mich allein die Frage, womit ich am ressourcenschonendsten bzw. umweltverträglichsten unterwegs bin.

Ehrenvoll und edel gedacht. In der Realität sieht es aber eher so aus: je mehr Menschen Sprit einsparen, desto länger können diejenigen fahren, die dies nicht tun. Oder anders: Der Kuchen hat nun mal eine bestimmte Größe. Wenn du nur ein ganz bescheidenes Stück nimmst, ist entweder mehr für die anderen da oder aber der Kuchen reicht länger. Wenn ALLE nur noch ganz bescheidene Stücke wollen, wird das kleine Stück deutlich teurer verkauft.

Und nebenbei: selbst wenn ganz Deutschland ab sofort GAR KEINE Emission verursachen würde, wäre das dem Weltklima ziemlich egal.

prius_bern schrieb:

Aber eventuell hast du noch nicht mitbekommen, dass der Prius von Anfang an als Umwelt und Ressourcen schonendes Modell konzipiert wurde.

Ob er das ist, wird ja von vielen bezweifelt. Ich habe irgendwo hier gelesen, dass all die Teile zur Herstellung des Prius weltweit zusammengekarrt werden müssen und die fertigen Autos dann importiert werden. Dazu kommt die Frage, wie das mit den Akkus aussieht.

Ob der Prius da wirklich unterm Strich eine weißere Weste hat als andere, bezweifel ich stark. Ich persönlich fahre ihn übrigens, weil er das perfekt Stau- und Stehfahrzeug ist: mit keinem anderen Wagen konnte ich bisher so entspannt durch die unzähligen Tempo 30 Zonen, Baustellen, Rückbauschikanen und Autobahnstaus rollen wie mit dem Prius, seinem stufenlosen Getriebe und dem schönen elektrischen Gleiten. Außerdem mag ich technische Spielereien. Hääärrrlisch! Dass ich nebenbei Geld spare (und vermutlich die Umwelt rette), ist ein angenehmer Nebeneffekt. Vorher hatte ich den "bösen" Spaßwagen Celica, aber die oben genannten Verkehrsverhältnisse machten ihn irgendwann leider überflüssig bzw. nervig.

Halbstark schrieb:
@ e-Motion:

solange die Stromgewinnung und die umweltproblematische Batterieherstellung und Entsorgung nicht geklärt sind, halte ich deine Einschätzung für zu optimistisch.

Stellen wir uns mal vor, ab sofort würden in Europa ausschließlich E-Autos fahren...

- woher kommt der Strom? Atomenergie ist die einzige grundlastfähige Energieerzeugung, die kein CO2 ausstößt. Aber das wollen wir ja nicht. Mit Zufallsstrom (Sonne und Wind) kann man da nicht viel erreichen, wie die völlig sinnfreie "Energiewende" eindrucksvoll beweist. Also Kohle und Gas. Besser für die Umwelt? Nein.

- woher kommt das Material für all die Batterien? Sind da die benötigten Rohstoffe unendlich verfügbar? Wie oft müssen die Batterien teuer erneuert werden, weil sie schlapp machen? (Nicht vergessen: die Akkutechnik im Hybrid ist ganz anders aufgebaut und wird auch ganz anders genutzt als beim reinen E-Mobil - bin gespannt, wie vielen Teslas nach 5 Jahren die Puste ausgeht. Bessere Technik/ weniger Verschleiß? Nein.

Außerdem: da die Re-Gier-ung niemals auf ihre Öko-Benzin/Diesel usw. Steuer verzichten wird, wird es massive Stromsteuern oder - alternativ - KFZ-Steuern geben. Besser für den Geldbeutel? Nein.

Du weiß gar nicht wie oft ich diese Fragenkataloge mit rethorischen Inhalten lesen musste! Wie du selber schreibst, fischst du noch im trüben Teich hast aber trotzdem Antworten.


Ja, ich habe mir diese Fragen gestellt und die Antworten waren eindeutige, pro Elektromobilität.

Danke für den Tipp, Toyota.

Mag sein, dass du recht hast. Ich bin übrigens kein Gegner der E-Mobiliät, aber auch kein Ideologe. Was Umweltpolitik angeht, geht es ja meistens eher faktenfrei, dafür aber umso hysterischer zu, daher bewahre ich mir mal meine Skepsis.

Eine Frage wäre aber schon interessant: woher kommt der Strom für Millionen E-Autos?

Eine Frage wäre aber schon interessant: woher kommt der Strom für Millionen E-Autos?

Na, aus der Steckdose!
Spass beiseite.
Genau hier liegt ja der Hund begraben.
Die ganze Dezentralisierung und Nivelierung der Stromerzeugung (unter anderem mit "Zufallsstrom") ist ja noch lange nicht auf die Erfordernisse eine E-Mobilität eingerichtet.
Ist machbar!
Und der politische Wille all das zu erreichen?
Bei dieser kapitalistisch lobbygesteuerten Regierung ....
Somit kann uns die Industrie Autos mit irgendwelchen Formen von Hybridantrieb als "Umweltengel" andrehen.
Ob bei Autos die Ökobilanz stimmt?
Da streiten sich die Schriftgelehrten. Vermutlich nicht, auch wenn die Hersteller wort- und bildreiche Beteuerungen machen.
Ich nutze den Prius auch wegen seiner Unkompliziertheit und Zuverlässigkeit und dem positiven Nebeneffekt, verhältnismässig wenig Kraftstoff zu verbrauchen resp. Emmissionen zu erzeugen.

Halbstark schrieb:
Außerdem: da die Re-Gier-ung niemals auf ihre Öko-Benzin/Diesel usw. Steuer verzichten wird, wird es massive Stromsteuern oder - alternativ - KFZ-Steuern geben. Besser für den Geldbeutel? Nein.
Ähm, Strom ist bereits pro kWh deutlich höher besteuert als der Sprit, zumindest für Endverbraucher und kleine Unternehmen.

bgl-tom schrieb:
Halbstark schrieb:
Außerdem: da die Re-Gier-ung niemals auf ihre Öko-Benzin/Diesel usw. Steuer verzichten wird, wird es massive Stromsteuern oder - alternativ - KFZ-Steuern geben. Besser für den Geldbeutel? Nein.
Ähm, Strom ist bereits pro kWh deutlich höher besteuert als der Sprit, zumindest für Endverbraucher und kleine Unternehmen.

Aha. Das heißt also, wer Tesla oder Plug In fährt, zahlt letztlich fürs "Tanken" deutlich MEHR als der Benzinfahrer? Die Rechnung würde ich gerne sehen.

Warum suchen alle nur immer nach einen höheren Sinn, um einen plug in zu rechtfertigen?
Also will ich noch mal zwei Fakten einwerfen:

1. der Prime ist für mich interessant, weil ich auf der Arbeit meinen Schönen laden kann. Da ist es mir schnurzegal, wo der Strom produziert wird , denn er kostet mir nichts.

2. bei mehr als 60 % Ökostrom würden die Netze bei Vollbetrieb zusammenbrechen, wenn der Überschuss nicht abgespeichert oder verbraucht wird. Deshalb laufen alle Überlegungen dahin, wie man diese Spitzen sinnvoll verwendet und sei es für Produktion von Wasserstoff. Also ist der Prime doch auch so etwas hoch-vernünftiges. Wären nur alle so und würden nicht immer in allgemeines Wehklagen verfallen. Kann ich aber auch verstehen, bei der Politik in diesem unseren Lande.