Priusfreunde.de

Ich vermute, er wollte DU schreiben für Drive-Unit.

LG
Klaus

O.k., keine Ahnung wie die DU beim M S gekühlt wird, aber m.W. (Aussagen diverser Tesla Mitarbeiter sowie mehrerer Tesla Fahrer) ist keine Inspektion für den Garantieerhalt vorgeschrieben. Die Leistungselektronik sowie der Akku wird vermutlich mit einem Wasser/ MEG-Gemisch gekühlt und das hält wohl'ewig'.

TF104 schrieb:
Aber bitte dann nicht wundern wenn ein Toyotahändler nach dem nächsten dicht macht.

Vielleicht liegt das daran, dass man sich bei Toyota servicemäßig so über den Tisch gezogen fühlt. Zumindest hatte ich dieses Gefühl bei meinen bisherigen Werkstätten nicht in dem Maße.
Wenn ich für den Zwischenservice in der Toyota Werkstatt zwischen 220 und 250 Euro zahlen soll und eine Freie das für 70-80€ erledigt, komme ich schon ins Grübeln.
So viel höher kann der Aufwand zum Betrieb einer Markenwerkstatt nicht sein.

Ich mache nicht "keine Wartung mehr", möchte den Aufwand aber auf ein für meine Begriffe sinnvolles Maß reduzieren.

priusb78 schrieb:
Ja, präventive Wartung wäre schön - die hätte aber ihren Preis und ist nicht oder nur sehr begrenzt im Rahmen einer Inspektion machbar.

Ein Beispiel:
Alle 1-2 Jahre mal die Bremssättel abnehmen, alles schön reinigen, die Führungsbolzen fetten und wieder zusammen bauen, dauert mind. 1 Stunde. Wer ist bereit das regelmäßig zu bezahlen?

Ich frage mich aber dann, was die immer 1-2 Stunden an dem Auto machen?
Zum Stundensatz von 100€ den Lehrling Staub saugen und Scheiben putzen lassen?
Ich habe vor 40 Jahren mal in einer Autowerkstatt gearbeitet. Da war Ölwechsel in 10-15 Minuten erledigt. Und in weiteren 10 Minuten hat man locker die anderen Sichtprüfungen durch...

Servus.

RaiLan schrieb:
Ich frage mich aber, was die dann immer 1-2 Stunden an dem Auto machen?
RTFM oder besser gesagt das Wartungsprotokoll. Darin ist aufgelistet, wie gestern schon geschrieben, was gemacht wurde. Die Wartung besteht nicht nur aus einem Ölwechsel.

Unter Zugrundelegung, daß nur ein Ölwechsel+Filter gemacht wird würde ich dich gerne mal einladen, dann kannst du mir ja vorführen, wie du in 10min. das Fahrzeug auf die Bühne fährst, aufhebst, Verkleidung unten demontierst, Ölauffangbehälter holst, Öl ablässt, Filter heraus schraubst, einen neuen Filter holst und wieder einbaust, alles ölbenetzte sauber machst, die Verkleidung wieder anbringst, den Wagen ablässt, das Öl auffüllst, Motor startest, wartest bis Öldruck da ist, dann wieder vorgehst, Ölstand kontrollierst, ggf. nachfüllst und den Wagen wieder heraus fährst.


Grüße ~Shar~

TF104 schrieb:
Aber bitte dann nicht wundern wenn ein Toyotahändler nach dem nächsten dicht macht.
Das hat einen anderen Grund.

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Grüße, Egon

Shar schrieb:
RTFM oder besser gesagt das Wartungsprotokoll.

Yaris Zwischencheck:
Motoröl und Filter - ersetzen
Bremsleitungen - inspizieren
Luftfilter - inspizieren
Reifen, Leuchten, Wischerblätter, Waschwasser, Horn - inspizieren
220€

RaiLan schrieb:


Ich habe vor 40 Jahren mal in einer Autowerkstatt gearbeitet. Da war Ölwechsel in 10-15 Minuten erledigt. Und in weiteren 10 Minuten hat man locker die anderen Sichtprüfungen durch...

Na, dann ist doch alles kein Problem, wenn Du das so schnell kannst:
Beim nächsten Mal mietest Du Dir für 1/2 Std. eine Hebebühne in der Mietwerkstatt, dann hast Du in 10-15 min das Öl gewechselt, die Räder abgenommen und die Bremsen inspiziert, die Räder wieder angeschraubt und den anderen Kleinkram flink erledigt...

Gruß Thorsten

Letztens beim FTH: Beim Kundendienst wurde mir 5W30 eingefüllt. Meine Reklamation, dass ein 0W empfohlen sei und bisher immer ein 0W40 eingefüllt wurde, wurde damit beantwortet, dass auf dem Zettel vom letzten Jahr 5W30 stand. Abgerechnet wurde damals 0W40! Da ich dies nicht akzeptieren wollte, wurde mir ein sofortiger nochmaliger Wechsel auf 0W40 angeboten, der dann tatsächlich nur ca. 15 min dauerte. Kann natürlich gut sein, dass die nur in die Werkstatt gefahren sind, den Zettel ausgetauscht und ein paar min gewartet haben.

Da ich dem Haufen nicht mehr traue (der nächste FTH ist 40 km weit weg und noch schlimmer), werde ich, nachdem jetzt bald die 3 Jahre rum sind, den Ölwechsel selber machen. Luftfilterwechsel sind eh kein Problem. Ich verzichte dabei zwar auf die Hybrid-Garantie, spare mir aber auch Geld (wenn's gut geht) und vor allem Ärger. Beim vorletzten Kundendienst kam der Auris mit einem ordentlichen Kratzer im Lederlenkrad raus - wollte natürlich keiner von denen gewesen sein.

Was ich zuvor mit anderen Werkstätten schon erlebt habe, füllt fast ein Buch. Garantiefall hatte ich bisher nur einen bei Honda, der sofort nach Auslieferung auffiel. Die garantieerhaltenden Kundendienste hätte ich mir also allesamt sparen können.

Egon schrieb:
Das hat einen anderen Grund.
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Das ist schon klar. Aber es gibt dennoch welche die als Markenwerkstatt aufgeben weil eben die Kundschaft ausbleibt.
Und da liegts an der nicht mehr aufgehen der Mischkalkulation.
Der Kunde möchte ein hübsch ausgestaltetes Autohaus betreten. Innen wie außen ansehnlich schick. Den Gratis Wartekaffee nimmt man gern mit. Eine kostenfreie Probefahrt oder eben auch der kostenfreie Leihwagen. Natürlich.
Die Kalkulation sieht halt vor dass man zuerst am Verkauf des Wagens etwas verdient. Bei GW etwas weniger, bei Neuwagen etwas mehr.
Nun kommen da Rabatte dazu.
Das kostet schon mal beim Verkauf etwas Geld.
Bringt der Kunde nun sein günstig erworbenes Öl mit, dann kostet dem Händler bzw. der Werkstatt schon mal den kalkulierten Mehrpreis für das Öl.
Nun kann nicht alles was kosten und vieles nicht nichts einbringen. Das sollte klar sein.
Zur Durchsicht zu McBillig und beim Rückruf die Annehmlichkeiten mitnehmen funktioniert halt nur, wenn es nur verschwindend wenige Kunden machen.

Leider hat ein Umdenken stattgefunden. Der Wert der Arbeit wird als solches nicht mehr wahrgenommen und vorsorgliche Wartungen als herausgeschmissenes Geld angesehen. Ich halte eine solche Denkweise für sehr kurzsichtig, denn jeder, der von Technik etwas versteht, weiss dass es sich hier um komplexe Gebilde handelt, die oft ineinander greifen. Es sind mechanische Komponenten die einem dem Belastungszustand abhängigen und korrosiven Verschleiß ausgesetzt sind.
Ich habe durchaus auch Verständnis dafür, dass man mit einer Werkstatt, vielleicht auch einer Fachwerkstatt, schlechte Erfahrungen gemacht hat und sich deswegen einen Vertrauensverlust einstellt.

Aber was ich nicht verstehe ist folgendes: hier samen einige ab vor Glück, welch tolle Umwelthechte sie eigentlich sind. Und dann will man am eigenen Auto vorbeugende Maßnahmen zum Erhalt der Bauteile vermeiden und im Defektfall die Baugruppe einfach wegwerfen. So ein Bremssattel, der weggeschmissen wird, muss auch neu gegossen werden und diese Energie ist sicherlich deutlich höher, als ein bisschen Fett an die Führungsbolzen zu schmieren. Das finde ich widersprüchlich. Auch den TÜV als Instanz für die Notwendigkeit von Fahrzeugreparaturen zu missbrauchen ist irgendwie die Umkehrung des eigentlichen Prinzips. Streng genommen kann man, wenn kurz nach dem TÜV-Termin etwas kaputt geht, fast 2 Jahre bedenkenlos mit einem nicht verkehrssicheren Fahrzeug durch die Gegend fahren bis jemand dem Treiben ein Ende setzt. Als Fahrzeughalter hat man die Verantwortung das Fahrzeug immer im verkehrssicheren Zustand zu halten und der TÜV prüft nur, ob es auch tatsächlich ist.

Um nicht missverstanden zu werden: es soll jeder tun was er will, aber man sollte bevor man eine Entscheidung trifft deren Folgen gesamtheitlich durchdacht haben und nicht nur vom finanziellen Aspekt.

@ Manni #396779
Ich denke so bist du gut beraten und das Auto ist ausreichend mit dem Nötigsten versorgt.

@overload
"Absamen vor Glück", das ist ja so etwas von poetisch, das habe ich noch nie gehört, das soolte zum Wort des Jahres ernannt werden.. Aber Recht hast du, wir sollten da, wo es an die Sicherheit geht, bei Fachbetrieben bleiben und die auch machen lassen. Ich habe als junger Kerl auch selbst geschraubt und Autos so repariert, dass das schon neue Kreationen waren, aber sicher?
Ne, das waren die nicht so wirklich! Wenn du zigtausend Euro für deinen Liebling ausgibst, kannst du auch die hundert Euro im Jahr für seine Sicherheit und seinen (dokumentierten) Werterhalt ausgeben, oder?
Und, das finde ich, das Gewerbe soll auch leben, denn wir sind alle in diesem Kreislauf; "Geiz ist geil" finde ich beschissen!!!!!

Ich denke dass es auch einen gewissen Unterschied macht zu welcher Werkstatt man geht. Ein kleiner Familienbetrieb hat wahrscheinlich eine wesentlich höhere Motivation einen Kunden zufrieden zu stellen um ihn langfristig zu halten. Größere Händler die mehrere Filialen ihr Eigen nennen neigen womöglich eher dazu den Gewinn soweit es geht zu maximieren und möglichst viel am Kunden zu verdienen.

Welche Werkstatt macht denn bei den Inspektionen so etwas wie Bremsenwartung? Es werden doch nur die vorgeschriebenen Flüssigkeiten getauscht und mit Glück mal ölige Stossdämpfer oder abgefahrene Bremsbelege gefunden. Nur so Läden wie Atu sind so gründlich, weil die gerne verkaufen wollen. Und finden und erfinden dann manchmal Dinge.