Priusfreunde.de

Also selbst bei geschraubten Teilen und fachmännischer Reparatur, lässt sich kein originaler Zustand wieder herstellen-sei es noch so gut gemacht!
Der Grund ist einfach der, das die Autos im Werk komplett und so wie sie sind behandelt werden-entfernt man also Teile, hat man "Bruchstellen", wo man diese Behandlung unterbrochen hat und das bekomm man auch nicht wieder so hin.

Die ganzen Ausführungen ähneln sich sehr einem frühren Nutzer (keine Ahnung wie der noch gleich hieß), der der auch der Meinung war, das jedes Auto (oder sonstwas) ja nur ein "Gebrauchsgegenstand" wäre und sich die Leute gefälligst nicht so zieren sollten, wenn da einer Kratzer ranmacht, die Tür ranhaut oder mit dem Einkaufswagen aneckt...

Ganz allgemein ist wohl heute (leider) und überall ein "alter Geschäftssinn" nicht mehr vorhanden und an dessen Stelle ist ein Rechtsverdreher getreten, der nur dafür sorgt, das der Text jedwede Schuld abweist.
Für mich kommt bei jedem Geschäft eines an erster Stelle: Offenheit und Ehrlichkeit (ich hab gerade mit Maklern zu tun, da ist dieses Wort offenbar gänzlich unbekannt oder muß erst im Duden nachgeschlagen werden). Wenn ich etwas kaufe (hier: ein Auto), dann gehört es einfach, aus oben genannten Gründen, sowie (viel wichtiger!) aus Respekt gegenüber dem Kunden, dazu, das ich diesen vollumfänglich über alles informiere was vorliegt! Ganz gleich ob das "irgendwer" (für sich) als "erwähnenswert" oder eben auch nicht einordnet!

Genau dieser Umstand führte bei mir damals zum Autokauf bei einem bestimmten Händler, denn nur dort hatten wir zusammen die komplette Historie des Autos durchgesprochen bzw. wurde mir diese überhaupt zugänglich gemacht...

MezzoL schrieb:
...und sich die Leute gefälligst nicht so zieren sollten, wenn da einer Kratzer ranmacht, die Tür ranhaut oder mit dem Einkaufswagen aneckt...Nein, so weit gehe ich eben nicht! Das sollte doch inzwischen klar erkenntlich sein. Du sprichst von Schäden, die man sieht, ich von welchen, die nach fachmännischer Instandsetzung selbst der Profi nur mit einem Messgerät nachweisen kann.

Aber ich glaube, wir lassen es jetzt besser, sonst drehen wir uns im Kreis.

eppf

@eppf

Das war ja auch nicht auf Dich bezogen...

Und so ganz nebenbei:
Bei einer Reparatur erwarte ich ein Ergebnis, das nur ein Profi erkennt-und das nicht nur, weil das jeden Tag auch von mir so erwartet wird!

peterAL schrieb:
ich hoffe doch sehr dein "WOHNMOBIL" heuer in sinsheim bewundern zu können
Wirst du nicht - is nämlich der Vorgänger vom Yaris und den fährt mittlerweile (ohne Zeltdach) meine Frau!

Servus.

eppf schrieb:
@shar: Auch du scheinst mich wirklich nicht zu verstehen. Es geht mir um Schäden, die effektiv gar keine sind, sondern nur auf dem Papier, weil sie als solche definiert werden!
Da ist doch genau das angesprochene Problem. Du bewertest Schäden anders wie jene Fahrzeugeigentümer, die den Wagen eben nicht als Gebrauchsgegenstand sehen. Du siehst deine Sichtweise für Richtig an und die der anderen als falsch und/oder übertrieben.
Davon mal abkommend, an welche Schäden denkst du denn dabei?


@Delle: Ich hatte auch nicht geschrieben, daß du es Ok findest sondern ich schrieb von Gleichgültigkeit.
Ich schrieb:
Wenn dir jemand in deinen (angenommen: bisher makellosen) Wagen mit der Türe eine Delle rein haut und dir das egal ist...

Ich warte immer noch auf eine Antwort, wo der Schaden sein soll, wenn selbst ein Profi eine einwandfrei ausgeführte Nachlackierung nur mit dem Messgerät erkennen kann!
In den meisten Fällen sieht man es, daß nachträglich Lackiert wurde.
Davon ab ist diese Lackierung eben keine Originallackierung mehr.

Ein Beispiel aus der Familie, ohne direkten Bezug zu irgendeiner Aussage:
Dort wurde vor langer Zeit mal ein Golf Plus 1.9TDI DSG gekauft.
Der bekam unfallbedingt beim Markenhändler einen Teilstück vom Schweller. Sah soweit gut aus. Nach einigen Jahren sah man jedoch plötzlich, daß das ganze Ding unter dem Lack bzw. Unterbodenschutz+Lack total zusammen verrostet war. Hier wurde eine Reparatur nicht fachmännisch durchgeführt, trotz Reparatur in der Markenwerkstatt.

Wo hier die von dir unterstellte Denunziation sein soll, bleibt dein Geheimnis.
Ich dachte bei der Aussage an:
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, als mir im letzten Jahr eine Bekannte [...]Ja, soweit kommen wir irgendwann noch, wenn Leute jeden Fliegenschiss auf dem Lack als halben Totalschaden betrachten. Im Nachhinein betrachtet, wohl weniger gerechtfertigt. Sorry.

Anbei noch wegen Nachlackierungen bei alten Fahrzeugen. Eine vollständig vorhandene Originallackierung kann bei Old- wie Youngtimern mitunter deutlich den Preis beeinflussen.
Ist sicherlich eher ein Speziallfall aber sollte dennoch mit bedacht werden.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Ich dachte bei der Aussage an:
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, als mir im letzten Jahr eine Bekannte [...]Ja, zu dieser Aussage stehe ich aber nach wie vor. Nicht, dass ich es als gut finde, dass sie eine, erst auf den ZWEITEN Blick sichtbare, minimale Delle abbekam, sondern wie man sich dermaßen echauffieren kann, wie ein Auto, das täglich allen möglichen Einflüssen ausgesetzt ist, so etwas erleiden musste.

Das war wirklich auf dem Niveau, als wenn man quasi täglich um sein Auto geht, um es auf den geringsten Makel hin zu überprüfen. Ehrlich, ich musste wirklich nachfragen, wo denn der Schaden sei, weil ich nach dem ersten Herumgehen um das Auto nichts, aber auch gar nichts erkennen konnte.

Man kann sicherlich darüber diskutieren, wie hoch man die Eigenschaft "Gebrauchsgegenstand" einordnet, aber nach 3 Jahren "werksneu" bis hin zum letzten Quadratzentimeter Lackfläche ist garantiert nicht mehr rational.

eppf

Also wenn ich mich über jede Beule aufregen würde, die meine Liebste in unser Auto reinfährt, wären wir wahrscheinlich längst geschieden. So denke ich mir einfach: Nicht über Dinge aufregen, die man nicht ändern kann...

Servus.

eppf schrieb:
...aber nach 3 Jahren "werksneu" bis hin zum letzten Quadratzentimeter Lackfläche ist garantiert nicht mehr rational.
Mein ehemaliger Auris, den ich drei Jahre fuhr, könnte fast in diese Kategorie fallen.
Du findest es vlt. nicht rational.

Ich persönlich kann deine Bekannte absolut verstehen (ohne Bezug nehmend auf dem Ausmaß des echauffierens), daß sie sich darüber aufregt. Das sind Dinge die nicht passieren bräuchten, wenn die Leute etwas vorsichtiger wären (*1) und teilweise dazu (ohne Bezug auf dich) nicht so viele sich nach der Einstellung verhalten würden, der Wagen, auch jeder andere, wäre nur ein Gebrauchsgegenstand (was für mich egoistisch bis hin zu antisozial ist (*2)).

(*1) Mir ist es in den über 20 Jahren z.B. noch nie passiert, daß meine Autotüre gegen ein benachbartes Fahrzeug geschlagen ist. Schließlich will ich weder an meinem Wagen einen Schaden noch an fremden Eigentum einen verursachen. Vom Einkaufswagen vs. Auto ganz zu schweigen.

(*2) Auf Grund dem nicht vorhandenen respektieren fremden Eigentums, zu dem auch dessen Unversehrtheit gehört.

Anbei, du selber hast noch nicht die Frage beantwortet, was nun so dramatisch dran ist, Nachlackierungen im Kaufvertrag anzugeben.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
(*2) Auf Grund dem nicht vorhandenen respektieren fremden Eigentums, zu dem auch dessen Unversehrtheit gehört.Lass es mich noch EINMAL in anderen Worten formulieren, ich hoffe, es wird dann deutlicher, was ich meine.

Über die Rechtsauffassung bei solchen Parkdellen brauchen wir nicht zu diskutieren, da sind wir eindeutig einer Meinung.

Wenn aber jemand dermaßen darauf erpicht ist, dass sein Auto nicht den geringsten, noch so wenig sichtbaren Kratzer abbekommt und sich trotzdem regelmäßig auf Supermarktparkplätzen herumtreibt, dann geht man LEIDER an der Lebensrealität vorbei.

Du redest von der Theorie, ich von der Praxis. Dass jemand, der nicht den geringsten Kratzer haben will, naturgemäß auch zu den Leuten gehört, die noch nie eine Tür an das Nachbarfahrzeug geschlagen haben, erklärt sich ebenso von selbst. Dahingehend aber ERFOLGREICH zu erwarten, dass sich alle anderen Leute ebenso verhalten, ist in der heutigen Welt leider eine Illusion.

Diese Art von Gebrauchsgegenstandeigenschaft muss man sich irgendwie eingestehen oder man muss z.B. der Gefahrensituation Supermarktparkplatz von Grund auf aus dem Weg gehen. Ich sage nicht, dass ich diese Entwicklung gut finde, aber an der Lebensrealtität vorbeigehen, ist auch keine Lösung.

eppf

Wieviele Tage wollt ihr noch darüber diskutieren?! Manche haben echt zuviel Freizeit...

Timo

...es bleibt ein Gebrauchsgegenstand wie ein Fahrrad, Staubsauger...
Man will den lange erhalten, möglichst lange, aber irgendwann? Thats live...