Wildunfall - Prävention 30.10.2023 13:14 - vor 6 Monaten
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Nachdem ein Familienmitglied vor ein paar Tagen in der Nähe Schwarzbeks ein Wildschwein mit seinem Hond Jazz knutschte und damit der Kaltverformung preisgab, in welchem Maße und ob damit das Auto seinen Exitus erlebte, begutachtet ein Sachverständiger und anschließend ein Bekannter seinen Golf V auf ähnliche Weise durch ein Reh im ländlichen Raum unsanft zerschoss, hier bedeutet es durch die Abwesenheit einer Teilkasko in jedem Fall die Trennung vom Auto, entschloss ich mich, diese neckischen Teile für 2,99€ an meinen Wagen links und rechts auf den Kennzeichenhalter zu kleben, siehe angehängtes Bild.
Es sind 'Hirschpfeifen', die ab einer gewissen Geschwindigkeit einen Ultraschallton erzeugen, der allerlei Getier nicht mehr vor das Auto laufen lässt, sondern vertreibt. So wird geschrieben. Auf dem Dach angebracht sollen sie eine größere Wirkung haben, heißt es weiter. Dazu konnte ich mich nicht durchringen.
Wie dem auch immer sei, wenn es nur der Glaube daran neben erhöhter Aufmerksamkeit und smoother Fahrweise ist, der Wild- und Tierunfälle besonders in dieser Jahreszeit und bei zunehmender Dunkelheit vermeidet, soll's mir recht sein.
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Letzte Änderung: 30.10.2023 13:17 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: Wildunfall - Prävention 30.10.2023 15:01 - vor 6 Monaten
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Hahaha, , die Pfeifen wurden bei Automobil getestet und für untauglich befunden. Mit entsprechenden Messgeräten, konnte kein Ultraschall festgestellt werden.
Getestet wurden mehrere Exemplare. Vom Billigprodukt (wie Deines) bis zum 65,-€ Produkt. Expertenmeinung: Raus geschmissenes Geld.
Übrigens: Du hast sie an falscher Stelle montiert. Aber ist ja eigentlich egal, wenn sie sowieso nicht funktionieren.
Hier die Sendung dazu: www.vox.de/cms/wildwarner-1464743.html
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Letzte Änderung: 30.10.2023 15:18 von harzbube.
Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: Wildunfall - Prävention 30.10.2023 21:46 - vor 6 Monaten
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Die allerbeste Prävention ist immer noch langsam fahren, aufmerksam sein und dafür zu sorgen, dass das Auto bestmögliches Licht hat (und wenn man einfach nur regelmäßig die Scheinwerfer putzt).
Ich habe leider auch schon drei Wildunfälle gehabt. Richtig verhindern lassen sie sich nicht, aber die Folgen mindern.
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Real men make twins!
Love ist: Staying together after trying to park the camper.
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 05:06 - vor 6 Monaten
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Zustimmung zu Schrubbers Beitrag. Siehe "Fahrtipps" von @Reisender in seinem Yaris-Thread. Oder die mannigfaltig zu lesenden Ratschläge, ein Auto mit richtigen Scheinwerfern zu fahren, nicht mit Kerzen, wie sie Toyota in viele Varianten seiner Autos baut, z.B. in meinen CT. Das ist zwar nicht direkt gefährlich. Aber gerade bei Wild, das ja von Natur aus versucht "unsichtbar" für andere Lebewesen zu sein, kann das wie bei unterschiedlichen Reifen für den entscheidenden Meter weniger Anhalteweg sorgen.
Was mich in Bezug zu den Dingern im Startbeitrag stutzig macht: ich konnte einerseits auf Anhieb keine Information im Internet finden, in wie weit Wild überhaupt Ultraschall hören kann. Und eine Suche nach dem genannten Namen brachte andererseits ausschließlich Treffer zu Verkaufsangeboten. Daher denke ich, die Wirkung wird einzuordnen sein wie Traumfänger oder CDs am Innenspiegel oder Ferritringe um die Spritleitung.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32686
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 08:34 - vor 6 Monaten
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Eine Prüfung solcher Ultraschall-"Warner" wurde auch bei ZDF-Wiso gezeigt.
Kommentar des Experten:
"Man kann auch eine Blockflöte in den Wind halten ..."
Also: Ergebnis = 0, alles nur Geldschneiderei !
Betse Prävention: Angepasst fahren, AUGEN A U F !!
mfG schwarzvogel
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Letzte Änderung: 31.10.2023 20:15 von Shar.Grund: Vollzitat entfernt
Auris II HSD 5/2013, Startedition, bronze metallic
Ex Prius II 8/2006, Sol mit Navi, platingrün metallic
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 08:53 - vor 6 Monaten
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KSR1 schrieb:
Was mich in Bezug zu den Dingern im Startbeitrag stutzig macht: ich konnte einerseits auf Anhieb keine Information im Internet finden, in wie weit Wild überhaupt Ultraschall hören kann.Lt. Bard beträgt der hörbare Frequenzbereich bei Rehen 20Hz bis 30kHz.
In stationären Warnern scheint das auch zu funktionieren. Video von ServusTV noch abrufbar bis 12.11.23:
www.pm-wissen.com/technik/v/aa-24mv3xar51w12/
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+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 09:57 - vor 6 Monaten
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Zum Thema "'Rausgeschmissenes Geld' ", die 3€ kann ich gerade so verschmerzen. Das Gute an den Pfeifen ist der Glaube daran, wie bei so vielem im Leben.
Über Achtsamkeit, langsames Fahren und warum ich sie dort hinklebte, wo sie sich nun befinden, schrieb ich bereits etwas.
Von daher, jeder geht mit der durchaus realistischen Chance, seinen Wagen durch einen Wildunfall urplötzlich gerade im ländlichen Raum in gewissen Uhrzeitem zu himmeln, um, wie er möchte. Möge sie ihm nicht widerfahren.
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Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 10:43 - vor 6 Monaten
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Definitiv berechtigt ist aber Harzbubes Kritik zum von dir gewählten Montageort. Damit es überhaupt funktioniert, muss der Fahrtwind die Pfeifen nämlich durchströmen können - und das klappt nicht, wenn du sie quasi mit dem Rücken zur Wand montierst.
Timo
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07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 12:32 - vor 6 Monaten
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Nachdem ich auch regelmäßig im oberbayrischen Umland Wild sehe und schon mal mit meinem damaligen Jazz einen Fuchs zusammengefahren habe der Schäden für 3500€ verursacht hat (Teilkasko) fahre ich inzwischen konsequent nur noch maximal 70km/h in diesen Gebieten und versuche besonders aufmerksam zu sein. Letzte Woche war das auch mein Glück, da ich so noch ausreichend Geschwindigkeit runtergebracht habe als zwei Rehe vor mir die Straße gequert haben. Das zweite war nicht mehr weit von der Stoßstange entfernt. Zum Glück hat der hinter mir ausreichend Abstand gehalten und ist mir nicht reingefahren als ich gebremst habe. Leider kapieren viele nicht die enorme Gefahr von Wildunfällen. Da wo ich herumfahre sind es hauptsächlich Füchse die ich sehe und die wiederholt die Straße vor mir queren. Größere Kaliber sind zum Glück kaum zu sehen. Gerade Hirsche (wegen Größe und hohen Schwerpunkt) und Wildschweine (extreme Masse) sind richtig gefährlich.
Und ich habe schon mal einen Wildunfall mit einem ICE auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke hinter Würzburg erlebt (war 2001). Bei Tempo >200 hat der ICE1 (also mit Triebkopf) eine Wildsau erwischt. Ich war im dritten Wagen und habe eine Schlag von unten gegen den Wagen gehört und gespürt, kurz darauf hat der Zug gebremst, aber nur weil er von der HGV Richtung Frankfurt abgebogen ist. Nachdem das Eschede-Unglück nur wenige Jahre her war, hatte ich in diesem Moment ein etwas ungutes Gefühl, aber nachdem wir die Abzweigung unfallfrei passiert haben war ich wieder beruhigt. In Aschaffenburg hieß es dann alle raus aus dem Zug, die Polizei hat den Zug stillgelegt weil nicht geklärt ist was er zusammengefahren hat. Aber nach 10 Minuten durfte man dann wieder einsteigen weil die Polizei den Zug freigegeben hat nachdem sie bestätigt haben dass es wohl Schwarzwild war. Ein paar kaputte Kohlefaser-Verkleidungsteile hat die Polizei auch noch herumgetragen. Wir sind dann weiter und ich bin in Frankfurt am Hauptbahnhof ausgestiegen und am Kopfbahnhof am Triebkopf vorbei. Der hat ziemlich verheerend ausgesehen und einige Fahrgäste am Bahnsteig waren etwas schockiert wegen des Anblicks. Von der Spitze des Triebkopfes unten ging eine große blutverschmierte Spur über die ganze Seite des Triebkopfs bis zum ersten Wagen. Vorne unten am Triebkopf hat eine Verkleidung gefehlt (vermute Teile davon sind gegen meinen dritten Wagen gekracht). Da es damals noch keine Smartphones und Digicams gegeben hat, habe ich leider kein Bild von diesem heftigen Anblick.
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Toyota Auris TS Hybrid ab 2020
Honda Jazz Hybrid 2014-2020
Honda Jazz 1.4 CVT 2005-2014
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 17:33 - vor 6 Monaten
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Ich fahre nachts auf den gefährlichen Strecken auch nur 60 bis 70 km/h.
Der Vollständigkeit halber sei noch die App "Wildwarner" erwähnt.
wuidi.com/
Die hatte ich vor Jahren mal installiert, war aber nicht besonders angetan.
Sie meldete ab und zu Wildgefahr – aber nicht, wann diese wieder vorbei ist. Das führte dazu, dass auf einer Fahrt immer wieder neu gewarnt wurde.
Ob sich das verbessert hat, weiß ich nicht. Ich habe sie wieder deinstalliert.
Zudem erkennt die App natürlich nicht, ob Wild in der Gegend ist, sondern meldet lediglich die von Förstern genannten Gefahrenbereiche. Vermutlich ist man gleich weit, wenn man auf die Reflektoren achtet, die an der Pfosten angebracht sind.
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Tesla Model 3 LR AWD, Rot
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Aw: Wildunfall - Prävention 31.10.2023 20:26 - vor 6 Monaten
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Servus.
KSR1 schrieb:
Daher denke ich, die Wirkung wird einzuordnen sein wie Traumfänger oder CDs am Innenspiegel oder Ferritringe um die Spritleitung. Der Traumfänger könnte durchaus in der Lage ein eine Wirkung zu erzielen, sofern der Nutzer nur fest daran glaubt.
Bei dem Rest und auch diesen Pfeifen-Dingern hier hilft der Glaube des Nutzers alleine nur nicht weiter, weil dazu müsste das Wild an dessen Wirkung ebenfalls glauben, was es gemäß diverser Tests wohl eher nicht tut.
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6899
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Aw: Wildunfall - Prävention 01.11.2023 09:47 - vor 6 Monaten
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Nach der Anmerkung von timico werde ich wohl mal für'n besseren hinteren Luftauslass sorgen und einen Teil an der Front des Autos hinter den Pfeifen abfräsen. Kleiner Scherz. Es bleibt, wie's ist.
Glauben Tiere an irgendwas? Man weiß es nicht. Ich glaube, nein. Daran scheitert zumindest die Gedankennanregung von Shar. Reicht vermutlich schon aus, wenn einer der beiden Kontrahenten auf Placebo setzt.
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Letzte Änderung: 01.11.2023 09:47 von Wisedrum.
Prius 4 Basis, Bj.3/2016, 129.105km, 3,5l/100km durchschnittlich
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Aw: Wildunfall - Prävention 01.11.2023 09:59 - vor 6 Monaten
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Letztes Jahr auf der Heimfahrt von DK stand auf der Strecke Würzburg Ulm nachts im Nebel ein ganzes Rudel Rehe auf dem Pannenstreifen und teilweise auf der rechten Spur.
In Ungarn und Serbien sind Autobahnen komplett eingezäunt.
In Österreich und Deutschland nur sehr selten...
Damit könnte man auch viele Wildunfälle, zumindest auf Autobahnen vermeiden.
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Wildunfall - Prävention 01.11.2023 10:20 - vor 6 Monaten
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In Österreich sind sie durchgängig eingezäunt.
LG
Philipp
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Aw: Wildunfall - Prävention 01.11.2023 10:35 - vor 6 Monaten
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Wild muß Straßen passieren können, sonst geht es an Inzucht ein. Sieht man beim Wiederaufbau von Luchspopulationen. Es gibt durchaus an Bundesstraßen Zäune. Man muß halt in Form von breiten Brücken z.B. Passiermöglichkeiten schaffen. Für manche Tierarten wie Kröten funktionieren Unterführungen gut.
Mir ist mal nachts bei 160 km/h was vor das Auto gelaufen, dem ich das Rückenfell etwas rasiert habe. Auf ca. 120-130 km/h konnte ich noch abbremsen. Ob Westerwald oder Taunus habe ich schon zu allen möglichen Uhrzeiten Rehe gesehen. Die grasen mitunter am hellichten Tag 100m neben der Bundes- oder Landstraße. An der Mosel muß man neben Rehen und Wildschweinen mit Nutrias rechnen.
Ich fahre seit 34 Jahren Auto, mit mehrfach wechselnden regelmäßigen Strecken und kann hinsichtlich Wildunfall - Prävention nur zu einem Schluß kommen: Tempolimit. Autobahnen grundsätzlich auf 130 km/h begrenzen und einspurige Straßen auf 80 km/h.
LG
Klaus
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KSR1
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