Priusfreunde.de

Die Rohstoffunternehmen geben sich große Mühe, Verknappung und ähnliche Tricks. Aber Rohstoffe ändern sich, siehe LFP bei Tesla, und inzwischen Anderen, ohne Kobalt.

The researchers suggest that water-based batteries might be able to mitigate potential shortages of metals such as cobalt and lithium, as well as eliminate the potential for battery fires.
electrek.co/2023/03/31/storage-capacity-water-based-batteries/
Daraus, maschinell übersetzt:
Wenn in Zukunft Materialknappheit prognostiziert wird, wird der Preis für Lithium-Ionen-Batterien stark steigen. Wenn wir diese alternative Batterie haben, können wir uns dieser Chemie zuwenden, wo die Versorgung viel stabiler ist, weil wir sie hier in den Vereinigten Staaten herstellen können und die Materialien zu ihrer Herstellung hier sind.

LG
Klaus

Während die "Experten" der Großbanken Lithium-Überangebote herbeiredeten um Kurse zu manipulieren Anleger zu schützen, sieht Indonesien der Realität ins Auge"


Indonesia’s EV dream crashing on a lack of lithium


Indonesia importing a fraction of the lithium needed to crank up EV battery production with no clear new source in sight


asiatimes.com/2023/05/indonesias-ev-drea...n-a-lack-of-lithium/

Nicht eine einzige Lithium-Aktie werde ich aus meinem Depot rausgeben...

Welche Unternehmen hast du denn?

Siehe PM

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Nicht eine einzige Lithium-Aktie werde ich aus meinem Depot rausgeben...Da müsste man schon sicher sein, dass der befürchtete Lithiummangel nicht das Pendel in Richtung anderer Akku-Chemie, allen voran Natrium-Ionen ausschlagen lässt.

Siehe z.B. hier:
www.elektroniknet.de/power/energiespeich...rchbruch.204322.html

"Natrium-Ionen-Batterie vor dem Durchbruch?

Der Preis einer Natrium-Ionen-Batterie liegt heute um 40 Prozent unter dem für Lithium-Ionen-Produkte.

Selbst bei –20 °C sollen immer noch 90 Prozent der gespeicherten Kapazität genutzt werden können, ohne dass der Akku zuvor aufgewärmt werden müsste."

Wenn dieser Kostenvorteil von 40% stimmt, Lithium immer teurer wird, die Herstellung der Natrium-Akkus aber immer günstiger, relativiert das die geringere Energiedichte gewaltig.

Es könnte also durchaus sein, dass in absehbarer Zeit die "günstige" Massenware auf Natrium-Akkus umschwenkt, bzw. diese Akkuchemie sogar Grundvoraussetzung sein könnte, das schon lange versprochene Niedrigpreissegment bei BEVs anbieten zu können.

Es ist ja nicht nur der sehr viel günstigere Akkupreis, den es zu beachten gibt, sondern auch noch den (weitgehenden) Wegfall des Temperaturmanagements.

Zusammengefasst, ich bin mir alles andere als sicher, dass Lithium in 10 Jahren bei der BEV-Akkutechnik noch der Standard sein wird. Die "Lithium-Jünger" sollten jedenfalls nicht darauf bauen, dass dieser "Stoff" alternativlos ist, selbst bei jedem Preis.

eppf

Mein Anlagehorizont für Lithium liegt nicht bei 10 Jahren.

Bis der Natrium-Akku soweit ist, dass die damit ausgestatteten Fahrzeuge Reichweiten haben, die von den Nutzern akzeptiert werden, wird Lithium für die Akkuproduzenten unausweichlich sein.

Desweiteren ist es nicht unwahrscheinlich, dass man vom reinen Natrium-Akku absieht und die Entwicklung hin zum Lithium-Natrium-Akku geht.

Wenn man auf einen bestimmten Rohstoff setzt, wird man sowieso immer am Ball bleiben müssen. Da kann es ja schon mal passieren, dass einer dem anderen das Wasser abgräbt.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Lithium-Natrium-AkkuVon so etwas habe ich noch nie etwas gehört und das macht doch auch keinen Sinn. Entweder man baut den Akku auf Lithium- oder auf Natrium-Basis, aber gewiss nicht kombiniert.

Bis der Natrium-Akku soweit ist, dass die damit ausgestatteten Fahrzeuge Reichweiten haben, die von den Nutzern akzeptiert werden, wird Lithium für die Akkuproduzenten unausweichlich sein.Da sollte man sich nicht zu sicher wähnen. Wenn kostengünstige BEVs im Bereich von < 20000 EUR nur via Natrium-Akkus darstellbar sind, wird es diese auch geben und es ist wohl nicht mehr allzu lange hin.

Wenn man die Energiedichte auf Basis Winterbetrieb und Wegfall der Hardware für das Temperaturmanagement betrachtet (auch das kostet Volumen), dann wird der Reichweitenunterschied wohl deutlich geringer ausfallen als es auf den ersten Blick bei den nackten Energiedichtezahlen zu erwarten ist.

Ein steigender Lithiumpreis kann diese Entwicklung eigentlich nur beschleunigen.

Ok, in Indonesien ist der Winterbetrieb nicht gerade ein Thema, aber bei uns werde ich jedenfalls die gewünschte Mindestreichweite im Zuge einer künftigen BEV-Wahl immer auf Basis der kalten Jahreszeit betrachten.

Wenn jetzt sowohl der Natrium-Akku als auch der Lithium-Akku im Winter die von mir angedachten 300km bieten, dann sehe ich nicht ein, für die Lithiumvariante deutlich mehr Geld auszugeben, weil ich bei warmen Temperaturen über 400km schaffen kann, bei Natrium aber z.B. vielleicht nur 330km. Bitte die Zahlen jetzt nicht auf die Goldwaage legen, sondern als Beispielrechnung betrachten.

Man sollte sich immer vor Augen halten, dass der Natrium-Akku das Potenzial hat, die Kosten für das mit Abstand teuerste Bauteil in einem BEV glattweg zu halbieren und wenn die Preise runter müssen, dann wird dieses Bauteil eine sehr entscheidende Rolle spielen.

Wie schon gesagt, auf Grund von Verknappung steigende Lithiumpreise können diese Entwicklung nur beschleunigen.

Was mich dabei vor allem beunruhigt, es sieht so aus, als wäre das Knowhow mehr oder weniger komplett in chinesischer Hand und Europa hat bei den Natrium-Akkus wieder einmal komplett gepennt.

eppf

P.S.:
Ich habe jetzt einen Bericht über Natrium-Ionen und Lithium-Ionen Hybridbatterien gefunden. Das ist aber keine kombinierte Akkutechnik an sich, sondern eine Zusammenschaltung von diesen beiden Batterietypen in einem Gehäuse. Also kein Natrium-Lithium-Akku, sondern ein Natrium- und ein Lithium-Akku.

Von so etwas habe ich noch nie etwas gehört und das macht doch auch keinen Sinn.

Dann erzähl das mal den Jungs und Mädels von BYD und CATL!

Sodium is not being looked at as a replacement for lithium, more a mixing partner for use in some types of batteries and small EVs and Plug-ins.

...

It will come with a hybrid sodium-ion/lithium-ion battery...

...

Using a mix of sodium and lithium adds to the density and range and should also make EVs more attractive in colder parts of China (in the north) where existing lithium-ion batteries are sluggish and range bound.

...

But other Chinese experts say sodium and lithium will be complementary and the mix idea being pushed by CATL and BYD could end up as a compromise for EVs and plu-ins operated in colder areas of China, Europe and North America.


www.sharecafe.com.au/2023/04/21/sodium-s...-battery-stronghold/

Und die beste und nicht ganz unbedeutende Aussage:


But you can bet that while interesting, sodium will not replace lithium because why else would Elon Musk’s Tesla be starting work soon on its own lithium refinery to be built in southern Texas.

It’s the one thing you can bet on that Musk would understand the strengths, weaknesses and advantages and disadvantages of lithium and sodium.




One of the biggest breakthroughs in the global EV rechargeable battery industry this year has been CATL and BYD’s launch of hybrid sodium-ion and lithium-ion batteries in 2H 2023.

www.smartkarma.com/home/daily-briefs/dai...g-mobility-and-more/

Für weitere Infos einfach nach "Sodium Lithium Hybrid-Battery" googeln...

Egal ob Lithium und/oder Natrium - ich setze weiter auf Gold. Seit Jahrtausenden bewährt und wertvoll, hat alle Krisen überdauert und lässt sich auch nicht beliebig vermehren wie unsere FIAT Währungen...

Gruß Martin

Allerdings ist auch Gold nicht wirklich sicher vor Wertschwankungen.

Der Goldpreis steht heute etwa auf dem gleichen Level wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs (bei etwa 2.000 USD pro Feinunze). Die Inflationsrate liegt aktuell aber immer noch bei über 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Gold heute ist also inflationsbereinigt über 7 % weniger wert als vor einem Jahr.

Dazu kommt, dass der Preis unterm Jahr auch stark gefallen war, zeitweise auf unter 1.700 USD.

Aber als physischer Wert (wenn man das Gold tatsächlich physisch besitzt und nicht nur auf dem Papier) natürlich nicht verkehrt als "Notreserve". Muss sich im Fall der Fälle halt jemand finden, der auch bereit ist, gegen Gold etwas von seinen letzten Nahrungsmittelreserven abzugeben...

Muss sich im Fall der Fälle halt jemand finden, der auch bereit ist, gegen Gold etwas von seinen letzten Nahrungsmittelreserven abzugeben...

Weswegen es wohl sinnvoller ist Tabakwaren und Alkoholika zu horten, anstatt Edelmetalle.

Aber das ist hier nicht Thema des Threads.

Ich sag ja, bald kommen die Autodiebe drauf ...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Dann erzähl das mal den Jungs und Mädels von BYD und CATL!
Wenn ich es nicht komplett falsch interpretiere, ist das dennoch kein Lithium-Natrium-Akku, sondern eine Zusammenschaltung eines Lithium- und eines Natrium-Akkus.

Der von dir verwendete Begriff Lithium-Natrium-Akku machte in meinen Augen keinen Sinn, weil er impliziert, dass in ein und derselben Akkuzelle sowohl Lithium als auch Natrium zum Einsatz kommt.

Die verschiedenen Akkubezeichnungen wie NickelCadmium, Lithium-Cobaltdioxid, Lithium-Eisenphosphat, etc, beschreiben doch immer die verwendeten Materialien innerhalb einer Zelle.

Es wird von hybrid geredet, bei einem Hybridfahrzeug wird ja auch nicht der Verbrenner und der E-Motor in einer Motoreinheit verschmolzen, sondern mehr (HSD) oder weniger intelligent miteinander verkoppelt.

Ich vermute auch schwer, dass so ein Hybridakku aus einem Teilbereich Lithium-Zellen und einem Teilbereich Natrium-Zellen keine lange Geschichte aufweisen wird. So eine Lösung wird bald genauso zwischen 2 Stühlen sitzen, wie die meisten PHEVs.

eppf

Metallknappheit könnte die Elektrifizierung ausbremsen
Mit der steigenden Verbreitung von Elektroautos auf den europäischen Straßen steigt der Bedarf an kritischen Metallen, die für Komponenten wie E-Motoren und Elektronik benötigt werden. Bei der derzeitigen Rohstoffproduktion werden diese Metalle in Zukunft nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden sein – auch nicht, wenn das Recycling zunimmt. Dies geht aus den Ergebnissen einer Studie der Chalmers University of Technology, Schweden, im Auftrag der Europäischen Kommission hervor.
ecomento.de/2023/06/08/metallknappheit-k...g-ausbremsen-studie/

LG
Klaus