Priusfreunde.de

@eppf

Der ADAC berichtet das gleiche.

Aber es gibt eine Studie, die besagt, dass die Unfallstatistik bei Fahrern ab 75 Jahren sehr stark ansteigt. Das wäre ein Grund für eine Fahrtüchtigkeitsprüfung. Allerdings sollten die Kosten aus Steuergeldern gedeckt werden. Viele Rentner sind auf das Auto angewiesen und können sich diese Tests nicht leisten. Auch für Berufskraftfahrer wird es immer enger. Es fehlen immer mehr Fahrer in Deutschland. Die Fahrer müssen immer mehr ihren Kopf hinhalten. Wer will da noch als Fahrer arbeiten?

youtu.be/GpGO7nZhDg8?si=h_C8Z2wFvtAtjkxE

Ohne Berufskraftfahrer ist Deutschland in einer Woche wirtschaftlich am Ende
Trotzdem werden Berufskraftfahrer sehr schlecht behandelt und kriminalisiert. Das rächt sich.



Gerd

Wieso erst ab 75? Dann fühlen die sich wieder diskriminiert. Einfach verpflichtend für alle, alle fünf Jahre, fertig. Wer auffällig wird, muss innerhalb von einem Monat eine Überprüfung machen. Teuer kann das nicht sein, und selbst Rentner (die Renten sind so hoch wie nie, sie sind nur schlecht verteilt [wir brauchen eine Mindest- und eine Höchstrente]) können sich das ohne Probleme leisten, wenn sie sich auch ein Auto leisten können.

Es kann nur besser werden, wenn da ab und zu mal nachgeschaut wird.

Aber ich bin ja auch generell für mehr Kontrollen im Straßenverkehr. Blitzer an jeder Ampel, jedem Alleebaum, Abstandskontrollen, Drogenkontrollen, immer her damit. Aber wir haben ja leider kein Personal. Vielleicht hätten ein paar Berufskraftfahrer Interesse an einer Umschulung?

@Gerd:
Egal wer es auch noch sagt, viel aussagekräftiger ist der Beitrag zuvor von Klaus mit den "Gewagten Vorschlägen".

Es kann jeder Vorschläge einbringen, die keine Chance haben.

Man sollte nicht immer den Fehler wie auch beim Heizungsgesetz wiederholen und erste Gedanken, die ans Tageslicht kommen, gleich für bare Münze nehmen.

Außerdem sollte es sich schon herumgesprochen haben, dass man mehr oder weniger in allen Belangen deutlich mehr fordern muss, um zumindest einen kleinen Anteil durchgesetzt zu bekommen.

Das beginnt z.B. bei den allseits bekannten Tarifverhandlungen, oder hast du es schon einmal erlebt, dass die Anfangsforderung der Gewerkschaft 1:1 übernommen wurde?

Gerade wenn es um Belange der Autolobby geht, ist es ein äußerst mühsames Ringen, am Status Quo etwas ändern zu können.

Bei EU-weit 20600 Verkehrstoten im Jahr 2022 bin ich jedenfalls den Politikern dankbar, die sich darüber Gedanken machen, wie man diesen hohen Todeszoll nach unten bringen kann, auch wenn die eine oder andere "schiefe" Idee mit dabei ist. Bis es schlussendlich eine Maßnahme durch's EU-Parlament schafft, wird ohnehin fast bis zu geht nicht mehr abgeschwächt und der größte Bremser ist hier traditionell ohnehin Deutschland, nicht nur bei Angelegenheiten, welche den Straßenverkehr betreffen und wenn es um die Verschleppung bei der Richtlinienumsetzung geht, ist D auch weit vorne dabei.

eppf

Es fehlen in Deutschland schon jetzt 80 000 Berufskraftfahrer. Die müssen ohnehin alle 5 Jahre eine aufwändige Fahrfähigkeitsprüfung machen. Ich habe mich schon oft dafür ausgesprochen, dass alle YFührerscheibesitzer das machen müssten. Vielleicht sollte die mal darüber nachdenken, ob es angebracht ist, PKW's mir 1000 PS im öffenlichen Straßenverkehr zuzulassen?

Gerd

Es fehlen in Deutschland schon jetzt 80 000 Berufskraftfahrer

Prima Voraussetzung um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Ja, auch da gibt es Fachkräftemangel, aber die Schiene lässt sich auch eher automatisieren, als der Straßenverkehr.

YarisGerd schrieb:
Allerdings sollten die Kosten aus Steuergeldern gedeckt werden. Viele Rentner sind auf das Auto angewiesen und können sich diese Tests nicht leisten.So ein Test dürfte wohl deutlich unter 100€ kosten. Wenn er dann alle 5 Jahre fällig würde, so wären das unter 20€ p.a. Es könnte sich also jeder auf viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hinaus den Test ohne Zusatzbelastung leisten, wenn er beim Autokauf nur eine Nummer kleiner dimensionieren oder auf ein Zubehörpaket verzichten würde. Eine unerträgliche Belastung aus diesen im Verhältnis zu den sonstigen Kosten von Automobilbesitz marginalen Zusatzkosten zu konstruieren, scheint mir gewagt.

ChristianB schrieb:
...
Interessant - habe selten eine Meinung gelesen, die so deckungsgleich zu meiner ist.

Die Altersgrenze könnte das notwendige Vehikel sein, um das Ganze überhaupt durch die Tür zu bekommen.
In einem Land, in dem zwischen zwei 50er-Zonen für 150m 100 erlaubt sein MUSS u.ä., wird es sonst sehr schwer.
Man sieht ja, wie schwer eine regelmäßige Schulung schon da ist, wo es statistisch belegbar relevant wäre. Wie schwer wird das erst, wenn all die anderen ohne harten Grund (nur, weil es plausibel wäre) dazu verdonnert werden?!

Die Bahn ist nicht einmal ansatzweise in der Lage in den nächste 150 Jahren den Güterverkehr der Straße zu übernehmen. Ach dort fehlen Geld und Mitarbeiter. Es wird wohl so kommen, wie mit den Medikamenten, die nicht mehr vorhanden sind. Dann sterben die Menschen eben an medizinischer Unterversorgung. Das löst dann teilweise die Probleme mit den alten Fahrern. Wie man alle diese Tests bewältigen will, ist mir ein Rätsel. Die geforderten Tests werden nicht 100 sondern eher 1000 Euro kosten. Schon die Entwicklung auf dem Automarkt ist kathastrphal. Ein Kleinwagen, der vor ein paar Jahren noch unter 8000 Euro kostete kostet jetzt ab 11 000 bis 15 000 Euro. Wäre die Bahn eine Alternative, würde ich gerne umsteigen. Aber mit der Bahn zu Reisen ist der reinste Horror. Schon jetzt fahren auf Europas Straßen immer mehr nicht europäische LKW's und Fahrer. Das wird uns alle treffen.

Gerd

Klar, ein Fahrtauglichkeitstest um € 1.000



Wovor manche Leute offenbar Angst haben….



LG
Philipp

Auch wenn's OffTopic ist, aber das mit dem Güterverkehr sehe ich ganz anders. Wenn man einmal dazu käme, diesen entsprechend seiner Umweltbelastung zu bepreisen, dann würde der Güterverkehr ziemlich schnell weniger werden und es gäbe wieder vermehrt lokal produzierte Produkte.

Wer sich unbedingt einbildet, in Hamburg Paulaner trinken zu müssen, oder in München Becks, der soll auch einen adäquaten Transportaufschlag zahlen müssen!

Einer unserer größten Webfehler im Güterverkehr ist die vollkommen unangemessene billige Bepreisung mit Subventionen an allen Ecken und Enden. Es ist nicht einzusehen, warum der Transport nicht ansatzweise mit den Kosten belastet wird, die er verursacht. Sonst redet man ja auch immer vom Verursacherprinzip.

Jetzt zu Zeiten einer höheren Inflation gäbe es natürlich ein Riesengeschrei, wenn man mit diesem Prinzip anfangen würde. Nur hat man das halt wieder einmal jahrzehntelang verschlafen, solange bis viele Fernstraßen im Güterverkehr ersoffen sind.

Nach der Nennung von 1000 EUR für den Fahrtauglichkeitstest fällt mir zum eigentlichen Thema nichts mehr ein. Soviel Panik kann man doch eigentlich gar nicht schieben.

eppf

1000 EUR für den Fahrtauglichkeitstest

Soviel kostet nichtmal annähernd ein intensiver Checkup beim Kardiologen für Privatpatienten, was die Nennung dieser Zahl mehr als unseriös macht.

In Österreich kostet der Test zwischen € 35 und € 50 (wenn LKW dabei ist).


LG
Philipp

Gerd

Mein Führerschein hat ein teilweises Verfallsdatum.
Pünktlich zum 50. ist zumindest der LKW Schein ungültig.
Kein Problem, rechtzeitig hin zum Medizinmann. So gut 8 Wochen vorher.
Wie gut (oder wie schlecht) die Augen und Ohren sind erfährt man dann.
Kein Problem und es hilft einem ja selbst.
Zu den Kosten kann ich leider nichts sagen, da neben der ärztlichen Untersuchung die in meinem Fall von der Kommune wegen der Feuerwehr übernommen wird, ich nur die Kosten für den neuen Schein kenne.
Das waren knapp 44€ plus Kosten für neuen Passbilder und die ärztliche Untersuchung.

Und ganz genau da gehören klare Regeln und feste Kostensätze hin, wenn man es verpflichtend macht.
Gegen die Untersuchung ist nichts einzuwenden, aber ich (und einige meiner Kollegen bei der FFW) habe es selbst erlebt das Dinge die nichts mit der Fahreignung an sich zu tun haben, plötzlich den FS zur Nichterteilung einstufen.
Es ist im Moment die Willkür des Arztes mit dem Ziel einer erneuten Vorstellung und natürlich erneuter Kostensetzung und aber auch der FS Behörde die plötzlich Behandlungspläne sehen wollen, die dem Datenschutz unterliegen. Das kann und darf nicht sein. Da müssen feste Kostensätze her und klare Richtlinien für die Beurteilung.
Und nicht das der Arzt meint eine Diabetes zu erkennen und deshalb die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs aberkennt und der Bluthochdruck in Behandlung mit Normalwerten bei der Untersuchung die Behörde veranlasst medizinische Unterlagen einsehen zu wollen.
Beides ist mir genauso passiert und es war der Versuch da, durch diese Lappalien die NICHTS mit dem Führerschein zu tun haben in Geld umzuwandeln. Also dem Arzt erneut Geld für eine erneute Untersuchung zukommen zu lassen und der Behörde die dann die abgelaufene Klasse durch einen vorläufigen Führerschein (Kosten rund 40€ zusätzlich) Mehreinnahmen zu bescheren.
Sowas kann also passieren und muss vor einer Verpflichtung die ich durchaus für sinnvoll halte, einheitlich geregelt werden. Und auch natürlich wer denn alles diese Untersuchungen machen darf. Die Terminvergabe war langwierig. Da fürchte ich kollabiert das System an diesen Dingen.

Und wie gesagt, nimmt man die Kosten für den Arzt (keine Ahnung wie hoch, plus Kosten für Passbilder (rund 12€) und FS (44€) und vielleicht noch einen vorläufigen Schein weil man nicht mit der Ausstellung hinterherkommt, weil die Nachfrage hoch ist, dann reden wir locker von 100€ mal eben so.

Und bis 70 arbeiten aber ab 50 den Lappen in Frage stellen...?

TF104 schrieb:
Und bis 70 arbeiten aber ab 50 den Lappen in Frage stellen...?
Dann koppeln wir das ganze halt an den Renteneintritt... Sobald du in Rente bist, gibt's regelmäßige Überprüfungen.

Wenn du schon mit 55 in Frührente gehen konntest oder musstest, gehen deine regelmäßigen Checkups halt schon da los. Wenn du bis 70 arbeitest, halt erst entsprechend später.

Oder, ganz wilde Idee: Einfach unabhängig vom Alter alle x Jahre, auch wenn du deinen Führerschein schon mit 18 bekommen hast. Um direkt allen Diskussionen über Diskriminierung aus dem Weg zu gehen.