Priusfreunde.de

Der Populismus reicht mir wieder über's Wochenende, ich hatte schon Sorgen, ich könnte in eine Unterversorgung kommen.

LG
Klaus

Ah - die Maximalforderungs-"Kopf-Ab-Alles-Schlampen-Außer-Mutti"-Fraktion ist wieder unterwegs.

KSR1 schrieb:
Der Populismus reicht mir wieder über's Wochenende, ich hatte schon Sorgen, ich könnte in eine Unterversorgung kommen....

ChristianB schrieb:
Wäre das bereits der Fall, wäre mir am Dienstag nicht ein alter Herr beim Einparken ins Auto gefahren.

Glücklicherweise nicht selbst betroffen, aber beobachtet, wie ein älterer Herr versuchte einzupacken und dabei ordentlich ein anderes Auto rammte. Da ich merkte, dass er neu ansetzte und einparkte um unverrichteter Dinge zum Einkaufen zu gehen, habe ich ihn angesprochen, dass er sich bitte um die Schadenregulierung kümmern soll.

Auf die Frage, welchen Schaden ich meine, zeigte ich ihm die deutlichen Schrammen an seinem und dem anderen Auto. Er wischte mit der Hand über die Schrammen des anderen Autos, sagte "das merkt schon keiner" und ging.

Da ich mir sowas bei mir nicht wünschen würde, habe ich Fotos gemacht und bin beim nächsten Polizeirevier vorstellig geworden. Ob und was die draus gemacht haben entzieht sich meiner Kenntnis.

YarisGerd schrieb:
...Aber das steht doch schon in der Straßenverkehrsordnung, dass man dann nicht fahren darf. Hier ist Verantwortung gefordert....
Wozu braucht man dann überhaupt eine Führerscheinprüfung? Steht doch alles in der StVO.
(Genauso ist Mord verboten .... und trotzdem vor dem Schusswaffenbesitz deutliche Hürden eingebaut)

"Eigenverantwortung" ist eben leider nicht immer so zuverlässig, wie man es sich wünschen würde.
Gerade die Vehemenz, mit der gegen diese Prüfungen argumentiert wird, lässt befürchten, dass auch hier der "Eigenverantwortung" (bzw. der dafür notwendgen objektiven Einsicht) deutliche emotionale Grenzen gesetzt werden.

Eine Frage am Rande: Wie wird denn aktuell mit unter Drogen stehenden Fahrzeugführern verfahren? Psychotest? Augen zu drücken? Zumindest erscheint mir die Anzahl an unter Drogen stehenden Fahrzeugführern zu steigen und nicht zu sinken. Ist das Altersbezogen? Sicherlich ebenso altersbezogen wie ein Bezug in diesem Threadthema.
Ich bleibe bei meiner seit jeher Meinung, wenn Verfallsdatum bzw. Fahrtauglichkeitsprüfungen, dann unabhängig vom Alter.
Gruß Hybridfan5

Irgendwie willst Du mich nicht verstehen. Was glaubst Du, wie oft man diese Überprüfung machen soll? Einmal im Jahr dann jeden Monat und zu Letzt jeden Tag? Die Eigenverantwortung steht im Gesetz. Ach, wenn man jeten Tag ein Test macht, kann, wie beim TÜV, sich die Situation in der nächsten Sekunde ändern. Auch ein dreizigjähriger kann plötzliche gesundheitliche Einschränkungen bekommen. Ich halte regelmäßig Kontrollen für erforderlich. Ab bitte nicht vom Alter abhängig machen. Es wäre sicherlich sinnvoll, wenn Ärzte betroffenen Personen ein Fahrverbot auferlegen. Das verhindert sicherlich nicht, dass sich einige betroffene Menschen nicht daran halten. Aber ein genereller Verdacht ist diskriminierend. Auch dann, wenn ein Auto noch TÜV hat, darf man damit nicht fahren, wenn man feststellt, dass es nicht verkehrssicher ist, weil z.B. die Bremsen nicht einwandfrei funktionieren. Dafür ist der Fahrer verantwortlich und kann dafür auch zu Verantwortung gezogen werden. Das Gleiche Bild für die Fahrtauglichkeit des Fahrers. Wenn er sich nicht 100% fahrtauglich fühlt, darf er nicht fahren. Dazu gehört Müdigkeit, Krankheit und der Einfluss von Alkohol und Drogen. Wer dagegen verstößt, macht sich strafbar. Die Polizei oder ein Richter können bei Verdacht jederzeit eine Überprüfung der Verkehrstauglichkeit anordnen. Es sind überwiegend junge Menschen, die zu schnell und verkehrsgefährden fahren. Das sind die Ursachen für die meisten schweren Verkehrsunfälle. Ein Fahrbefähigungs Bescheinigung wird daran überhaupt nichts ändern. Deshalb geht die Initiative der EU an der Ursache vorbei. Es sind nicht nur alte Menschen, die Parkrämpler und Unfallflucht begehen. Wobei Unfallflucht ja keine Straftat mehr ist. Ich habe da auch schon junge Menschen bei beobachtet. Aber das ist kaum zu vergleichen mit einem Überholvorgang, der mehreren Menschen das Leben kostet.

Meine Tage als Fahrer sind auch gezählt. Ich werde jeden Monat von Sugenärzten gründlich untersucht. Meine Sekraft liegt knapp bei 100%. Aber, wenn sie noch ein wenig schlechter wird, werde ich nicht mehr fahren. Es ist keine Frage ob, sondern wann es so weit ist. Das wird für mich eine große Einschränkung meines Lebens. Aber so ist es. Das hängt nicht vom EU Parlament ab. Ich mag deren Bevormundung nicht. Leute, die nur die Intresse an von Lobbyisten vertreten und sich irgendwie profilieren wollen mag ich nicht. Die vertreten nicht meine Interessen.

Gerd

Im Prinzip befinden wir uns in einer Whataboutism-Diskussion.

Es bringt nichts, über Gott und die Welt bzw. über eine in jede Richtung gehende Gesundheitsprüfungen zu diskutieren, wenn man es nicht einmal gebacken bekommt, z.B. ab dem Alter von 60 Jahren zumindest alle 5 Jahre einen plumpen Sehschärfetest verbindlich vorzuschreiben.

PMueller hat es zudem sehr schön auf den Punkt gebracht, dass es mit der Eigenverantwortung nicht weit her sein kann, wenn gegen jedweden auch noch so einfachen und plausiblen Eignungstest vehement argumentiert wird.

Es wäre nämlich die einfachste gelebte Eigenverantwortung, ab Unterschreitung eines Mindestsehvermögens freiwillig mit dem Autofahren aufzuhören. Damit hätte man schon einmal einen erheblichen Anteil des altersbedingten Gefahrenpotenzials abgeräumt.

Machen wir also zunächst den ersten Schritt mit dem verbindlichen Sehtest, bevor man weitere 10 Jahre über 100 andere Dinge diskutiert.

eppf

eppf schrieb:
Machen wir also zunächst den ersten Schritt mit dem verbindlichen Sehtest, bevor man weitere 10 Jahre über 100 andere Dinge diskutiert.Womit jene @Priusfreunde, welche sich über Einparkprobleme älterer Menschen geärgert haben, inbegriffen sind. Auch sie sollten dann schweigen. Gruß Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Womit jene @Priusfreunde, welche sich über Einparkprobleme älterer Menschen geärgert haben, inbegriffen sind. Auch sie sollten dann schweigen. Gruß Hybridfan5
Warum sollte ich schweigen? Ich bin dafür, dass das verpflichtend wird, und sage und schreibe das sehr gerne. Ich bin aber auch nicht in dem Alter, dass ich Angst haben muss, nicht mehr fahren zu dürfen. Und selbst wenn: es gibt Taxis.

Hybridfan5 schrieb:
Eine Frage am Rande: Wie wird denn aktuell mit unter Drogen stehenden Fahrzeugführern verfahren? Psychotest? Augen zu drücken? Zumindest erscheint mir die Anzahl an unter Drogen stehenden Fahrzeugführern zu steigen und nicht zu sinken. Ist das Altersbezogen? Sicherlich ebenso altersbezogen wie ein Bezug in diesem Threadthema.
Ich bleibe bei meiner seit jeher Meinung, wenn Verfallsdatum bzw. Fahrtauglichkeitsprüfungen, dann unabhängig vom Alter.
Gruß Hybridfan5
Alkohol ist übrigens auch eine Droge - und für sehr viele Verkehrsunfälle und Tote verantwortlich. Das wird gerne vergessen, wenn über die bösen, bösen Drogen diskutiert wird ...

Alkohol schließe ich bei meiner Verwendung des Wortes Drogen mit ein. Ich zähle nicht jede Droge einzeln auf. Und bleibe gleichzeitig dabei, Menschen höheren Alters sind nicht die alkoholisierten, oder gekiffte Unfallverursacher und ebenso wenig die Smartphone während des Fahrens Nutzer. Auch darüber durfte ich mich bereits ärgern. Gesetze bitte für alle gleich handhaben und nicht altersbeschränkt. Gerne dürfen in Bayern auch beharrende Raser und zu schnell Fahrer in vorsorgliche Haft genommen werden. Aber nur in Bayern. Gruß Hybridfan5

Das ist auch ein Beispiel. Sind es denn nur älete Menschen die alkoholisiert bzw. unter Drogeneinfluß Auto fahren? Einige hier im Forum tuen so, als würde ich gegen Fahrtauglichkeitstest wäre oder dafür wäre, dass fahruntaugliche Menschen Auto fahren. Das ist falsch. Regelmäßige Test von Anfang an sollten gemacht werden. Auch ein Dreizigjähriger kann fahrun fähig werden.

Gerd

Ein Video über die neuen Führerscheinregelungen einschließlich Ideoten Test für ältere Menschen.

youtu.be/pGUHXVaTgU4?si=T4McbOf44GwDtWcB



youtu.be/F3__5viCOa8?si=p0kp5dJhWy-Nc9MU

Es gibt eine Lösung für das Unfall Problem.

Autofahren generell verbieten und alle Menschen zu Hause einsperren.


Gerd

Oh, das EU-Parlament veröffentlicht inzwischen Gesetzestexte per Youtube, statt wie bisher z.B. auf eur-lex.europa.eu/homepage.html?locale=de . Wieder was gelernt.

LG
Klaus

Wenn ich mir bei den beiden genannten youtube-Kanälen die Videoliste anzeigen lasse, spricht es Bände!

@Gerd:
Spätestens beim "Vermietertagebuch" sollte dir auffallen, welche Art von youtube-Kanälen es gibt .

Eigentlich reicht wie gesagt meist ein Klick auf den Reiter "Videos" und man kann sich schon ein Bild machen, wie der Hase läuft.

eppf

Gewagte Vorschläge zur Reform der EU-Führerscheinregeln
Die Ideen einer Europaabgeordneten zum Führerschein zeigen, dass man bei der EU auch Vorschläge unterbreiten darf, die augenscheinlich keine Chance haben.
www.heise.de/news/Gewagte-Vorschlaege-zu...nregeln-9311804.html

LG
Klaus