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Wildunfall: Das müssen Autofahrer wissen

Timo

Andi_mit_i schrieb:
Mich hat es Ende Januar bzgl. Wildunfall erwischt. War "zum Glück" nur ein Fuchs den ich mit Tempo 80 mittig erwischt hatte.

Da ich eine Dashcam installiert hatte konnte ich mir alles nochmal in Ruhe anschauen und erkennen, dass ein zweiter Fuchs unmittelbar davor über die Straße gefetzt ist, den habe ich gar nicht einmal wahrgenommen.

80 km/h sind schon kritisch in der Dämmerung und Nachts. Wer kann schon ein dunkles Wildschwein am Waldrand vor grauem Asphalt aus gut 55 Meter Entfernung sicher erkennen? Wildschwein knallt richtig, da ist der Fuchs wirklich ein "Glücksfall", der hat bei weitem nicht das Gewicht eines Wildschweins. Du sagst ja selbst den ersten Fuchs hast Du gar nicht wahrgenommen.

Wild am Rand, vielleicht halb auf der Fahrbahn, abbremsen, auch durchaus bis zum Stillstand, Warnblinker an. Hab schon mit heftiger Bremsung 10 Meter vor einer Hirschkuh gestanden, kaum stand ich kam der "Rest" bestehend aus etwa 25 Tieren die vor und hinter dem Auto die Fahrbahn querten. Wunderschöner Anblick. Zum Glück weit und breit kein anderes Fahrzeug, nichts passiert, also mit der gebotenen Vorsicht weiter. Ich bin sehr häufig nur mit 60-70 km/h unterwegs wenn es dunkel ist, hier ist eben viel Wald, viele Felder, also auch viel Wild.

Meine Frau fährt noch sehr viel vorsichtiger, sie hatte eben das Pech das sie von einem Wildschwein gerammt wurde, Einschlag Höhe Fahrertür, Benz Schrott (wirtschaftlicher Totalschaden, beide Türen links, Schweller, Delle seitlich im Dach), aber zum Glück hat sie die Kontrolle über das Fahrzeug behalten und sich nicht verletzt.

Ich hatte vor rund 4 Jahren mal richtig Glück. Gut das ich da nur 70- 75 km/h drauf hatte, als ein ausgebüchster Esel die Straße überquerte. Ich konnte noch bremsen und ausweichen. Gar nicht auszumalen, wie das ausgegangen wäre bei Tempo 90 oder 100.

LG Reiner

Priuskater schrieb:

80 km/h sind schon kritisch in der Dämmerung und Nachts. Wer kann schon ein dunkles Wildschwein am Waldrand vor grauem Asphalt aus gut 55 Meter Entfernung sicher erkennen? Wildschwein knallt richtig, da ist der Fuchs wirklich ein "Glücksfall", der hat bei weitem nicht das Gewicht eines Wildschweins. Du sagst ja selbst den ersten Fuchs hast Du gar nicht wahrgenommen.

Wo es passiert ist ist eine gerade Staatsstraße in der Ebene mit Felder drumrum und auch etliche Dörfer und Siedlungen. Normalerweise wäre ansonsten die Geschwindigkeit auf so einer Straße nicht auf 80 km/h reduziert. Die Leute fahren eh meisten schneller. Und auf der Straße war um die Zeit ordentlich Verkehr. Mit Wildwechsel habe ich da überhaupt nicht gerechnet und es ist auch keine Stück wo man normal damit rechnet. Größeres Wild wird vermutlich dort eh nicht leben, da fehlen die Wälder. Die Füchse gibt es aber inzwischen überall und ich sehe sie sehr oft. Normalerweise sind die auch aufmerksam und ruhig neben der Straße. Nur da war wohl irgendein Revierkampf zwischen zwei wodurch die sich gejagt haben. Hatte da wohl eher Pech und der platte Fuchs hatte noch mehr Pech...

In den Waldstücken wo in der Region auch mit Wildwechsel zu rechnen ist fahre ich eh nur 80km/h und pass genau auf was ich im Scheinwerferkegel sehe, man sieht hin und wieder Rehe, dann sofort vom Gas und Richtung Bremse. Bin auch froh, dass ich nach meinem Honda Jazz Hybrid einen Auris TS Hybrid mit LED-Scheinwerfer habe. Da ist die Ausleuchtung deutlich besser als beim Jazz mit seinen Halogenscheinwerfern, was auch Sicherheit bedeutet.

Ihr reagiert positiver als ich es in meinem Umfeld gewohnt bin

Speckgürtel, - und Stadtbewohner in meinem Bekanntenkreis lachen mich aus.
„Und rase nicht so...kannst du auch schnell fahren?“ so etwas kann ich mir täglich anhören. Ja das hat man davon, wenn man seinen Spaß mit anderen teilt.

Muss dazu sagen, mit 10 Minuten Fußweg zur Arbeit kannte ich weder Angst vorm Autofahren, noch vor einem Unfall. Das kommt erst mit nun schon 116.000 km Erfahrung - das Auto wird zusammen mit mir am 15.10.20 erst 4 Jahre alt. Nur ich dann 43 (habe es an meinem Geburtstag abgeholt).


Ich hatte das hier verlinkt:
www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpo...wildunfaelle152.html

Kürzeste Strecke geht leider genau durch den Landkreis mit den meisten Wildunfällen.
Und den Artikel unterschreibe ich: Nordwestmecklenburg hat genau wie mein Landkreis Rostock viel weniger Wildwechsel- Warnschilder. Auch mitten in der Nacht, tiefster Wald man sieht selten Wild.



Ich würde gern von eurer Erfahrung profitieren:
Uhrzeit 09:00-16:00 Uhr = Wahrscheinlichkeit und eure Erfahrungen zu einem Wildunfall?
Ich habe da auf der kürzesten Strecke gar keine Zeit zum gucken, da heißt es nämlich Gas geben.
1:10 h anstatt 1:46 h = gleiche Strecke

Was sagt ihr und eure Erfahrung:
Hatte ich bisher nur Glück, da wo immer Wildwechsel ist, ist es auch Tag?

Hintergrund, zur Hauptverkehrszeit ist überall viel Verkehr.
Ich könnte wenigstens die Fahrten Zeit und Kilometer sparen.


Wenn ihr aber sagt „vergiss es, bleibe dem Verkehr und damit dem Wildunfall fern“ dann mache ich das
Risiko senken steht bei mir an aller erster Stelle. Dann kommt kein Stress und dann erst weit hinten Verbrauch. Zeit ist mir egal. Ist immer „ein Arbeitstag“. Morgen geht es wieder los, könnte ich gleich von euren Antworten profitieren


Meine Erfahrung in 3,5 Jahren, dass was man mit bekommen hat:
2 Wildschweine hat es nach der Nachtschicht als ich im hellen unterwegs war auf der Bundesstraße getötet.
Beide Autos total kaputt.
1 Auto stand mal mitten hinter einer Bergkuppe - ebenfalls total kaputt vom Tier nichts mehr zu sehen. Aber ebenfalls die kürzeste Route, der Landkreis mit den meisten Wildunfällen.

Wenn ich von euren Schadensmeldungen und Summen bei Unfall mit einem Fuchs lese, wird mir übel alter Schwede, ich wusste nicht, dass so ein kleines Tier so einen Schaden anrichten kann.


Also habt dank, dass ihr freundlich und nett bleibt.
Und ein weiteres danke für eure Einschätzung zum Risiko am Tag.
Wenn ich meinen Text so durchlese, habe ich mir meine Frage selbst beantwortet- das Risiko ist nur Abends höher. Aber, bin gespannt was ihr sagt.

Grob gesagt sehe ich hier drei verschiedene Verhaltensweisen der Tiere:

1) Rehe: Ein Reh ist sehr vorsichtig und wartet eher am Straßenrand, bis es die Situation als ungefährlich einschätzt. Anders sieht es bei einem Rudel aus. Sobald ein Reh über die Straße rennt, werden die anderen folgen, da nach Roh-Logik die Trennung der Gruppe die höchste Gefahr darstellt.

2) Katzen: die sind zwar grundsätzlich vorsichtig, geraten aber schnell in Panik und ändern dann ihre Meinung (bzw. Bewegungsrichtung), wenn es eng wird.

3) Waschbären: haben offenbar keinerlei Gefahrenbewusstsein.

Die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenstoß mag bei Dunkelheit höher sein, ist aber dennoch nie ganz auszuschließen. Glücklicherweise sind die Straßen hierzulande nicht nur breiter, sondern es gibt hier auch fast immer einen Straßengraben anstatt einer Leitplanke oder Bäumen unmittelbar daneben. Damit hat man neben der Straße noch ein paar Meter freie Sicht. Gerade bei Dunkelheit kann man insbesondere Rehe gut erkennen, wenn ihre Augen im Scheinwerferlicht reflektieren.

Unterm Strich helfen wohl nur Aufmerksamkeit und angepasste Geschwindigkeit, auch wenn das aufgrund der Beschaffenheit des Seitenstreifens nicht immer praktikabel ist. Das Video, das im ersten Beitrag verlinkt war, hat deutlichen Bewuchs direkt neben der Straße gezeigt. Weder das Reh noch unser User Autofahrer hatten hier eine realistische Chance, den Unfall zu vermeiden, jedenfalls nicht bei mehr als Schrittgeschwindigkeit.

Bisher hat mich bei Dunkelheit noch kein Streifenwagen überholt oder angehalten, daher weiss ich nicht, wie die Polizei bei Langsamfahrt reagiert. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Wenn meine Komfortgrenze bei 70 km/h liegt und der Cop meint, ich müsse 80 km/h fahren, werde ich es gerne auf einen Strafzettel ankommen lassen.

Realistisch ist es eher so, dass die Polizei aktiv auf die Gefahren durch Wildwechsel hinweist:

Police issue warning after rash of deer collisions
Peterborough County OPP offer tips to public after responding to 15 deer collisions in the last week

Jedenfalls habe ich in bisher 34 Jahren keinen Wildunfall gehabt. Insbesondere zu Beginn meiner Autofahrerkarriere war das nahezu ausschließlich auf pures Glück zurückzuführen. Heute hat das wohl auch etwas mit besonnener (und nicht "besoffener" ) Fahrweise zu tun.

CA-Klaus schrieb:
Grob gesagt sehe ich hier drei verschiedene Verhaltensweisen der Tiere:

Jedenfalls habe ich in bisher 34 Jahren keinen Wildunfall gehabt.

Deine Punkte unterschreibe ich alle, besonders Waschbären, die spielen immer auf der Straße.
Ich hatte noch keinen Wildunfall und habe auch gar keine Lust einen zu haben. Hätte aber mittlerweile schon an die 20 Unfälle haben können. Nur in den 3,5 Jahren.

Streifenwagen überholen hier meistens nicht, dass rechts ran fahren kommt in blau mit roter Schrift von hinten Das Problem hier ist, die sehen anscheinend nicht was ich sehe.

Kann es sein, dass es daran liegt, dass ein Polizeiwagen meist VW, Mercedes, Volvo sah ich hier = groß, schwer, laut (Diesel) von den Tieren eher als GEFAHR wahr genommen wird, als ein leiser Toyota Hybrid?


Darf ich fragen:
Welche Uhrzeiten du normalerweise unterwegs bist?
Wie viele „Achtung Wildwechsel“ Schilder kommen auf deine Route die du normal fährst?
Und zum Schluss wie viele Kilometer sind das?

Warum ich das hier alles Frage?
Ich muss lernen, mein Risiko einzuschätzen.
Das fällt mir immer noch schwer.




P.S. Warum ich erpicht auf die Schilder und die gefahrenen Kilometer bin?
Eigene Erfahrung:

Strecke 1 = 77 km, an der Autobahn direkt vorm Wildzaun muss ich mit Wild rechnen, auch sonst bei ruhiger Straße Nachts mal kurz. Ansonsten 2 Schilder und kaum Wild zu sehen

Strecke 2: 63 km schon Ortsausgang auf Arbeit haben die Wildschweine noch in der Stadt den Boden aufgegraben das geht die ersten 6 Kilometer so weiter, sie stehen direkt am Straßenrand mit Frischlingen. Die Warnschilder gehen bis zum Ende des Landkreises 50 km so weiter.

Man kann also Strecke 1 oder Strecke 2 bei sich zu Hause haben.
Und ich versuche jetzt Strecke 2 am Tag einzuschätzen, da fehlt mir jegliche Erfahrung. Und ich möchte es ungern am Unfall ausprobieren

@Reisender
Nach meinen Erfahrungen ist das Risiko in der Abenddämmerung am Höchsten, gefolgt von Nacht und Morgendämmerung, tagsüber am Niedrigsten. Strecke 1 ist also wahrscheinlich immer weniger riskant als Strecke 2 aber das Risiko ist auf beiden Strecken nie Null. Dein persönliches Risiko resultiert aus dem allgemeinen Risiko in der Gegend und Deiner Fahrweise, Deiner Reaktionsgeschwindigkeit und Deiner Aufmerksamkeit zuzüglich Glück/Pech.

Ich wünsch Dir allzeit unfallfreie Fahrt.

Reisender schrieb:
Welche Uhrzeiten du normalerweise unterwegs bist?Derzeit ganz überwiegend tagsüber. Sobald die Corona-Maßnahmen wieder zurückgenommen werden auch gelegentlich abends/nachts.
Wie viele „Achtung Wildwechsel“ Schilder kommen auf deine Route die du normal fährst?Das kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Ob Schild oder nicht: wenn ich an einem Maisfeld oder Wald vorbeifahre, ist es mir herzlich egal, ob dort ein Schild steht. Das sind immer Brennpunkte. Ein guter Indikator sind mitunter auch Bremsspuren. Wenn die sich punktuell häufen, hat das meist einen Grund.
Und zum Schluss wie viele Kilometer sind das?Meine "Hausstrecke" sind üblicherweise 25-28 km (einfache Entfernung). Wenn es mich zwecks Freizeitgestaltung mal nach Ottawa verschlägt, sind es ca. 80 km pro Strecke.

Oh Schitt - Bremsspuren ich habe schon Bremsspuren gesehen, da war mein 1. Gedanke „hat hier ein Rennen statt gefunden?“.

@CA-Klaus habe vielen Dank für deine Antwort, dann fahre ich leider durch einen einzigen Brennpunkt.
Die ersten 16 km sind noch okay, aber dann geht es los und das wird zum Ziel immer mehr und nach Hause immer weniger.

@Priuskater auch dir mein Dank.
Anmerken möchte ich das ich zur Tageszeit auf der kürzesten Strecke nur normal fahren kann.
Alles andere ist schlichtweg nicht möglich, dass Verkehrsaufkommen ist die ganze Woche über viel zu hoch.
Nur Sonnabend; Sonntag, Feiertag, von 04-7:30 Uhr ist es sehr wenig.

Möchte dazu sagen, ich bin mal mit meiner Fahrweise gefahren, habe wie immer brav Platz gemacht für einen Reisebus. Der fuhr für meine Verhältnisse schnell. Es war schon früher morgen, gegen 4.30 Uhr. Wenig später musste ich wegen einem Reh eine Vollbremsung aus dem Rollen hin legen. Das Reh hat erst nach Hupen endlich mal eine Richtung anstatt links, rechts, links, rechts auf der Fahrbahn eingeschlagen. Wahrscheinlich wurde es angefahren. Ich weiß es nicht.

Der Bus? Ihr erinnert euch?
Der Stand 2 Hügel weiter mit Warnblinker, ich habe ihn nie wieder gesehen und ich bin weiter langsam gefahren.


Habt auf jeden Fall dank für eure Erfahrungen, ich werde mal mein Glück versuchen.
Euch auch unfallfreie Fahrt


P.S. Falls ihr mal sehen wollt wo es so gefährlich ist:
goo.gl/maps/6GedF1DUyBK75mcBA

Geht ihr nun Richtung A20 nördlich nimmt der Wildwechsel ab, um so höher ihr kommt.
Eigene Erfahrung und die Anzahl der Wildwechsel Schilder. Erklären kann ich es nicht. Da ist viel mehr Wald.
Aber südlich der verlinkten Route nimmt der Wildwechsel wieder zu

Ein letzter Link, für den Moment, zu dem Thema
www.zdf.de/wissen/terra-xpress/achtung-wildwechsel-100.html

-mit Wildwechsel ist das ganze Jahr zu rechnen

-fahren Sie in den Gebieten maximal 70 km/h
+++da kommt es wieder „bei 60 km/h entsteht bei einem Unfall mit einem Wildschwein ein Gewicht was auf das Auto wirkt von 3 Tonnen!+++
+++70 km/h und die 40 Tonner schieben von Hinten mit voller Beleuchtung schon nachts um 3 Uhr+++

-achten Sie auf ausreichend Sicherheitsabstand und verzichten Sie auf Überholmanöver
+++da hält sich keine Sau dran +++

-fahren Sie mit Fernlicht
+++geht morgens oder am frühen Abend nicht, Verkehrsaufkommen zu hoch.


Hat sich erledigt.
Ich kann mich nicht an die Verhaltensregeln halten, weil keiner sich dort auch nur an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Dazu kommt ständiges Überholverbot und Kurven, Hügel die nicht einsehbar sind. Also die kürzeste Strecke, mit dem größten Risiko ist damit dann raus, in der Hauptverkehrszeit.

Ich gucke mir dann die kaputten Autos an.
Echt ohne Misst, wenn ich über Land fahre, auf unserem Firmenparkplatz oder zu Hause man sieht den Unterschied zwischen Auto- und Wildunfall.

Reisender schrieb:
Ich würde gern von eurer Erfahrung profitieren:
Uhrzeit 09:00-16:00 Uhr = Wahrscheinlichkeit und eure Erfahrungen zu einem Wildunfall?
1:10 h anstatt 1:46 h = gleiche Strecke

Was sagt ihr und eure Erfahrung:Meine Erfahrung mit Wild:
Wenn Brunftzeit ist, läuft das Wild auch am hellen Tag auf die Straße. Bei Rehwild also Zeitraum September.
Im Winter, bei harten Witterungsbedingungen und damit Nahrungsproblemen beim Wild, trifft man es auch unerwaret im hellen auf der Straße.
Ansonsten hatte ich nur Begegnungen im Dämmerlicht. Also wenn es langsam dunkel wird oder wenn es langsam hell wird. In allen Fällen für das menschliche Auge die übelste Zeit das Wild zu erkennnen.
gruß
Hybridfan5

P.S.: bei Kleingetier:
Eichhörnchen, Igel bewegen sich unverhofft, obwohl sie ggf. unmittelbar zuvor starr verharrten,
Katzen rennen ggf. wie Wildgetier spontan über die Strasse, Hasen schlagen Haken, besonders einen 180°Haken am Straßengraben.

Sobald ich im YHSD solches "Kleingetier" nicht mehr vor der Motorhaube erblicken kann, habe ich keine Reaktion mehr auf das Tier und es geschieht ggf. das Schreckliche....
Bei Vögeln waren bislang die Vögel selbst Schuld.

Heute Morgen (4 bis 5 Uhr) wäre es fast passiert, erst ein junges Reh, mitten auf der Fahrbahn, war richtig irritiert meinen P4 zu sehen, bis es von der Landstraße ins Feld getrottet war. Kurz vorm Ziel ist ein ausgewachsener Feldhase direkt vor mir über die Straße in die Wingert gehoppelt, das war richtig knapp! Hatte richtig Glück dass nichts passiert ist. Da ich nur so um die 60 km/h schnell gewesen bin, gings für alle Beteiligten gut aus.
LG und Unfallfreie Zeit, Peter

Reisender schrieb:
+++70 km/h und die 40 Tonner schieben von Hinten mit voller Beleuchtung schon nachts um 3 Uhr+++[/quote]

Wenn das passiert blinke ich rechts und werde langsame und fahre bei der nächste Haltemöglichkeit ran. Dann kann der gerne überholen falls er es nicht vorher schon gemacht hat. Wegen andere lasse ich mich nicht zum schnellerfahren-als-ich-will nötigen.

Und wenn der 40 Tonner dann vor dir fährt kannst ja geruhsam hinter ihm herfahren. Der macht jede Wildsau oder anderes Getier platt.

Habt dank für das Schreiben eurer Erfahrungen.
Gestern Abend bin ich „normal“ nach Hause gefahren, habe mir vor Angst bald in die Hose gemacht
Aber ich wollte auch nach Hause, meine Frau, war mehrere Tage nicht zu Hause

Vorgestern 7 Rehe und 3 Hasen und das alles auf 1 Fahrt. Das schlimme ist, dass ist normal.
Solche Zahlen plus/minus kann ich jeden Abend schreiben. Ungelogen.

Nur Tagsüber sehe ich nichts, deshalb die Frage nach euren Erfahrungen.


Das Grün am Straßenrand ist sooo hoch, dass es die Leitfosten überwuchert hat. Man sieht also noch weniger. So ein Pfosten ist nicht klein, aber die Betriebe kommen mit dem mähen nicht hinterher. Da kann sich wunderbar alles drin verstecken.


Achso, 40 Tonner.
Gestern Abend kam mir einer mit Tannenbaum Beleuchtung im Extrem und mindestens 90 km/h entgegen geflogen. Da hat man nachts auf der Bundesstraße mitten im Wald kaum Chancen „schnell“ irgendwo rechts ran. Deswegen versuche ich die vorher zu sehen, an den Begrenzungsleuchten auf dem Fahrerhaus erkenne ich sie. Und dann warte ich sie irgendwo komplett rechts abgefahren ab.