Priusfreunde.de

In Ergänzung:

... und wenn man den Fahrtrichtungsanzeiger dafür benutzt, wofür er gedacht ist (nämlich zum Ankündigen!), dann hat die Umgebung eine Chance, sich darauf einzustellen!

Die 3 Sekunden bringen tatsächlich einen spürbaren Unterschied. Sowohl im Verkehrsfluss, alsauch beim Adrenalin...

Inzwischen freue ich mich sogar darüber, wenn jemand blinkt, ich ihn rauslasse und er sich sogar obendrein dafür bedankt.

Im Gegensatz zu Leuten, die erst blinken wenn sie die Spur schon am wechseln sind oder blinkmuffeln.

Diese Diskussion wird mir hier zu schräg.
Den Satz mit dem Bellen kannst du dir schenken!
Entweder wird vernünftig diskutiert oder wir lassen es. Dieser Satz ist dermaßen daneben...

Deiner Meinung nach ist es also völlig okay, wenn man unter Missachtung des Sicherheitsabstandes (weil, der greift ja beim heranrasen in den toten Winkel)den Vordermann (egal ob nun KFZ mit Anhänger oder LKW)in Bedrängnis bringt indem er in etlichen Sekunden unentdeckt hinter einem fährt um dann in Sekundenruchteilen sichtbar zu werden und so den Vordermann zu einer Handlung zu nötigen?
Jedes langsamere KFZ hat einen Punkt erreicht wo es den eigenen Sicherheitsabstand so minimiert dass er eben nicht wieder einscheren kann. Zumindest nicht ohne sich oder den Vordermann zu gefährden.
Jeder, der meint das man schneller als die Richtgeschwindigkeit fahren darf kann dies dort tun wo es erlaubt ist.
Hat aber dabei zu beachten dass es der Verkehrsfluss zulässt und darf dabei einen anderen Verkehrsteilnehmer weder bedrängen noch belästigen. Und zu etwas zwingen eh nicht.
Genau das passiert aber wenn er so fährt.

Da müsste er entweder seine Fahrweise (also rechtzeitig in die linke Spur wechseln) oder seine Geschwindigkeit anpassen (es muss jederzeit vor einem auftauchenden Hindernis angehalten werden können). Und nu?


Ich denke es ist hier die falsche Diskussion im Thread.
Rechtsüberholen funktioniert hier nicht weil sich immer einer findet, der sich daneben benimmt.

TF104 schrieb:
Diese Diskussion wird mir hier zu schräg.
Den Satz mit dem Bellen kannst du dir schenken!
Entweder wird vernünftig diskutiert oder wir lassen es. Dieser Satz ist dermaßen daneben...

Hatte ich dazugeschrieben, das es mir um DIE SACHE oder hatte ich geschrieben das es mir UM DEN AUTOR geht?

Da es offenbar nicht gereicht hat:
Ja, natürlich können wir gern vernünftig diskutieren!
Doch das bedeutet ja nicht, bzw. bei diesem Thema zwangsläufig, das es ein "Kuschelkurs" wird

Deiner Meinung nach ist es also völlig okay, wenn man unter Missachtung des Sicherheitsabstandes (weil, der greift ja beim heranrasen in den toten Winkel)den Vordermann (egal ob nun KFZ mit Anhänger oder LKW)in Bedrängnis bringt indem er in etlichen Sekunden unentdeckt hinter einem fährt um dann in Sekundenruchteilen sichtbar zu werden und so den Vordermann zu einer Handlung zu nötigen?

Nein, ganz und gar nicht. Und ohne das herunterspielen zu wollen: Es kommt auch darauf an, wie man selbst unterwegs ist.
Ein Nutzer hier (hatte ihn auch schonmal genannt), hat dabei immer gesagt, das er in der Fahrschule gelernt hat, sein Umfeld immer im Blick zu haben.
Und genau das, funktioniert auch mit größeren "Modellen", wenn auch (ja, gebe ich zu), nicht ganz so einfach wie im PKW.
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings immer:
Man muß es eben auch wollen und dann auch machen!


Mein persönliches Beispiel dafür:

Angurten, eine ordentliche Sitzposition und Lenkradhaltung einnehmen. Ebenso die Spiegel so einstellen das man andere gut sieht (und nicht sich selbst oder, ohne das wertend zu meinen, den sch+%*{< Lippenstift)
Ich muß da gar nicht mehr darüber nachdenken-das passiert schon alles von ganz alleine

Und wieder...bevor seltsame Bemerkungen aufpoppen:
Bin (oder macht) mich das zu einem besseren Autofahrer oder Menschen?
Oh nein, sicher, ganz sicher nicht!
Doch im Normalfall hat damit alles etwas besser im Blick und im Fall der Fälle (und dazu zählt schon eine Kurvenfahrt) sind so wesentlich bessere Voraussetzungen gegeben das ganze ausbügeln zu können!

Doch schau sich jetzt einer mal um...was sieht man denn da?
Richtig... "hab ich schon immer so gemacht, mach ich auch weiter"


Hat aber dabei zu beachten dass es der Verkehrsfluss zulässt und darf dabei einen anderen Verkehrsteilnehmer weder bedrängen noch belästigen.

Gute Annahme, doch wieso wird immer nur von den "zu schnellen" gesprochen?
Das gilt genauso, eigentlich sogar besonders, für diese ganzen Mittelspurschleicher...denn dort ist es nicht nur der eigene Hintermann, sondern ein ganzer Rattenschwanz auf zwei Spuren!
...oder ist das etwa in Ordnung?

Und bitte, die Gefahr dabei soll nicht heruntergespielt werden!
Doch als Antwort möchte ich jetzt bestimmt nichts mit irgendwelchem Gefahrenpotenzial oder so lesen, denn zum einen macht es das nicht besser und zum anderen lauern, im z.B. städtischen Bereich, wesentlich schwerwiegendere Gefahren (nämlich mit direkter Menschenbeteiligung anstatt Blechkontakt) bei wesentlich geringeren Geschwindigkeiten!
Danke...

... oder seine Geschwindigkeit anpassen (es muss jederzeit vor einem auftauchenden Hindernis angehalten werden können). Und nu?

Nu? Ist einfach...da das nicht möglich ist, bleiben wir einfach alle da stehen wo wir jetzt gerade sind!

Ist das besser?
(siehe oben, die Sache mit der Stadt)

Lese Ich hier etwas vom Bestreben, das Rechtsfahrgebot aufzuheben? Bitte nicht! Wir haben uns daran gewöhnt, nach rechts abzufahren, auszuweichen bei Gegenverkehr und erwarten von rechts nichts. Von zwei Seiten überholt zu werden ist nichts weiter, als unnötiger Stress.

Es ist nach STVO auch gar nicht möglich, da überholen nur bei ausreichender Differenzgeschwindigkeit gestattet ist und es keine reale Fahrsituation gibt, bei der auf der Mitte wirklich absichtlich so deutlich langsamer gefahren werden muss und es ist auch nicht wirklich der Fall. Meistens hat man einfach keine Lust, zwischen 2 LKWs zu fahren, um dann nicht wieder rauszukommen, nur weil hinten einer 10kmh schneller fahren will und auffährt.

Wir brauchen mehr Gleichmässigkeit beim Fahren und ein Einhalten der Richtgeschwindigkeit. Dann wenn sich das mal einstellt, wie z.B. bei höherem Verkehrsaufkommen, sieht man ja, dass es erheblich entspannter ist, ohne Drängeln und Überholer in der Kollonne zu fahren. Das ist bei steigendem Verkehrsaufkommen auch gar nicht mehr anders zu machen.

Die Autobahn-Kilometer werden platzmässig auch in Zukunft langsamer wachsen, als die Zahl der Autos und der Platz WIRD enger werden. Dafür sorgen schon die LKWs.

Wer will denn da Mittefahrer rechts überholen und wann?

Rechtsüberholer sind meistens die, die noch schnell an einem vorbei wollen, nachdem man schon längst lange vor dem LKW ausgeschwert ist. Dann geht Mr 200PS auf Vollgas zischt vorbei und fährt 50cm hinter dem Laster nach links.

musikus schrieb:
Lese Ich hier etwas vom Bestreben, das Rechtsfahrgebot aufzuheben? Bitte nicht! Wir haben uns daran gewöhnt, nach rechts abzufahren, auszuweichen bei Gegenverkehr und erwarten von rechts nichts. Von zwei Seiten überholt zu werden ist nichts weiter, als unnötiger Stress
Du redest aber gar nicht vom Rechtsfahrgebot, sondern vom Rechtsüberholungsverbot auf den Autobahnen.

Das Problem, warum so häufig rechts überholt wird bzw. überholt werden muss, sind die Fahrer, die das Rechtsfahrgebot nicht einhalten, sondern bei dreispuriger Autobahn permanent auf der mittleren Spur bleiben.

Dies müsste konsequent von der Polizei und mit schärferen Strafen als jetzt geahndet werden. Dann würde es erst gar nicht zu einem Überholen von rechts kommen. Und es würde weniger Staus im Berufsverkehr geben.

Das Problem wird nicht von denjenigen verursacht, die in der Not rechts überholen.

happyyaris schrieb:
Das Problem, warum so häufig rechts überholt wird bzw. überholt werden muss, sind die Fahrer, die das Rechtsfahrgebot nicht einhalten ...

Wenn ich rechts überholt wurde, dann weil zwischen mich und den Vordermann noch ein Auto passte. Aber sicher nicht, weil ich das Rechtsfahrgebot nicht einhielt.

LG
Klaus

happyyaris: der Kommentar laesst tief blicken...

Ja, Du kannst erkennen, dass mir die Leute extrem auf den Keks gehen, die das Rechtsfahrgebot nicht einhalten, sondern auf der mittleren Spur bleiben, obwohl die rechte Spur frei ist.

Man sieht auch häufig Leute, die auf zweispurigen Autobahnen mit 80 km/h auf der linken Spur fahren, obwohl die rechte Spur frei ist.

Ob da vor Ihnen ein Auto auf derselben Spur fährt, welches das Rechtsfahrgebot auch nicht beachtet, ist ziemlich egal. Es geht darum, ob die rechte Spur frei ist oder nicht.

Vermutlich ist es einfach Bequemlichkeit oder Unsicherheit, dass man sich nicht traut einen häufigen Spurwechsel zu machen.

Wobei der Thread-Ersteller hier über die Schweiz gesprochen hat. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied durch die Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht mehr so hoch.

Es sollte kein großes Gefährdungspotential bestehen, dass man auch in DE das rechts Überholen auf Autobahnen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h zulassen würde.

Meine persönliche Diagnose: aus Unsicherheit.
Ich kenne ganz viele Menschen, denen es graut, auf die BAB aufzufahren ("links kommen Autos mit x-facher Geschwindigkeit") oder mal auf die rechte Spur zurückzuwechseln ("rechts hinten sieht man so schlecht").

Von amerikanischen Highways kenne ich Spurverläufe, die bei jeder Ausfahrt die rechte Spur rausführen, wodurch dann die nächst-linke automatisch zur ganz-rechten wird.
Mit etwas Phantasie geht sowas …

happyyaris schrieb:
Das Problem wird nicht von denjenigen verursacht, die in der Not rechts überholen.Meiner Ansicht nach können dies auch nur Polizei und Rettungskräfte im Einsatz sein. Für alle Anderen fällt mir ansonsten kein Grund ein.

priamus schrieb:

Ich kenne ganz viele Menschen, denen es graut, auf die BAB aufzufahren
Die Lösung ist ganz einfach. Einfach nicht auf die BAB auffahren, wenn man mit dem Rechtsfahrgebot nicht zurecht kommt.

Oder: Nicht Auto fahren, wenn man mit dem Autofahren nicht klarkommt …

priamus schrieb:

Meine persönliche Diagnose: aus Unsicherheit.
Ich kenne ganz viele Menschen, denen es graut, auf die BAB aufzufahren ("links kommen Autos mit x-facher Geschwindigkeit") oder mal auf die rechte Spur zurückzuwechseln ("rechts hinten sieht man so schlecht").

Von amerikanischen Highways kenne ich Spurverläufe, die bei jeder Ausfahrt die rechte Spur rausführen, wodurch dann die nächst-linke automatisch zur ganz-rechten wird.
Mit etwas Phantasie geht sowas …

1. Man kann sich sogar auch daran gewöhnen, daß es auch einen rechten Außenspiegel gibt !!
2. Einfädelspur = (spätere) rechte Spur gibt's marginal auch in D ( )
- BAB 4 Chemnitz-Süd Richtung Dresden bzw Auffahrt BAB72 auf BAB4 Richtung Hof.
- Stadtumfahrung Zwickau ("Mitteltrasse"); von den Planungs"experten" leider aber leider konsequent zu Ende durchdacht...
mfG schwarzvogel

Ich gehöre zu denen die Autobahnen vermeiden

Und ich werde euch sagen warum!
Weil, dort gerasst wird, was der Motor her gibt. Und was sage ich dazu?
Sollen Sie machen, aber ohne mich!

Was mich ärgert, dass genau die gleichen die Bundesstraße mit der Autobahn verwechseln.
Da kommt nämlich Gegenverkehr, aber das interessiert ja keinen, es muss gesprungen werden.

Und an der nächsten Ampel sehe ich täglich 20 Autos wieder. Wenn nicht an der, dann eben an der nächsten.
So wenig Zeit sparen diese Leute ein.

Ich sehe jeden Tag Leute, die können nicht Links überholen.
Ja stellt euch das vor. Die ganze linke Spur frei, da fährt man, weil man das Gedrängel satt hat freiwillig nach links.

Damit der Drängler, der keine Zeit hat Rechts überholen kann.
Und damit sind wir zurück beim Thema, die nehmen das Rechtsfahrgebot sehr ernst

Ich für meinen Teil, meide Bundesstraßen zu Hauptverkehrszeiten wo es nur geht.
Bin zwar länger unterwegs, aber meine Fahrt auf Kreis-und Landstraßen ist von der Entspannung beim ankommen unbezahlbar,

Und ich kann immer rechts fahren, ganz allein


Diskussion über Rechtsfahrgebot, dass ich nicht lache.
Alle Welt, sollte mal über die Aggressivität und Paragraph 1 StVO nachdenken.
In dem es heißt "Gegenseitige Rücksichtnahme".

In Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu fahren ist entspannt. Rechts fahren alle deren Tacho genau die Grenze einhält (oder drunter), links fahren diejenigen die 3-6 km/h drüber sind. Da funktionieren Tempomaten auch gleich viel besser.

Bei uns ist man auf der linken Spur entweder zu langsam oder zu schnell, weil jeder mit anderen Geschwindigkeiten überholt. Mir wäre nicht so lieb, wenn ich auch auf der rechten Spur bedrängt würde.