Priusfreunde.de

E180 schrieb:


Was für ein Müll Du in Dein Gehirn tust, weißt wohl nur einer.

Und mit Ironie hat Dein Beitrag hier nicht viel zu tun.

Wohl eher mit Zynismus. Schließlich sind durch diesen Nicht-Autopilot schon Menschen ums Leben gekommen.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht? Ich find's nicht Lustig, sondern unter aller Würde.

Auch wenn ich die Tonlage nicht schön finde, möchte ich darauf noch antworten.

Du glaubst ernsthaft, der Tesla AP hat Menschen umgebracht?

In meinem Post ging es im Grunde gar nicht um den Autopiloten, ich wollte zeigen wie die Medien funktionieren (Anlass: Fahrzeugbrand Tesla) und vieles verknüpfen um den dann enstehenden breiartigen Wort-Gefühlsmischmasch uns zur Kost zu geben (das war jetzt bildhaft gesprochen).

Damit sollte das geklärt sein.

Das mit den Medien ist aber wirklich sehr schlimm.

Tesla Autopilot versagt? Draufhauen!

VW mit Gastank explodiert? Draufhauen!

Da werden direkt Gerüchte und Falschinformationen gestreut, die gar nicht stimmen und man hat sowieso keine Ahnung was eigentlich wirklich passiert ist, aber sämtliche Medien hauen direkt drauf und alles ist schlimm und unsicher und blablabla.

Das ist mir echt sehr stark bei den oben gennanten Beispielen aufgefallen.

Wie oft der Autopilot wohl sehr gut funktioniert und dann gibts 1 Unfall (mit Todesfolge zugegeben) und direkt wird der Autopilot verteufelt und Autonomes Fahren generell direkt dazu...

Oder wie gesagt das mit dem VW der an der Tankstelle explodiert ist wegen Gas tanken, da wird direkt alles verteufelt und Gas als ganz ganz schlecht abgetan, obwohl man noch nicht mal die genauen Umstände kennt.

Da ist was explodiert?! Direkt mal Falsche Infos streuen...

So läuft das hier...

Ist leider so in bewegten Zeiten. Ich habe als Konsequenz meinen Medienkonsum ziemlich eingeschränkt und selektiere, was ich mir zu Gemüte führe.

Aber als Tesla Fahrer wird man doch noch relativ häufig angesprochen, und die meisten Menschen sind total verunsichert bis fehlinformiert.

Dann erzählt man zum 10.ten Mal dass ein Tesla nicht ständig explodiert und verunfallt, und merkt direkt anschaulich, was die Medien wirklich mit uns machen

Ja, ich fahr zwar keinen Tesla und werd mir auch nie einen holen (Hab da meine Gründe für), aber man sollte immer Fair bleiben.

Ich guck inzwischen auch kein Fernsehen mehr, habe Netflix und muss mich nicht ständig von Werbung zu müllen lassen und Nachrichten die eh alles erfinden, ich hab meine paar Nachrichten Seiten im Netz auf die ich mich verlassen kann (die nicht GEZ Finanziert sind) und das wars.

Auch an dieser Stelle stört mich die Schwarzweiß-Darstellung, und zwar von beiden Seiten.

Vorwürfe an Tesla in Zusammenhang mit dem Autopiloten vor Version 8 halte ich für sehr berechtigt. Warum, kann man bei Interesse ab hier nachlesen: KLICK. Es ist völlig inakzeptabel, dass Kritik aller Art (zum Beispiel auch am Model X) entweder als Medienverschwörung oder Gotteslästerung abgebügelt wird.

Am schlimmsten finde ich, dass man Unfallopfer öffentlich lächerlich macht. Schon mal nachgeschaut, wer das erste Todesopfer gewesen ist und seine Videos angeschaut? So jemandem mangelnde Geistesgaben zu unterstellen, nachdem er mit seinem Lieblingsspielzeug tödlich verunglückt ist, das ist so... Ich finde dafür gar keine der Netiquette entsprechenden Worte.

Natürlich verstehe ich genauso die Kritik an dem, was hier im Thread zurecht festgestellt wird. Nach 10 Jahren Hybrid weiß ich, dass es der Normalfall ist. Alternative Fahrzeugantriebe aller Art oder gar Mobilitätskonzepte, die vom Gewohnten abweichen, führen mindestens zu Unbehagen, oft genug aber zu massiver Abwehrhaltung, zu Widerspruch und Zweifel am Verstand. "Wie kann man sich so etwas kaufen?" ist noch das Harmloseste, was ich mir im letzten Jahrzehnt immer wieder anhören muss.

Der Diesel-Skandal wird hingegen weitgehend verdrängt, als Verschwörung der USA betrachtet, die Volkswagen aus dem Weg räumen wollen. Oder als Folge absurder Grenzwerte, die uns die Grünen oder die Linken oder irgendwelche nicht näher spezifizierten Umweltspinner eingebrockt haben, um der deutschen Wirtschaft zu schaden. Die Presse stößt zu oft ins selbe Horn. Man tut sich einfach leichter, wenn man die Mehrheit der Leser in ihrer Meinung bestätigt.

Der Kritik daran kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass man nicht für jede kritische Anmerkung in eben diese Schublade gepackt wird.

Grüße, Egon

Natürlich, der Autopilot von Tesla ist nicht perfekt, generell Autonomes Fahren ist noch weit davon entfernt perfekt zu sein, aber wir sinds doch auch nicht.

Und das stört mich so ungemein, es gibt 1 Unfall mit Todesfolge, klar ist das schlimm, das bestreitet ja auch keiner, aber sofort wird auf den Autopiloten rumgehauen und Autonomes Fahren ist direkt der Teufel persönlich.

Wie viele Leute aber tagtäglich im Straßenverkehr sterben, weil der Mensch versagt, das wird einfach mal ausgeblendet.

Der Autopilot von Tesla bzw. das Autonome Fahren ist statistisch gesehen bisher sicherer, aber das wird mit keiner Silbe erwähnt.

Hauptsache Unfall wegen der Software und WHAM stürzen sich alle darauf und Autonomes Fahren ist ganz böse und wird nie eine Zukunft haben usw.

Aber wie gesagt, wie viele Leute in der selben Zeit, wo der Autopilot keine Unfälle gebaut hat, durch Menschliche Fehler gestorben sind, wird weggelassen.

Und das stört mich so ungemein...

Mit dem brennenden Tesla ist es das selbe. Andere Autos brennen auch ständig ab. Vor allem bei exotischen Sportwagen passiert das nicht nur nach einem Unfall, sondern einfach so während der Fahrt.

Egon, ich hoffe Du denkst nicht, es war mein Ziel mich über das Unfallopfer in den USA lächerlich zu machen. Dieser Gedanke liegt mir fern.

Ich schreibe noch eine Antwort in den anderen verlinkten Thread.

Grüße, Santosha

...wenn das ganze Thema keinen Mehrwert bringt, würde ich die Löschung vorschlagen...

Weder Titel noch Inhalt sind erhaltenswert...

santosha schrieb:
Egon, ich hoffe Du denkst nicht, es war mein Ziel mich über das Unfallopfer in den USA lächerlich zu machen. Dieser Gedanke liegt mir fern.
Nein, selbstverständlich nicht. Das bezog sich nicht mal direkt auf unser Forum, obwohl auch bei uns vereinzelt Bemerkungen in dieser Richtung gemacht wurden. Deine Einschätzung ("Letztlich ist dem Mann sein Vertrauen in die Technik zum Verhängnis geworden") teile ich.

Grüße, Egon

Ich habe mich amüsiert über den Eingangsbeitrag und er war wohl unmissverständlich als Satire zu erkennen. Ich sehe gerade keinen Bedarf für eine Verschiebung und für eine Löschung erst recht nicht. Letzteres wird auch nur in absoluten Ausnahmefällen bei uns gemacht.

Dass sich dieser Thread weniger für eine ernsthafte Diskussion zu dem Thema eignet und es dazu bereits andere Threads gibt, dürfte auch klar sein.

Falls dieser Thread nicht der richtige ist, bitte ich um Verschiebung meines Beitrages:

Die Schlagzeilen reißen nicht ab. War der Autopilot eingeschaltet ?
Zitat:A1 zwischen Hamburg und Lübeck: Ermittlungen nach Massenkarambolage - Tote Seniorin saß in einem Tesla...
Eine Seniorin (73) aus Bremen war bei dem Unfall gestorben, sechs Menschen wurden schwer, neun weitere leicht verletzt. Oberstaatsanwältin Ulla Hingst: „Wir haben einen Gutachter beauftragt, den Ablauf des Unfalls zu klären und prüfen danach, ob gegen einzelne Fahrer Strafverfahren eingeleitet werden.“ ...
Ihr Wagen sowie weitere Autos, die zu den ersten Fahrzeugen gehörten, die zusammenprallten, sind beschlagnahmt. Hingst: „Es gibt keinen speziellen Prüfauftrag bezüglich des Teslas, aber natürlich wird der Gutachter festhalten, ob der Autopilot eingeschaltet war oder nicht.“ Die Ermittlungen werden laut Polizei wohl mehrere Wochen dauern.
Quelle:www.shz.de/regionales/luebeck/ermittlung...esla-id15854631.html

Zumindest hieß es heute Morgen in den Nachrichten, es würde eingehend geprüft, ob der Autopilot eingeschaltet war usw. usf.

Hybridfan5

Da hat die Presse wieder einen Reißer gefunden.
Wenn also der Autopilot eingeschalten gewesen sein sollte, spielt es wenigstens keine Rolle mehr, dass ca. 26 Fahrzeugführer geistig nicht in der Lage waren ihre Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anzupassen.

ich halte es für völlig richtig, die Frage ob Autopilot eingeschaltet war oder nicht, zu klären. Ich vermag auch nicht der Pressemitteilung zu entnehmen, das hier eine Schuldfrage unterstellt wird.

Das hier in Deutschland zu schnell bei zu kleinem Sicherheitsabstand gefahren wird, ist unbestritten.

wenn ich mit Tempomat auf der Autobahn fahre und den Sicherheitsabstand großzügig groß auslege, habe ich immer wieder einen Dösbaddel, der ohne Not zu eng vor mir einschert. Ein Autopilot wird da sicher langsamer fahren um den Abstand wieder herzustellen. Die Nachfolgenden rechnen aber vielleicht nicht damit und reagieren zu spät.

Dann ist der Autopilot nicht der Schuldige, sondern schlicht die eingebürgerte Fahrweise hier bei uns.

Selbst mit nur Tempomat, schalte ich das Teil bei etwas mehr Verkehr schlicht ab, da ich das bei uns für viel zu gefährlich halte, selbst bei Tempo 120-130. Nur wenn man bewusst so fährt, das man das Ende der Schlange darstellt und dauernd überholt wird, ist das schlicht unpraktisch.

hverheyen schrieb:
ich halte es für völlig richtig, die Frage ob Autopilot eingeschaltet war oder nicht, zu klären. Ich vermag auch nicht der Pressemitteilung zu entnehmen, das hier eine Schuldfrage unterstellt wird.


Ich denke, man muss schon Tesla-Fanboy sein, um da eine Unterstellung herauslesen zu wollen.

Bei einem Unfall mit Todesfolge, wird üblicherweise alles auf links gedreht und genau geschaut, wie es dazu kam.

Und bei aktuellen Autos ist ein Punkt: Wie haben die verbauten Assistenzsysteme gearbeitet?