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Tesla Model S – Die Messlatte
(1 Leser) (1) Besucher
Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
Zum Ende gehenSeite: 123
THEMA: Tesla Model S – Die Messlatte
#321431
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 15:36 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Könnte es sein, dass die "tüchtig warm geheizte Batterie" der Grund für "nur" 50kw Ladeleistung war?
Alibert
Beiträge: 162
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Prius 4
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#321437
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 16:12 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@santosha

Soweit ich weiß, macht Tesla weiterhin mit jedem Model S ca. 4000 Dollar Verlust.

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...ollar-a-1047486.html

Zum Wachstum: Ich bin nicht der Meinung, dass Tesla zu schnell wächst. Im Grunde ist es eine gute Geschwindigkeit, teils vielleicht sogar ein bisschen zu langsam, das Geld könnte vor dem Durchbruch ausgehen.
Das wirklich Problem ist Musk Konzentrationsschwierigkeit. Er ist ein sehr kreativer Mensch, voller Energie. Ohne Frage! Und er ist, meiner Meinung nach, ein der ganz wenigen Menschen, der seine Visionen realisieren will, aus purer Neugier und Leidenschaft und nicht aus Profitstreben. Das Problem ist nur: Er will zuviel auf einmal. Es brechen immer neue Wünsche und Visionen aus ihm heraus. Es muss möglichst alles sofort passieren, Space X, Tesla. Die Rakete muss selbst landen, Supercharger überall, schnell noch eine Gigafactory und dazwischen noch ein Elektro SUV bevor dann das Model 3 kommt. Es kann gut gehen, es kann ihm das Genick brechen.
Ich mag sein vorgehen, es entspricht meiner Natur, er will die Zukunft sehen solange er lebt!

Ich werde dabei häufig im Berufsalltag gebremst und habe auch selbst gelernt mich zu bremsen. Bei so fragilen Themen muss man manchmal Schritt für Schritt vorgehen, noch wichtiger: Fokussierung! Zuviel auf einmal wollen ist eine der häufigsten Versagensgründe junger Unternehmen.
Frufus
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#321442
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 17:07 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Hier mal ein Bericht über die Mentalität der Amerikaner und deren Aufsteiger in Silikon Valley.
Sie gehen Risiken an. Wir Deutsche oder auch Europäer sehen viele Risiken und zweifeln an Vorhaben. Ob es wohl klappen wird?
Ein äußerst interessanter Beitrag.

MfG Harzbube.
harzbube
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016

Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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#321445
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 18:07 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Alibert schrieb:
Könnte es sein, dass die "tüchtig warm geheizte Batterie" der Grund für "nur" 50kw Ladeleistung war?

Nö, an anderen Superchargern die gleiche Situation und mindestens 70 kW bei vergleichbarem SOC. Die letzten 15 km hatte ich es ruhig angehen lassen.

Nicht umsonst fällt mir Wiesbaden auf. Ich war ja schon an vielen. Kann aber auch sein, dass ein Software-update meinen 60er verlangsamt hat. Wegen Haltbarkeit und so.
e-motion
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Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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#321450
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 18:19 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
frufus schrieb:
@santosha

Soweit ich weiß, macht Tesla weiterhin mit jedem Model S ca. 4000 Dollar Verlust.

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...ollar-a-1047486.html

Zum Wachstum: Ich bin nicht der Meinung, dass Tesla zu schnell wächst. Im Grunde ist es eine gute Geschwindigkeit, teils vielleicht sogar ein bisschen zu langsam, das Geld könnte vor dem Durchbruch ausgehen.
Das wirklich Problem ist Musk Konzentrationsschwierigkeit. Er ist ein sehr kreativer Mensch, voller Energie. Ohne Frage! Und er ist, meiner Meinung nach, ein der ganz wenigen Menschen, der seine Visionen realisieren will, aus purer Neugier und Leidenschaft und nicht aus Profitstreben. Das Problem ist nur: Er will zuviel auf einmal. Es brechen immer neue Wünsche und Visionen aus ihm heraus. Es muss möglichst alles sofort passieren, Space X, Tesla. Die Rakete muss selbst landen, Supercharger überall, schnell noch eine Gigafactory und dazwischen noch ein Elektro SUV bevor dann das Model 3 kommt. Es kann gut gehen, es kann ihm das Genick brechen.
Ich mag sein vorgehen, es entspricht meiner Natur, er will die Zukunft sehen solange er lebt!

Ich werde dabei häufig im Berufsalltag gebremst und habe auch selbst gelernt mich zu bremsen. Bei so fragilen Themen muss man manchmal Schritt für Schritt vorgehen, noch wichtiger: Fokussierung! Zuviel auf einmal wollen ist eine der häufigsten Versagensgründe junger Unternehmen.


Guter Beitrag. Immerhin hat er den Hyperloop als Open Source Projekt frei gegeben. Tesla steht hier bei uns im Vordergrund, aber nicht für Musk. Er hat seinen Hauptfokus auf SpaceX.

Ob man aber immer wieder gebetsmühlenartig alle Investionen auf ein einzelnes Model S umrechenen will, liegt wohl in der Wahl des Betrachters. Demnach dürften Model X und Model 3 keine Supercharger nutzen, sie müssten eingene Stores und Service Center bekommen, und auch sonst nicht von den Entwicklungen für das Model S profitieren (Antrieb/Batterie/Software/Autopilot). Ja, dann, dann würde ich dich verstehen.

Ihm vorzuwerfen, dass er zu viel will, wenn er Supercharger hochzieht ist allerdings ein Witz. Soll er es so machen wie Porsche? 500 km in 15 Minuten Laden versprechen. Nur sagt halt keiner bei Porsche: wie und wo. Wer baut Porsches Ladestationen? Wo? In Deutschland, USA, Norwegen, international? Wer bezahlt sie? Der nationale Steuerzahler jeweils?

So wären niemals über 100.000 Teslas auf der Straße. So müsste er Verbrenner einbauen. Wie es Porsche wohl machen wird. Du wirst sehen. Da kommt ein Leuchtturm Porsche, der tatsächlich rein elektrisch fährt. Einer. 500. 1.000?
Aber die größeren Stückzahlen gehen bei Porsche nur mit Hybrid. Ganz ohne Schnellladenetz a la 500 km in 15 Minuten. Einfach weil sie es nicht weltweit bauen. Wetten?
e-motion
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Letzte Änderung: 24.02.2016 18:24 von e-motion.
Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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#321453
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 18:31 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@emotion
"Zuviel wollen" war auch nicht auf die Supercharger bezogen. Es ist nur ein Teil des Gesamtpakets. Es muss balt bei ihm alles sofort passieren, auf die kompletteste Art und Weise. Toll für den Kunden, evtl. nicht ao toll für den langfristigen Erfolg. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die Komplettlösung der richtige Weg ist. Die Art und Weise der Umsetzungs ist es vielleicht nicht, aber wer kennt schon den Königsweg, es ist halt ein neuer Markt.
Wie dem auch sei, ich freue mich, dass es Unternehmer wie Musk gibt und ich hoffe, er wird erfolgreich sein. Insbesondere mit SpaceX.
Frufus
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#321455
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 18:35 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
frufus schrieb:
@santosha

Soweit ich weiß, macht Tesla weiterhin mit jedem Model S ca. 4000 Dollar Verlust.

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...ollar-a-1047486.html


Ich finde den Artikel ziemlichen Quatsch. Sicher verliert Tesla nichts beim Model S, sondern fährt ordentlich Gewinn ein. Das sagte Musk auch mehrfach.

Wenn man natürlich die Produktions-Straße und die Entwicklung vom Model X auf das Model S draufrechnet, dann ...

Oder vielleicht auch noch die Raketen von SpaceX dazurechnen? Oh Tesla macht Verluste mit dem Model S? Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.

Mal zur Info: Ein nackter S90D kostet inzwischen knapp unter 100T Euro. Wenn Tesla dabei Verluste macht, fresse ich einen Besen.
santosha
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Letzte Änderung: 24.02.2016 18:39 von santosha.
Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#321456
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 18:38 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
e-motion schrieb:

So wären niemals über 100.000 Teslas auf der Straße.


Eher so 125.000 Stück ... meiner wird Nummer 129xxx
santosha
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Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#321459
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 19:11 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@santosha

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das leider kein Quatsch. Die Gründe für den Verlust werden ja auch differenziert beschrieben.
In der Regel ist es schwer den Verlust der durch ein Produkt entsteht zu berechnen. Beim Model S ist es recht einfach, da Tesla bis vor kurzem nur ein Produkt hatte. Der Großteil der Kosten die entstanden sind, dienen dem Erhalt der Produktion und des Absatzes des Model S und können somit auf die Deckungsbeitragsrechnung des Model S umgelegt werden.
Frufus
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#321475
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 20:59 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Aus dem verlinkten Artikel:

Von April bis Juni hat Tesla zwar seinen Umsatz um ein Viertel gesteigert, unter dem Strich steht jedoch ein Minus von 184 Millionen Dollar in den Büchern. Die Nachrichtenagentur Reuters hat nun nochmal im Detail nachgerechnet. Mit jedem im vergangenen Quartal verkauften Model S hat Tesla 4000 Dollar verloren, heißt es in einer Reuters-Analyse. Insgesamt verbrannte Tesla im vergangenen Vierteljahr 359 Millionen Dollar.

Nach dieser Rechen-Methodik kommen die "4000 Dollar Verlust pro Auto" zustande.

Und ich bleibe dabei, *daraus* die Schlagzeile "Tesla verliert mit jedem Model S rund 4000 Dollar" zu machen ist:

Quatsch, oder auch: unseriös.

Richtiger wäre:

Tesla re-investiert sofort, wie von Musk angekündigt. Ich glaube mich zu erinnern, dass von einer Marge von 30% beim Model S gesprochen wurde. Habe aber keine Quelle.

Ich bin kein BWLer, und sehe auch, dass es Firmen mit weniger Risiko gibt als Tesla. Ich hoffe es geht gut.

Im übrigen, für Silicon Valley Verhältnisse ist Tesla geradezu solide aufgestellt. Dort (flog) fliegt so viel Venture Kapital durch die Gegend, dass etwas heiße Luft reicht(e) um Millionen einzusammeln. Und das weiß ich nicht aus der Wikipedia, sondern weil ich Kontakte in die Szene dort habe.

Grüße, Santosha
santosha
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Tesla Model S90D Leiche - steht nur noch rum - weigere mich zur weiteren Zusammenarbeit mit Tesla
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#321476
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 21:09 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Tesla hat vor allem einen realen Wert, im Gegensatz zu vielen Silicon Valley Firmen. Produktionsmaschinen und Hardware. Ich finde es immer gruselig wenn eine Firma (siehe Facebook) so hoch bewertet wird ohne reales Kapital zu besitzen.

Als Quatsch empfinde ich den Artikel dennoch nicht, es zeigt auf wieviel je Model S fehlte um in die schwarzen Zahlen zu kommen und wieviel Verlust jedem verkauften Fahrzeug gegenüber steht. Ich denke aber, dass Tesla bald schwarze Zahlen schreiben wird, wenn Musk beim nächsten Modell nicht wieder zuviel will.
Frufus
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#321506
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 24.02.2016 23:28 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Die 4000 helfen die anderen zu beruhigen! Es laufen wie schon geschrieben große Investitionen in Modell X, Modell 3 die Supercharger, die Giafactory, kurz in die Zukunft. Gewinn ist den Aktionären eigentlich nicht vor 2020 angekündigt, jetzt hat man Elon Musk dazu genötigt 2016 eine schwarze Null zu schreiben, was bedeutet weniger Investitionen.

Übrigens Amazon macht bis heute keinen Gewinn und existiert auch...

Das Fahrzeug an sich kann keinen Verlust machen. Tesla hat mittlerweile abartig die Preise angezogen und die Leute bestellen immer noch mehr als geliefert werden kann. Mein Fahrzeug ist in der Ausstattung innerhalb eines Jahres um 20.000 € teurer geworden, kostet jetzt so über 100.000 €. Auch die Zusatz und Ersatzteile sind leider sehr schmerzhaft teurer geworden.
Solaris
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Letzte Änderung: 24.02.2016 23:29 von Solaris.
1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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#321534
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 25.02.2016 09:28 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Solaris schrieb:
...jetzt hat man Elon Musk dazu genötigt 2016 eine schwarze Null zu schreiben, was bedeutet weniger Investitionen...

Man hat ihn jetzt genötigt?
Man plappert jetzt eher nach, was man im shareholder letter zum Jahresabschluss 2015 lesen konnte:

We plan to be net cash flow positive and achieve non-GAAP profitability for the year, even after investing about $1.5 billion to add more production capacity, start cell production at the Gigafactory, and establish additional customer support infrastructure. Moderate GAAP profitability is expected in the fourth quarter.
ex_VIP
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Yaris Hybrid
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#321551
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 25.02.2016 10:43 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Ohne mir die Bilanz von Tesla angeschaut zu haben (so arg interessiert sie mich nicht) will ich doch stark vermuten dass eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit des Model S mit den Veröffentlichten Zahlen m.M.n. überhaupt nicht möglich ist.

Klar, in 2015 wurde (fast) nur ein Produkt hergestellt und in einer m.M.n. zu drastisch übertriebenen Vereinfachung werden die Verluste genau diesem S zugeordnet.

Das kann vielleicht in einem nicht wachsenden Unternehmen eine akzeptable Vereinfachung darstellen, nicht aber in einem Unternehmen das in diesem Jahr ein neues Modell auf den Markt brachte, ein weiteres sich in der End-Entwicklungsphase befindet, in vielen Ländern das mit Abstand leistungsfähigste Ladenetz ohne Subventionen erstellt und dann noch nebenbei zusammen mit einem Partner die mit Abstand weltweit größte Akkufabrik baut.

Wenn wir die Daten hätten um aus den veröffentlichten Daten die nicht dem Model S zurechenbaren Ausgaben herauszurechnen könnte man eine Aussage treffen.

Ich vermute dass kein nicht in der Buchhaltung beschäftigter Mitarbeiter weiß wie sich diese Ausgaben in der G&V niederschlugen. Nur noch das Top-Management und deren Controller können die Lage beurteilen, alle anderen nicht. Externe erst recht nicht.

Es könnte durchaus sein, dass man alle diese Projektausgaben auf die Projekte gebucht hat und die daraus folgenden Abschreibungen dann erst mit Inbetriebnahme in die G&V wandern. Das operative Ergebnis wäre dann nicht mit Kosten belastet. Andererseits könnte Tesla auch einige (oder viele?) der Ausgaben nicht aktiviert haben und diese sind dann in ihrer Höhe voll im ausgewiesenen Ergebnis von 2015 enthalten.

Daher mein Resumee: jeder der mit diesen Zahlen herumspielt betreibt wenn er dies nicht explizit erwähnt reine Politik mit entsprechender Absicht oder er hat keine Ahnung. Ich glaube es trifft beides zu.

Freuen wir uns doch einfach dass es Tesla gibt.

Im Übrigen kann ich nicht glauben dass Tesla seine Aktionäre absichtlich täuscht und ihnen Informationen über eine mögliche Schieflage des Unternehmens vorenthält. Derartige nicht getätigte Gewinnwarnungen sind für deren Manager extremst gefährlich. Ich denke nicht dass ein Elon Musk sein restliches Leben im Gefängnis verbringen will. Nicht jeder stellt sich in diesem Land so dumm an wie z.B. VW (oder andere?).

Gruß alupo
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#321554
Aw: Tesla Model S – Die Messlatte 25.02.2016 11:01 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@Alupo

Ich verstehe deine Betrachtungsweise, dennoch ist es nicht falsch zu sagen, dass ein Unternehmen je verkauftes Produkt X Dollar Verlust macht. In dem Moment in dem ein Unternehmen nur über Produkt Umsätze generiert, kann man sehr leicht ausrechnen wie viel Verlust man mit jedem verkauften Produkt macht. Oder andersrum ausgedrückt: Tesla fehlten 4000 Dollar je verkauftem Model um in die Gewinnzone zu kommen.
Dass die Verluste sich nicht nur auf die Produktionskosten des Models S beziehen, spielt dabei keine Rolle. Es ist das Gesamtpaket aus Einnahmen und Ausgaben. Und neben nur einem Produkt standen nun mal Investitionskosten für viele zukünftige Produkte.
Der Manager-Magazin Bericht ist dabei nicht tendenziell verfasst und weist ausdrücklich auf die Investitionsausgaben hin.
Wäre Tesla ins Plus gefahren, hätte man auch geschrieben "Tesla macht mit jedem Model S 4000 Euro Gewinn".

Zu der Gewinnwarnung: Ich glaube ebenfalls nicht, dass Tesla absichtlich Probleme verschweigt. Tesla geht da schon sehr offen mit um. Allerdings ist Musk ein großartiger Redner, der mit seiner ganzen Leidenschaft seine Überzeugungen und Visionen vermittelt. Das führt zu Begeisterung bei den Aktionären, die Visionen werden als Tatsachen aufgenommen und im Nachgang wird dann gern gesagt: "Es wurde alles viel zu positiv dargestellt".
Hier wird in eine Zukunftswette investiert, wer nicht begreift, dass es für Tesla sehr schwer werden wird schwarze Zahlen zu schreiben, der hat am Aktienmarkt nichts zu suchen!
Selbst Musk sieht die Tesla Aktie als überbewertet.
Frufus
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