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Björn Nyland testet 200kmh über 63km
(1 Leser) (1) Besucher
Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Björn Nyland testet 200kmh über 63km
#292174
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 11:44 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
e-motion schrieb:

Mercedes zeigt 30 Liter an, verbraucht aber 63
Bei 30 Liter pro 100 Kilometer pendelt sich die Anzeige ein. Das ist jedoch ein böser Trugschluss. Denn leider hat Mercedes analog zur Höchstgeschwindigkeit auch die Verbrauchsanzeige im Zentraldisplay künstlich begrenzt.

BMW: Zeigt 29,5, verbraucht aber 62 Liter (530 kWh) bei Vollgas. (CO2: 1.430 g/km). Normverbrauch, knapp 10 Liter!
Obwohl der Bordcomputer wie festgenagelt 29,5 Liter Durchschnittsverbrauch anzeigt (diesen Maximalwert hat BMW fest programmiert), tankten wir deutlich mehr nach. Ergebnis: 62 Liter im Schnitt – dazu vom superteuren Super plus.


Jetzt weiß ich, warum mir mal ein BMW-Fahrer sagte:
"Wenn ich langsamer fahre, brauche ich auch nicht weniger Sprit."
Gerdo
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Letzte Änderung: 08.07.2015 11:45 von Gerdo.
Nummer 1: Auris 2 Hybrid Edition S Plus oxygenblau (EZ 03/17) -1. Neufahrzeug in diesem Leben-
Nummer 2: Auris Hybrid Executive kristallblau - seit Oktober 2013 (EZ 03/12), Xenon-Licht, Alcantara/Leder
Verkauft: Prius II Sol, gefahren 2008 bis 2017, Gesamt-Durchnittsverbrauch 5,1 l/100km
www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
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#292187
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 12:40 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
e-motion schrieb:
Du gibt's deine Verbräuche also nicht Tank-to-Wheel an.

Ab Steckdose verbraucht mein Model S 20,65 kW/h.

Warum sollen wir Elektroautofahrer beim Effizienzvergleich nicht wie beim Verbrenner mit Tank-to-Wheel rechnen?
Aber bitte: Jetzt kommst du halt mit deinem Well-to-Wheel-Verbrauch im Prius.

Meine Vergleichswerte mit dem Prius Plus waren Tank-to-Wheel, nur damit keine Missverständnisse aufkommen.

Grüße
Holger


Ganz komme ich da nicht mit.

Ich hatte selbst eine Twizy also kann ich als Ex Elektrofahrer auch mit reden, mal von meinem umgebauten Plugin Prius abgesehen. Und der Twizy ist nicht so wenig benutzt worden, 7 Monate 10.000km, ist dann doch recht viel für ein Elektroauto.
Aber dieses Modell überzeugt von den Kosten her nicht, weil um das Geld kann ich auch Prius 2 fahren.
Schlussendlich dies, die Ungeschmeidigkeit des Fahrwerks, die Qualität von Renault und meine gesundheitlichen Probleme, waren dann für den Verkauf zuständig.

Für mich ist interessanter was kostet das Auto und den Benzin zahlst du nach Liter die du aus der Tankstelle beziehst.
Strom danach wie viel du verbrauchst. Also muss man vor dem Ladegerät messen. Ist meine Meinung.

Aber ich will da nicht wegen Zahlen diskutieren.

Fakt ist ein kleines Elektromobil ala Twizy merkst du an der Stromrechnung gar nicht, selbiges gilt auch für den Plugin Prius. Keine Veränderung an der Stromrechnung, egal ob mit oder ohne Twizy.

Und genau daran sieht man wie wenig Energie die Elektroautos brauchen.

Selbst die geringe Reichweite von 90km beim Twizy reicht für die täglichen Erledigungen. Bin auch schon 200km am Tag in Summe damit gefahren. Oder 150km mit dem Plugin Prius, also nichts ist unmöglich.
Es ist nur unmöglich sich das sich viele Menschen dies vorstellen. Nicht die Reichweite begrenz das Elektroauto sondern der Kopf.
madmarc
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#292195
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 13:26 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
Wie kommst du auf 10 kwh je liter? Ich habe Angaben zum Brennwert von 12,6 kwh je kg bei einer Dichte von 0,84 gefunden. Müsste doch etwa 15 ergeben?
Aber wenns 10kwh sind landet man ja bei noch weniger kwh je km. Bei 784 wh je km bei Vollgasfahrten.

@Ghost
Björn fährt 63 km in 20 Minuten, ergibt eine Durschnittgeschwindigkeit von 189 kmh, zu 157 kmh bei mir. Stimmt, nicht identisch. Zeigt aber dennoch wie nach man beieinander ist, selbst wenn bei mir 10 liter auf 100 km gewesen wären.

Diesel hat tatsächlich nur 9,9kWh/l Heizwert (der Brennwert ist uninteressant, da er bei Anwendungen jenseits des Niedertemperaturheizens nicht nutzbar ist):
11,8kWh/kg * 0,84kg/l = 9,9kWh/l
Wenn man einen quadratischen Einfluss der Geschwindigkeit annimmt, dann heben sich der falsch angenommene Heizwert und die Geschwindigkeitsdifferenz fast auf:
(189km/h / 157km/h)^2 = 1,45
15kWh/l / 9,9kWh/l = 1,52
Der Xsara hätte also rechnerisch bei 189km/h Durchschnitt 1,12kWh/km Energie benötigt und meine schnelle Abschätzung der Effizienzen weiter oben passt weiterhin

Ein Tesla ist also je nach Geschwindigkeit doppelt bis drei Mal so effizient wie ein Diesel!
P_Arthur
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#292198
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 14:07 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
Ich versteh noch immer nicht, warum der Effizienzvorsprung bei höheren Geschwindkeiten nachlässt?
Müsste doch gleichermaßen für den Diesel gelten und der Abstand dementsprechend gleich sein?
Frufus
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#292200
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 14:15 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
frufus schrieb:
Ich versteh noch immer nicht, warum der Effizienzvorsprung bei höheren Geschwindkeiten nachlässt?
Müsste doch gleichermaßen für den Diesel gelten und der Abstand dementsprechend gleich sein?
Vielleicht liegt's am Wirkungsgrad, der beim Dieselmotor sicherlich nicht beliebig breitbandig konstant ist.

eppf
eppf
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#292246
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 21:28 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
Ich versteh noch immer nicht, warum der Effizienzvorsprung bei höheren Geschwindkeiten nachlässt?
Müsste doch gleichermaßen für den Diesel gelten und der Abstand dementsprechend gleich sein?


Hallo Frufus,

zum Dieselmotor des Xsara kann ich dir nicht ganz sicher sagen, wie und ob sich die Effizienz verändert, das hängt eben auch stark vom Motordesign ab. Es gibt auf jeden Fall Dieselmotoren, die so ausgelegt sind, dass sie auch bei hoher Last noch sehr effizient arbeiten.
Beim Elektroantrieb ist es auf jeden Fall so, dass die Entladung des Akkus umso verlustbehafteter wird, je schneller entladen wird. Die Leistungselektronik sollte in einem weiten Bereich sehr effizient sein und der/die E-Motoren werden mit zunehmender Leistung auch weniger effizient. Abgesehen von sehr langsamer Fahrt sollte ein Tesla also (zwar langsam, aber) kontinuierlich ineffizenter werden, je schneller man ihn fährt.

edit: Vermutlich ist der Xsara auch bei 130km/h mindestens so effizient wie bei 160km/h, ich hatte den Wert in meinem Beitrag weiter oben niedriger angenommen, da sonst der Literverbrauch unrealistisch wenig geworden wäre (da ich hier zuerst auch die zu hohen 15kWh/l Heizwert für Diesel angesetzt hatte).
P_Arthur
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Letzte Änderung: 08.07.2015 21:34 von P_Arthur.
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#292277
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 09.07.2015 08:29 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
frufus schrieb:
Ich versteh noch immer nicht, warum der Effizienzvorsprung bei höheren Geschwindkeiten nachlässt?
Müsste doch gleichermaßen für den Diesel gelten und der Abstand dementsprechend gleich sein?


Tut er nicht: Der Abstand im Wirkungsgrad bleibt (fast) gleich, der Rest ergibt sich aus unterschiedlichen aerodynamischen Eigenschaften die wiederum kompensieren.
Ghost
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#292298
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 09.07.2015 13:01 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
Über die Effizienz der Motoren bzw. über deren Verlauf schweigen sich die Hersteller aus.

Es wird nur mit Maximalwerten geprahlt.

Also ich nehme an das die Effizienz des Motors auch ein normales Fahrprofil abgestimmt ist und auch die Getriebe Abstimmung dementsprechend gewählt wird.

Wenn man schnell fährt, wir die Effizienz zurückgehen. Daher stehen die Hersteller ja auf 8 Gang und Co, daher sind auch beim DSG die letzen zwei Gänge anders übersetzt, weil man die Effizienz damit auch in einen höheren Geschwindigkeitsberich schieben kann.

Im Prinzip ist es so, wenn man den letzten Gang hat und die optimale Drehzahl für den Motor ist der Dieselzauber vorbei. Nachher kommt nur mehr warme Luft und Lautstärke aus dem Motor.

Mit zwei, drei Lader und variable Schaufelgeometrie bekommt man dies natürlich besser in Griff.

Am einfachsten wäre ein CVT, aber das geht ja nicht weil dann müßte man ja über seinen eigenen Schatten springen, weil dies den Motor ohne technisch riesigen Aufwand immer auf der idealen Drehzahl hält.

Genau deswegen ist der Prius auch so effizient.

Aber das hat alles mit dem Thema Elektro Auto nix zu tun.

Fakt ist wenn man so schnell fährt, dann geht der Luftwiderstand zum Quadrat in die Fahrwiderstände ein und ist somit ein entscheidender Faktor.

Beim Elektroauto merkbarer, denn die Energie die man mitnehmen kann ist einfach schwerer oder geringer, je nachdem wie man es sieht.
madmarc
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#292302
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 09.07.2015 13:55 - vor 8 Jahren, 10 Monaten  
Tesla selbst gibt in der Zulassungsbescheinigung lediglich eine Nennleistung von 69 kW an.

Mal zurück zur Aerodynamik beider Fahrzeuge:

Tesla Model S = cW-Wert 0,24 x Stirnfläche 2,34 qm = Luftwiderstandsindex von 0,562 (Quelle: www.teslamotors.com/sites/default/files/...-car-on-the-road.pdf)

Citroen Xsara = cW-Wert 0,31 x Stirnfläche 1,99qm = Luftwiderstandsindex von 0,617 (Quelle: www.carinf.com/de/b950410046.html)

Daher kommen schon alleine gut 10% des Vorteils des Tesla. Wenn man nun annimmt das der Motor im Tesla über die hohen Drehzahlen im Wirkungsgrad vllt. auf 80% sinkt und der Xsara 40% bei Volllast halten kann, erklärt das mathematisch das Ergebnis.
Ghost
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