Priusfreunde.de

Alleine diese planerei hält mich vom reinen E-Auto ab.

Ich bin froh, dass ich mit dem Prius einen Proviant von gut 1000km mit im Rucksack habe.

Innerhalb 400km eine Tanke mit einplanen, hat mich schon immer bei meinem Campingbus als auch beim Smart gestört.

Wenn ständig und überwiegend große Entfernungen zu überbrücken sind, ist ein E-Auto nicht die erste Wahl. Das ist beim Großteil der Autofahrer allerdings nicht der Fall, und ein paar Ausnahmen im Jahr könnte man auch entsprechend planen oder einfach auf einen Mietwagen zurück greifen.

Was ich sagen möchte: Das geschilderte Szenario spricht in meinen Augen weder gegen E- noch für Benzin-Autos, auch wenn ich dafür kein E-Fahrzeug einsetzen würde.

Grüße, Egon

@Ghost
Super Beitrag! Danke dir!

@Egon
Absolut richtig, nur: Der Tesla S ist bewusst Konkurrenz für deutsche Autobahnboliden. Sowohl von seinen Leistungsdaten, seiner Größe, als auch seinem Preis. Und genau darin sehe ich das Problem. Er kann nie, auch nicht wenn an jeder Stelle ein Supercharger steht, ein Ersatz sein. Konzeptbedingt.

Natürlich ist es ein tolles Auto, aber meiner Meinung nach benötigt man den nötigen Spieltrieb um ihn wirklich in jeder Lebenslage nutzen zu wollen.

Die Fahrt Kiel-dus zeigt es doch. Schnellste Fahrtzeit 5,5 std. Das kann man machen wenn man Lust hat, aber manchmal möchte man einfach aufs Gas treten und eben nur 4 std. brauchen. Gerade mit einem Auto der Klasse Tesla S!

Möchte ich ein E-Auto für kurze Strecken, gibt es günstigere. Möchte ich eins für weite Strecken, ist der Tesla nur mit gutem Willen Praktikabel.

Das ist genau der Knackpunkt. Tesla hat hier ein Auto für betuchte Menschen mit Spieltrieb entwickelt. Danach schreit das ganze Konzept, selbst im Innenraum.

Das kommt natürlich darauf an was man als kurze bzw. lange Strecke definiert.

Die anderen zur Zeit am Markt erhältlichen E-Autos glänzen mit praktischen Reichweiten zwischen 100 und 200 km, das Model S zwischen 200 und 400 km. Da ist das Model S zumindest für mittlere Strecken bis 300 - 350 km einfache Wegstrecke eine Alternative, so denn der anschließende Aufenthalt zeitlich so lang ist, das man in der Aufenthaltszeit das Fahrzeug wieder entsprechend aufladen kann.

Ein Shopping-Trip von Kiel nach Hannover ist da aber ohne weiteres mit dem Model S drin, wenn man aber innerhalb von 8 Stunden von Flensburg nach Berchtesgarden (mehr als 1000km einfache Wegstrecke) fahren soll, geht das mit dem Model S nicht. Das schaffen aber die deutschen "Premiummodelle" auch nicht ohne einen Tankstopp.

Ghost schrieb:
Das kommt natürlich darauf an was man als kurze bzw. lange Strecke definiert.

Die anderen zur Zeit am Markt erhältlichen E-Autos glänzen mit praktischen Reichweiten zwischen 100 und 200 km, das Model S zwischen 200 und 400 km. Da ist das Model S zumindest für mittlere Strecken bis 300 - 350 km einfache Wegstrecke eine Alternative, so denn der anschließende Aufenthalt zeitlich so lang ist, das man in der Aufenthaltszeit das Fahrzeug wieder entsprechend aufladen kann.



Aber das ist doch genau die Milchmädchen Rechnung. Natürlich kann man mit dem Model S unglaublich weit kommen. Lässt man aber den Spieltrieb außenvor und betrachtet das Model S als eine wirkliche alternative, dann kaufe ich das Model S als ein Fahrzeug der sportlichen-Oberklasse. Als solcher ist er definiert.
Ein Fahrzeug der sportlichen Oberklasse bewege ich aber nicht mit 90 oder 100kmh über die Autobahn, auch nicht nur mit 120. (Wie gesagt, Reichweitenspielerein außenvor)

Hingegen ein Kleinwagen, wie den Leaf mag ich so fahren. Weil er in Konkurrenz zu anderen Kleinwagen steht und auch das gleiche Klientel anzieht.

Und genau unter den Gesichtspunkten einer sportlichen Oberklasse Limousine, ist der Tesla für mich keine Alternative! Vorausgesetzt: Spieltrieb außenvor!

Nun ja, ich kenne einen der 80.000 km mit seinem Modell S fährt, bei mir im VDI Arbeitskreis zur Ladeinfrastruktur. Sicher ist er der Spitzenreiter, es gibt aber auch genug andere Vielfahrer die Elektroauto fahren und nicht nur Tesla. Im Tesla Forum ist dazu vorgestern eine Umfrage gestartet worden.

Gerade bei Vielfahrern bringt der E-Antrieb einen Kostenvorteil. Fahre ich nur geringe km Leistung z.B. unter 10.000 km/ a bekomme ich ein E-Fzg kaum wirtschaftlicher als ein Verbrenner. Die Ideale Anwendung ist bei Pendlern die ggf an der Arbeitsstelle laden können. Die Ladepunkte am Job werden mehr.

Grüße
Solaris

Natürlich steht und fällt bei e-Autos alles mit den Lademöglichkeiten. Nur (potentielle) Kunden eines Model S wissen das, entweder können die sich damit arrangieren oder sie lassens.