Ist das Wissen oder Vermutung?
Falls Wissen:
Dann ist das Model 3 ja immer noch 1.000 Euro günstiger im Kaufpreis als der Bolt und man müsste auf Fernreisen keinen Cent für Kraftstoff zahlen, die beim Bolt noch oben drauf kommen. Sofern es dann überhaupt ein Schnellladenetz für den Bolt gibt.
Und wenn ich mir die Preise von BMWs ChargeNow ansehe: Es gibt zwar nicht genug Säulen, wenn aber, dann wird zugelangt:
30 Ct/
Minute, also mindestens 9 Euro für 100km Reichweite!
Und die Minuten laufen, auch wenn die Batterie langsamer saugt, weil es kalt ist, weil sie schon über 80% geladen ist ... oder weil der Anbieter gar keine volle Leistung liefert!
Minutenabrechnung für Energieverbrauch ist eine Abzockermethode mit viel Protenzial für Profit und auch Beschiss!
Aber ich freue mich natürlich, wenn jemand einen Bolt statt einem Verbrenner kauft.
Ich warne aber vor den Risiken bei der Infrastruktur und den zusätzlichen Kosten und rate klar zum Tesla!
Nach zwei Jahren Fernreisen mit Superchargern muss ich Unerfahrene warnen: Zu einer fremd betrieben Säule könnte man nie auf 1 km Restreichweite fahren. Nicht mal auf 50 km Restreichweite!
Nie würde ich das tun. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas nicht funktioniert, oder dass sie, die einzige, zugeparkt ist. Das Risiko ist einfach zu groß. Selbst das kleinste Risiko wäre zu groß und schon würde man die Reichweitenangst stets mitfahren lassen. Auch mit einer 60 kWh Batterie!
Es ist ein wahnsinns Komfort, eine "Tankstelle" anzufahren, von der man weiß,
dass sie sicher funktionieren wird und sich aber auch um gar nichts anderes kümmern muss, als den Stecker reinzustecken. Erst dann klappt's mit dem Elektroauto.
Tesla hatte das von Anfang an kapiert. "Warten, zögern, zocken" heißt: nicht funktionieren.
Die anderen Hersteller warten trotzdem lieber, bis irgendjemand irgendwann mal die barrierefreie Infrastruktur für sie baut.
Also: Warten oder Tesla fahren.