Priusfreunde.de

Die Spannung geht natürlich in die Knie, wenn Du richtig Strom aus einem kleinen Blei-Gel-Akku ziehst. Das spielt hier aber keine Geige, weil der Prius auch bei 10 Volt noch sicher bootet und weil es nur um wenige Sekunden geht. Ich bin ziemlich sicher, dass sogar acht in Reihe geschaltete Mignonzellen (Batterien, keine Akkus) notfalls reichen würden, um ihn zwei, drei mal zu booten. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Die ganze Diskussion hier wundert mich ein wenig. Klar ist es ärgerlich, dass man eine große Energiemenge (Traktionsbatterie) an Bord hat und nicht rankommt, nur weil die blöde kleine Hilfsbatterie die Grätsche macht. Auf der anderen Seite ist die konsequente galvanische Trennung der Traktionsbatterie bei abgeschaltetem Hybridsystem eine sicherheitstechnisch klare Sache, und eben darum haben sich die Entwicklungsingenieure wohl dafür entschieden. Für mich als Besitzer bedeutet dies letztlich nichts anderes als bei konventionellen Fahrzeugen auch: Wenn die Starterbatterie am Ende ihres Lebenszyklus' angelangt ist, muss sie ersetzt werden, und gut ist. Mit dem Unterschied, dass beim Prius die Starthilfe etwas weniger auwändig ist.

Grüße, Egon

Hallo nochmal,

Ich finde es auch so besser, zumal es auch die billigste Lösung für eine redundante Versorgung ist. Ein zweiter Umrichter, für den Fall das der erste die Grätsche macht wäre wohl viel teurer als die kleine Batterie. Die galvanische Trennung im Standby ist beruhigend beim waschen oder dran arbeiten. Und für niedrige Spannung einzelne Zellen der HV-Batterie anzuzapfen?! Sowas ist Pfusch, selbst wenn mans mit mit dem BMS wieder ausgleichen kann.

Für den P3 würde ich mir trotzdem auch für die Hilfsbatterie zumindest eine Spannungsüberwachung wünschen, die im Zweifelsfall rechtzeitig alle Verbraucher kappt und eine kleine Notstartreserve vorhält. Man könnte für die Technikfreaks ja eine LiFePo-Batterie einbauen mit 12,8 Volt. 40AH

Ich hab so einen Fun-Scooter, da sind 12V 7AH AGM-Batterien drin. Ich würd mir so eine in den Kofferraum schmeißen wenn der mal neue kriegt, da hab ich ein ganz bischen mehr Reserve als bei 2AH. Beim P1 springt mit der "Zündung" auch gleich die Unterdruckpumpe für die Bremse und die Servolenkung mit an, so das ich mir hier einen etwas höheren Stromverbrauch vorstellen könnte bis das Hybridsystem startet, weiß das jemand?

Nette Grüße,
Thomas.

@Egon
Gute Ide Egon "Ich bin ziemlich sicher, dass sogar acht in Reihe geschaltete Mignonzellen (Batterien, keine Akkus) notfalls reichen würden, um ihn zwei, drei mal zu booten. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert."

Ja schon ausprobiert - geht aber leider nicht, nicht mal ein einziges mal. Wahrscheinlicher Grund, wenn 12 v Akku halb leer, dan will der mal für den Anfang ganz viel Saft.
Gruss sepp¥

...gemeint war sicherlich, genau wie Andreas oben schrieb, dass vorher die 12V-Batt. abgeklemmt wird.

Ich finde auch, wie Egon, dieses ist doch nun ganz und gar kein Prius-typisches "Problem". Im Gegenteil: nach wie vor kommen die meisten Pannen bei allen PKW's von defekten Starterbatterien!
Jedenfalls lt. AB.

Gruß Frank

also, ich bleibe bei meiner meinung, dass es jeden nötigen entwicklungsaufwand gerechtfertigt hätte, wenn man im gegenzug 1,5 bis 2 millionen bleibatterien und sicherlich tausende pannen hätte einsparen können. es ist möglich und daher für mich auch sinnvoll.
das einige leute angst vor elektrizität haben ist mir durchaus vertraut. ich erinnere mich noch sehr genau, wie die fleischer zurückgesprungen sind, wenn ich mal wieder das wasser aus ihren steckdosen abgelassen habe.
von daher lass ich euch auch uneingeschränkt eure meinung.

Wer Industrie-Schütze kennt wird wissen das man die "Manuell" betätigen kann....

...das wäre noch eine Lösung wenn man das Schütz bzw. Relais der Habridbatterie notfalls manuell betätigen könnte und das dann in Selbsthaltung geht....

Allerdings wird der elektrisch Ungeübte dem ganzen (verständlicherweise) extrem misstrauisch gegenüberstehen....

Andreas

Schunken schrieb:
...ich hab eine 12V 2AH Gelbatterie im Fach unterm Kofferaum. Mit 30cm Käbelchen und Kroko-Klemmen....

@Schunken:
Respekt, Du bist für alle Notfälle gut präpariert.
Muss man das denn, sind Startprobleme so normal?

Ich tu' mich schwer damit. Ein neues Auto soll verdammt noch mal funktionieren, und das nicht nur im sonnigen Kalifornien.

Der Prius piepst bei jeder Gelegenheit. Aber genau wenns kritisch wird nicht, da lässt er mich mit seiner schwachen Mofa-Batterie erbärmlich im Stich wie eine 500 Euro Schrottkarre.

Trotz beider Totalausfälle wird er im fahrtüchtigen Zustand natürlich immer noch verehrt und geliebt. Aber oft darf das nicht mehr vorkommen ... .


@Egon:
Witzige Idee mit den AA-Batterien. Dann gehörst Du wohl auch nicht zu Fraktion der hier versammelten Starkstromelektriker ... .
Wo wir schon beim Batteriethema sind. Ich finde Deine Beiträge zu st_prius
1. beeindruckend aufmerksam und
2. präzisse argumentiert.
Eine Zierde fürs Forum.

Ja, das mit den AA-Batterien - die sind erstaunlich hochstromfest, wenn es nur um kurze Zeiträume geht (darum schrieb ich auch dazu: Batterien, keine Akkus). Ist die malade Hilfsbatterie parallel, dann nimmt diese natürlich schlagartig eine enorme Strommenge auf, da hat Komprex völlig Recht, das wird so nicht funktionieren. Mit einem AA-Block alleine könnte das aber zum Booten reichen, und wenn nicht: Mit 8 Babyzellen auf jeden Fall, da bin ich sicher.

Bevor das aber jemand ausprobiert: Nach erfolgreichem Booten würden an einem solchen - nicht aufladbaren - Batterieblock 14 Volt anliegen und einige Ampere fließen. Das ist überhaupt keine gute Idee; ich würde und werde es nicht ausprobieren. Da ist die Sache mit dem Blei-Gel-Akku dann doch weit ungefährlicher, und die Dinger kosten wirklich nur ein paar Euro.

Zur Frage, ob das überhaupt notwendig ist: Ich persönliche meine Nein. Offenbar hat Toyota von einem Zulieferer eine größere Menge schadhafter 12-Volt-Batterien erworben, bei denen nach kurzer Zeit (oder bereits ab Werk) eine der Zellen stirbt. Um dadurch auftretende Probleme dauerhaft zu beseitigen, muss diese Batterie durch ein funktionierendes Exemplar ausgetauscht werden, so oder so. Und wenn nach ein paar Jahren die Kapazität nachlässt, dito, wie bei jedem anderen Auto auch.

Einen kleinen Zusatzakku mitzuführen lohnt sich eigentlich nur dann, wenn man davon ausgeht, dass die kleine Hilfsbatterie demnächst schlapp macht. Müsste ich aber davon ausgehen, würde ich sie sowieso austauschen. So jedenfalls mein Gedankengang, und deshalb fahre ich auch keinen Blei-Gel-Akku spazieren (obwohl ich gerade letztes Jahr einen gekauft habe, für Bastelzwecke).

Grüße, Egon

war eigentlich Zufall....

...hatte den Akku übrig....Schiffsmodellbauer haben immer viele Bleizellen

Die Batterie fällt nur selten aus...(Wenn wie Egon schrieb, nicht eine Zelle kollabiert)

Das "Problem" ist Folgendes:


... der "normale" Autofahrer ist daran gewöhnt (gerade die Diesel-Fraktion mit Ihren 140AH-Zellen)...

dass mann 5h das Ablendlicht anlassen kann oder 3h "volle Mucke" Radio hören....

und werden dann von der "kleinen" Prius Batterie überrascht.

Sprich: Es rechnet keiner damit, das die 12V Batterie so "eng" bemessen ist...

Obwohl es eigentlich logisch ist:

Um das Hybridsystem in 5s zu booten und dann den Fahrakku aufzuschalten ne 90AH 12V Batterie einzubauen wäre auch Unsinn...


Wenn man Musik hören will AV-Taste drücken und Wagen in Ready lassen...und immer schön las Licht ausschalten...

Liebe Grüsse!

Andreas<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Schunken, am: 04/02/2009 22:12

kurzer schrieb:

...
das einige leute angst vor elektrizität haben ist mir durchaus vertraut. ich erinnere mich noch sehr genau, wie die fleischer zurückgesprungen sind, wenn ich mal wieder das wasser aus ihren steckdosen abgelassen habe.
...



mfG schwarzvogel

Hallo Andreas!
Deine Vorsicht in Ehren, aber wie kommst du an das Fach unter dem Kofferraum, wenn deine priusbatterie tatächlich mal leer ist? Du kannst ja nur die Fahrertür und anschließend die Motorhaube stromlos öffnen. Da hilft das Wissen, dass du noch eine Backupbatterie in einem unzugänglichen Fach hast, auch nicht das Auto zu starten.


mfg willi

willi 150108 schrieb:
Hallo Andreas!
Deine Vorsicht in Ehren, aber wie kommst du an das Fach unter dem Kofferraum, wenn deine priusbatterie tatächlich mal leer ist? Du kannst ja nur die Fahrertür und anschließend die Motorhaube stromlos öffnen. Da hilft das Wissen, dass du noch eine Backupbatterie in einem unzugänglichen Fach hast, auch nicht das Auto zu starten.


mfg willi

Die Hilfsbatterie befindet sich rechts im Kofferraum etwas schwer zugänglich unter der Halterung für den Verbandskasten. ABER: um die Starthilfekabel bequem anbringen zu können, gibt es im Motorraum im großen Sicherungskasten* ein Schraubgewinde (bzw. Kupferbolzen), an dessen unteren Ende ein von der Hilfsbatterie kommendes Kabel endet, der mit dem Pluspol der Hilfsbatterie verbunden ist. Auch wenn auf der Plastikabdeckung ein Pluszeichen im unteren Bereich aufgestanzt ist, befindet sich der Plus-Pol im Sicherungskasten oben links, deutlich gekennzeichnet mit einer roten Kappe, auf der wiederum ein Plus-Zeichen aufgestanzt ist. Dieses Kläppchen hat eine kleine Lasche, die man anheben muß, um sie aufklappen zu können. Das Minus-Kabel wird am nächsten erreichbaren Metallteil angeklemmt.

Der Platz um das Schraubgewinde (bzw. Kupferbolzen) herum ist sehr beengt und Starthilfekabel mit dicken Klemmzangen lassen sich dort nur schwer anbringen. Vor dem Notfall sollte man unbedingt probieren, ob sich das eigene Starthilfekabel anklemmen lässt.
Der große (schwarze) Sicherungskasten befindet sich von der Stoßstange aus gesehen rechter Hand auf der Fahrerseite; um ihn aufzubekommen, biegt man am besten die beiden Laschen am oberen Ende etwas zur Seite und rüttelt dann etwas an der Plastikabdeckung, damit sich diese auch an den anderen Seiten löst.

Wer lesen kann:
www.priuswiki.de/wiki/Starthilfe

willi 150108 schrieb:
Hallo Andreas!
Deine Vorsicht in Ehren, aber wie kommst du an das Fach unter dem Kofferraum, wenn deine priusbatterie tatächlich mal leer ist?

Rankrabbeln

Du kannst ja nur die Fahrertür und anschließend die Motorhaube stromlos öffnen.

Ja und danach die anderen von innen

Da hilft das Wissen, dass du noch eine Backupbatterie in einem unzugänglichen Fach hast, auch nicht das Auto zu starten.


Unzugänglich ist das Fach nicht-schwer zugänglich schon eher
Doch mit dem Platz ist das auch &quot;egal&quot;, wenn man erstmal &quot;in dem Fach war/ist&quot; lässt sich von dort auch gleich die Heckklappe über die Notentriegelung öffnen...und dann ist es alles &quot;ganz normal&quot;

Hallo Woody!
Zum lesen können: Meine Frage war, wie man an das Fach UNTER (Dort wo das Werkzeug liegt) dem Kofferraum kommt, da Andreas dort seine &quot;Notfall Fremdbatterie&quot; verstaut. Diese mit geschlossenem Kofferraumdeckel herauszupfriemeln, ohne den Kofferraumboden zu zerstören, dauert wahrscheinlich länger als auf den Toyo Assistenten zu warten.
In der Wartezeit könnte man ja den Fremstarteranschluß gemäß deiner dankenswert kopierten Wiki Anleitung, freilegen.

mfg willi

Hallo Willi,

willi 150108 schrieb:
Meine Frage war, wie man an das Fach UNTER (Dort wo das Werkzeug liegt) dem Kofferraum kommt...
Diese mit geschlossenem Kofferraumdeckel herauszupfriemeln, ohne den Kofferraumboden zu zerstören, dauert wahrscheinlich länger als auf den Toyo Assistenten zu warten.

Das kommt drauf an, was Du im Gepäckabteil so mit Dir herumfährst
Der Boden lässt sich, auch bei geschlossener Heckklappe, umklappen.
Also zuerst die Sitze umlegen, nach hinten &quot;greifen&quot;, den Boden entriegeln, umklappen und herausnehmen (bzw. beiseite legen &lt;--- das reicht schon).
Dann die Notentriegelung der Heckklappe betätigen und schon hat man Platz


In der Wartezeit könnte man ja den Fremstarteranschluß gemäß deiner dankenswert kopierten Wiki Anleitung, freilegen.


Wie lang soll die Wartezeit denn sein? *g*<br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 08/02/2009 12:17